PROTOKOLL EXPERTEN GREMIUM VII 19.-20. SEPTEMBER 2013 TEILNEHMER (KUNDEN): Guido Rittau - Albert Klink Christiane Honegger - Güttler Logistik Torsten Osburg BÄKO West Marian Schrewe - BÄKO West René Fach - active logistics Steffen Scholz - active logistics Robert Gassner - Kiessling Spedition Thomas Schöne - Busse Logistik Ralf Große-Coosmann - GWS Scott Song - M3 Mobile Uwe Stimpel - M3 Mobile Peter Förster - TRANSPOREON Ewa Zawadzka - TRANSPOREON Erich Baumgärtel - Kochtrans Robert Grodde - Kochtrans Marco Krüger - Kochtrans Andrea Koscova - Sygic Hans-Jörg Ziegler - Alfaplan Thorsten Buberl - Agheera GmbH Ralf Helmrich Juli O. Bernd Wagegg L. Wackler Gregor Kunz M+R Spedag Sascha Caspers BAB Data AIS: Andreas Kirchheiner, Geschäftsführer Jean-Michel Dannemann, Vertrieb Axel Schempp, Vertrieb Christian Pogea, Leiter Entwicklung Thomas Zeller, Entwicklung Arno Scholten, Entwicklung Jessica Huppert, Entwicklung Stephen Wagner, Entwicklung Franz Gebele, Entwicklung Stefanie Zeller, Quality Assurance Marcel Kalder, Quality Assurance Jochen Bayerke, Service & Support Stephan Haase, Service & Support DATUM 15. Oktober 2013 PROTOKOLLFÜHRER Jessica Huppert Andreas Kirchheiner 1
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VORTRAG: AIS:WEB, NUN VOLLUMFÄNGLICH? (ANDREAS KIRCHHEINER, CHRISTIAN POGEA) BREAKOUT SESSION 1.1. ERSETZTE AIS:WEB DIE DISPO? ais:web ist eine vollwertige Alternative, vor allem für Niederlassungen, aber auch für Disponenten unterwegs oder zu Hause. Was fehlt noch? CANBus-Auswertung und Geofencing sind erwünscht (leicht erfüllbar) Die Möglichkeit, eigene Reports zu generieren, wird gewünscht. Des Weiteren soll ermöglicht werden: Andreas Kirchheiner - dass der Endkunde einfache Aufträge erfassen kann - dass ein Link zum Auftrag an Endkunde versendet werden kann - dass ein Pool von Aufträgen zur Disposition an SUB-Unternehmer gegeben werden kann (so, wie bei der Scanner- Lösung). ais:web ist fertig und vom Funktionsumfang inzwischen vergleichbar mit ais:dispo. Die Performance überzeugte. In der DEMO wurde gezeigt: - Versenden und Abrufen einer App, grüne Online-Meldung - Position der Fahrzeuge, Fahrstrecke - versenden einer Textmitteilung - Anlegen und Disposition eines Auftrages - Annahme und Ausführung des Auftrages - Zustellung mit Beschädigtstatus, Foto und Unterschrift Neu ist: DIE APP KANN EINE TEXTMITTEILUNG VORLESEN AIS:WEB ZEIGT DIE AUFTRAGSHISTORIE AN Wo sind die Grenzen? Nicht erfüllt sind z.b.: - Stammdatenpflege - Reports - CANBus-Auswertung Besonderheit: ais:web verfügt über Rechteverwaltung. Beispiele: der Disponent sieht alles; Unternehmer sehen nur eigene Autos; Kunde sieht nur seine Sendungen. technische Erläuterung: ais:web wurde vor allem dank HTML5 ermöglicht. Durch die Verwendung von AJAX und Jquery ist die Lösung sehr zukunftsorientiert alle aktuelle Browser werden unterstützt. Wer braucht ais:web? Wird aktuell eher für SUB- Unternehmer verwendet, da bei neuen Niederlassungen eher VPN/Citrix/Terminalserver mit einer Server/Client-Struktur verwendet wird. Christian Pogea & Andreas Kirchheiner 3
1.2. WAS SOLL AIS:WEB KOSTEN? Das Preismodell wurde verglichen mit anderen Anbietern und für über aus angemessen befunden. Wie soll abgerechnet werden? Wünsche: - bei großer Flotte: Preis pro Nutzer; bei kleiner Flotte: Preis pro Fahrzeug - Paketpreise bis x Nutzer/Fahrzeuge - die App soll günstiger als 7,00 pro Fahrzeug sein Vorschlag: Wahl zwischen Preis pro Transaktion/ Auftrag oder Paketpreis bzw. Flatrate - Abrechnung: Spedition zahlt, nicht Unternehmer - Prepaid-Möglichkeit soll geprüft werden - nicht eine andere App für jede Spedition, sondern eine App für alle - die App soll im Hintergrund laufen und bei Auftragsempfang aufgeweckt werden (funktioniert dann, wenn die App über den Google Play Store installiert wird; hierfür wird ein Google-Account für das Gerät benötigt). VORTRAG: PRICING SOFTWARE AS A SERVICE (SAAS) (JEAN-MICHEL DANNEMANN) Das Preismodell für ais:web wurde vorgestellt: EURO/Monat/Fahrzeug Ortung Aufträge ais:dispo nicht vorhanden 3,00 5,00 ais:dispo vorhanden 1,50 2,50 Mengenrabatte ab 100 Fzg. 1,00 2,00 Die App kostet zusätzlich 7,00. Jean-Michel Dannemann (v.l.) Ralf Große-Coosmann von GWS, Torsten Osburg von BÄKO West, Jean-Michel Dannemann Christiane Honegger von Güttler, Erich Baumgärtel von Kochtrans, Gregor Kunz von M+R Spedag, Ewa Zawadzka von Transporeon, René Fach von active logistics, Andreas Kirchheiner 4
1.3. EUROPAWEITE SIM-KARTE Wünsche: - zwei SIM-Karten mit einem Vertrag (zweites Gerät im Fahrzeug) - Anzeige des verbrauchten Volumens - kleines Sicherheitsvolumen, damit Kommunikation nicht urplötzlich ganz wegbricht (z.b. keine Sprache bei Sicherheitsvolumen, Warnmeldung wenn Sicherheitsvolumen genutzt wird) - bestimmtes Volumen für Telefonie (Evtl. für private Telefonie) reservieren/festlegen - Pooling von Volumen über mehrere Karten - Prepaid auf derselben Karte: Aufladen des privaten Kontos oder Prepaid, bzw. über ein Belohnungssystem (für schonende Fahrweise o.ä.) - Kommunikation mit Familie und Freunde ermöglichen als Anreiz für Fahrer - Black-bzw. Whitelist: bei beruflichen Konto eher Whitelist VORTRAG: DIE EUROPAWEITE SIM-KARTE (PETER FÖRSTER, TRANSPOREON) Es wird eine einfachere und fehlerfreie Kommunikation zwischen Fahrer und Disponent angestrebt: eine starke Vernetzung sorgt für mehr Transparenz und bessere Sendungsverfolgung. Viele Verlader haben unterschiedliche Lösungen für die digitale Auftragsbearbeitung, die Speditionen möchten jedoch lieber eine Lösung, die alle Systeme abdeckt. Es gibt eine günstige europaweite SIM-Karte mit Datenverbindung und VoIP-Telefonie in D- Netz-Qualität. Zudem sind verschiedene Tarife erhältlich: Starter, Sprinter (300MB frei) und Pro (300MB, 100 Min. und Rufnummer frei). - Vorteile: Telefonate im Transporeon-Netz (Fahrer-Disponent) kostenlos - sehr gute Sprachqualität (trotz VoIP) - 24 Monate Laufzeit - kostengünstiger Zukauf eines Datenpakets Peter Förster von Transporeon 5
2.1. ANKUNFTSMONITOR Der Ankunftsmonitor ist besonders hilfreich für: - die Priorisierung der Fahrzeug-Abfahrten - die Erstellung des Torbelegungsplans - die Koordination mehrerer zeitkritischer Aufträge - Premiumsendungen Was fehlt noch? - dynamischere Darstellung (weniger ist mehr) sowie Informationen über die Empfängerrelation und Premiumsendungen - Abgleich von Ankunft der Terminsendungen im Depot mit der Abfahrtszeit des Hauptlaufs - Popup für spezielle Events (Verspätung) - AIS-App zur Verwendung für Sonderfahrten bei Vorholungen VORTRAG: ANKUNFTSMONITOR REVOLUTIONIERT DIE ABWICKLUNG (ERICH BAUMGÄRTEL, KOCHTRANS AXEL SCHEMPP) AIS hat eine Oberfläche entwickelt, die die Rückkehr der Fahrzeuge in die Zentrale anzeigt. Die ETA (Estimated Time of Arrival) wird unter Berücksichtigung aller vorgesehenen Stopps, sowie der zu erwartenden durchschnittlichen Kundenstandzeiten ständig dynamisch berechnet. Dies ermöglicht einen optimierten Einsatz des Lagerpersonals und vermindert Unpünktlichkeit und Fehlverladung. Minimale Kosten sind durch Vermeidung einer Verspätung bereits finanziert. Die bereits vorhandenen Informationen können durch eine weitere/andere Aufbereitung im eigenen Unternehmen zur Optimierung genutzt werden: - vereinfachte Leistungskontrolle - Leistungsgerechte Bezahlung - Steigerung der Effizienz - Kostenkontrolle für NV Unternehmer - vereinfachte Disposition und Unterstützung (Geofencing/Tourenoptimierung) - Mehr Transparenz - verbesserter Ablauf bei zeitkritischen Sendungen NV/FV (Ankunftsmonitor) - Verbesserung im Qualitätsmanagement (Eventmail/Ankunftsmonitor) Erich Baumgärtel von Kochtrans & Axel Schempp 6
VORTRAG: TOURENOPTIMIERUNG: ERSCHWINGLICH EINFACH! (HANS-JÖRG ZIEGLER, ALFAPLAN) Hans-Jörg Ziegler von Alfaplan BREAKOUT SESSION 2.2 TOURENOPTIMIERUNG Warum wird Tourenoptimierung häufig ignoriert? - fehlendes Wissen - Starre Strukturen - vermeintlich bessere Detailkenntnisse der Fahrer - aufwändige (oder unmögliche) Pflege der Stammdaten - fehlerhafte Daten, sowohl Aufträge als auch Stammdaten bzw. Adressen - fehlendes Lobbying in Fachzeitschriften - unrealistischer Anspruch: 100% statt 80/20 - Angst seitens der Disponenten Sind Kosten oder Aufwand die Hürde? Vorgestellt wurde die Tourenoptimierungssoftware CATRIN von AIS-Partner Alfaplan. Tourenoptimierung ist die Berechnung der optimalen Touren mit allen Abholern und Zustellern in einem bestimmten Gebiet und für eine bestimmte Flotte. Alfaplan hat hierfür namhafte Referenzen wie die Deutsche Bahn und Nestlé. Obwohl sehr mächtig, kann die Tourenoptimierung ohne Begrenzungen auf handelsüblichen Rechnern durchgeführt werden. Für die Berechnung gilt: - sie erfolgt überaus schnell (100 Aufträge in wenigen Sekunden) - Algorithmus: zuerst werden weit entfernte Aufträge bedient, dann Aufträge mit bester Einsparung (Saving) - Zuerst werden günstige (kleine) Fahrzeuge befüllt, dann teurere (größere) - Erst wenn ein Fahrzeug voll ausgelastet ist, wird das nächste angefangen - Der Umgang mit unvollständigen Daten stellt ein komplexes, aber lösbares Problem dar - Restriktionen werden immer eingehalten - Aufträge können sowohl Zeitfenster als auch Fixtermine haben - Man muss nicht vom Depot losfahren oder dort ankommen - Gefahrgut ist nicht im Standard, aber möglich - mehrtätige Tourenplanungen sind ebenfalls möglich - erhebliche Investition (20-40 000 ) - fehlende Unterstützung von Disponenten - fehlende intelligente Ressourcen im Unternehmen - Nutzen erst nach Monaten Soll AIS enger mit Alfaplan zusammenarbeiten? - Klares: JA - CATRIN braucht operative Daten - AIS-Kunden brauchen die Wertschöpfung (v.l.) Sascha Caspers von BAB-Data, Jean-Michel Dannemann, Jessica Huppert, Stephen Wagner, Andreas Kirchheiner, Hans-Jörg Ziegler von Alfaplan, Ralf Große-Coosmann von GWS 7
3.1. FUTURE TRENDS IN CANBUS-TECHNOLOGY Squarell stellte einen Zwischenspeicher vor (siehe Grafik). VORTRAG: FUTURE TRENDS IN CANBUS-TECHNOLOGY (TJAY TJIOOK, SQUARELL) Durch die Auswertung der CANBus-Daten und ein entsprechendes Belohnungssystem können 5-15% Kraftstoff gespart werden. Die Daten müssen dazu in verständlicher Weise aufbereitet und dem Fahrer präsentieret werden. Zukunftstrends: - Zwischenspeicherung der Daten, so dass Übertragungszeitpunkt und weg keine Rolle mehr spielen - Auswertung des Nebenantriebs - mehr Nutzfahrzeuge werden unterstützt (auch nicht LKW) - Berücksichtigung der Topographie - bessere Erläuterung der Auswertungen Alle Fahrerstatis werden zwischengespeichert, bis deren Empfang am AIS-Gerät bestätigt ist. Wünsche: - Geofencing von Werkstätten - Datenverlust als Event, was z.b. E-Mail auslöst - Vorschlag Squarell: Wäre Fahrerliga nicht ein Weg zur günstigeren LKW- Versicherung? AIS könnte den Transporteuren ein Fahrerligaversicherungspaket anbieten, wobei die Fahrerliga fast von allein der Einsparung finanziert wird - die Auswertung der Fahrerliga soll in Fahrzeuggruppen stattfinden, damit eine gerechtere Auswertung möglich ist - wer zu Stoßzeiten im Nahverkehr fährt, kann nicht die gleiche Punktezahl erreichen wie ein Autobahnfernfahrer nachts Warum kommt das DAP so wenig zum Einsatz? Warum findet das DAP (Driver Awareness Panel, eine kleine Anzeige für den Fahrer, das seine aktuelle Fahrweise anhand von Licht- und Tonsignalen einstuft) bei der AIS- Kundschaft bis lang so wenig Absatz? mögliche Antworten: - Fahrerliga reicht aus; zusätzliche Hilfsmittel nur kostspielig und nicht wirklich nötig - Wir sind mit dem DAP der Zeit weit voraus so Tjiook. Vielleicht zu recht: manche AIS-Bestseller brauchten auch 2-3 Jahre, um von den Kunden im großen Stil angenommen zu werden - Vielleicht auch nicht: denn manche LKW-Hersteller liefern jetzt deren eigene, eingebaute DAP s kostenlos mit! Tjay Tjiook von Squarell 8
3.2. TRUCK-NAVIGATION Wie nützlich ist die Truck- Navigation? -früher: wenig beachtet jetzt: unentbehrlich - Abdeckung früher: ~40% - jetzt: ~90% - die Datenqualität ist extrem wichtig schon kleinste Fehler können zu falschen Ergebnissen führen Wünsche: - Truck-Attribute für den jeweiligen LKW-Typ sollen voreingestellt werden, da häufige Fehlerquelle (fast unmöglich für AIS, diese bei der Lieferung korrekt einzustellen) - VIA-Points sind sehr nützlich bei Routen- und Tourenoptimierung, werden jedoch fast nie im Host- System abgebildet VORTRAG: THE FUTURE TRENDS OF NAVIGATION (ANDREA KOSCOVA, SYGIC) Andrea Koscova von Sygic Die AIS Truck-Navigation ist erheblich verbessert worden: - bessere Berechnung der Routen - besseres und akkurates Kartenmaterial - Fehler wurden ausgemerzt künftige Themen/Wünsche für die LKW- Navigation sind: - die eigene Karte bearbeiten können (Änderungen bleiben in der eigenen Flotte und werden nicht Dritten zur Verfügung gestellt) - die Navigation berechnet die voraussichtliche Ankunftszeit (ETA) anhand von zeitlichen Geschwindigkeitsprofilen (anderes Fahren zu Feierabendzeiten als im Berufsverkehr) - Berechnung der Mautkosten für die Fahrt - Verkehrsbestimmungen werden beachtet - Umweltzonen werden beachtet - 3D Truck-Navigation (fand wenig Beachtung im ExpertenGremium) Das ExpertenGremium wurde gut besucht! 9
3.3. M3 MOBILE ROADMAP Wünsche: - größeres Display - weiteres Gerät ohne Display mit Sprachsteuerung - OS soll AIS bestimmen - Angeschlossener Drucker - First-Level Analyse-Tool für Servicefälle - kleine Ersatzteile (Handschuhschlaufe) beim Kunden Uwe Stimpel von M3 Mobile VORTRAG: M3 MOBILE ROADMAP (UWE STIMPEL, M3 MOBILE) M3 Mobile ist eine kleine südkoreanische Firma mit Kundennähe. Die Produkte sind (anders als bei der amerikanischen Konkurrenz) eigene Entwicklungen (in Südkorea). Die Produkte können selbst zusammengestellt werden (Module, W-LAN, Scanner, ). Außerdem sind zeitnahe Änderungen auf Kundenwunsch möglich, z.b.: Batteriefachöffnung und Handschuhschlaufe, SD-Kartenabdeckung, Barcodebeschriftung. Großer Vorteil für AIS-Kunden ist die Reparatur direkt im Hause AIS, sowie 24H-Support mit direktem Kontakt zu AIS. (v.l.) Sascha Caspers von BAB-Data, Stephen Wagner, Jessica Huppert, Andrea Koscova von Sygic, Ewa Zawadzka von Transporeon, Jean-Michel Dannemann, Franz Gebele, Stefanie Zeller, René Fach von active logistics, Christian Pogea 10
gemütliches, gutbürgerliches Mittagessen im Blauflesch! Bis zum nächsten Mal! Das AIS-Team freut sich auf Sie! 11