Wölfe in Deutschland. 31. August 2015 n5419/32050 Ho, Sh



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Transkript:

Wölfe in Deutschland 31. August 2015 n5419/32050 Ho, Sh forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer Straße 30 10317 Berlin Telefon: (0 30) 6 28 82-0

Vorbemerkung Im Auftrag des Naturschutzbund Deutschland e.v. (NABU) hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Befragung von 2.012 Bundesbürgern ab 18 Jahren durchgeführt. Ziel der Befragung war neben der Ermittlung der persönlichen Gefühle und Empfindungen gegenüber Wölfen zu untersuchen, wie interessant die Bundesbürger allgemein das Thema Wölfe in Deutschland finden und was sie glauben, wie die die Wölfe nach Deutschland gekommen sind. Weiterhin wurde untersucht, mithilfe welcher Quellen sich die Bundesbürger über das Thema Wölfe in Deutschland informieren, mit welchen Naturschutzverbänden sie am ehesten die Informationsarbeit zum Wolf in Verbindung bringen und ob ihrer Ansicht nach eher Naturschutz- oder Jagdverbände bei der Lösung von Problemen, die mit der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland aufkommen könnten, kompetenter sind. Die Erhebung wurde vom 21. bis 28. August 2015 mittels des bevölkerungsrepräsentativen Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse können lediglich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 2,5 Prozentpunkte) auf die Gesamtheit der Bürger ab 18 Jahren in Deutschland übertragen werden. Die Untersuchungsbefunde werden im nachfolgenden Ergebnisbericht vorgestellt. 1

1. Persönliche Empfindungen gegenüber Wölfen Jeder zweite Bundesbürger (54 %) verbindet mit Wölfen (sehr) positive Gefühle und Empfindungen. 33 Prozent haben weder positive noch negative Gefühle und Empfindungen gegenüber Wölfen. 12 Prozent geben an, dass ihre Gefühle und Empfindungen gegenüber Wölfen (sehr) negativ sind. Überdurchschnittlich häufig haben jüngere Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 29 Jahren positive Gefühle und Empfindungen gegenüber Wölfen. Bundesbürger über 60 Jahren geben überdurchschnittlich häufig an, dass sie mit Wölfen negative Gefühle und Empfindungen verbinden. Persönliche Gefühle und Empfindungen gegenüber Wölfen Die persönlichen Gefühle und Empfindungen gegenüber Wölfen sind sehr positiv weder positiv eher sehr *) positiv noch negativ negativ negativ % % % % % insgesamt 21 33 33 10 2 Ost 16 34 34 12 4 West 22 32 33 10 1 Niedersachsen 17 34 36 10 3 Brandenburg 15 34 33 14 3 Sachsen 17 29 37 12 5 Männer 20 36 32 8 1 Frauen 22 29 34 12 2 18- bis 29-Jährige 23 38 29 9 1 30- bis 44-Jährige 27 30 33 8 1 45- bis 59-Jährige 21 33 35 7 1 60 Jahre und älter 17 31 34 14 4 Ortsgröße (Einwohner): - unter 20.000 20 32 33 12 2-20.000 bis unter 100.000 22 30 35 9 2-100.000 oder mehr 21 35 32 9 1 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 2

2. Interesse am Thema Wölfe in Deutschland 28 Prozent der Bundesbürger finden das Thema Wölfe in Deutschland sehr interessant. Weitere 45 Prozent finden es interessant. Weniger interessant ist dieses Thema für 24 Prozent der Befragten. Dass das Thema für sie uninteressant ist, sagen nur wenige Bundesbürger (2 %). Das Thema Wölfe in Deutschland empfinden häufiger Bürger aus Niedersachsen als Bürger aus Brandenburg und Sachen interessant. Interesse am Thema Wölfe in Deutschland Es finden das Thema Wölfe in Deutschland sehr eher weniger uninte- *) interessant interessant interessant ressant % % % % insgesamt 28 45 24 2 Ost 26 44 24 4 West 28 45 24 2 Niedersachsen 25 57 17 0 Brandenburg 28 46 20 5 Sachsen 23 46 23 8 Männer 27 44 25 3 Frauen 28 46 23 2 18- bis 29-Jährige 26 43 27 2 30- bis 44-Jährige 27 47 22 2 45- bis 59-Jährige 27 49 19 3 60 Jahre und älter 29 41 27 3 Ortsgröße (Einwohner): - unter 20.000 28 46 22 3-20.000 bis unter 100.000 26 45 26 2-100.000 oder mehr 29 43 25 2 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 3

3. Herkunft der Wölfe in Deutschland Fragt man die Bundesbürger, was sie glauben, wie die in Freiheit lebenden Wölfe nach Deutschland gekommen sind, dann sagt die überwiegende Mehrheit, dass sie eigenständig aus Nachbarländern zugewandert sind (89 %). 17 Prozent der Bundesbürger glauben, dass die Wölfe von Naturschützern ausgesetzt wurden. Die Auffassung, dass die in Deutschland in Freiheit lebenden Wölfe von Naturschützern ausgesetzt wurden, teilen häufiger als die anderen Befragtengruppen Personen aus Niedersachsen, 18- bis 29-Jährige sowie Personen aus Orten mit mindestens 20.000 Einwohnern. Herkunft der Wölfe in Deutschland Die in Deutschland in Freiheit lebenden Wölfe sind eigenständig aus Nach- wurden von Natur- *) barländern zugewandert schützern ausgesetzt % % insgesamt 89 17 Ost 89 14 West 90 17 Niedersachsen 86 26 Brandenburg 92 14 Sachsen 86 16 Männer 90 16 Frauen 89 18 18- bis 29-Jährige 88 21 30- bis 44-Jährige 89 17 45- bis 59-Jährige 91 16 60 Jahre und älter 89 15 Ortsgröße (Einwohner): - unter 20.000 90 12-20.000 bis unter 100.000 89 17-100.000 oder mehr 89 19 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 4

4. Einstellungen zur Rückkehr des Wolfes nach Deutschland Die überwiegende Mehrheit (80 %) der Bundesbürger findet es erfreulich, dass der Wolf wieder unsere Landschaft bereichert und ist der Meinung, dass Wölfe genauso wie z.b. Füchse, Rehe oder Biber auch in unsere Landschaft gehören. 78 Prozent sind ferner der Meinung, dass Wölfe in Deutschland leben können sollen, auch falls es teilweise zu Problemen kommt. 76 Prozent finden die Lebensweise von Wölfen spannend. Der Auffassung, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden, sind 70 Prozent der Bundesbürger. Mehr als jeder zweite Bundesbürger (56 %) teilt die Einschätzung, dass einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, notfalls getötet werden müssen. 40 Prozent sagen, dass ihnen ohne Wölfe in der Natur persönlich etwas fehlen würde. Für 37 Prozent birgt die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland auch Risiken. 32 Prozent geben an, dass sie sich regelmäßig zum Thema Wölfe informieren. Der Aussage, dass sie in einem Gebiet mit Wolfsvorkommen Angst hätten, in den Wald zu gehen, stimmen 30 Prozent der Bundesbürger zu. 21 Prozent der Bundesbürger meinen, dass es ihnen egal ist, ob es Wölfe in Deutschland gibt oder nicht. Für wenige Befragte meinen, dass der Wolf eine Bedrohung für die Menschen in Deutschland darstellt (11 %) oder dass sie von der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland wirtschaftliche Nachteile erwarten (8 %). 5

Einstellungen zur Rückkehr des Wolfes nach Deutschland I Es stimmen den jeweiligen Aussagen voll und eher zu eher nicht überhaupt *) ganz zu zu nicht zu % % % % - Es ist erfreulich, dass der Wolf wieder unsere Landschaft bereichert 42 38 12 5 - Wölfe gehören in unsere Landschaft, wie z.b. Füchse, Rehe oder Biber auch 40 40 12 4 - Wölfe sollen in Deutschland leben können, auch falls es teilweise zu Problemen kommt 33 45 13 5 - Die Lebensweise von Wölfen finde ich spannend 31 45 14 3 - Die von Wölfen ausgehenden Risiken werden in den Medien übertrieben dargestellt 27 43 17 4 - Einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, müssen notfalls getötet werden 16 40 24 13 - Ohne Wölfe in der Natur würde mir persönlich etwas fehlen 13 27 31 17 - In einem Gebiet mit Wolfsvorkommen hätte ich Angst, in den Wald zu gehen 9 21 41 26 - Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland birgt Risiken 7 30 42 15 - Ich informiere mich regelmäßig zum Thema Wölfe 7 25 40 25 - Es ist mir egal, ob es Wölfe in Deutschland gibt oder nicht 4 17 42 33 - Der Wolf stellt eine Bedrohung für die Menschen in Deutschland dar 3 8 38 47 - Ich erwarte wirtschaftliche Nachteile von der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland 1 7 35 51 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 6

Die Einstellung, dass einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, notfalls getötet werden müssen, teilen überdurchschnittlich häufig Befragte aus Sachsen. Die Aussage, sich regelmäßig zum Thema Wölfe zu informieren, treffen überdurchschnittlich häufig Befragte aus Niedersachsen und Brandenburg. Einstellungen zur Rückkehr des Wolfes nach Deutschland II Es stimmten folgenden Aussagen ins- Ost West Nieder- Branden- Sachsen (voll und ganz/eher) zu: gesamt sachsen burg % % % % % % - Wölfe gehören in unsere Landschaft, wie z.b. Füchse, Rehe oder Biber auch 80 77 81 76 73 78 - Es ist erfreulich, dass der Wolf wieder unsere Landschaft bereichert 80 73 81 73 71 74 - Wölfe sollen in Deutschland leben können, auch falls es teilweise zu Problemen kommt 78 76 79 68 70 75 - Die Lebensweise von Wölfen finde ich spannend 76 68 77 76 72 67 - Die von Wölfen ausgehenden Risiken werden in den Medien übertrieben dargestellt 70 70 70 75 69 67 - Einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, müssen notfalls getötet werden 56 63 54 59 64 67 - Ohne Wölfe in der Natur würde mir persönlich etwas fehlen 40 39 41 37 39 39 - Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland birgt Risiken 37 40 37 45 40 42 - Ich informiere mich regelmäßig zum Thema Wölfe 32 41 30 44 45 39 - In einem Gebiet mit Wolfsvorkommen hätte ich Angst, in den Wald zu gehen 30 32 30 30 27 33 - Es ist mir egal, ob es Wölfe in Deutschland gibt oder nicht 21 23 21 18 18 28 - Der Wolf stellt eine Bedrohung für die Menschen in Deutschland dar 11 15 10 16 14 18 - Ich erwarte wirtschaftliche Nachteile von der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland 8 15 7 12 17 17 7

Frauen sagen häufiger als Männer, dass sie in einem Gebiet mit Wolfsvorkommen Angst hätten, in den Wald zu gehen. Männer sind häufiger als Frauen der Auffassung, dass einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, notfalls getötet werden müssen. Einstellungen zur Rückkehr des Wolfes nach Deutschland III Es stimmten folgenden Aussagen ins- Männer Frauen Haupt- mittlerer Abitur/ (voll und ganz/eher) zu: gesamt schule Abschluss Studium % % % % % % - Wölfe gehören in unsere Landschaft, wie z.b. Füchse, Rehe oder Biber auch 80 80 81 76 80 84 - Es ist erfreulich, dass der Wolf wieder unsere Landschaft bereichert 80 80 79 77 79 83 - Wölfe sollen in Deutschland leben können, auch falls es teilweise zu Problemen kommt 78 79 78 74 77 84 - Die Lebensweise von Wölfen finde ich spannend 76 75 76 75 74 78 - Die von Wölfen ausgehenden Risiken werden in den Medien übertrieben dargestellt 70 70 70 71 70 70 - Einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, müssen notfalls getötet werden 56 61 51 55 54 60 - Ohne Wölfe in der Natur würde mir persönlich etwas fehlen 40 41 39 39 41 41 - Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland birgt Risiken 37 37 37 36 34 41 - Ich informiere mich regelmäßig zum Thema Wölfe 32 32 32 35 34 29 - In einem Gebiet mit Wolfsvorkommen hätte ich Angst, in den Wald zu gehen 30 23 36 30 31 28 - Es ist mir egal, ob es Wölfe in Deutschland gibt oder nicht 21 23 20 25 18 19 - Der Wolf stellt eine Bedrohung für die Menschen in Deutschland dar 11 11 11 10 14 9 - Ich erwarte wirtschaftliche Nachteile von der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland 8 9 7 8 8 8 8

Befragte unter 60 Jahren sind häufiger als Befragte ab 60 Jahren der Ansicht, dass Wölfe in unsere Landschaft gehören, dass es erfreulich ist, dass der Wolf wieder unsere Landschaft bereichert, dass Wölfe in Deutschland leben können sollen, auch falls es teilweise zu Problemen kommt und dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Ältere Befragte ab 60 Jahren meinen hingegen überdurchschnittlich häufig, dass einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, notfalls getötet werden müssen, dass der Wolf eine Bedrohung für die Menschen in Deutschland darstellt und dass sie sich regelmäßig zum Thema Wölfe informieren. Einstellungen zur Rückkehr des Wolfes nach Deutschland IV Es stimmten folgenden Aussagen ins- 18- bis 29-30- bis 44-45- bis 59-60-Jährige (voll und ganz/eher) zu: gesamt Jährige Jährige Jährige und älter % % % % % - Wölfe gehören in unsere Landschaft, wie z.b. Füchse, Rehe oder Biber auch 80 86 84 84 71 - Es ist erfreulich, dass der Wolf wieder unsere Landschaft bereichert 80 86 85 83 71 - Wölfe sollen in Deutschland leben können, auch falls es teilweise zu Problemen kommt 78 83 83 82 70 - Die Lebensweise von Wölfen finde ich spannend 76 74 77 78 73 - Die von Wölfen ausgehenden Risiken werden in den Medien übertrieben dargestellt 70 72 71 73 65 - Einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, müssen notfalls getötet werden 56 46 52 56 64 - Ohne Wölfe in der Natur würde mir persönlich etwas fehlen 40 45 43 41 36 - Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland birgt Risiken 37 38 35 34 40 - Ich informiere mich regelmäßig zum Thema Wölfe 32 17 25 31 45 - In einem Gebiet mit Wolfsvorkommen hätte ich Angst, in den Wald zu gehen 30 29 30 26 34 - Es ist mir egal, ob es Wölfe in Deutschland gibt oder nicht 21 19 21 19 24 - Der Wolf stellt eine Bedrohung für die Menschen in Deutschland dar 11 8 9 9 16 - Ich erwarte wirtschaftliche Nachteile von der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland 8 4 9 6 12 9

5. Informationsquellen zum Thema Wölfe Drei von vier Bundesbürgern (75 %) haben die Informationen, die ihnen zum Thema Wölfe bekannt sind, aus der aktuellen Medienberichterstattung und 70 Prozent der Bundesbürger aus Natursendungen im Fernsehen. 27 Prozent der Bundesbürger geben an, dass die Informationen, die sie zum Thema Wölfe haben, aus dem Zoo oder Tierpark stammen. Knapp ein Viertel (24 %) der Bundesbürger hat seine Informationen zum Thema von Naturschutzverbänden, bspw. aus Broschüren oder von Internetseiten. Weiterhin geben einige Bundesbürger an, dass die ihnen zum Thema Wolf vorliegenden Informationen aus Biologiebüchern oder Naturzeitschriften (19 %) oder aus dem Familien-, Freundes oder Bekanntenkreis (16 %) stammen. Nur sehr wenige Bundesbürger (7 %) geben an, dass diese Informationen von Jagdverbänden stammen oder dass sie gar keine Informationen zum Thema Wölfe (4 %) haben. Informationsquellen zum Thema Wölfe I Die Informationen zum Thema Wölfe ins- *) Ost West Nieder- Branden- Sachsen stammen: gesamt sachsen burg % % % % % % - aus der aktuellen Medienberichterstattung 75 80 74 81 79 82 - aus Natursendungen im Fernsehen 70 72 69 65 68 68 - aus dem Zoo oder Tierpark 27 28 27 24 30 26 - von Naturschutzverbänden 24 21 25 26 24 22 - aus Biologiebüchern oder Naturzeitschriften 19 21 19 16 17 22 - aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis 16 23 14 16 27 21 - von Jagdverbänden 7 10 7 11 9 11 - habe keine Informationen zum Thema 4 1 5 0 1 1 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 10

Befragte über 60 Jahren geben überdurchschnittlich häufig an, dass die ihnen vorliegenden Informationen aus der aktuellen Medienberichterstattung oder aus Natursendungen im Fernsehen stammen. 18- bis 29 Jährige geben überdurchschnittlich häufig an, dass die ihnen vorliegenden Informationen zum Thema Wölfe aus Biologiebüchern oder Naturzeitschriften, aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis oder aus dem Zoo bzw. Tierpark stammen. Informationsquellen zum Thema Wölfe II Die Informationen zum Thema Wölfe ins- *) 18- bis 29-30- bis 44-45- bis 59-60-Jährige stammen: gesamt Jährige Jährige Jährige und älter % % % % % - aus der aktuellen Medienberichterstattung 75 62 72 77 82 - aus Natursendungen im Fernsehen 70 60 67 73 74 - aus dem Zoo oder Tierpark 27 34 37 27 17 - von Naturschutzverbänden 24 22 22 25 26 - aus Biologiebüchern oder Naturzeitschriften 19 32 24 14 13 - aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis 16 30 14 14 8 - von Jagdverbänden 7 10 5 8 6 - habe keine Informationen zum Thema 4 6 6 3 3 *) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 11

6. Assoziation von Naturschutzverbänden Die Befragten wurden gebeten anzugeben, welchen Naturschutzverband sie am ehesten mit Informationsarbeit zum Wolf in Verbindung bringen. 37 Prozent der Bundesbürger bringen hiermit am ehesten den NABU in Verbindung, 25 Prozent die Natur- und Umweltschutzorganisation WWF und 19 Prozent den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.v. 2 Prozent bringen damit am ehesten Greenpeace in Verbindung. Überdurchschnittlich häufig verbinden Befragte aus Brandenburg und Niedersachen am ehesten den NABU mit Informationsarbeit zum Wolf. Assoziation von Naturschutzverbänden Es bringen mit Informationsarbeit zum Wolf am ehesten in Verbindung NABU WWF BUND Greenpeace keinen*) davon % % % % % insgesamt 37 25 19 2 6 Ost 41 16 18 1 7 West 37 26 19 2 5 Niedersachsen 50 17 22 0 2 Brandenburg 60 14 10 1 6 Sachsen 39 16 14 1 8 Männer 34 23 23 1 7 Frauen 40 26 15 2 4 18- bis 29-Jährige 35 21 23 2 8 30- bis 44-Jährige 35 24 18 2 6 45- bis 59-Jährige 37 29 17 2 4 60 Jahre und älter 41 23 18 1 5 Ortsgröße (Einwohner): - unter 20.000 39 25 18 2 6-20.000 bis unter 100.000 39 26 17 2 5-100.000 oder mehr 33 24 22 1 5 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 12

7. Problemlösungskompetenz Wenn es um die Lösung von Problemen geht, die aufgrund der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland aufkommen könnten, schreiben 41 Prozent der Bundesbürger den Naturschutzverbänden im Vergleich mit den Jagdverbänden die größere Kompetenz zu. 14 Prozent sind der Meinung, dass bei der Problemlösung die Jagdverbände eine größere Kompetenz gegenüber den Naturschutzverbänden besitzen. 34 Prozent vertreten die Meinung, dass sowohl Naturschutzverbände als auch Jagdverbände eine große Kompetenz aufweisen, wenn es um die Lösung von Problemen geht, die aufgrund der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland aufkommen könnten. Nur sehr wenige Bundesbürger (5 %) sagen, dass weder Naturschutzverbände noch Jagdverbände hier kompetent sind. Problemlösungskompetenz Wenn es um die Lösung von Problemen geht, die aufgrund der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland aufkommen könnten, haben die größere Kompetenz Naturschutz- Jagd- beide weder noch *) verbände verbände % % % % insgesamt 41 14 34 5 Ost 39 14 35 7 West 42 15 34 4 Niedersachsen 45 18 30 6 Brandenburg 38 18 32 6 Sachsen 33 17 36 10 Männer 40 17 33 5 Frauen 42 12 36 4 18- bis 29-Jährige 42 18 31 4 30- bis 44-Jährige 41 15 32 6 45- bis 59-Jährige 42 11 36 5 60 Jahre und älter 40 14 36 5 Ortsgröße (Einwohner): - unter 20.000 39 18 35 5-20.000 bis unter 100.000 41 15 34 4-100.000 oder mehr 45 10 34 5 *) an 100 Prozent fehlende Angaben = weiß nicht 13