das usa team Ziegenberger Weg 9 61239 Ober-Mörlen Tel. 06002 1559 Fax: 06002 460 mail: lohoff@dasusateam.de web: www.dasusateam.de

Ähnliche Dokumente
Führungsverhaltensanalyse

Führungsverhaltensanalyse

das usa team Ziegenberger Weg Ober-Mörlen Tel Fax: mail: web:

Fragebogen zur Einschätzung des Führungsverhaltens (FVA)

das usa team Ziegenberger Weg Ober-Mörlen Tel Fax: mail: lohoff@dasusateam.de web:

Die Werte von CSL Behring

das usa team Ziegenberger Weg Ober-Mörlen Tel Fax: mail: web:

Vorbereitungsbogen zum Mitarbeitergespräch für Mitarbeiter

das usa team Ziegenberger Weg Ober-Mörlen Tel Fax: mail: web:

Tipps für Paare, Schwiegermütter, Schwiegertöchter, Söhne und Ehemänner

Effektive Mitarbeiterführung

Die wichtigsten Zeugnis-Formulierungen (10. Februar 2000)

Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Was gilt für mich?

Praxishilfe. Sicher. Gesund. Miteinander. Kommunikation. Geben und Nehmen von Feedback

Wirkungsvoll schreiben : Tipps zu schwierigen Kundensituationen

CME Grundlagen der Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Teil 1

Vermarktungsstrategien

Feedback als Führungsinstrument Von Anerkennung und Wertschätzung. Tagung: Entgrenzte Arbeit Psychische Belastung Bad Boll 24./25.

Wertschöpfung durch Wertschätzung

Wie gewinnst du mehr Freude und Harmonie

Guten Morgen Steuerberaterverband Sachsen. Guten Morgen Chemnitz

Leitfaden für das Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräch Spitex Burgdorf-Oberburg

Gewaltfreie Kommunikation und Kinderrechte. - Ein Gruß aus der Küche

Anmerkungen zum Leitfaden für Personalentwicklungsgespräche

Das MitarbeiterInnengespräch

das usa team Ziegenberger Weg Ober-Mörlen Tel Fax: mail: web:

Praxishilfe. Sicher. Gesund. Miteinander. Kommunikation. Geben und Nehmen von Feedback

Matthias Pre Jahrestagung der DEGRO Matthias Prehm Partner des

VIA-Elterntraining Informations- und Arbeitsmaterialien zur Sitzung. Wie wird unsere Beziehung besser?

THEMA: MOTIVATION DER MITARBEITER. Kocagöl Meryem, Karakaya Gözde, Özkök Fidan

Kooperation in der Organisation Schule. Dr. Heinz Hinz

Strategien zur Gesprächsführung bei Beschwerden

Schritt 1: Was passiert, wenn ich mich um mich selbst kümmere?

Kompetenzraster Selbsteinschätzung

Jung führt Alt wie geht das?

Der ANTREIBER-FRAGEBOGEN unterstützt Sie bei der Beantwortung dieser Fragen.

Einfach glücklich er s ein! 4 erstaunlich einfache Tipps, wie Sie glücklicher und zufriedener werden!

Führung. Firmeninterne Seminare zum Themenschwerpunkt. bestmaker Service GmbH

VERKAUFS-STRATEGIEN-INDIKATOR

Ihr BTC Servicetraining Überlassen Sie doch das aufgesetzte Lächeln Ihrem Marktbegleiter.

MITARBEITERMOTIVATION:

Kommunikation für Tauchausbilder. Andreas Barton 1

ERFOLGS-IMPULSE FÜR ACHTSAMKEIT IM BERUFSALLTAG

Lebe Deinen Traum. Leitfaden für Saloninhaber. Mit Glamour, Style und schönen Händen.

Gastfreundschafts-Tipps für Führungskräfte

Stefan Brandt Diplom Psychologe In Führung gehen Führungskräfteentwicklung für Einsteiger

das usa team Ziegenberger Weg Ober-Mörlen Tel Fax: mail: web:

Unser Leitsatz, unsere Grundwerte und Prinzipien

Kindergarten 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse. 1. über sich selbst und ihre Familie sprechen und zeichnen

CRM-Grundlagen. Modul 1 - Anhänge INCREASE-Weiterbildungscurriculum Intellectual Output 2 Projektnr AT02-KA M1-A13

Herzlich Willkommen an der DKSS Reinheim Thema: SOZIALES LERNEN

Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit in Rehabilitationskliniken

Stadt Bern. Personalleitbild der Stadt Bern

Was ist Erfolg? Wieviel Führung (Coaching) braucht ein erfolgreiches Team? Deutschland: aktueller Fußballweltmeister

Psychische Probleme am Arbeitsplatz ein Leitfaden für Vorgesetzte Wer genau hinschaut, erkennt die Anzeichen. Wir eröffnen Menschen Chancen.

Herausgegeben von: Mobene GmbH & Co. KG Spaldingstraße Hamburg

LebensAkademie m i t e i n a n d e r - f ü r e i n a n d e r - z u e i n a n d e r Samia Azzouni

Wer genau hinschaut, erkennt die Anzeichen. Psychische Probleme am Arbeitsplatz ein Leitfaden für Vorgesetzte

Antreiber Test VOLL UND GANZ = 5 GUT = 4 ETWAS = 3 KAUM = 2 GAR NICHT = 1

das usa team Ziegenberger Weg Ober-Mörlen Tel Fax: mail: web:

Was macht Mitarbeiter zufrieden bei der Arbeit?

(Firma) Mitarbeiter-Umfrage

Schülerfragebogen zur Beurteilung des Unterrichts

Wie Sie Ihren Führungsstil mit Humor bereichern. Matthias Prehm

Global Workforce Study" TOWERS PERRIN (2007)

Gemeinsam Veränderungen meistern: Die erfolgreiche Teamkultur

Führungs- und Mitarbeitsleitbild. der Caritas Tirol / Diözese Innsbruck

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern.

Unsere Unternehmensphilosophie

Inhalt Vorwort Selbstsicherheit die Basis für den Umgang mit dem Chef Von der positiven Einstellung zum konstruktiven Verhalten

Teamfähigkeit. 7.1 Teamfähigkeit. 7.2 Kritikfähigkeit. TopTen

BIFA Biographischer Fragebogen

Mitarbeitergespräche. Leitfaden für die Durchführung von Mitarbeitergesprächen. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Selbstmanagement. Dr. Klaus Bischof Anita Bischof

Antreiber Test (nach Rüttinger)

Grenzen setzen ohne Strafen und Sanktionen. Einführungsvortrag von Anne Steinbach zum Gordon-Modell

Delegieren kritisieren loben Warum ist das nur so schwer?

Das kleine goldene Buch

Vorwort. Griesson - de Beukelaer. gezeichnet Andreas Land Geschäftsleitung. Juli 2010

Ziele und Gründe der Elternmitwirkung

Um Lob auszusprechen...

Wie zufrieden bin ich mit unserer Partnerschaft

Freundschaftenn entstehen durch gemeinsame Erfahrungen!

Vier Werte, die Kinder ein Leben lang tragen

SOFT SKILLS im Projektmanagement. Trainings-Zirkel 2018

Emotionale Entwicklung

Zusammenfassung des Vortrags-Abend-Events HöchstformLeben Entdecke in Dir, was möglich ist! Lebe Deinen BEST! STATE

Referent: Peter Freudenberg

Job Crafting: Wird Arbeit gesü nder und besser, wenn wir sie selbst gestalten? Oder The revival of the American Dream

ANTREIBER-TEST. Kreuzen Sie bei jeder Formulierung den für Sie passenden Zahlenwert an.

Ausbildung als langfristige Burnoutprävention

Erfolge sichtbar machen

TRAININGS- UND SEMINARPROGRAMM

1.1 Bitte geben Sie an, wie wichtig Ihnen die im Folgenden genannten Merkmale unabhängig von Ihrem Arbeitsplatz sind!

Mitarbeiterbefragung 2015

Woche 1: Jenseits des Automatikbetriebs

Social Media Guidelines. Leitfaden für die Nutzung Sozialer Medien für Mitarbeiter der Volksbank eg

Transkript:

Vertrauenswürdigkeit das usa team Ziegenberger Weg 9 61239 Ober-Mörlen Tel. 06002 1559 Fax: 06002 460 mail: lohoff@dasusateam.de web: www.dasusateam.de 1

Vertrauenswürdigkeit In der Führungskräfte-Forschung gibt es seit einiger Zeit ein neues Thema: Vertrauen am Arbeitsplatz. Vertrauen ist die Vorstellung, die Menschen in andere setzen, wenn es darum geht, sich auch auf sie verlassen zu können. Forschungen zeigen, in welchem Maß Vertrauen Auswirkungen auf das Verhalten und die Gefühle von Mitarbeitern gegenüber Kollegen, Vorgesetzten und der Firma hat. Insbesondere hat das Maß an Vertrauen, das man anderen gegenüber aufbringt, einen wesentlichen Anteil an der Arbeitszufriedenheit. Insbesondere Führungskräfte, die kleine Teams leiten, tragen wesentlich dazu bei, welchen Stellenwert Vertrauen im tagtäglichen Umgang hat. Das Vertrauen, das Mitarbeiter ihren Vorgesetzten entgegenbringen, hat entscheidende Bedeutung für die Anerkennung einer Führungskraft, insbesondere auch in konfliktnahen Situationen. Vertrauen und Kommunikation Hohes Vertauen zwischen Mitgliedern Vertrauen eines Teams fördert effektive Kommunikation, und eine gute Kommunikation ermöglicht Vertrauen. effektive Kommunikation Die uneingeschränkte Kommunikationsbereitschaft zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern ist ein unabdingbarer Faktor im Vertrauen. Es muß gewährleistet sein, daß Mitteilungen an Mitarbeiter offen vermittelt werden, seien es Daten über das Unternehmen, über die Anforderungen oder persönlichen Auffassungen. Es muß andererseits genauso gewährleistet sein, daß Mitteilungen von Mitarbeitern über ihre Probleme, Meinungen und Sorgen aufgenommen werden. Ein Klima, das einen gegenseitigen Austausch von Meinungen akzeptiert, ja sogar fördert, ermöglicht, daß sie Ideen schneller und effektiver durchsetzen. Dadurch schafft es Selbstverständnis beim einzelnen Mitarbeiter und wechselseitiges Verständnis. Menschliche Wärme und gegenseitige Wertschätzung sind Garanten für echtes Vertrauen. 2

Gefühle sind Tatsachen Was man über eine Angelegenheit wahrnimmt und wie man sie gefühlsmäßig erfaßt, ist wichtiger als das, was man über diese Angelegenheit weiß. Wahr ist, was ankommt! Das liegt daran, daß Gefühle eine große Rolle im Verhalten spielen. Beispielsweise weiß man, daß Rauchen schädlich ist. Man weiß, daß das Benutzen von Autosicherheitsgurten das Unfallrisiko erheblich reduziert. Man weiß, daß Zähneputzen nach jeder Mahlzeit den Zahnverfall aufhält. Obwohl all dies bekannt ist, rauchen viele, gebrauchen nicht die Sicherheitsgurte und putzen sich nicht nach jeder Mahlzeit die Zähne. Notwendigkeiten, Bedürfnisse und Gefühle sind offensichtlich stärker als das, was man verstandesgemäß begreift. Auch Mitarbeiter und Führungskräfte haben Gefühle. Man muß Gefühle erkennen und damit umgehen. Um wirklich selbstsicher zu sein, ist es wichtig, einen Blick auf die eigenen Handlungen und Verantwortlichkeiten zu lenken. Wenn Sie das schaffen, sind Sie erst befähigt, Mitarbeitern dabei zu helfen, sich weiterzuentwickeln. Es erfordert Stärke, sich als Führungskraft zu verhalten. Erst wenn Sie ein grundsätzliches Übereinkommen mit sich selbst haben, können Sie sich anderen zuwenden. Das, was Mitarbeiter unzufrieden macht, sind in der Regel Probleme am Arbeitsplatz aber auch solche, die aus dem häuslichen Bereich mitgebracht werden. Unzufriedenheit ist ein Leistungskiller. Wenn solche Probleme deutlich auftreten, hängt es von der Gesprächsbereitschaft der Führungskräfte ab, hier Abhilfe zu schaffen. Ein klärendes Gespräch kann die betroffenen Mitarbeiter sehr schnell wieder stimulieren. 3

Klima des Vertrauens Es ist in hohem Maße effektiv, ein Klima des Vertrauens aufzubauen. Dies kann in folgenden Schritten geschehen: Halten Sie Versprechungen und Verpflichtungen, die Sie eingegangen sind, ein. Vergewissern Sie sich, daß das, was Sie sagen, zutreffend, verläßlich und wahr ist. Sachverhalte sollten so wahrheitsgemäß beschrieben werden, wie sie sich darstellen, ohne zu vertuschen oder zu schönen. Helfen Sie, Fehler und Schwächen von Mitarbeitern auszubügeln. Eine gute Führungskraft ist immer auch eine Quelle der Unterstützung für Mitarbeiter und ein verläßlicher Vertrauter. Zeigen Sie, daß Gefühle erlaubt sind! Gefühle existieren und es ist erforderlich, daß Sie auch mit ihnen umgehen. Loben Sie vor anderen kritisieren Sie unter vier Augen. Nichts fördert Mitarbeiter so sehr, wie das Lob, das ernstgemeint ist und zur rechten Zeit kommt. Nichts demotiviert mehr als eine vor Kollegen vorgetragene Kritik. Seien Sie auch beim Loben wachsam. Es wirkt nicht als aufrichtige Anerkennung, wenn Sie Mitarbeiter für das ganz normale Ausführen ihrer alltäglichen Arbeit überschwenglich loben. Hat sich aber jemand besonders angestrengt, besondere Leistung erbracht, dann versteht er es als aufrichtige Anerkennung, wenn Sie als Vorgesetzter das wahrnehmen und äußern. Seien Sie anwesend und gesprächsbereit. Das Prinzip der offenen Tür kann sehr hilfreich sein. Es ist jedoch nicht genug, wenn nicht auch ein offener Geist existiert. Es ist sinnvoller, eine genaue Zeitspanne festzulegen, in der Sie für Ihre Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Kurze Besuche an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter verdeutlichen, daß Sie es ernst meinen, Meinungen und Informationen einzuholen. Hören Sie zu und akzeptieren Sie Vorschläge. Es ist wesentlich leichter, Anweisungen zu geben, als welche zu empfangen. Wenn Sie den ganzen Tag allerdings nur sich selbst hören, werden Sie nicht mehr in der Lage sein, dazuzulernen. Verwenden Sie Aufmerksamkeit nicht nur dafür, was Sie sagen, sondern auch wie Sie etwas sagen. Beginnen Sie Gespräche 4

mit einer positiven Aussage. Dies signalisiert den Betroffenen, daß Sie bereit sind, auf sie einzugehen. Dabei sollte jedoch der Formulierungs- und Gestikvorgang identisch sein. Das Gesicht sollte die Aussage unterstreichen. Auch ein Schulterklopfen oder ein warmer Händedruck kann sehr wirkungsvoll sein, wenn es angemessen ist. Vermeiden Sie konjunktive Formulierungen wie, sollte, müßte, könnte und nicht. Wenn Sie Anweisungen oder Hinweise geben, versuchen Sie, diese direkt und höflich zu formulieren, etwa in dem Stil Bitte bringen Sie das Material zur Bearbeitungsstelle. Es hilft auch, Anweisungen in Fragen zu formulieren: Haben Sie schon einmal daran gedacht, es auf diese Art zu versuchen?. Auch persönliche Formulierungen, wie, ich mache es so, ich versuche, es so zu tun, sind sehr vertrauensbildend. Als Reaktion auf unkorrektes Verhalten empfiehlt es sich, auch persönliche Gefühle zu zeigen, anstatt lediglich formale Schuldzuweisungen vorzunehmen, etwa: Verdammt noch mal, es ärgert mich, wenn Sie dieses tun. Ich bin sauer. Stellen Sie keine Anforderungen, denen Sie sich nicht auch selbst stellen. Akzeptieren Sie Kritik, wenn sie für die Aufgaben, die Sie als Führungskraft selbst verantworten, angebracht ist. Wenn andererseits Lob und Anerkennung von den oberen Führungsetagen kommen: geben Sie diese auch weiter. Als Führungskraft sind Sie immer für das verantwortlich, was im eigenen Aufgabenbereich passiert. Selbst wenn ein Mitarbeiter für den Schaden verantwortlich ist, müssen Sie diese Kritik von oben akzeptieren, denn entweder hatten Sie diesem Mitarbeiter eine unpassende Aufgabe gegeben, ihn nicht kontrolliert, oder ihm zu wenig Hilfestellung gegeben. Wenn aber von oben gelobt wird, vermitteln Sie dies bitte schon aus Gründen der Motivation schnell an Mitarbeiter. Diskutieren Sie gesetzte Erwartungen und überprüfen Sie, ob diese Erwartungen auch eingetroffen sind. Das Fehlen konkreter Vereinbarungen, daraus resultierende Aufgaben und damit Nicht-Umsetzen ist ein häufiger Grund für schlechte Vorgesetzten- Mitarbeiter-Beziehungen. Stehen Sie für die eigenen Mitarbeiter ein. Tun Sie alles, was den Druck auf Ihre Mitarbeiter mindert. Die Berücksichtigung von Mitarbeiter-Interessen ist ebenso wichtig, wie auch 5

einmal das Partei-Ergreifen. Zeigen Sie Vertrauen und geben Sie Anerkennung. Interessante und wichtige Tätigkeiten sollten, wann immer es möglich ist, an Mitarbeiter delegiert werden, um ihnen damit ein Gefühl zu geben, daß Sie ihnen vertrauen. Vertrauensbereitschaft Vertrauenswürdigkeit betrifft viele Aspekte des Lebens. Wann und wie lernt man Vertrauen? Wann glaubt man, daß man Vertrauen verliert? Bekannt ist folgendes: Die Fähigkeit zu vertrauen, wird in den ersten Lebensjahren erlernt. Eltern, die ihren Kindern frühzeitig das Gefühl geben, daß Menschen vertrauenswürdig sind, und ihren Kindern gezeigt haben, daß Vertrauen geschenkt werden kann, legten durch diese Verhaltensweise den Grundstein für Vertrauen bei ihren Kindern. Vertrauen läßt sich allerdings in jedem Lebensalter lernen. Menschen mit geringem Vertrauen, sind auch weniger vertrauenswürdig und lügen häufiger, nach dem Motto wer anderen nicht traut, ist selbst nicht vertrauenswürdig. Menschen, die anderen vertrauen, sind in der Regel auch zufriedener und haben weniger Probleme im Umgang mit anderen Menschen. Mißtrauische Menschen leiden häufiger unter Angst und Spannungen und haben deswegen auch häufiger mit Streßproblemen zu tun. Menschen mit großem Vertrauenspotential sind in der Regel beliebter als mißtrauische Menschen. Menschen, die anderen vertrauen, sind glücklicher, sie werden auch lieber als Freunde und Geschäftspartner angesehen und sie sind beliebt, auch bei denen, die mißtrauisch sind. Menschen mit hohem Vertrauen können nicht leichter hintergangen und getäuscht werden als andere Menschen. 6

Die Angst, die ein Mensch hat, steht in engem Zusammenhang mit seiner Vertauenswürdigkeit. Viele Ängste, wie z.b. auch Angst vor dem Fliegen, haben ihre Ursache in einem gestörten Vertrauensverhältnis zu anderen Menschen. Ein solches Verhalten ist oft ein Zeichen dafür, daß Menschen unfähig sind, sich auf das Urteil anderer zu verlassen. Vertrauen stärkt Führung Erst ein deutlich gesteigertes Interesse an einer Mitarbeiterbeteiligung ermöglicht es, ein wechselseitiges Vertrauensverhältnis zwischen Führungskräften und Mitarbeitern aufzubauen. Mitarbeiter verfügen in der Regel über genügend Informationen über ihr Arbeitsfeld und sie haben auch meistens konkrete Ideen, wie geforderte Leistungen besser und effektiver erbracht werden können. Unternehmen, die mit hoher Produktivität arbeiten wollen, müssen ihren Mitarbeitern das Recht zugestehen, Meinungen frei zu formulieren und ihnen auch die Gelegenheit dazu geben. Um ein solches Vertrauensklima herzustellen, müssen sich Führungskräfte und Mitarbeiter auf gemeinsame Ziele bezüglich der Aufgabenstellung und Aufgabenerfüllung einigen. Ohne ein solches Übereinkommen werden die Führungskräfte kaum delegieren. Führungskräfte, die ein ausgeklügeltes Treue- und Überwachungssystem gegen ihre eigenen Mitarbeiter aufbauen, weil sie ihnen mißtrauen, schaffen Bürokratismus und vermindern Flexibilität. Die Folge davon ist, daß Mitarbeiter Sachverhalte nicht mehr mit ihren Vorgesetzten besprechen und Informationen blockieren. Solange Führungskräfte von ihren Mitarbeitern nicht als Personen akzeptiert werden, die die Interessen von Mitarbeitern respektieren, wird immer ein Klima des Mißtrauens und des Unverständnisses herrschen. Dies reduziert die Wirksamkeit. Der Einfluß des Vertrauens Vertrauen bedingt Respekt für die unterschiedliche Individualität, die Integrität und die unterschiedlichen Fähigkeiten. Vertrauen verlangt die ehrliche Anteilnahme an den Gefühlen und Bedürfnissen anderer. Das Klima des Vertrauens ist wichtig für alle Arbeitssituationen, weil die zwischenmenschlichen Beziehungen Einfluß haben auf die Art und Weise, wie Aufgaben ausgeführt werden. Deshalb kommt es darauf an, wie Sie als Führungskraft ihr Handwerkszeug beherrschen, nämlich: 7

Ziele zu setzen Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen zu planen und zu organisieren zu delegieren sich im Team kooperativ zu verhalten Mitarbeiter zu beurteilen und zu fördern mit Streß umzugehen bzw. ihn zu vermeiden. Zusammenfassung Die Vertrauensqualität innerhalb eines Unternehmens hat hohen Einfluß auf die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern und letztendlich auf die Produktivität. Kommunikation ist ein Schlüssel, um ein Klima des Vertrauens zu erreichen. Kommunikation ist unverzichtbar, um das Engagement von Mitarbeitern aufrecht zu erhalten. Vertrauen kann ausgebaut werden durch das Setzen von klaren Zielen, dadurch, daß Mitarbeiter beteiligt werden beim Finden von Entscheidungen, beim Planen und beim Verändern der Organisation. Nur ein Klima des gegenseitigen Vertrauens ermöglicht es, daß Mitarbeiter sich mit ihrem Unternehmen identifizieren. Es gibt unterschiedliche Schritte für Führungskräfte, um ein Klima des Vertrauens zu entwickeln und aufzubauen. Diese angeführten Schritte dienen nicht nur dazu, das Arbeitsklima zu verbessern und die Produktivität zu steigern, sondern sie sind auch ein wichtiger Schritt zum Reduzieren persönlicher Streß-Faktoren. 8