Einweisung auf das Medizinprodukt: Teil 3: Beatmungsfunktionen. Detlev Krohne LRA



Ähnliche Dokumente
Aufgaben der Beatmung

Peter Kremeier, Christian Woll

Ausbildung zum Rettungssanitäter. Seminarleiter. Geräte im Notarztwagen. Die Beatmungsformen Ausbildung zum Rettungssanitäter 1

Peter Kremeier, Christian Woll

MEDUMAT Transport. Beatmungsgerät. MEDUMAT Transport. MEDUMAT Transport. Gerätebeschreibung und Gebrauchsanweisung für Geräte ab Firmwareversion 2.

MEDUMAT Transport. High-End-Beatmung für jeden Einsatz

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen von Beatmungskurven

Physiologie der Atmung

Vorwort... V Anschriften... XI Abkürzungen... XIII Einleitung Heinrich F. Becker... 1

MEDUMAT Transport Schritt-für-Schritt-Anleitung

HAMILTON-MR1. Technische Daten HAMILTON-MR1

bellavista 1000 NIV Nicht-invasive Beatmung

Beatmungsformen. Reinhard Larsen, Thomas Ziegenfuß

MEDUMAT Transport. Beatmungsgerät. Gebrauchsanweisung

Hartmut Lang 1.1 Obere Atemwege Untere Atemwege Atemhilfsmuskulatur Physiologie 13 Zum Weiterlesen und Nachschlagen 16

Workshop Beatmung IPPV, SIMV, PCV, CPAP, DU, NIV, PEEP, PIP

MEDUMAT Transport. High-End-Beatmung für jeden Einsatz

Reinhard Larsen, Thomas Ziegenfuß. 2.2 Unterscheidung von Beatmungs formen Grundformen der Beatmung 23

Option NeoMode. Einführung. Verwendungszweck. Beschreibung NACHTRAG

Schritt-für-Schritt-Anleitung MEDUMAT Transport

Basics Beatmung. P. Becker Institut für Anästhesie und Intensivmedizin Diakonissenkrankenhaus Mannheim

Nicht-invasive Beatmung

WILAflow Elite Beatmungsgerät

Nicht invasive Beatmung (NIV)

SOP (standard operating procedures) bei Langzeitbeatmung? Beatmungsformen und was wir sonst noch alles wissen sollten.

Beatmung für Einsteiger

Evita 2 dura Intensivtherapie-Ventilator

MEDUMAT Transport. High-End-Beatmung für jeden Einsatz

fabian HFO Unser 4-in-1-Gerät

Gerätetechnik. Beatmung. Folie 1

bellavista 1000 Effiziente lungenprotektive Beatmung

MEDUMAT Transport Beatmungsgerät für die Primär- und Sekundärversorgung

fabian +ncpap evolution Unser 3-in-1-Gerät

Monnal T60. Transportbeatmung: Turbine mit Touch. Kontakt.

D AutoFlow Vereint die Vorteile freier Durchatembarkeit mit denen einer volumengesteuerten Beatmung. Thomas Peyn Frans Rutten

Intelligent Ventilation. ... neue intelligente Funktionen

Oxylog Notfall- und Transportbeatmungsgerät. Gebrauchsanweisung Software 1.n

HAMILTON-C2. Technische Daten HAMILTON-C2

Danke für Ihr Interesse an dieser Präsentation! 2019 WK-Fortbildungen

Oxylog Notfall- und Transportbeatmungsgerät. Gebrauchsanweisung Software 1.n. Because you care

fabian evolution: Zuverlässig, Kompakt...

2014/10/ Martin Brügger Beatmung in der Neonatologie und Pädiatrie Z-INA,

Gerätetechnik. Grundlagen der Beatmung Beatmung in der Narkose. Folie 1

WILAmed INTENSA. Beatmungsgerät für die Intensivpflege

fabian +ncpap evolution Unser 3-in-1-Gerät

Beatmungsmodi in der Intensivmedizin Karin Deden

Technische Umsetzung. Einstellungen der Geräte. Antriebsformen. Steuerung. Parameter. Folie 1

André Gerdes. BIPAP André Gerdes

Mini-Handbuch Dräger Beatmung Beatmungsmodi und Funktionen kurz erklärt

2. Aufbau eines Beatmungsgerätes (Abbildung 02)

Biphasic Positive Airway Pressure (BIPAP) Synonyma

Modelle e360t. und e360t+

Kurzfristige Lösung: Erhöhung der Sauerstoff-Konzentration %

Neonaten, Kinder, Erwachsene

OmniOx. Das multifunktionelle, nicht-invasive Beatmungssystem

1x1 der Beatmung. Frank Bremer. 4. stark überarbeitete und erweiterte Auflage

MEDUMAT Transport. Beatmungsgerät. MEDUMAT Transport ohne CO 2 -Messung WM MEDUMAT Transport mit CO 2 -Messung WM Kurzgebrauchsanweisung

Dräger Savina 300 Classic Intensivbeatmung und Lungenmonitoring

MEDUMAT Standard 2 Schritt-für-Schritt-Anleitung

MEDUMAT Standard 2. Sichtbar neue Perspektiven

Süha Demirakca Klinik für Neonatologie Universitäts Medizin Mannheim. Synchronisation der Beatmung - Bewährtes und Innovatives -

Beatmung im Rettungsdienst

D Nicht-invasive Beatmung (Non-Invasive Ventilation = NIV) mit dem Oxylog 2000 plus und dem Oxylog 3000 plus

fabian HFO Unser 4-in-1-Gerät

Patientenbegleitende Beatmung

Beatmung. Mobil und stationär: Sicherheit durch Technologie nach Maß

Die einfache Lösung für die nichtinvasive Beatmung

HAMILTON-C3. Das kompakte High-End-Beatmungsgerät

Hierunter kann beispielsweise ein Pressure Support oder ASB von 25 mbar verstanden werden.

Monitoring ist lokal unterschiedlich

Anhang Bewertungstabellen

Dräger Savina 300 Select Intensivbeatmung und Lungenmonitoring

Beatmungsformen. Terminologie. Jörg Rathgeber

André Gerdes

MEDUMAT Transport. Beatmungsgerät. Kurzgebrauchsanweisung für Geräte ab Softwareversion 6.3

INTELLiVENT-ASV. INTELLiVENT -ASV. Der weltweit erste automatische Beatmungsmodus

Oxylog 2000 plus Kurzanleitung Software Version 1.n

Anästhesiebeatmung von Säuglingen und Kindern. Michael U. Fischer Freiburg

Die zeitgemäße Therapie in der außerklinischen Beatmung

BEATMUNG. VENTIlogic LS VENTIlogic plus. 100 % Mobilität und Sicherheit in der IV- und NIV-Beatmung

HAMILTON-MR1. Technische Daten HAMILTON-MR1

ASV. Adaptive Support Ventilation

fabian HFO: Modular, Leistungsstark, Vielseitig.

Die individuellen Therapieangebote von VitalAire.

MEDUMAT Transport Beatmungsgerät. Gebrauchsanweisung für Geräte ab Softwareversion 6.7

Modustyp Modusname Modus Erw./Päd. Neonaten. APVcmv/(S)CMV+ Die Atemhübe sind volumenorientiert und mandatorisch. ü ü

Einfache Beatmung, ausgereifte Technologie

GE Healthcare. Aespire. View Klare Informationen klare Entscheidungen

Volumen Garantie Neue Ansätze bei der volumenkontrollierten Beatmung für Neonaten. Jag Ahluwalia, Colin Morley, Hans Georg Wahle

Oxylog 3000 plus Notfall- und Transportbeatmung

HAMILTON-C1 neo. Technische Daten. HAMILTON-C1 neo

Prof. R. Dembinski GESUNDHEIT NORD KLINIKVERBUND BREMEN VON MENSCH ZU MENSCH

Anweisungen, die die bisherigen ersetzen Geräteeinstellungen

Pädiatrie Respirator. SLE Vertrieb Deutschland

MODI UND ANZEIGEN KOMPASS ZEIT. Zeit. Datum Sekunden Dualzeit Sonnenaufgangsund -untergangszeiten Stoppuhr. Himmelsrichtungen Kursverfolgung.

Transkript:

Einweisung auf das Medizinprodukt: Teil 3: Beatmungsfunktionen Detlev Krohne LRA

Beatmungsmodus - Notfallmodi Für die Notfallbeatmung stehen drei Modi mit voreingestellten Beatmungsparametern zur Verfügung. Diese können Sie zu jedem Zeitpunkt der Beatmung direkt anwählen, indem Sie eine der Funktionstasten zweimal drücken. Taste 1: Kleinkind Taste 2: Kind Taste 3: Erwachsener Alle drei Notfall-Modi basieren auf dem Beatmungsmodus IPPV. Dieser Modus wird automatisch aktiviert, wenn Sie aus einem anderen Beatmungsmodus wie z. B. SVV heraus einen Notfall-Modus aufrufen.

Beatmungsmodus - Notfallmodi Die IPPV-Beatmung wird mit voreingestellten Parametern gestartet. Diese Parameter sind für folgende Patientengruppen optimiert: Kleinkind (ca. 10 kg Körpergewicht) Kind (ca. 25 kg Körpergewicht) Erwachsener (ca. 75 kg Körpergewicht)

Präoxygenierung Rufen Sie das Menü Modus auf, indem Sie die entsprechende Funktionstaste drücken. Wählen Sie im Menü Modus die Funktion Präoxygenierung aus und bestätigen Sie die Auswahl. Wählen Sie mit dem Navigationsknopf die gewünschte Literleistung und bestätigen Sie die Auswahl. Die gewählte Literleistung wird im blauen Modus-Feld des Bildschirmes angezeigt. Um die Präoxygenierung zu beenden, wählen Sie Aus und bestätigen Sie die Auswahl. Das Menü Präoxygenierung wird geschlossen. Das Menü Modus wird angezeigt.

Beatmungsmodus - NIV NIV: Non-Invasive Ventilation (Maskenbeatmung) Diese Zusatz-Funktion kann in allen Beatmungsmodi aktiviert werden. Der Leckage-Alarm wird deaktiviert. Das Gerät verwendet für den Modus NIV optimierte Triggerpunkte. Vorsicht! Wird bei einer Beatmung mit Leckage die NIV-Funktion nicht aktiviert, kann das Gerät vom Patienten nur durch stark erhöhte Atemanstrengungen getriggert werden. Dies kann den Behandlungserfolg gefährden. Bei einer Beatmung mit Leckage kann es unter bestimmten Umständen vorkommen, dass die gewünschte O 2 -Konzentration nicht erreicht wird. Dies ist technisch bedingt und stellt keine Fehlfunktion dar. Bei aktiviertem Modus NIV wird daher die Alarmgrenze automatisch auf 20 % gesetzt.

Beatmungsmodus Druckkontrollierte Beatmungsmodi: SPV Smart Pressure Ventilation CPAP + ASB Continuous Positive Airway Pressure Assisted Spontaneous Breathing BILEVEL Positiver Atemwegsdruck bei In- und Exspiration PCV Pressure Controlled Ventilation

Beatmungsmodus Volumenkontrollierte Beatmungsmodi: SVV Smart Volume Ventilation IPPV Intermittent Positive Pressure Ventilation S-IPPV Synchronized Intermittent Positiv Pressure Ventilation SIMV Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation

Beatmungsmodus auswählen Wählen Sie zunächst mit der Funktionstaste Modus das Menü Modus aus. Wählen Sie mit dem Navigationsknopf oder den kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays den gewünschten Beatmungsmodus aus. Falls notwendig können Sie die Funktion NIV zusätzlich aktvieren. Bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken des Navigationsknopfes oder der entsprechenden kontextabhängigen Funktionstaste. Hinweis: In kombinierten Beatmungsmodi können durch den Patienten getriggerte Atemhübe innerhalb eines Zeitfensters von 20 % (frequenzabhängig) oder 100 % (Modus S-IPPV) vor dem mandatorischen Atemhub ausgelöst werden.

Wechsel des Beatmungsmodus Wenn Sie von einem Beatmungsmodus in einen anderen wechseln, verhält sich das Gerät folgendermaßen: Beatmungsparameter, die auch im neuen Beatmungsmodus zur Verfügung stehen, werden unverändert übernommen. Beatmungsparameter, die im neuen Beatmungsmodus nicht zur Verfügung stehen, werden gespeichert, haben aber keinen Einfluss auf den aktuellen Beatmungsverlauf. Die gespeicherten Werte stehen wieder zur Verfügung, sobald der vorherige Beatmungsmodus wieder aktiviert wird. Beim Wechsel von volumenkontrollierter Beatmung zu druckkontrollierter Beatmung wird der inspiratorische Druck auf 15 mbar begrenzt.

SPV: Smart Pressure Ventilation Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: PEEP Stellknopf 2: p insp Stellknopf 3: V te (Alarmgrenze) Stellknopf 4: Atemfrequenz Navigationsknopf: I:E bzw. T i bei Atemfrequenz < 6/min. Mit den kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Trigger aktivieren/deaktivieren Taste 3: ΔpASB Der Modus SPV dient der druckkontrollierten Beatmung mit festen Druckniveaus. Dieser Modus zeichnet sich durch größte Flexibilität aus: Durch geeignete Parameterwahl lassen sich alle weiteren MEDUMAT Transport integrierten druckkontrollierten Beatmungsmodi darstellen.

CPAP + ASB CPAP: Continuous Positive Airway Pressure ASB: Assisted Spontaneous Breathing Der Modus CPAP dient der Erhöhung des Druckniveaus der Atmung zur Erhöhung der funktionalen Residualkapazität FRC. Der Modus ASB dient zur Druckunterstützung einer insuffizienten Spontanatmung. Der Patient kann ohne Einschränkung spontan atmen, wird aber in seiner Atemarbeit durch MEDUMAT Transport unterstützt. Der Modus CPAP + ASB findet ausschließlich Verwendung bei Patienten mit ausreichender Spontanatmung.

CPAP + ASB CPAP: Continuous Positive Airway Pressure ASB: Assisted Spontaneous Breathing Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: CPAP Stellknopf 2: Keine Funktion Stellknopf 3: V te (Alarmgrenze) Stellknopf 4: Keine Funktion Navigationsknopf: Keine Funktion Über die kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Keine Funktion Taste 3: ΔpASB

BILEVEL Positiver Atemwegsdruck bei In- und Exspiration Der Modus BILEVEL dient der druckkontrollierten Beatmung kombiniert mit freier Spontanatmung während des gesamten Atemzyklus und einstellbarer Druckunterstützung auf PEEP-Niveau. Dieser Modus findet Verwendung bei Patienten ohne Spontanatmung oder bei spontanatmenden Patienten vor der Extubation. Dieser Modus kann auch zur Entwöhnung verwendet werden durch schrittweises Reduzieren des mandatorischen Anteils am gesamten Minutenvolumen MV und Reduzieren der Druckunterstützung ASB.

BILEVEL Positiver Atemwegsdruck bei In- und Exspiration Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: PEEP Stellknopf 2: p insp Stellknopf 3: V te (Alarmgrenze) Stellknopf 4: Atemfrequenz Navigationsknopf: I:E bzw. T i bei Atemfrequenz < 6/min. Über die kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Trigger aktivieren / deaktivieren Taste 3: ΔpASB

PCV: Pressure Controlled Ventilation Der Modus PCV dient der mandatorischen, druckkontrollierten Beatmung mit festen Druckniveaus. Dieser Modus findet Verwendung bei Patienten ohne Spontanatmung.

PCV: Pressure Controlled Ventilation Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: PEEP Stellknopf 2: p insp Stellknopf 3: V te (Alarmgrenze) Stellknopf 4: Atemfrequenz Navigationsknopf: I:E bzw. T i bei Atemfrequenz < 6/min. Mit den kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Keine Funktion Taste 3: Keine Funktion

Volumenkontrollierte Beatmungsmodi Vorsicht! In den volumenkontrollierten Modi wird der Beatmungsdruck auf p max begrenzt (Drucklimitierung). Bei Erreichen dieser Druckgrenze wird ein Alarm ausgelöst. Es ist dann nicht mehr sichergestellt, dass das eingestellte Tidalvolumen tatsächlich an den Patienten abgegeben wird. Kontrollieren Sie in diesem Fall den Zustand des Patienten und stellen Sie die Beatmungsparameter gegebenenfalls neu ein.

SVV: Smart Volume Ventilation Der Modus SVV dient der volumenkontrollierten Beatmung mit festem Tidalvolumen. Dieser Modus zeichnet sich durch größte Flexibilität aus: Durch geeignete Parameterwahl lassen sich alle weiteren in MEDUMAT Transport integrierten volumenkontrollierten Beatmungsmodi darstellen.

SVV: Smart Volume Ventilation Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: PEEP Stellknopf 2: p max (Drucklimitierung) Stellknopf 3: V t Stellknopf 4: Atemfrequenz Navigationsknopf: I:E bzw. T i bei Atemfrquenz < 6/min. Mit den kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Trigger aktivieren/deaktivieren Taste 3: ΔpASB

IPPV: Intermittent Positive Pressure Ventilation Der Modus IPPV dient der mandatorischen, volumenkontrollierten Beatmung mit festem Tidalvolumen. Dieser Modus findet Verwendung bei Patienten ohne Spontanatmung.

IPPV: Intermittent Positive Pressure Ventilation Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: PEEP Stellknopf 2: p max (Drucklimitierung) Stellknopf 3: V t Stellknopf 4: Atemfrequenz Navigationsknopf: I:E bzw. T i bei Atemfrequenz < 6/min. Mit den kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Keine Funktion Taste 3: Keine Funktion Hinweis: Wenn Sie in diesem Modus einen PEEP > 0 wählen, ändert sich von IPPV in CPPV (Constant Positive Pressure Ventilation).

S-IPPV: Synchronized Intermittent Positive Pressure Ventilation Warnung! Gefahr von Hyperventilation! Überwachen Sie permanent die gemessene Atemfrequenz und das gemessene Minutenvolumen des Patienten, um einer Hyperventilation vorzubeugen. Gefahr von Air Trapping! Überwachen Sie permanent den Atemwegsdruck, um einem Air Trapping vorzubeugen.

S-IPPV: Synchronized Intermittent Positive Pressure Ventilation Der Modus S-IPPV dient der volumenkontrollierten Beatmung mit variablem mandatorischen Minutenvolumen MV. Während der gesamten Exspirationsphase ist ein Trigger aktiv, der es dem Patienten ermöglicht, einen erneuten Atemhub auszulösen. Der Patient hat somit die Möglichkeit, die Atemfrequenz und damit das Minutenvolumen MV zu erhöhen und seinem Bedarf anzupassen. Dieser Modus findet Verwendung bei Patienten mit ungenügender Spontanatmung.

S-IPPV: Synchronized Intermittent Positive Pressure Ventilation Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: PEEP Stellknopf 2: p max (Drucklimitierung) Stellknopf 3: V t Stellknopf 4: Atemfrequenz Navigationsknopf: I:E bzw. T i bei Atemfrequenz < 6/min. Mit den kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Keine Funktion Taste 3: Keine Funktion

SIMV: Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation Der Modus SIMV dient der volumenkontrollierten Beatmung mit festem mandatorischen Minutenvolumen MV. Zwischen den mandatorischen Beatmungshüben kann der Patient spontan atmen und so das Minutenvolumen erhöhen. Bei vorhandener Spontanatmung wird der mandatorische Beatmungshub mit der Atmung des Patienten synchronisiert. Das mandatorische Minutenvolumen bleibt dabei unverändert. Dieser Modus findet Verwendung bei Patienten mit ungenügender Spontanatmung oder bei Patienten, die durch schrittweises Reduzieren des mandatorischen Anteils amgesamten Minutenvolumen entwöhnt werden sollen.

SIMV: Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation Folgende Beatmungswerte können Sie mit den Stellknöpfen einstellen: Stellknopf 1: PEEP Stellknopf 2: p max (Drucklimitierung) Stellknopf 3: V t Stellknopf 4: Atemfrequenz Navigationsknopf: I:E Über die kontextabhängigen Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays können Sie folgende Parameter einstellen: Taste 1: Anderen Beatmungsmodus wählen Taste 2: Keine Funktion Taste 3: Keine Funktion

Weitere Beatmungsfunktionen < Die O 2 -Anreicherung > Die Beatmungsfunktionen O 2 -Konzentration und 100 % O 2 stehen für alle Beatmungsmodi zur Verfügung. Diese Funktionen sind über festbelegte Funktionstasten auf der rechten Seite des Displays jederzeit aufruf- und einstellbar. Warnung! Es besteht Vergiftungsgefahr! Eine hochkonzentrierte Sauerstoffgabe kann bei zu langer Anwendung und je nach Patientenalter toxisch wirken. Achten Sie bei der Beatmung mit reinem Sauerstoff oder einem Sauerstoff-Luftgemisch auf eine angemessene Dauer der Sauerstoffgabe.

Weitere Beatmungsfunktionen < Die O 2 -Anreicherung > O 2 -Konzentration einstellen: Um Sauerstoff zu sparen, wird die Beatmung normalerweise mit Mischluft durchgeführt. Die abgegebene Sauerstoffkonzentration kann zwischen 40 % und 100 % gewählt werden. Der aktuell gemessene Wert wird im Info-Feld des Displays angezeigt. Um die O 2 -Konzentration einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor. Rufen Sie mit der FiO 2 -Taste das Menü O 2 - Konzentration auf. Wählen Sie den Menü-Punkt O 2 -Konzentration aus und bestätigen Sie die Auswahl. Wählen Sie mit dem Navigationsknopf oder den Funktionstasten die gewünschte inspiratorische O 2 - Konzentration. Drücken Sie die Taste oder den Navigationsknopf, um die Auswahl zu bestätigen.

Weitere Beatmungsfunktionen Funktion 100 % O 2 aktivieren: < Die O 2 -Anreicherung > Um kurzzeitig (maximal zwei Minuten) die Sauerstoff-Konzentration auf 100 % anzuheben, können Sie die Funktion 100 % O 2 verwenden. Drücken Sie die Taste 100 % O 2, um die Funktion zu aktivieren. Die Anzeige 100 % O 2 erscheint im Display. Drücken Sie die Taste 100 % O 2 erneut, um die Funktion zu beenden. Die Beatmung wird mit der ursprünglich eingestellten O 2 -Konzentration fortgesetzt. Nach zwei Minuten wird die Funktion automatisch beendet.