Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft Die Nationale Kohorte (NAKO) Prof. Dr. Wolfgang Ahrens für den Verein Nationale Kohorte e.v.



Ähnliche Dokumente
Die Nationale Kohorte

Die Nationale Kohorte

Epidemiologische Kohortenstudien

Design Recruitment Response Projections

Epidemiologische Kohortenstudien

Die NAKO Gesundheitsstudie als Ressource der nationalen Gesundheitsforschung

Die Nationale Kohorte Verknüpfung von Primär-, Sekundär- und Registerdaten

Die Nationale Kohorte NAKO

Der Ethikkodex der Nationalen Kohorte. Jochen Taupitz

Forschungsnetzwerk Nationale Kohorte setzt für Bevölkerungsstudie auf Siemens-MRT

Antragstellung für Level 3-Projekte der Nationalen Kohorte 1. Aufruf

EMPIRISCHE ANALYSE MODULARER EINWILLIGUNGEN

Die Nationale Kohorte: Datensammlung für eine gesündere Zukunft

Den Volkskrankheiten auf der Spur Die Gesundheitsstudie NAKO (Nationale Kohorte) in Bremen

Zentrales Datenmanagement in der Nationalen Kohorte. Stefan Ostrzinski & Daniel Kraft

Biobanking in der Nationalen Kohorte und anderen epidemiologischen Studien

Ordnung des Nationale Kohorte e.v. zur Durchführung von Level 3-Projekten der Nationalen Kohorte - Level 3-Ordnung -

Eröffnung des Studienzentrums Nationale Kohorte , Uhr, UKE, Martinistr. 52 Studienzentrum

Vorsorgepass zur Früherkennung von. Krebs bei Männern

Use-and-Access-Policies in den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung

Geburts-/Kinderkohorte in der NAKO Erhebung von Stilldaten

Der Krebs nach dem Krebs

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination!

Erläuterungen zur Einwilligungserklärung mit zusätzlicher Blutentnahme

Bianca Kollhorst Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS , München

Möglichkeiten und Grenzen der Epidemiologie in der Arbeitsmedizin

Ressourcen, Belastungen und Hilfebedarf junger Familien aus Sicht der Familienhebammen:

Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz

Extra: Schilddrüsenprobleme. Alle wichtigen Heilmethoden Das können Sie selbst tun. Gesunde Rezepte für die Schilddrüse. natürlich behandeln

Herzinsuffizienz: Neue Behandlungsempfehlungen der Europäischen Kardiologen-Gesellschaft

Erläuterungen zur Einwilligungserklärung

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Vorsorgen ist besser Unsere Angebote zur Früherkennung

In Demmin wird der Studienteilnehmer erwartet Einladung zum Infotag zur NAKO-Gesundheitsstudie am 23. September im Studienzentrum Demmin

Gemeinsam für ein gesundes Herz. Informationen für Studienpatienten

Prävention psychischer Störungen Eine Zukunftsaufgabe für Niedersachsen

Einwilligungserklärung

Einwilligungserklärung

Die neue Begutachtungssystematik in der Pflege: Wie spiegeln sich tatsächliche Aufwände in den neuen Pflegestufen?

Gesundheits-Check. Sorgen Sie regelmäßig vor.

MEDIENINFORMATION Greifswald, 6. März 2017

Die ESTHER-Studie. Landesweite Kohortenstudie im Saarland

Ethische Anforderungen in der Nationalen Kohorte

Infektiologische und Immunologische Themen in der NaKo. Alexandra Nieters

IT-Infrastruktur der Nationalen Kohorte. TMF-Registertage, Berlin, S. Ostrzinski, D. Kraft

Lebensqualität in deutschen Städten

Tanja Zeller 3. Dezember Nationales Biobanken-Symposium 2014, Berlin

Weiterverwendung von Patientendaten und biologischen Proben für die Forschung

Level 3-Ordnung. Ordnung des Nationale Kohorte e.v. zur Durchführung von Level 3-Projekten in der NAKO

lyondellbasell.com Was Sie über Bluthochdruck (Hypertonie) wissen sollten

Track your Health Verwertbarkeit und Vertraulichkeit von Gesundheitsdaten

Sport und Bewegung. Körperliche Aktivität. Das Potenzial körperlicher Aktivität. Das Potenzial körperlicher Aktivität

Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) Zentrum für Public Health der Universität Bremen

Einwilligungserklärung

Wie funktioniert eine klinische Studie?

Auftakt-Pressekonferenz zum Darmkrebsmonat 2016 Stiftung LebensBlicke. Katharina Steinbach, BARMER GEK

Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft. Datum. Name. . Telefon. Bezug

Regionale Auswertungen von Todesbescheinigungen

Betriebliches Eingliederungsmanagement. Information für Beschäftigte und Unternehmen

Blutzucker- Tagebuch. für Menschen mit Diabetes.

Wie Burnout-gefährdet sind Projektmanager?

Gesundheitsförderung und Primärprävention Erfahrungen aus Deutschland

Forschung transparent, vertrauenswürdig und nachvollziehbar Modell Ethikkommission im nicht-ärztlichen Bereich RCSEQ UMIT und fhg

Medizinische Versorgung unbegleiteter minderjähriger Ausländer aus Sicht der Kinder und Jugendärzte

Statusseminar Klinische Studien. Herausforderungen und Probleme in der Studienvorbereitung Workshop 1

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Medizinische Verbundforschung Perspektiven und Ausblick. Joachim Krebser BMBF

Änderungen Gesundheitsreform

Kleinräumige Gesundheitsberichterstattung als Planungsgrundlage für gesundheitliche Präventionsmaßnahmen in Düsseldorf

Vergreisung und Verschuldung Statistiktage 2013 Bamberg/Fürth: Ursachen und Folgen des demografischen Wandels 25./26.07.

Information zur Einrichtung einer Gewebebank von chronisch entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems im Rahmen des MS-Spenderprogramms

Zur Problematik der Selbstauskunft über psychische Befindlichkeit in der medizinischen Rehabilitation

Eckdaten der Studie: Wer hat teilgenommen?

MORBUS CROHN COLITIS ULCEROSA. Mit dem Erbgut von. Zwillingen. Krankheiten. entschlüsseln. Zwillinge mit Darmerkrankungen

Klare ANTWORTEN auf wichtige Fragen

Vitamin D Das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention

Auswirkungen unterschiedlicher Zugänge zu Befragungsteilnehmern

SOZIALPOLITISCHE STUDIENREIHE. Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige

Studienkoordination für das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler

Aktuelle Finanzierungssituation der Deutschen Universitätsmedizin

Gesund bleiben Gesund werden PSYCHOSOMATISCHE REHABILITATION

Wissenschaftler wollen Dialyse langfristig überflüssig machen

Im Namen der Bayerischen Staatsregierung begrüße ich Sie sehr herzlich zur Eröffnung des Studienzentrums der Nationalen Kohorte in Augsburg.

Multiple Sklerose: Neuroradiologie bringt Licht ins Dunkel der Krankheit und unterstützt Diagnose und Therapie

Ranking CHE/Stern Fachrichtung BWL WiWi=Wirtschaftswissenschaften DI=FH-Abschluss (an der Uni) DII=Uni-Abschluss

AUSZUG VON Home

Gute Klinische Praxis : Prüfungsmaßstäbe für die Ethik-Kommission

Muster ANTRAGSTELLER / PROJEKT-SPEZIFIKATION

Patientenrechte im Kompetenznetz HIV/AIDS

Was will das Saarbrücker Herzprojekt? Über den Herzinfarkt, seine Symptome und Ursachen informieren!

Cardio Scan. Die Gesundheitsaktion für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. von Dr. phil. Dipl. Sportwiss. Toni Schuhegger

Schweizer Mitglied von vmsm swiss interview institute. Sterbehilfe in den Augen der Europäer

Einwilligungserklärung

Transkript:

Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft Die Nationale Kohorte (NAKO) Prof. Dr. Wolfgang Ahrens für den Verein Nationale Kohorte e.v.

Nationale Kohorte National Befragt und untersucht wird die in Deutschland lebende Bevölkerung Kohorte Bestimmte Gruppe von Menschen, in der NAKO die 20- bis 69-jährigen, die im Zeitverlauf beobachtet werden Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft Der Slogan beschreibt, was wir zusammen im Rahmen der NAKO machen und erreichen wollen Seite 2

Studiendesign Bevölkerungsbasierte prospektive Kohorte 18 Studienzentren Männer und Frauen, Altersbereich 20-69 Jahre Zufallsstichprobe von Einwohnern definierter geographischer Regionen Level 1, n=200.000; Untersuchungsprogramm ca. 2,5 Stunden Level 2, n=40.000; Untersuchungsprogramm ca. 4 Stunden Level 3, n=variabel (zusätzliche Forschungsfragen mit eigener Finanzierung); MRT Programm, n=30.000, in 5 Zentren Seite 3

Studienzentrum Bremen www.nako-bremen.de Seite 4

Ziele und Aufgaben der Nationalen Kohorte Aufklärung von Ursachen chronischer Krankheiten Identifizierung von Risikofaktoren (Lebensstil, Umwelt-, genetische und soziodemographische Faktoren) Entwicklung von Risikovorhersagemodellen für chronische Erkrankungen Entwicklung personalisierter Präventionsstrategien Nutzen für die Allgemeinheit indem Krankheiten frühzeitig erkannt werden und durch schnelle Behandlung Kosten gesenkt werden Seite 5

Ziele und Aufgaben mit anderen Worten Individuelle Einflussfaktoren auf Erkrankungen sollen besser verstanden werden (z.b. Raucher sterben früher warum lebt Helmut Schmidt immer noch?) Bundesweit einheitliche und vergleichbare Datengrundlage schaffen, im Gegensatz zu lokalen Einzelstudien Verbesserung der Vorbeugung von Erkrankungen für die eigenen Kinder und Enkel Erkennung der Zusammenhänge von Verhalten (z.b. Ernährung), äußeren Einflüssen (z.b. Lärm oder Luftverschmutzung) und individuellen Faktoren (z.b. Alter, Gene) Neue Informationen über Volkskrankheiten, wie z.b. Demenz Seite 6

Erkrankungen im Fokus Herz-Kreislauf Erkrankungen Diabetes Krebserkrankungen Neurologische/psychiatrische Erkrankungen Atemwegserkrankungen Infektionserkrankungen und zahlreiche weitere Erkrankungen und Gesundheitsstörungen Seite 7

Projektleitung und Koordination Nationale Kohorte e.v. Gründung September 2012 in Regensburg, Sitz in Heidelberg Organe und Gremien des Vereins: Mitgliederversammlung und Vorstand Epidemiologisches Lenkungskomitee (ESC) als Ausschuss der Mitgliederversammlung zur fachlichen Beratung Unterstützung durch Wissenschaftlichen Beirat Ethik-Beirat Kommission der Zuwendungsgeber Seite 8

Weitere beteiligte Institutionen Robert-Koch Institut - Externes Qualitätsmanagement Universität Marburg - Mortalitäts-Follow-up Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin (MEVIS) - MRT: Imaging Core Datenmanagement Universität München - MRT: Imaging Core Koordinierungsstelle Universität Greifswald MRT: Imaging Core Qualitätsmanagement Universität Heidelberg - MRT: Imaging Core Zufallsbefundung BIPS, Universität Magdeburg, DKFZ - Kompetenznetz für Sekundär- und Registerdaten Greifswald unabhängige Treuhandstelle Seite 9

Finanzierung Die Studie wird finanziert aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) der beteiligten Bundesländer der Helmholtz-Gemeinschaft der Leibniz-Gemeinschaft den beteiligten Institutionen Seite 10

Zeitlicher Ablauf der Studie Deutschlandweiter Start der Hauptphase Oktober 2014 Seite 11

Teilnehmerzahlen - Stand Oktober 2014 N Augsburg 363 Regensburg 388 Heidelberg/Mannheim 159 Freiburg 103 Saarbrücken 223 Essen 255 Münster 237 Düsseldorf 228 Halle 331 Leipzig 165 Berlin Nord 289 Berlin Mitte 363 Berlin Süd 74 Hannover 324 Hamburg 69 Bremen 526 Kiel 212 Neubrandenburg 485 Gesamt 4794 Seite 12

Kontaktierung Einwohnermeldeamt liefert im Laufe des vierjährigen Rekrutierungszeitraums zwei Stichproben Zufallsstichprobe aus Männern (50 %) und Frauen (50 %) im Alter von 20 bis 69 Jahren mit Hauptwohnsitz in Bremen Nach derzeitiger Planung werden bis zu 40.000 Bremerinnen und Bremer postalisch kontaktiert Angestrebte Alters- und Geschlechtsverteilung der Probanden in Prozent Total 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 bis 69 Jahre Total 100% 10% 10% 26,67% 26,67% 26,67% Frauen 50% 5% 5% 13,33% 13,33% 13,33% Männer 50% 5% 5% 13,33% 13,33% 13,33% Seite 13

Untersuchungsablauf Schriftliche Einladung zur Teilnahme Individuelle Terminvereinbarung Informationsgespräch im Studienzentrum Einwilligungserklärung Basisuntersuchungen Folgeuntersuchung nach 4 5 Jahren Postalische Nachbefragung per Fragebögen alle 2 3 Jahre Seite 14

Untersuchungen im Studienzentrum Seite 15

Basisuntersuchungen Interview, Fragebogen-Module, körperliche Untersuchungen, Sammlung von Biomaterialien Bei den körperlichen Untersuchungen werden folgende Level unterschieden: Level 1-Programm bei allen StudienteilnehmerInnen, Untersuchungsdauer: ca. 2,5 Stunden Level 2-Programm bei 40.000 StudienteilnehmerInnen, Untersuchungsdauer: zusätzlich 1 bis 2 Stunden Level 3, Anzahl der StudienteilnehmerInnen variabel (zusätzliche Forschungsprojekte in den einzelnen Studienzentren) Magnetresonanz-Tomographie bei 30.000 StudienteilnehmerInnen Seite 16

Level 1-Untersuchungen, ca. 3 Stunden Anthropometrie: Körpergewicht, Körpergröße, Taillen- und Hüftumfang Herz-Kreislauf-System: Blutdruck, Herzfrequenz, Knöchel-Arm-Index und Pulswellenanalyse Kognitive Funktion: Testbatterie Lungenfunktion: Spirometrie Mundgesundheit: Zahnstatus Körperliche Aktivität und Fitness: 7-Tage-Akzelerometrie, Handgreifstärke Diabetes: Oraler Glukose-Toleranz-Test (OGTT) (bei 20% der TeilnehmerInnen) Seite 17

Level 2-Untersuchungen, zusätzlich 1 bis 2 Stunden Anthropometrie: Ultraschall Abdominalfett Herz-Kreislauf-System: EKG (10 s, 24 h), 3D-Echokardiogramm, Schlafapnoe Diabetes: Advanced-Glycation-Endproducts (AGE)-Messung der Haut Kognitive Funktion: Testbatterie Lungenfunktion: exhaliertes Stickstoffmonoxid Mundgesundheit: Untersuchung der Mundhöhle Sinnesorgane: Hörtest, Riechtest, Visustest, Retinaphotographie Körperliche Aktivität und Fitness: kardiorespiratorischer Fitness-Test, Fahrradergometrie Seite 18

Untersuchungsprogramm 1 aus 3 (Level 2) Jedes Studienzentrum wählt mindestens 1 aus 3 Modulen: Munduntersuchung, Gelenkstuhl- und Fingergelenkuntersuchung oder Ergometrie 13.000 Probanden für jede Untersuchung Zusätzlich werden in jedem Studienzentren mind. 100 Probanden mit den anderen beiden Verfahren untersucht gesamt ca. 15.000 Probanden für jede Untersuchung Seite 19

Interview Soziodemografische- und ökonomische Variablen (SES, Migrationshintergrund, Beruf, Bildung etc.) Medizinische Anamnese (chronische Erkrankungen, Infektionserkrankungen, Transplantation, Operationen, etc.) Spezifische Frauenfragen (Menopause, spez. Erkrankungen etc.) Medikamenteneinnahme ("IDOM") Seite 20

Touchscreen-Befragung Gesundheitsbezogene Lebensqualität Körperliche Fitness und Aktivität Tabak- und Alkoholkonsum, Drogen Familienplanung (Männer) Schwangerschaft Lungengesundheit Kopfschmerzen Seelische Gesundheit Herz-Kreislauf-Gesundheit Stress, Erschöpfung und Müdigkeit Persönlichkeit Infektionen Vorsorgeuntersuchungen Alltagsaktivitäten Berufliche Anerkennung und Belastungen Umwelteinflüsse Zahngesundheit Schlafgewohnheiten Missempfindungen und Bewegung der Beine Schmerz Umgang mit Tieren Sehen und Hören Kindheit und Jugend Gewichtsgeschichte Tätowierungen und Solariumnutzung Unfälle/Knochenbrüche Magen-/Darmbeschwerden Inanspruchnahme medizinischer Leistungen Familienanamnese Soziales Netzwerk und Soziale Unterstützung Seite 21

Weitere Befragungsmodule Ernährung (24-h Ernährungsprotokoll) Körperliche Aktivität (24-h körperliches Aktivitätsprotokoll und zusätzlicher FB) für alle Teilnehmer der 7-Tage-Akzelerometrie Seite 22

Bioproben Blut Serum Plasma Erythrozyten Buffy coat (weiße Blutkörperchen und Blutplättchen) Desoxyribonukleinsäure (DNA) Ribonukleinsäure (RNA) Urin Speichel Nasenabstriche Stuhl Seite 23

Biorepository Aus Sicherheitsgründen gibt es mehrere Probenlager Zentrale Probenlagerung (2/3 der Bioproben/Patient) Regionale Lagerung in den Studienzentren Gesamt ~ 20 Mio. Proben- umfangreiches Datenmaterial für weiterführende Studien Seite 24

Magnetresonanztomographie (MRT) Forschungsfelder Neurodegenerative Erkrankungen Kardiovaskuläre Erkrankungen Diabetes und andere metabolische Erkrankungen Musculoskeletale Erkrankungen Krebs Ganzkörper- MRT Herz-MRT Gehirn-MRT Dauer < 60 Minuten Seite 25

Ganzkörper-MRT an 5 Standorten: Augsburg, Berlin, Essen, Mannheim, Neubrandenburg Seite 26

Erfassung von Sekundärdaten Daten der gesetzlichen (und ggf. der privaten) Krankenversicherung Diagnosen Inanspruchnahme ambulanter und stationärer medizinischer Leistungen Medikamente und sonstige Verordnungen Daten anderer Sozialversicherungsträger Erwerbshistorie, Rentenstatus, Reha-Leistungen Mortalitätsregister Vitalstatus, Todesursachen Daten epidemiologischer und klinischer Krebsregister Stadienverteilung, Überlebenszeitanalysen, Therapieverfahren Seite 27

Kompetenznetz Sekundärdaten GKV-Sozialdaten (GKV, DIMDI) Schnittstelle zur Treuhandstelle Expertenpanel Krankenkassen Krebsregister-Daten (klinische und epidemiologische KR) Expertenpanel Krebsregister Kompetenznetz-Knoten Magdeburg Koordination des Netzwerks PKV-Abrechnungsdaten (PKV) Rentenversicherungsdaten (DRV-Bund, RV-Träger) weitere Sozialdaten (IAB; ZI) Expertenpanel weitere Sozialversicherungsträger Seite 28

Warum die Nutzung von Sekundärdaten? Ergänzung/Validierung der Eigenangaben der Probanden Vertiefende Information zu individueller Inanspruchnahme medizinischer/ rehabilitativer Leistungen Unterstützung des Follow-up und Ermittlung relevanter Endpunkte Reduktion von Missklassifikation und Vervollständigung der Daten Gesundheitsökonomische Evaluationen Informationen zu physikalischer Umwelt Erschließung der Erwerbsbiographie und Abbildung des Renten- und Reha- Geschehens Verringerung der Belastung und des Zeitaufwandes für die Probanden Seite 29

Level 3 Projekte Erweiterungen des Untersuchungsprogramms (Level-1 und -2) um zusätzliche Elemente mit vertiefenden Untersuchungen und gesundheitlichen Endpunkten. Voraussetzung ist, dass sie unabhängig von internen und externen Kooperationspartnern finanziert werden und nicht mit dem Level-1- und -2- Programm kollidieren. Zusätzliche Projekte können alle oder nur einen Teil der Studienteilnehmer umfassen und innerhalb und außerhalb der SZ durchgeführt werden. Beantragung vor der Durchführung durch Einreichung einer Projektskizze über die Transferstelle des Nationale Kohorte e.v.. Weitere Information unter: http://www.nationale-kohorte.de/content/ordnung-level-3-projekte.pdf Seite 30

Zugang zu Daten und Biomaterialien Verfügbarkeit der Daten und des Probenmaterials für interne und externe Wissenschaftler Daten und Biomaterialien dürfen nur für die Wissenschaft verwendet werden. Keine Nutzung zu primär kommerziellen Zwecken Der Nationale Kohorte e. V. ist der Eigentümer der Daten und Proben Es wird ein Use & Access Committee (Nutzungskommission) für den Datenbzw. Probenzugang eingerichtet Kein Zugang für Versicherungen und Arbeitgeber Seite 31

Ethik und Datenschutz Modular aufgebaute Einwilligungserklärung Aufklärung und Transparenz, Teilnehmer hat jederzeit die Möglichkeit seine Einwilligung zurückzunehmen, auch für Teiluntersuchungen. Gewährleistung Ethische und datenschutzrechtliche Bestimmungen werden eingehalten, Wahrung der Privatsphäre, Vertraulichkeit der Daten Beteiligte Personen sind verpflichtet, Datenschutz und ärztliche Schweigepflicht einzuhalten Die Verfahren wurden dem Bundesdatenschutzbeauftragten und den zuständigen Ethikkommissionen vorgestellt. Die erhobenen Daten werden pseudonymisiert und ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet. Seite 32

Was haben die Probanden von einer Teilnahme? Zielgerichtete Früherkennung und Prävention chronischer Erkrankungen zukünftiger Generationen Überblick über den persönlichen Gesundheitszustand (sofern gewünscht) Eine kostenlose gründliche Untersuchung ohne Wartezeiten Zusendung eines schriftlichen Kurzbefundes Kleines Dankeschön in Höhe von 10 Euro Seite 33

Was macht die Studie einmalig? Homogenes Studienprotokoll für eine große Probandenzahl (200.000) Einschluss jüngerer Altersklassen (20% im Alter 20 39 Jahre) Weitestgehend unselektierte Allgemeinbevölkerung Nachuntersuchung aller 200.000 Probanden nach 4 Jahren Implementierung bildgebender Verfahren (Magnetresonanz-tomographie, MRT) Größtmögliche Kompatibilität des Untersuchungsprotokolls mit anderen europäischen Studien (data pooling) Fülle von Sekundärdaten aus unterschiedlichen Quellen (sowohl Struktur-, Prozess- als auch Endpunktdaten) Umfangreiches biologisches und Bildmaterial Unterschiedlichste Endpunkte Seite 34

Forschungsinfrastruktur Daten und Proben für die universitäre und außeruniversitäre Forschung der nächsten Jahrzehnte (statisch) Dynamische Datenressource Prototyp für unterschiedliche Datennutzungsmöglichkeiten Bilddatenarchiv mit (gesunden) Personen aus der Normalbevölkerung Elaboriertes Datenschutz- und Nutzungskonzept als Folie für ähnliche Vorhaben Treuhandstellenmodell für die vernetzte Forschung Seite 35

Weitere Informationen http://www.nationale-kohorte.de http://www.nako-bremen.de Seite 36

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Herausgeber: Nationale Kohorte e. V. Im Neuenheimer Feld 581 69120 Heidelberg Tel.: 06221-42-3157 geschaeftsstelle@nationale-kohorte.de www.nationale-kohorte.de Nationale Kohorte e. V. 2014