Zahlen: Marktsituation, Leseverhalten, Leseerziehung

Ähnliche Dokumente
Die Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern

Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

Mehr als Kuscheln und schöne Geschichten. Zur Rolle des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern

Förderung von Lesefreude und Lesekompetenz durch die Stiftung Lesen Grüner Salon Soest Heinrich Böll Stiftung Nordrhein-Westfalen Dipl.-Psych.

Kinder- und Jugendbücher III.

Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen Ergebnisse der Studien KIM & JIM 2008

Lese- und Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen - Herausforderungen für die Leseförderung Lesen fördern Welten öffnen. 2. Weiterbildungstag für

Aktiv und vielfältig der Buchmarkt in Deutschland 2014

Vorlesestudie 2013: Neuvermessung der Vorleselandschaft. Repräsentative Befragung von Eltern mit Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren

Sprechen Forschen Lesen. Impulse für eine gute Entwicklung von Kindern: Vorlesen und Erzählen Dr. Simone C. Ehmig Institut für Lese- und

Leben in Nürnberg 2017

Konvergenz der Medien Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen JUGENDMEDIENSCHUTZ IM INTERNET

Zahlen und Fakten zu Buch und Buchhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Trendbericht Kinder- und Jugendbuch Lesen lernen: Natürlich mit Buch oder tut s die App auch?

Mediennutzung und Wirtschaftsbildung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Lesen Kinder heute weniger?

Dein SPIEGEL. Eine Erfolgsgeschichte. Datum

Wissenschaftliche Studien und Projekte zur Leseförderung in Deutschland. <Anke Märk-Bürmann> Akademie für Leseförderung Niedersachsen

Digitale Medien in der Leseförderung Potenziale und praktischer Einsatz Ringvorlesung Neues Lesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften

JIM-STUDIE Zusammenfassung

Zahlen und Fakten zu Buch und Buchhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Screen Force. The Magic of TV 2. Expertenforum 2015

Presse-Information. Väter sind gefordert: Lesevorbilder für Jungen gesucht

Zahlen und Fakten zu Buch und Buchhandel in Sachsen, Sachsen -Anhalt und Thüringen

Vorlesen in Deutschland 2007

Mediennutzung und Wirtschaftsbildung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

DIE ELTERNZEITUNG DER REGION STUTTGART. Leserumfrage März 2011

27 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Kinder erst selbständig nutzen dürfen sollten, wenn sie älter als 10 Jahre sind.

Zur Stichprobe (n=427) 2

FORSCHUNGSTELEGRAMM 1/2012

Dein SPIEGEL. Eine Erfolgsgeschichte. Datum

ALLENSBACHER MARKT- UND WERBETRÄGERANALYSE (AWA) 2014 VERÖFFENTLICHT

Verankert im Markt - Das E-Book in Deutschland 2013

HD, Hybrid, 3D auf dem Weg in die Bildschirmwelt der Zukunft

Was wünschen sich Kinder?

Vom Umbruch zum Aufbruch Der Buchmarkt in Deutschland 2015

P R E S S E M I T T E I L U N G

AWA Quantitative und qualitative Veränderungen der Mediennutzung. Dr. Renate Köcher. AWA Präsentation am 8. Juli 2003 in Berlin

Consumer Technology 2017: Marktentwicklung und Trends

GENERATION YOUTUBE. Die vielfach beweinte, junge Zielgruppe ist sie schon verloren? Vedat Demirdöven #ebookaward

Presse-Information. Mit der App zum Abenteuer-Roman: Digitale Angebote fördern Motivation fürs Lesen

JIM-Studie / KIM-Studie 2008 Medienausstattung und Mediennutzung

Presse-Information. All-Age-Bücher dominieren: Bleibt das Kinderbuch auf der Strecke?

Lese.Impulse. Befragung zum Thema Lesen. VS Mittertreffling. Auswertung Fragebogen - Kinder. Anzahl der befragten Kinder: 124.

PC hat Buch in der Freizeit endgültig überholt, die digitale Revolution bleibt vorerst aber aus!

Erste Ergebnisse der KIM-Studie 2016

E-Books Eine repräsentative Untersuchung zur Nutzung von E-Books in Deutschland. Berlin,

Brennerstudie Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft / GfK

Informationen zur Studie Trend Tracking Kids 2016

INHALTSVERZEICHNIS. Bibliografische Informationen digitalisiert durch

Mediennutzung in der Familie

Wie Jugendliche heute Medien nutzen Ergebnisse der JIM-Studie 2015

minikim 2012 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK)

Öffentliche Bibliotheken, digitale Medien und die Onleihe

Veränderungen in der Mediennutzung: In den letzten 10 Jahren hat sich die Internetnutzung bei den über 55- Jährigen verdreifacht.

Lesemotivation als Tor zum Bücherland Referentin: Gilda Petzold

Lesen im neuen Jahrtausend Chancen und Risiken in der Lesesozialisation

Die Mediennutzung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Ausgewählte Ergebnisse der Studie. Medien, Kultur und Sport bei jungen Menschen (MediKuS) 1. Kulturelle Aktivitäten junger Menschen

Vorlese-Studie 2010 Vorlesen und Erzählen in Familien mit Migrationshintergrund Repräsentative Befragung der größten Migrantengruppen in Deutschland

ohne berufsqualifizierenden Bildungsabschluss ohne Schulabschluss 3,8 Bevölkerung 9,2 7,4 10,9 1,6 1,8 1,4 insgesamt Männer Frauen

Vorlesen: Uneinholbares Startkapital

AWA Strategien für printaffine und printabstinente Zielgruppen. Prof. Dr. Renate Köcher. Institut für Demoskopie Allensbach

Medienverhalten der Jugendlichen Medienkompetenz

Kategorie Medien. Kunde: Axel Springer Verlag AG, Hamburg Agentur: Jung von Matt/Elbe, Hamburg

Überblick GfK Media*Scope Buch Ein Bereich von GfK Entertainment

Mediennutzung heute wie gehen Kinder mit Konvergenz um?

Kategorie Sonstige Konsumgüter. Kunde: Axel Springer Verlag, Hamburg Agentur: JvM an der Elbe, Hamburg

Was wünschen sich die Eltern?

Smart-TV Effects 2014-II

JIM-Studie 2011 Jugend, Information, (Multi-) Media

Freundschaften gewinnen an Bedeutung Lieblingsbeschäftigungen von Kindern 6-13 Jahre, bis zu 3 Nennungen, in %

Ein Streifzug durch digitale Lesewelten Aktuelle Forschungsergebnisse zum Lesen im digitalen Zeitalter

Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern

Pressekonferenz Gaming-Markt in Deutschland

kicker-sportmagazin in der ma 2018 I Demographie Freizeitverhalten Konsum

Vorlesestudie 2014 Vorlesen macht Familien stark. Repräsentative Befragung von Eltern mit Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren

Ergebnisse der Nutzerbefragung in der Stadtbibliothek Spandau

Neben Überflieger facebook legte innerhalb der Top10 in den letzten zwei Jahren nur twitter zu - 2 Neuzugänge in Top10

Medienverhalten der Kinder Lesen

Taschengeld. Taschengeld

Umbruch auf dem Buchmarkt?

1 Die Kinderschutz-Zentren: Fachkongress Aachen 2015

Internetstudie NET-Metrix-Base

Lesen und Schreiben der Jugendlichen im Kontext des medialen Wandels

Tablet Computer Eine repräsentative Studie zur Verbreitung und Verwendung von Tablet-Computern in Deutschland

Aktive Vaterschaft in unterschiedlichen Familienformen und -phasen. Sabine Walper & Shih-cheng Lien Deutsches Jugendinstitut, München

Astra TV-Monitor Quelle: Astra TV-Monitor 2018, Kantar TNS Basis: 38,35 Mio. TV-Haushalte

Lesen von Kinder- und Jugendliteratur im Deutschunterricht.

Studiensteckbrief Studie Kaffeemarkt-Zielgruppe Premium-Kaffeemaschinen erarbeitet von: research tools, Esslingen am Neckar.

Lehre oder Leere? Computerausstattung und -nutzung an deutschen Schulen. 27. September 2006

AWA Altersgebundenheit der Mediennutzung. Dr. Johannes Schneller. AWA Präsentation am 12. Juli 2005 in München

Studie: Mobile Endgeräte im Urlaub

Online Games Studie 2010

Mobile Effects 2012 Special Edition Vol. 1

Eine Bewegung für das Lesen!

ProLesen. Auf dem Weg zur Leseschule. Konzepte und Materialien zur Leseförderung als Aufgabe aller Fächer

Transkript:

Trendbericht Kinder- und Jugendbuch 2014 Zahlen: Marktsituation, Leseverhalten, Leseerziehung Der Markt der Kinder- und Jugendbücher Der Umsatzanteil der Kinder- und Jugendbücher am Publikumsmarkt in Deutschland lag 2013 bei 17,4 % (+1,3 % im Vergleich zum Vorjahr). Zuwächse gab es in den Segmenten Spielen, Lernen, Kinderbücher (bis 11 Jahre) und Bilderbücher. A Jede zehnte Neuerscheinung ist ein Kinder- und Jugendbuch. 2012 kamen 7.857 neue Titel für die junge Leserschaft in Erstauflage auf den Markt. Die Zahl der Käufer steigt: 14,3 Millionen Kunden kauften in 2012 Kinder- und Jugendbücher (2011: 14,1 Mio., 2010: 13,4 Mio.). B Der Absatz geht leicht zurück: In 2012 wurden 68,3 Mio. Bücher verkauft (2011: 68,9 Mio., 2010: 72,6 Mio.). B Die größten Jugendbuchverlage nach Umsatzanteilen am Kinder- und Jugendbuchmarkt sind: Ravensburger (12 %), Verlagsgruppe Oetinger (10,7 %), Carlsen (8 %), cbj/cbt (7 %), Arena (6,6 %) C Der meistverkaufte Titel in 2013 war bei den Kinderbüchern Ostwind von Carola Wimmer und bei den Jugendbüchern Jeff Kinneys Gregs Tagebuch Echt übel! Band 8. A Kaufverhalten bei Kinder- und Jugendbüchern: männlich/weiblich B Zwei Drittel der Käufer sind weiblich (2012: 64 Prozent); damit ist der Käufer-Anteil von Frauen und Mädchen im Kinder- und Jugendbuchmarkt höher als am Buchmarkt insgesamt (dort 2012: 57 Prozent). Der Anteil der männlichen Käufer nimmt zu. Zwischen 2009 und 2012 stieg er von 32 auf 36 Prozent. Besonders stark ist diese Steigerung bei den Zehn- bis 15-Jährigen. Ebenfalls zugenommen hat der Anteil an Spontankäufen im Kinder- und Jugendbuchsegment. Hier sind es vor allem Männer, die ohne vorherige Kaufabsicht Kinder- und Jugendbücher erwerben. A) media control GfK INTERNATIONAL. B) Kinder- und Jugendbuchstudie 2013, GfK Consumer Panels i.a. von Börsenverein des Deutschen Buchhandels u. avj. C) Börsenblatt, Magazin für den deutschen Buchhandel 6/14, nach Angaben der Verlage.

Leseverhalten bei Mädchen und Jungen Lesemotivation und Lesekompetenz wird beeinflusst von Bildungsniveau, Migrationshintergrund und Geschlecht. Sechs- bis 13-Jährige: 58 % der Mädchen und lediglich 39 % der Jungen lesen mindestens einmal pro Woche Bücher. Anteil der Kinder, die jeden/fast jeden Tag Bücher lesen, ist bei den Mädchen dreimal so hoch wie bei den Jungen. 65 % der Mädchen lesen sehr gerne / gerne Bücher, bei den Jungen sind es nur 41 %. Lesevorlieben der Jungen: Comics, in höheren Altersstufen: Zeitschriften und Tageszeitungen (print und digital). D Zwölf- bis 19-Jährige: Jedes zweite Mädchen, aber nur knapp jeder dritte Junge liest regelmäßig Bücher. Nichtleser: 24 % der Jungen, aber nur 11 % der Mädchen. Lesedauer: Mädchen lesen 74 Min. täglich, Jungen 56 Min. E Ähnliche geschlechtsspezifische Muster in Freizeitaktivitäten, Interessen und Mediennutzung Unterschiede in den Themeninteressen: Sechs- bis 13-jährige Jungen: deutlich weniger Interesse am Themenbereich Bücher/Lesen als Mädchen; vor allem an Sport (dort finden sie ihre Vorbilder), PC- Spielen, Computer- bzw. Internetnutzung interessiert. Interessen gleichaltriger Mädchen: Tiere, Musik (dort finden viele ihre Vorbilder), Kleidung und Mode. D Unterschiede in den Aktivitäten/Freizeitbeschäftigungen: Lesen: bei den Mädchen im Mittelfeld, bei den Jungen eine der unbeliebtesten Freizeitaktivitäten. Jungen spielen mehr als doppelt so oft mit Spielkonsole/PC, fast die Hälfte spielt gern draußen, ein Drittel treibt gern Sport. Mädchen beschäftigen sich eher mit Tieren, sind kreativ, malen und basteln und lesen mehr. D Unterschiede in der Mediennutzung: Im Kindesalter besitzen und nutzen mehr Jungen Spielkonsolen, PCs und Internet als Mädchen. Mädchen bevorzugen neben Büchern CD-Player und Digitalkameras. Die Affinität der Jungen zu PC und Spielkonsole setzt sich mit zunehmendem Alter fort. D/E D) KIM-Studie 2012 des mpfs (Medienpädagogischer Forschungsverband Südwest) Basisuntersuchung zum Medienumgang Sechs- bis 13-Jähriger, befragt wurden 1.220 deutschsprechende Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren. E) JIM-Studie 2013 des mpfs Basisuntersuchung zum Medienumgang Zwölf- bis 19-Jähriger, befragt wurden 1.200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren.

Die Kategorie Geschlecht kann nicht isoliert betrachtet werden. In der PISA-Studie 2009 fällt bei Gruppenvergleichen auf, dass es aussagekräftigere Indikatoren für unterschiedlich ausgebildete Lesekompetenz gibt als das Geschlecht. Im Vergleich mit dem Geschlecht waren die Differenzen von Kindern der höchsten und der niedrigsten Sozialschicht doppelt so groß wie die zwischen Jungen und Mädchen. Die Differenz zwischen Haupt- und Realschul- bzw. Realschul- und Gymnasialjugendlichen sind sogar dreimal so groß wie die zwischen den Geschlechtern, und wenn man Gymnasialjugendliche mit 15-Jährigen aus Hauptschulen vergleicht, ist die Differenz fast sechsmal höher als die Vorsprünge der Mädchen gegenüber Jungen. Das (männliche) Geschlecht liefert im Lichte der Bildungsforschung also keinen sinnvollen Ansatzpunkt, um daraus allein Fördermaßnahmen abzuleiten, denn andere soziodemografische Indikatoren sind dafür geeigneter. Oder anders: Nicht Jungen, sondern schwach lesende Kinder und Jugendliche brauchen eine spezifische Leseförderung. F Leseerziehung und Lese-Vorbilder Unterschiede im Medienverhalten der Mütter und Väter G Einfluss auf Kinder 2 von 5 erwachsenen Frauen lesen mindestens mehrmals in der Woche in einem Buch, aber nur jeder 4. Mann. Mit 42 % lesen doppelt so viele Frauen wie Männer (20 %) zum Spaß/zur Unterhaltung. 34 % der Männer lesen zur Information/Weiterbildung, aber nur 15 % der Frauen. Kinder erleben den Vater seltener als Leser und dann häufig in Situationen, die nicht von Entspannung, Spaß und Unterhaltung, sondern von Sachlichkeit bestimmt sind. Unterschiede in der Leseerziehung durch die Eltern 83 % der Mütter sind der Überzeugung, man solle Einfluss auf die Lesefreude der Kinder nehmen, aber nur 74 % der Väter. Mütter sehen in der Förderung von Lesefreude häufiger als Väter einen geeigneten Weg, um zentrale Erziehungsziele zu erreichen. Nicht nur im Leseverhalten erleben Kinder Mutter und Vater unterschiedlich, sondern auch in ihren Sichtweisen und ihrer konkreten Einflussnahme auf das kindliche Leseverhalten. H F) Philipp, Maik: Jungen und Lesen: XY ungelöst. In: JuLIt 1/2011. München: Arbeitskreis für Jugendliteratur. G) Bevölkerungsrepräsentative Erhebung Lesen in Deutschland 2008. H) Vorlese-Studie 2009 der Deutschen Bahn, der ZEIT und der Stiftung Lesen: Warum Väter nicht vorlesen, befragt wurden Väter zwischen 20 und 59 Jahren mit einem oder mehreren Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren bei denen meistens die Partnerin oder eine andere Person den Kindern vorliest bzw. im Haushalt überhaupt nicht vorgelesen wird.

Elektronische Lesemedien Väter nutzen häufiger elektronische Medien als Mütter, auch Bilder-/Kinderbuch-Apps: Doppelt so vielen Vätern wie Müttern gefällt das Vorlesen mit einem elektronischen Gerät besser als mit einem Buch. Jeder fünfte Vater, der selten oder nie vorliest, ist für Kinderbuch-Apps offen. I Lese-Vorbilder sind überwiegend weiblich. Familien: Mutter als (Vor-)Leserin, Kita/Schule: Erzieherinnen/Lehrerinnen Mangel an männlichen (Vor-)Lesevorbildern: Nur 9 % der Väter lesen ihren Kindern täglich vor (gegenüber 29 % der Mütter). J Gründe für das geringe Vorleseengagement der Väter H : o Väter denken, für das Vorlesen sei die Mutter zuständig, da sie es besser könne und die Kinder möchten, dass die Mutter vorliest. o 63 % der Väter haben keine Zeit Hälfte nutzt Wochenende/Urlaub zum Vorlesen. o Väter bevorzugen Aktivitäten außer Haus oder spielen gemeinsam mit ihren Kindern. o 38 % der Väter macht Vorlesen nicht so viel Spaß, knapp der Hälfte fehlt auch teilweise die Geduld, manche empfinden das Vorlesen als ermüdend. o Väter spielen eine wichtige Rolle bei der erfolgreichen Lesesozialisation von Jungen geschlechtsspezifische Mediensozialisation benachteiligt Jungen in ihrer Lesekarriere. Wie oft lesen Vätern ihren Kindern vor? J I) Vorlese-Studie 2012 der Deutschen Bahn, der ZEIT und der Stiftung Lesen: Digitale Angebote neue Anreize für das Vorlesen? J) Vorlese-Studie 2013 der Deutschen Bahn, der ZEIT und der Stiftung Lesen: Neuvermessung der Vorleselandschaft.

Messbare Erfolge des Vorlesens Die Zahl der Jungen, denen Bücherlesen Spaß macht, ist bei jenen, denen vorgelesen wurde, fast doppelt so hoch wie bei Jungen, denen nicht vorgelesen wurde. Tägliches Vorlesen erhöht Lesedauer: Jungen, denen selten oder nie vorgelesen wurde, lesen am Tag 27,9 Min. Wenn ihnen täglich vorgelesen wurde, steigt die Lesedauer auf 54,7 Min. K Kontakt für Medien: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.v. Doris Breitmoser, Geschäftsführerin Telefon +49 (0) 89 458080-83, E-Mail: breitmoser@jugendliteratur.org Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.v. (avj) Margit Müller, Geschäftsführerin Telefon +49 (0) 69 1306-248, E-Mail: margit.mueller@avj-online.de Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.v. Thomas Koch, Presse-Referent Telefon +49 (0) 69 1306-292, E-Mail: t.koch@boev.de Stiftung Lesen Stephanie Lange, PR-Managerin Telefon +49 (0) 6131 28890-68, E-Mail: Stephanie.Lange@stiftunglesen.de K) Vorlese-Studie 2011 der Deutschen Bahn, der ZEIT und der Stiftung Lesen: Die Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung von Kindern, befragt wurden 258 Jungen im Alter von 10 bis 19 Jahren.