Verbandssatzung des Zweckverbands Strohgäu- Wasserversorgung (STROWA)vom 18.11.1975 in der Fassung der Änderung vom 12.01.1988



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Transkript:

AZ 815.075 Verbandssatzung des Zweckverbands Strohgäu- Wasserversorgung (STROWA)vom 18.11.1975 in der Fassung der Änderung vom 12.01.1988 Inhaltsverzeichnis I.: Allgemeine Bestimmungen 1 Name, Verbandsmitglieder und Sitz des Zweckverbands 2 Aufgabe des Zweckverbands 3 Verbandseigene Anlagen und Wasserübergabestellen II.: Verfassung und Verwaltung des Zweckverbands 4 Organe 5 Zusammensetzung der Verbandsversammlung 6 Aufgaben der Verbandsversammlung 7 Geschäftsgang der Verbandsversammlung 8 Der Verwaltungsrat 9 Der Verbandsvorsitzende 10 Verbandsrechner, Schriftführer 11 Beamte III.: Wirtschaftsführung und Rechnungswesen 12 Wirtschaftsführung und Rechnungswesen 13 Betriebskostenumlage 14 Eigenvermögensumlage IV.: Satzungsänderungen, Neuaufnahme und Ausscheiden von Verbandsmitgliedern, Auflösung des Verbands 15 Änderung der Verbandssatzung 16 Aufnahme neuer Verbandsmitglieder 17 Ausscheiden von Verbandsmitgliedern 18 Auflösung des Zweckverbands 19 Öffentliche Bekanntmachungen des Verbands 20 Übergangs- und Schlussbestimmungen I. Die Verbandssatzung des Zweckverbands Strohgäu-Wasserversorgung ist nach 27 Abs. 2 des Zweckverbandsgesetzes für Baden-Württemberg vom24.7.1963 (Ges.Bl. S. 114) an die Vorschriften dieses Gesetzes mit Wirkung vom 24. Dezember 1967 angepasst worden. In der Folgezeit hat sich durch die Gemeindereform und durch, das Gesetz über Kommunale Zusammenarbeit (GKZ) vom 9. Juli 1974 (Ges.Bl.S.266) die Notwendigkeit ergeben, die Satzung an die veränderten Verhältnisse und Bestimmungen anzupassen.

Zu diesem Zweck hat die Verbandsversammlung am 18.November 1975/25.Februar 1976 mit der in 15 der Satzung vorgeschriebenen Mehrheit die nachstehende neue V e r b a n d s s a t z u n g beschlossen: I. Allgemeine Bestimmungen 1 Name, Verbandsmitglieder und Sitz des Zweckverbands (1) Der am 6. April 1907 gegründete Gemeindeverband der Strohgäu- Wasserversorgungsgruppe ist ein Zweckverband im Sinne des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit in der Fassung vom 16. September 1974 (Ges.Bl. S. 408). Er führt den Namen Zweckverband Strohgäu-Wasserversorgung (2) Dem Zweckverband gehören folgende Mitglieder an: a) vom Landkreis Ludwigsburg die Stadt Ditzingen (für die Stadtteile Heimerdingen und Schöckingen) und die Stadt Korntal-Münchingen, die Gemeinden Hemmingen und Eberdingen (für den Ortsteil Hochdorf) b) vom Stadtkreis Stuttgart für den Stadtbezirk Weilimdorf die Technischen Werke der Stadt Stuttgart AG. (3) Die frühere Gemeinde Heimerdingen hat bei der Gründung des früheren Gemeindeverbands der Strohgäu-Wasserversorgungsgruppe ihr Wasserwerk im Strudelbachtal gegen Entschädigung in den Verband eingebracht; er hat deshalb seinen Sitz in Heimerdingen, das nunmehr ein Stadtteil von Ditzingen ist. Die Geschäfte werden am Sitz des Verbandsvorsitzenden geführt. Aufgabe des Zweckverbands 2 (1) Aufgabe des Zweckverbands ist, seine Mitglieder mit Trink- und Nutzwasser zu versorgen. (2) Der Verband kann Wasser von anderen Unternehmen beziehen und sich, an solchen beteiligen. (3) Der Zweckverband erstrebt keinen Gewinn. (4) Das Wasser wird an die Verbandsmitglieder zu einheitlichen Bedingungen nach Maßgabe einer Wasserabgabeordnung geliefert. (5) Der Verband darf einen Verbraucher im Versorgungsgebiet eines Verbandsmitglieds nur mit dessen Zustimmung unmittelbar mit Wasser beliefern. Die Verbandmitglieder dürfen nur mit Zustimmung des Verbands von diesem bezogenes Wasser an Abnehmer außerhalb ihres Versorgungsgebiets abgeben. 3 Verbandseigene Anlagen und Wasserübergabestellen (1) Verbandseigene Anlagen sind alle Anlagen zur Gewinnung und zum Bezug, zur Aufbereitung, Speicherung und Fortleitung des Wassers mit den Hilfsanlagen bis

einschließlich der Anschlussschächte (Wasserübergabestellen). Dazu gehören auch diejenigen Verteilungsleitungen, die innerhalb örtlicher Versorgungsnetze zugleich der Wasserleitung an andere Verbandsmitglieder dienen (mit Ausnahme der darauf befindlichen Schächte einschließlich Einrichtungen). (2) Dem Verband obliegen Betrieb, Unterhaltung, Erneuerung und Erweiterung dieser Anlagen. (3) Die Anschlussleitungen nach den verbandseigenen Wasserübergabestellen und die anschließenden Verteilungsnetze sind Eigentum der Mitglieder; sie werden von diesen gebaut, betrieben und unterhalten. Wesentliche Änderungen, die größeren Einfluss auf die Wasserabnahme haben könnten, bedürfen unbeschadet des 2 Abs. 1 der Zustimmung des Verbands. (4) Die verbandseigenen Anlagen und, die Wasserübergabestellen werden durch die Verbandsversammlung gesondert festgestellt. II. Verfassung und Verwaltung des Zweckverbandes Organe 4 (1) Organe des Zweckverbands sind 1. die Verbandsversammlung, 2. der Verwaltungsrat, 3. der Verbandsvorsitzende. (2) Soweit sich aus dem Gesetz über kommunale Zusammenarbeit und aus dieser Satzung nichts anderes ergibt, sind auf die Verbandsversammlung und auf den Verwaltungsrat die Bestimmungen der Gemeindeordnung (GO) über den Gemeinderat und die beschließenden Ausschüsse und auf den Verbandsvorsitzenden die Bestimmungen über den Bürgermeister sinngemäß anzuwenden. 5 Zusammensetzung der Verbandsversammlung (1) Die Verbandsversammlung besteht aus den Vertretern der Verbandsmitglieder; sie üben das Stimmrecht aus. Jeder Vertreter hat 1 Stimme. (2) Die Anzahl der Vertreter in der Verbandsversammlung beträgt 19. Die Verteilung auf die einzelnen Verbandsmitglieder erfolgt nach Maßgabe des Jahresbezugsrechts; dieses beträgt für die Stadt Ditzingen 700000 cbm, Anzahl: 3 Vertreter, Gemeinde Hemmingen 700000 cbm, Anzahl: 3 Vertreter, Gemeinde Eberdingen 365000 cbm, Anzahl: 2 Vertreter, Stadt Korntal-Münchingen 1.820000 cbm, Anzahl: 8 Vertreter, Stadt Stuttgart, bzw. Technische Werke der Stadt Stuttgart, AG. 55000 cbm, Anzahl: 3 Vertreter

(diese mit Rücksicht auf den Wasserverbund). (3) Die Bürgermeister der Verbandsgemeinden sind Kraft ihres Amtes Vertreter ihrer Verbandsmitglieder; bei Verhinderung werden sie von ihren allgemeinen Stellvertretern vertreten. Die weiteren Vertreter und die gleiche Anzahl Stellvertreter werden nach jeder regelmäßigen Gemeinderatswahl von den zuständigen Organen der Verbandsmitglieder neu gewählt. Sie führen ihr Amt jeweils bis zur allgemeinen Neuwahl der Gemeinderäte weiter. Scheidet ein Gewählter aus dem Organ oder Dienst des entsendenden Verbandsmitglieds aus, so endigt auch sein Amt als Vertreter in der Verbandsversammlung; das Verbandsmitglied wählt für die Restdauer der regelmäßigen Amtszeit einen Ersatzmann. (4) Der technische Betriebsleiter und der Verbandsrechner gehören der Verbandsversammlung beratend an. 5 Aufgaben der Verbandsversammlung Die Verbandsversammlung ist zuständig für 1. die Änderung der Verbandssatzung ( 15) und zur Auflösung des Zweckverbands ( 18); 2. die Festlegung der Bedingungen für die Aufnahme und das Ausscheiden von Verbandsmitgliedern ( 16 und 17); 3. die Wahl des Verbandsvorsitzenden und seiner Stellvertreter und die Wahl der weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats ( 8-9); 4. die Bestellung des Verbandsrechners und des Schriftführers und ihrer Stellvertreter ( 9-10); 5. den Erlass von Satzungen sowie der Wasserabgabeordnung; 6. die Feststellung des jährlichen Wirtschaftsplanes mit Stellenplan ( 12 bis 14), die Höhe der Verbandsumlage, den Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen und den Höchstbetrag der Kassenkredite sowie für die mittelfristige Finanzplanung und deren Fortschreibung; 7. die Feststellung des Jahresabschlusses; 8. die Entscheidung über die Anstellung, Ernennung, Beförderung und Entlassung der Bediensteten, soweit nicht nach 8 Abs. 3 der Verwaltungsrat zuständig ist; 9. die Entscheidung über den Erwerb, die Belastung und die Veräußerung von Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, soweit der Preis oder Wert 20 000 DM übersteigt; 10. die Entscheidung über die Wasserlieferung an andere Gemeinden, die nicht Verbandsmitglieder sind, sowie die Zustimmung zur Abgabe von Wasser durch Verbandsmitglieder an Abnehmer außerhalb ihres derzeitigen Versorgungsgebiets; 11. die Entscheidung über Beteiligungen an überörtlichen Wasserversorgungsunternehmen; 12. den Beschluss Über die Ausführung von Bauvorhaben des Finanzplanes mit einer Voranschlagsumme von mehr als 100 000 DM; 13. die Entscheidung über Angelegenheiten, die ihr der Verwaltungsrat zur Beschlussfassung unterbreitet; 14. die Zustimmung für wesentliche Änderungen bei Wasserversorgungsanlagen einzelner Verbandsmitglieder ( 3 Abs. 3);

15. die Festlegung der verbandseigenen Anlagen und Wasserübergabestellen ( 3 Abs. 4); 16. die Bestellung des Bilanzprüfers für den Jahresabschluss. 7 Geschäftsgang der Verbandsversammlung (1) Die Verbandsversammlung tritt zusammen, so oft es die Geschäftslage erfordert. Sie wird vom Verbandsvorsitzenden einberufen; die Einladung soll mindestens 2 Wochen vorher schriftlich unter Angabe der Tagesordnung erfolgen. Die Verbandsversammlung ist darüber hinaus einzuberufen, wenn es der Verwaltungsrat beschließt oder wenn es ein Verbandsmitglied unter Angabe des Verhandlungsgegenstands, der zum Aufgabenbereich der Verbandsversammlung ( 6) gehören muss, beantragt. (2) Die Verbandsversammlung ist beschlussfähig, wenn der Verbandsvorsitzende und mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder vertreten sind. Sie kann nur in einer ordnungsgemäß einberufenen Sitzung beraten und beschließen. (3) Die Beschlussfassung erfolgt in der Regel durch offene Abstimmung. Soweit in dieser Satzung nichts anderes bestimmt ist, werden die Beschlüsse durch Stimmenmehrheit gefasst. Der Verbandsvorsitzende hat Stimmrecht für das von ihm vertretene Verbandsmitglied. Stimmengleichheit gilt als Ablehnung. (4) Wahlen werden geheim durch Abgabe von Stimmzetteln vorgenommen. Wenn kein Mitglied widerspricht, kann durch Zuruf gewählt werden. Gewählt ist, wer die höchste Stimmenzahl erhalten hat. Bei Stimmengleichheit entscheidet das durch den Verbandsvorsitzenden zu ziehende Los. (5) Über die Verhandlungen der Verbandsversammlung ist eine Niederschrift zu führen. Sie ist von dem Verbandsvorsitzenden, 2 Mitgliedern und vom Schriftführer zu unterzeichnen. Die Beschlüsse sind der Verbandsversammlung in der nächsten Sitzung bekannt zu geben. Der Verwaltungsrat 8 (1) Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsitzenden, den beiden stellvertretenden Verbandsvorsitzenden und aus 3 weiteren Mitgliedern. Die Verbandsversammlung wählt die weiteren Mitglieder und je einen Stellvertreter auf die Dauer von längstens 5 Jahren bis zur nächsten allgemeinen Gemeinderatswahl aus ihrer Mitte. Der Verbandsvorsitzende wird im Verhinderungsfall von einem seiner Stellvertreter vertreten. Im Verwaltungsrat muss jedes Verbandsmitglied vertreten sein. (2) Scheidet ein zugewähltes Mitglied des Verwaltungsrats aus der Verbandsversammlung aus, oder wird ein zugewähltes Mitglied zum Verbandvorsitzenden oder dessen Stellvertreter gewählt, so endet damit seine Tätigkeit und die seines Stellvertreters im Verwaltungsrat. Die Verbandsversammlung wählt für den Rest der Amtszeit einen Ersatzmann und einen Stellvertreter. (3) Der Verwaltungsrat beschließt über alle Angelegenheiten des Zweckverbands, die einer sachlichen Entscheidung bedürfen und nicht in die Zuständigkeit der Verbandsversammlung oder des Verbandsvorsitzenden fallen. Er entscheidet im

Einvernehmen mit dem Verbandsvorsitzenden (vgl. 24 Abs. 2 GO) über die Anstellung und Entlassung von Arbeitern, von Aushilfskräften und von Angestellten mit Beschäftigungsaufträgen, die zu den Merkmalen der Vergütungsgruppen X bis VIII des Bundesangestelltentarifs gehören. (4) Angelegenheiten, über welche die Verbandsversammlung zu entscheiden hat, sind vom Verwaltungsrat vorzuberaten. Er kann an Stelle der Verbandsversammlung entscheiden, wenn die Angelegenheit keinen Aufschub duldet. Die Gründe für die Eilentscheidung und die Art der Erledigung sind der Verbandsversammlung in der nächsten Sitzung mitzuteilen. (5) Für die Geschäftsführung des Verwaltungsrats gilt 7 entsprechend. Er ist beschlussfähig, wenn einschließlich des Vorsitzenden bzw. dessen Stellvertreters mindestens drei Mitglieder anwesend sind. (6) Der Verwaltungsrat kann Angelegenheiten von besonderer Bedeutung der Verbandsversammlung zur Beschlussfassung unterbreiten. Der Verbandsvorsitzende 9 (1) Der Verbandsvorsitzende und ein erster und zweiter Stellvertreter werden von der Verbandsversammlung aus ihrer Mitte für längstens 5 Jahre bis zur nächsten allgemeinen Gemeinderatswahl gewählt. Nach Ablauf einer Amtszeit nehmen sie die Geschäfte bis zu einer Neuwahl weiter wahr. (2) Scheidet der Verbandsvorsitzende oder einer seiner Stellvertreter aus der Verbandsversammlung aus, so endigt auch das Amt als Verbandsvorsitzender oder Stellvertreter sowie die Zugehörigkeit zum Verwaltungsrat. Die Verbandsversammlung wählt einen Ersatzmann für den Rest der Amtszeit. (3) Neben seiner aus dem Gesetz für Kommunale Zusammenarbeit (GKZ) und der Gemeindeordnung sich ergebenden Zuständigkeit hat der Verbandsvorsitzende die Befugnis a) zur Bewirtschaftung der Mittel des Erfolgsplanes, b) zur Bewirtschaftung der Mittel des Finanzplanes im Einzelfall bis 20000 DM, c) zur Stundung von Forderungen bis zu 6 Monaten und zur Niederschlagung und zum Erlass von Forderungen bis zu 500 DM. (4) Der Verbandsvorsitzende kann von seinen Aufgaben Geschäfte der laufenden Betriebsführung ganz oder teilweise auf den Technischen Betriebsleiter übertragen. (5) In Angelegenheiten, die keinen Aufschub dulden, kann der Verbandsvorsitzende anstelle des Verwaltungsrats entscheiden. Die Gründe für die Eilentscheidung und die Art der Erledigung sind beim Verwaltungsrat in der nächsten Sitzung mitzuteilen. (6) Der Verbandsvorsitzende hat den Verwaltungsrat über alle wichtigen Angelegenheiten des Zweckverbands zu unterrichten. Verbandsrechner, Schriftführer 10 (1) Zur Besorgung der Kassen- und Rechnungsgeschäfte des Zweckverbands werden ein Verbandsrechner und ein Stellvertreter je auf die Dauer von längstens 5 Jahren bis zur nächsten allgemeinen Gemeinderatswahl bestellt. (2) Für den Schriftführer und dessen Stellvertreter gilt Abs. 1 entsprechend. (3) Scheiden der Verbandsrechner, sein Stellvertreter, der Schriftführer oder dessen

Stellvertreter aus einem bei der Bestellung bestandenen hauptamtlichen Beschäftigungsverhältnis aus, so endet damit auch die Tätigkeit beim Zweckverband. Die Verbandsversammlung wählt für den Rest der Amtszeit einen Ersatzmann. Beamte 11 Der Zweckverband kann hauptamtlich Beamte ernennen. III. Wirtschaftsführung und Aufwandsdeckung 12 Wirtschaftsführung und Rechnungswesen (1) Für die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen des Verbands gelten die entsprechenden Bestimmungen des Eigenbetriebsrechts sinngemäß. (2) Das Wirtschaftsjahr des Zweckverbands ist das Kalenderjahr. Betriebskostenumlage 13 (1) Der nach Abzug der sonstigen Erträge verbleibende Gesamtaufwand des Verbands wird auf die Verbandsmitglieder nach ihrem Wasserbezug vom Verband im laufenden Wirtschaftsjahr umgelegt. (2) Der Wasserverbrauch wird durch verbandseigene Wasserzähler festgestellt. (3) Die Umlage wird bei der Feststellung des Wirtschaftsplanes zum Zwecke der Erhebung vierteljährlicher Abschlagszahlungen vorläufig und bei der Feststellung des Jahresabschlusses endgültig festgesetzt. Der Verbandsvorsitzende kann die Abschlagszahlungen bei wesentlichen Änderungen des Wasserverbrauchs anpassen. Eigenvermögensumlage 14 (1) Zur Bildung des notwendigen Eigenkapitals kann die Verbandsversammlung im Rahmen der Feststellung des Wirtschaftsplanes beschließen, dass zur Finanzierung von Ausgaben des Finanzplanes eine Eigenvermögensumlage von den Verbandsmitgliedern erhoben wird. (2) Maßstab für die Eigenvermögensumlage sind die Jahresbezugsrechte der einzelnen Verbandsmitglieder. IV. Satzungsänderungen, Neuaufnahme und Ausscheiden von Verbandsmitgliedern, Auflösung des Zweckverbandes Änderung der Verbandssatzung 15 Die Verbandssatzung kann nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der satzungsmäßigen Zahl der Mitglieder der Verbandsversammlung geändert werden.

16 Aufnahme neuer Verbandsmitglieder (1) Über die Aufnahme neuer Verbandsmitglieder entscheidet zunächst die Verbandsversammlung; hernach ist eine Satzungsänderung erforderlich ( 15). (2) Bei der Festlegung der Aufnahmebedingungen ist der Vorausbelastung der bisherigen Verbandsmitglieder Rechnung zu tragen. (3) 15 gilt entsprechend. 17 Ausscheiden von Verbandsmitgliedern (1) Das Ausscheiden eines Verbandsmitglieds ist nur auf den Schluss eines Wirtschaftsjahres zulässig und muss beim Zweckverband mindestens ein Jahr vorher schriftlich beantragt werden. (2) Über den Antrag entscheidet zunächst die Verbandsversammlung nach Maßgabe von 15 dieser Satzung; hernach ist eine Satzungsänderung erforderlich. (3) Das ausscheidende Mitglied haftet im lnnenverhältnis anteilig für die bis zu seinem Austritt entstandenen Verbindlichkeiten des Zweckverbands weiter. Ein Rechtsanspruch auf eine Beteiligung am Verbandsvermögen besteht nicht, jedoch kann die Verbandsversammlung beschließen, dem ausscheidenden Mitglied eine Entschädigung zu gewähren, falls durch das Ausscheiden die wirtschaftliche Lage des Zweckverbands nicht wesentlich nachteilig beeinträchtigt wird. Auflösung des Zweckverbands 18 (1) Die Auflösung des Zweckverbands kann von der Verbandsversammlung nur mit einer Mehrheit von drei Vierteln der satzungsmäßigen Stimmenzahl beschlossen werden, hernach ist wie bei Änderung der Verbandssatzung zu verfahren. (2) Das nach Veräußerung des Anlagevermögens und nach Tilgung der Verbindlichkeiten verbleibende Geldvermögen des Zweckverbands wird entsprechend dem Wasserbezug der Verbandsmitglieder seit der Gründung unter die Verbandsmitglieder verteilt. An dieser Verteilung nehmen auch jene Verbandsmitglieder teil, die ein Jahr vor Auflösung des Verbands ausgeschieden sind. Das Nähere über die Verteilung bestimmt die Verbandsversammlung. 19 Öffentliche Bekanntmachungen des Verbands Öffentliche Bekanntmachungen des Verbandes erfolgen in der Ludwigsburger Kreiszeitung. 20 Übergangs- und Schlussbestimmungen (1) Die Neuwahl des Verbandsvorsitzenden, der stellvertretenden Verbandsvorsitzenden und der weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats sowie des Verbandsrechners und des Schriftführers, sowie ihrer Stellvertreter hat innerhalb 4

Wochen nach Inkrafttreten dieser Satzung zu erfolgen. Die bisherigen Amtsinhaber führen bis zur Neuwahl ihre Amtsgeschäfte weiter, sofern nicht 9 Abs. 2 bzw. 8 Abs. 2 Anwendung findet. Künftig erfolgen, diese Neuwahlen innerhalb von 3 Monaten nach jeder allgemeinen Gemeinderatswahl. (2) Diese Satzung tritt am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung auf Grund erfolgter Genehmigung in Kraft. Die 13 und 14 gelten vom 1. Januar 1976 an. Gleichzeitig tritt die Verbandssatzung vom 23. Oktober 1967 mit allen. weiteren Änderungen außer Kraft. II. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat mit Erlass vom 13. April 1976 Nr. 12 703 a - 22-1/25 die von der Verbandsversammlung des Zweckverbands Strohgäu- Wasserversorgung am 18. November 1975 bzw. 25. Februar 1976 beschlossene Neufassung der Verbandssatzung gemäß 7 Abs. 1 i.v. mit 28 Abs. 2 des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit (GKZ) vom 16. September 1974 (Ges.Bi. S. 408) genehmigt. Die Genehmigung der Neufassung der Verbandssatzung ist im Gemeinsamen Amtsblatt des Landes Baden-Württemberg Nr. 21 vom 1. Juli 1976 Seite 760 bekannt gemacht worden. In der Bekanntmachung ist nach 8 Abs. 1 GKZ bestimmt, dass die Neufassung der Verbandssatzung in der Ludwigsburger Kreiszeitung öffentlich bekanntzumachen ist und gemäß 8 Abs. 2 GKZ am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung rechtswirksam wird. III. Die Neufassung der Verbandssatzung wird hiermit entsprechend der Genehmigung und 19 der Verbandssatzung öffentlich bekannt gemacht. 7015 Korntal-Münchingen, den 6. August 1976 Der Verbandsvorsitzende Bürgermeister Seiler