Verein Grünwerk Mensch & Natur. Winterthur, Februar 2004



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Transkript:

Verein Grünwerk Mensch & Natur Winterthur, Februar 2004

Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 1.1 Vorstand 1.2 Geschäftsstelle 1.3 Externe Fachberatung 1.3.1 Zivildienst 1.3.2 FONJAK 1.3.3 Fair Trade 1.4 Revisionsstelle 2 Projekt Kamerun 2.1 Zusammenfassung 3 Projekt Zivildienst 3.1 Zusammenfassung 4 Projekt Fair Trade 4.1 Zusammenfassung 5 Finanzen 5.1 Jahresrechnung 2003 5.2 Budget 2004 6 Perspektiven 6.1 Geschäftsstelle 6.2 Zivildienst 6.3 FONJAK 6.4 Fair Trade 7 Detailberichte 7.1 Jahresrechnung 7.2 Bilanz 7.3 Budget 7.4 Abkürzungen / Begriffserklärungen

1 Organisation 1.1 Vorstand Der Vorstand traf sich 2003 zu vier ordentlichen Vorstandssitzungen und einer ordentlichen Vereinsversammlung. Zusätzlich fanden verschiedene bilaterale Arbeitssitzungen statt. Ausserdem wurde der Vorstand regelmässigschriftlich über die Aktualitäten auf dem Laufenden gehalten. Im September 2003 konnten wir German Egloff als neues Vorstandsmitglied vorstellen. Ansonsten gab es keine personellen Veränderungen im Vorstand. Als Präsident amtiert weiterhin Hans Heinrich Kuhn, der zurzeit ein Mandat in Südafrika für Swisscontact innehat. Die Form der zukünftigen Zusammenarbeit in Bezug auf die Tätigkeit in Südafrika und seine Funktion im Verein Grünwerk werden wir bis zur nächsten Vereinsversammlung im Frühjahr 2004 klären. Die Eingabe für das Gütesiegel der ZEWO und das Sponsoring für das FONJAK Projekt waren die Haupttraktanden an den Vorstandssitzungen. Weiter aber auch die Umstrukturierung der Buchhaltung, die wiederum im Zusammenhang mit der Zertifizierung stand. Die letzten beiden Vorstands- sowie zusätzliche Arbeitssitzungen standen ganz im Zeichen des Gedenkjahres 2004 Fritz Jakob, Gründer des FONJAK Projektes. Dieses Gedenkjahr soll dem Verein Grünwerk als Plattform für starke PR-Auftritte dienen. Verschiedene Anlässe wurden vorgeschlagen und sollen bis Frühjahr 2004 definiert werden. 1.2 Geschäftsstelle Die Eingabe an die ZEWO und die Sponsorensuche für das FONJAK Projekt standen im Mittelpunkt, nebst der Aufstockung der Gruppen für Dienstleistende Personen des Projektes Zivildienst. Die Geschäftstelle nahm an zwei Veranstaltungen der Volkart Stiftung in der Coal Mine Bar, Winterthur, teil und an der Abschlussveranstaltung des Projektes Fair Trade an der Kantonsschule Büelrain Winterthur. Zur Unterstützung der Geschäftsstelle wurde Monique Hunziker als Teilzeitangestellte für die Zeit von März bis Mai 2003 für das Foundraising eingestellt. Im Rahmen ihres Studiums wurde Marianne Gehring vom März bis Juli 2003 als Praktikantin für verschiedene Aufgaben im Projekt FONJAK eingesetzt. 1.3 Externe Fachberatungen Die Arbeitssitzungen mit externen Fachpersonen befassten sich zur Hauptsache mit dem Projekt FONJAK. Die interdisziplinären Verbindungen sind gerade für Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit von grosser Wichtigkeit und wirken sehr befruchtend. 1.3.1 Zivildienst Für Fragen bezüglich neuer gesetzlicher Bestimmungen und deren administrativer Auswirkungen stehen uns mit der Zentralstelle Zivildienst und den Regionalstellen jederzeit kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Der Austausch im Naturschutzbereich findet vorwiegend mit den verschiedenen Fachstellen statt. Allen voran die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich. Aber auch die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Grünstellen bei der SBB funktioniert sehr befriedigend.

1.3.2 FONJAK Wie schon in den vergangenen Jahren gehören die regelmässigen Kontakte zu Matthias Mollet, Beat von Gunten und Albert Weyeneth, die als Fachpersonen im Agrar-, Sozial- und Entwicklungsbereich tätig sind oder waren, als wichtige Inputs für die Weiterentwicklung der Projektaktivitäten. Aber auch in Gesprächen mit verschiedenen Organisationen und Sponsoren werden Standortbestimmungen laufend aktualisiert. 1.3.3 Fair Trade Zweimal jährlich organisiert die Stiftung Bildung und Entwicklung einen Informations- Austauschtag mit NGO s, welche Nord-Süd Themen im Schulbereich aufnehmen. In diesem Jahr stand die Qualität des Bildungsangebotes zur Diskussion an welcher der Verein Grünwerk ebenfalls teilnahm. 1.4 Revisionsstelle Frau Ehrenmann wird die Revisorin nur noch dieses Jahr alleine durchführen, da die ZEWO zwei Kontrollpersonen verlangt. Somit wird Beat von Gunten als ehemaliger Revisor diese Funktion ab 2004 wieder übernehmen. 2 Projekt Kamerun Im Jahre 2003 wurden zwei Projektbesuche nach Kamerun organisiert. Während beiden Aufenthalten wurde intensiv an der Eingabe des Vorprojektes an das ITTO gearbeitet und über die Organisation und Struktur der lokalen Trägerorganisation FONJAK diskutiert. Die Eingabe des Vorprojektes an das ITTO beinhaltet die Aufwertung des degradierten Sekundärwaldes in Südkamerun. Alle bestehenden Daten und Informationen über das zu definierende Gebiet werden in einer ersten Phase gesammelt, bevor die eigentlichen Umsetzungsmassnahmen festgelegt werden. Ein weiterer Meilenstein ist die neue Zusammenarbeit mit der SNV, einer niederländischen Entwicklungsorganisation. Vorbereitende Kontakte wurden auch mit der British High Commission geknüpft. Die Infrastruktur und die personelle Zusammensetzung der Trägerorganisation FONJAK haben sich kaum verändert. Einzig der Bekanntheitsgrad von FONJAK hat sich weit über das Departement verbreitet. Dies hat zur Folge, dass die Beratungstätigkeiten stark zugenommen haben und für die Zukunft abgeklärt werden muss, in welcher Form diese weitergeführt werden sollen. Personelle Verstärkung sind für das Jahr 2004 geplant. So wird ab 1. Januar 2004 in der Person von Kokouvi Adon Sou, ein Agronom als Geschäfts- und Projektleiter für die internationale Zusammenarbeit eingesetzt. Dank seiner zusätzlichen Ausbildung in Deutschland verfügt er über ein breites Wissen und mit seinen praktischen Erfahrungen in Togo auch klare Vorstellungen für die Umsetzung im Felde. Die Finanzierung des Projektes ist für das kommende Jahr gesichert und auch schon teilweise für das Jahr 2005. Die Erlangung des Gütesiegels der ZEWO sollte voraussichtliche bis Mitte 2004 erfolgen und zusätzliche Unterstützung seitens der öffentlichen Hand ermöglich. (Detailliertere Informationen zum Projekt FONJAK sind auf der Homepage zu finden oder beim Verein Grünwerk zu bestellen.)

3 Projekt Zivildienst Die entscheidende Veränderung war die Aufstockung der Gruppe auf durchschnittlich acht Personen ab 1. Juli 2003. Die anfangs Jahr befürchteten Auftragseinbussen sind glücklicherweise nicht eingetreten. Im Gegenteil dank der guten Zusammenarbeit mit der SBB, Grün Stadt Zürich und natürlich der Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich und auch dank unserer Routine, konnten wir das ambitiöse Ziel acht anstelle von vier Personen zu beschäftigen, bestens erfüllen. Unter den Möglichkeiten für Zivildienstleistende scheint unser Angebot, im Freien bei jeder Witterung im Naturschutz zu arbeiten, ein Bedürfnis zu sein. Auch nach der Aufstockung mussten wir viele Interessenten abweisen oder auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten. Bis Ende Mai 2004 sind bereits alle Plätze vergeben. (Detailliertere Informationen zum Projekt Zivildienst sind auf der Homepage zu finden oder beim Verein Grünwerk erhältlich.) 4 Projekt Fair Trade Die Projektkette mit der Kantonsschule Büelrain konnte am 1. Juli 2003 im Rahmen eines öffentlichen Anlasses erfolgreich abgeschlossen werden. Das Ziel, ein Schulprojekt mit realen Tatsachen zu konfrontieren konnte erreicht werden. Nach dem ersten Semester mit reinen Recherchier- und Abklärungsaufgaben zum Thema Fair Trade wurde im zweiten die Sortimentsverlagerung von konventionellen Produkten zu Fair Trade - Produkten am Beispiel des Jugendkaffees Stadtmuur in Winterthur abgeklärt. Aufgrund der Analysen durch die Kantonschülerinnen und Schüler entschied sich die Trägerschaft des Jugendkaffee dafür, die Finanzierung der Sortimentsverlagerung über freiwillige Beiträge der Konsumenten zu versuchen. Ein Sponsor hat sich bereit erklärt, die freiwilligen Beiträge zu verdoppeln. Erste Ergebnisse werden im nächsten Frühjahr erwartet. 5 Finanzen 5.1 Jahresrechnung 2003 Auf den 1.1.2003 wurde die Buchhaltung im Verein Grünwerk umgestellt. Die Gliederung und Struktur wurden an die Anforderungen der ZEWO (gem. GAAP FER 21 / Fachempfehlung zur Rechnungslegung für Non-Profit-Organisationen) angepasst. So werden die verschiedenen Projekte - FONJAK, Zivildienst und Fair trade - nun als Kostenstellen geführt. Aufgrund der veränderten Darstellung wurde auf einen direkten Vergleich mit dem Budget 2003, welches noch in der bisherigen Form erstellt wurde, verzichtet. Die Abschlüsse der Projekte FONJAK und Zivildienst werden in den entsprechenden Jahresberichten erläutert. Der Abschluss über den gesamten Verein Grünwerk weist bei Total Ausgaben von CHF 434'737.32 und Total Einnahmen von CHF 494'588.15 einen Ertragsüberschuss von CHF 59'850.83 aus. Das Projekt Zivildienst macht knapp 80% des Umsatzes aus, davon wurden 53% der Einnahmen aus direkten Aufträgen akquiriert. 5.2 Budget 2004 Der Umsatz für das Jahr 2004 erhöht sich um ca. 15% gegenüber dem Vorjahr. Diese Steigerung geht zurück auf die Verdoppelung der Anzahl Dienstleistender Personen im Projekt Zivildienst und auf die Ausdehnung der Aktivitäten im Projekt FONJAK. Die Einsetzung eines neuen Geschäftsführers in Kamerun trägt massgeblich zur Erhöhung des Budgets bei. Die Finanzierung des Projektes FONJAK ist dank den bereits gesprochenen Beiträgen gesichert. Die Ausgaben für das Projekt Zivildienst ist durch die Finanzhilfe der Zentralstelle Zivildienst bis zum heutigen Zeitpunkt zwischen 40 und 50% abgedeckt. Der offene Betrag wird durch Einnahmen aus Aufträgen der Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich, der SBB und der Gemeinden ausgeglichen.

6 Perspektiven 6.1 Geschäftsstelle / Allgemein Personelle und strukturelle Veränderungen in der Geschäftsstelle sind für das Jahr 2004 nicht vorgesehen. Praktikumsstellen werden nur noch angeboten, wenn sich eine längerfristige Aufgabe dazu eignet. Die Erlangung des Gütesiegels der ZEWO gilt als erklärtes Ziel bis Mitte Jahr. Entsprechende Publikationen sollen auf die Zertifizierung aufmerksam machen und die Suche nach neuen Sponsoren erleichtern. 6.2 Zivildienst Die Landschaftspflege und der Naturschutz gilt ab kommendem Jahr für die Zentralstelle Zivildienst als Schwerpunktprogramm. Dies bringt uns den Vorteil, dass Zivildienstleistende Personen zuerst in diese Programme eingewiesen werden. Ansonsten sind keine markanten Veränderungen und Erneuerungen vorgesehen 6.3 FONJAK Durch die Anstellung von Kokouvi Adonsou per 1. Januar 2004 als Geschäfts- und Projektleiter in Kamerun, erhoffen wir eine professionellere Organisationsstruktur vor Ort mit mehr Kompetenz für die internationale Entwicklungszusammenarbeit. Anspruchsvollere Aufgaben sollen direkt wahrgenommen werden, was die Geschäftsstelle in der Schweiz zunehmend entlastet. 6.4 Fair Trade Das Projekt wurde abgeschlossen und ein ähnliches ist zurzeit nicht in Aussicht. Wir streben aber weitere Schulprojekte an.

7 Detailberichte 7.1 Jahresrechnung 2003 Ertrag 3000 Spenden 10'095.00 3001 Mitgliederbeiträge 180.00 3002 Beiträge Stiftungen 60'000.00 3003 Beiträge öffentliche Hand 206'899.10 Ertrag aus Geldsammelaktionen 277'174.10 3100 Umsatz öffentliche Aufträge 207'689.05 3101 Umsatz private Aufträge 9'725.00 Ertrag erbrachte Leistungen 217'414.05 Total Etrag 494'588.15 Aufwand 5000 Löhne Projektleitung -122'051.77 5001 Lohnnebenkosten Projektleitung -18'652.25 5010 Projektzahlungen Fonjak -71'840.25 5020 Tagessatz+Spesenentsch.Zivi -102'304.60 5021 Kleinmaterial -3'906.25 5022 Arbeiten Dritter -11'042.20 5030 Reise-+Auswärtsspesen projektb -4'590.75 5031 Weiterbildung projektbezogen -398.10 5034 Fahrzeug-, Masch.Aufwand inkl. -43'471.23 5038 Porti/Tel. projektbezogen -1'874.55 5044 Werbeaufwand projektbezogen -699.00 Total Direkter Projektaufwand -380'830.95 5100 Bruttolöhne -17'699.98 5101 AHV-IV-EO-Beiträge -1'398.80 5103 BVG-Beiträge -921.90 5104 BU/NBU -332.45 5105 KTG -64.37 5108 Taggelder EO, Unfall, Krankheit 4'104.40 5130 Reise-+Auswärtsspesen Administration -227.70 5132 Raumaufwand 0.00 5133 URE Büromob./-maschinen/EDV -715.55 5135 übrige Sachversicherungen -294.00 5136 Büromaterial -1'616.25 5138 Porti, Telefon nicht zuteilbar -1'135.55 5139 Verbandsbeiträge -650.00 5140 Rechtsberatung, Treuhand -4'612.35 5142 übrige Administrationskosten -3'574.92 5143 Kostenanteil Genossenschaft -15'000.00 5144 Werbeaufwand allgemein -1'949.00 5150 Bankzinsen und -Spesen -581.95 5500 Abschreibung Fahrzeuge -7'500.00 5580 Abschreibung EDV/Bürogeräte -536.00 Total Administrationsaufwand -54'706.37 Total Aufwand Jahresergebnis -435'537.32 59'050.83

7.2 Bilanz 2003 AKTIVEN Umlaufvermögen Flüssige Mittel 213'799.58 73'647.35 Guthaben/Aktive Rechnungsabgrenzung 56'000.42 59'452.77 269'800.00 133100.12 Sachanlagevermögen Fahrzeuge 17200.00 12'000.00 EDV und digitale Geräte 3'100.00-20'300.00 12'000.00 TOTAL AKTIVEN 290100.00 145100.12 PASSIVEN Fremdkapital KK Genossenschaft Grünwerk 32'898.65 69'401.70 Kreditoren/Passive Rechnungsabgrenzung 125'246.25 2'794.15 158'144.90 72'195.85 Fondskapital Fonjak (zweckgebunden) Kapital Fonjak 739.25 19'550.25 Jahresergebnis Fonjak -976.13-18'811.00-236.88 739.25 Fondskapital Fair Trade Kapital Fair Trade - Jahresergebnis Verein 1'290.07 1'290.07 Organisationskapital Kapital Verein 72'165.02 51'664.47 Jahresergebnis Verein 58'736.89 20'500.55 130'901.91 72'165.02 TOTAL PASSIVEN 290'100.00 145'100.12

7.3 Budget 2004 Ertrag 3000 Spenden 20'000.00 3001 Mitgliederbeiträge 500.00 3002 Beiträge Stiftungen 72'000.00 3003 Beiträge öffentliche Hand 270'000.00 Ertrag aus Geldsammelaktionen 362'500.00 3100 Umsatz öffentliche Hand 200'000.00 3101 Umsatz private Aufträge 10'000.00 Ertrag erbrachte Leistungen 210'000.00 Total Ertrag 572'500.00 Aufwand 5000 Löhne Projektleitung -145'000.00 5001 Lohnnebenkosten Projekte -25'500.00 5010 Projektzahlungen Fonjak -130'000.00 5020 Tagessatz & Spesenentschädigung Zivis -117'000.00 5021 Kleinmaterial projektbezogen -21'000.00 5022 Arbeiten Dritter projektbezogen -2'000.00 5030 Reise-& Auswärtsspesen projektbez. -13'000.00 5031 Weiterbildung projektbezogen 0.00 5034 Fahrzeug-& Maschinenaufwand projektbez. -35'000.00 5038 Porti/ Tel. projektbezogen -2'000.00 5044 Werbeaufwand projektbezogen -5'000.00 Total Direkter Projektaufwand -495'500.00 5100 Bruttolöhne Administration -10'000.00 5101 AHV-IV-EO-Beiträge -500.00 5103 BVG-Beiträge -500.00 5104 BU/ NBU -500.00 5105 KTG 0.00 5108 Taggelder EO, Unfall, Krankentaggeld 0.00 5130 Reise-& Auswärtsspesen Administration 0.00 5132 Raumaufwand 0.00 5133 URE Büromobiliar/Maschinen/EDV -3'000.00 5135 übrige Sachversicherungen -500.00 5136 Büromaterial -5'000.00 5138 Porti/ Telefon Administration -2'000.00 5139 Verbandsbeiträge -2'000.00 5140 Rechtsberatung, Treuhand -3'000.00 5142 übrige Administrationskosten -1'000.00 5143 Kostenanteil Genossenschaft -16'000.00 5144 Werbeaufwand allgemein 0.00 5150 Bankzinsen und Spesen -1'000.00 5500 Abschreibung Fahrzeuge -7'000.00 5580 Abschreibung EDV/Bürogeräte -2'000.00 Total Aufwand Administration -54'000.00 Total Aufwand Jahresergebnis -549'500.00 23'000.00

7.4 Abkürzungen / Begriffserklärungen FONJAK ITTO NGO / NRO ZEWO Fondation Fritz Jakob Kamerun (Operative Projektorganisation in Kamerun) International Tropical Timber Organisation Non Government Organisation / Nicht-Regierungs-Organisation Zentralstelle für Wohlfahrtsunternehmen (Zertifizierung gemeinnütziger Organisationen) Begriffserklärungen Fair Trade Zivildienst Auf Deutsch Gerechter Handel. Fairer Handel stellt einen alternativen Zugang zum konventionellen Welthandel dar und fördert soziale Gleichstellung, wirtschaftliche Sicherheit und ökologische Anbaumethoden. Die Bundesverfassung legt in Artikel 59 fest: «Jeder Schweizer ist verpflichtet, Militärdienst zu leisten. Das Gesetz sieht einen zivilen Ersatzdienst vor.» Wer nachweisbar aus Gewissensgründen keinen Militärdienst leisten kann, der kann ein Gesuch für die Zulassung zum Zivildienst einreichen. Das darf frühestens nach dem Orientierungstag geschehen, aber auch später, wenn bereits ein Teil des Militärdienstes geleistet wurde. Es gilt dabei, ein Verfahren zu durchlaufen, während dem man seine ethischen und moralischen Werte glaubhaft machen muss. Voraussetzung ist, dass man diensttauglich ist. Ausgemusterte Personen werden nicht zugelassen.