Standardisierungsworkshop am 15./16. September 2004 in Bremen XBehörde
Wer ist die citeq? Systemhaus mit RZ-Betrieb Leistungsspektrum: Kommunal total Einzugsbereich: Münster und Umgebung 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Jahresumsatz ca. 13 Millionen Euro Rechtsform: Eigenbetriebsähnliche Einrichtung
Heutige Prozesse sind verbesserungswürdig Bei Geburt eines Kindes sind zu beteiligen Kommune Geburtsurkunde Lohnsteuerkarte (Wohngeld)... Bundesagentur für Arbeit Kindergeld Versorgungsamt des Landes Erziehungsgeld Krankenkasse Anmeldung Aufbau von E-Governement-Diensten der einzelnen Einrichtungen reicht nicht aus, da weiterhin identische Daten mehrfach abgegeben werden müssen Anzustreben ist eine vertikale Integration (Interoperabilität) der E- Government-Dienste (Back-Office-Bereiche) aller Behörden
Wie ist integriertes E-Government erreichbar? Zur Back-Office Integration im E-Government hat Prof. Kubicek in MOVE (Moderne Verwaltung), März 2004 drei Alternativen aufgezeigt: 1. Zentralisierung der Verfahren und Datenbestände 2. Organisationsübergreifende Abstimmung von Prozessen (Datenaustauschformate und Datenstrukturen) 3. Vor- oder Zwischenschaltung einer Clearing-Stelle (örtliche Verfahren können fortgeführt werden, da Datenformate und Datenstrukturen konvertiert werden)
Integriertes E-Government durch Kombination von 2 u. 3? Interoperabilität innerhalb der einzelnen Dienste ist erreichbar durch Forcierung der X-Standards dieser Dienste Xmeld zeigt, X-Standards sind möglich / Wegbereiter f. weitere X-Standards Xsozial, XKFZ, Xgewerbe,... sind bereits auf gutem Wege weitere müssen folgen Allerdings reicht es nicht, jeden Dienst zu standardisieren; die Dienstenachfrager müssen die Dienste auch finden manuell (Zuständigkeitsfinder) automatisiert für den Datenaustausch zwischen Maschinen / Verfahren; hierfür erforderlich ist ein Verwaltungsdiensteverzeichnis mit allen für die automatisierte Kommunikation erforderlichen Angaben (Webservice-Adresse, Zertifikate,...) Der Betrieb des Verwaltungsdiensteverzeichnisses könnte neben anderen Leistungen eine Aufgabe der Clearingstellen sein
Deutsches Verwaltungsdiensteverzeichnis (DVDV) Technisches Grobkonzept zur Erstellung des DVDV bereits erstellt bremen online services GmbH Co. KG (bos) Dataport Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) ITEBO GmbH Neben Weiterarbeit zur Fortführung des DVDV ist zusätzlich erforderlich Bundesweit gültiger Dienstleistungskatalog zur eindeutigen Identifizierung der verschiedenen Verwaltungsdienste Intelligenter Suchmechanismus zur Identifizierung der jeweils zuständigen Behörde nach den dienstespezifischen Suchschlüsseln Wohnort Geburtsort Nationalität...
Dienstenachfrager 1. Ermittlung der richtigen Behörde Bundesweiter Dienst- Leistungskatalog und Zuständigkeitsfinder Diensteanbieter 1 Diensteanbieter 2... Diensteanbieter n
Dienstenachfrager 2. Ermittlung der Kommunikationsdaten Bundesweiter Dienst- Leistungskatalog und Zuständigkeitsfinder DVDV mit Kommunikationsdaten Diensteanbieter 1 Diensteanbieter 2... Diensteanbieter n
Dienstenachfrager OSCI-Transport 3. Durchführung der Transaktion Bundesweiter Dienst- Leistungskatalog und Zuständigkeitsfinder DVDV mit Kommunikationsdaten OSCI-Intermediär OSCI-Transport Diensteanbieter 1 Diensteanbieter 2... Diensteanbieter n
Dienstekatalog / Zuständigkeitsfinder u. DVDV stellen nur ordnenden Rahmen und funktionieren wie domain name service (DNS) im Internet Vorteile des Vorgehens: Keine monolithischen Strukturen oder Programmstandards sondern Vielfalt und Wahrung des föderalen Prinzips Lösung ist sehr variabel Bereits geschaffene Lösungen können eingebunden werden Behördliche Zuständigkeit ist nicht in den Anwendungen fest einprogrammiert. Zuständigkeitsänderung kann durch einmalige Änderung des Eintrages im Diensteverzeichnis aktiviert werden (Harz IV) Dienstenachfrager benötigen nur Kenntnisse des Dienstes und werden nicht mit der innerbehördlichen Organisation belastet
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit