IKB Deutsche Industriebank: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015/16 Konzernüberschuss auf 10 Mio. gesteigert Kernkapitalquote (CET 1) auf 11,6 % erhöht (CET 1-Quote fully loaded: 10,9 %) Hohes Niveau der Leverage Ratio (8,2 %) Neugeschäft auf 3,7 Mrd. ausgeweitet Risikovorsorgesaldo auf 9 Mio. reduziert Verwaltungskosten um 13 Mio. gesenkt [Düsseldorf, 10. Juni 2016] Die IKB Deutsche Industriebank AG hat im Geschäftsjahr 2015/16 (1. April 2015 bis 31. März 2016) einen Konzernüberschuss von 10 Mio. erzielt. Mit einer Kernkapitalquote (CET 1) von 11,6 % in der Gruppe wurde der Vorjahreswert von 10,9 % übertroffen; der Wert für die CET 1-Quote fully loaded belief sich per 31. März 2016 auf 10,9 %. Die Leverage Ratio erreichte 8,2 % und die Liquidity Coverage Ratio 283 %. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015/16 stellt sich folgendermaßen dar: Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung der IKB (Konzern, nach HGB) in Mio. 1.4.2015 bis 31.3.2016 1.4.2014 bis 31.3.2015 Veränderung Zins- und Leasingüberschuss 284 290-6 Provisionsüberschuss 30 42-12 Nettoergebnis des Handelsbestandes 6 8-2 Verwaltungsaufwendungen -299-312 13 Personalaufwendungen -183-183 0 Andere Verwaltungsaufwendungen -116-129 13 Sonstiges Ergebnis 1 161-160 Risikovorsorgesaldo -9-65 56 Steueraufwand -1-120 119 Konzernüberschuss 10 5 5 Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen. 1
Bei weiterhin verhaltener Kreditnachfrage am Markt und selektiver Kreditvergabe durch die IKB konnte das Neugeschäftsvolumen des Konzerns im Geschäftsjahr 2015/16 gegenüber dem Vorjahr auf 3,7 Mrd. gesteigert werden; dies entspricht einem Plus von 16 %. Der Zins- und Leasingüberschuss des Konzerns lag im Berichtszeitraum mit 284 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert von 290 Mio. ; der Rückgang war mit 2 % erheblich geringer als die Reduktion des Kreditvolumens, das im Berichtszeitraum um 11 % sank. Der Provisionsüberschuss im Konzern fiel mit 30 Mio. geringer als der Vorjahreswert in Höhe von 42 Mio. aus. Der Rückgang erklärt sich im Wesentlichen aus Strukturierungs- und Syndizierungserträgen, die vermehrt im Zinsüberschuss und nicht im Provisionsüberschuss auszuweisen waren. Der Verwaltungsaufwand im Konzern wurde um 13 Mio. auf 299 Mio. reduziert. Während der Personalaufwand im Konzern mit 183 Mio. auf Vorjahresniveau blieb, verminderte sich der Andere Verwaltungsaufwand um 13 Mio. auf 116 Mio.. Gründe für den Rückgang waren der eingesparte Mietaufwand durch den Rückkauf des Gebäudes der IKB-Zentrale in Düsseldorf sowie der Wegfall des im Vorjahr angefallenen Aufwands für die Teilnahme der IKB am EZB-Comprehensive-Assessment. Das Sonstige Ergebnis ging um 160 Mio. auf 1 Mio. zurück. Wesentliche Einflussgrößen waren geringere Erträge aus der Bewertung und Veräußerung von Wertpapieren des Anlagevermögens sowie die Ergebnisbelastung durch die Wertentwicklung der im Rahmen von Contractual Trust Arrangements (CTA) ausgelagerten Vermögensgegenstände. Im Berichtszeitraum wurde eine Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach 340g HGB in Höhe von 7 Mio. (Vorjahr: 5 Mio. ) vorgenommen, die als Aufwand im 2
Sonstigen Ergebnis erfasst wurde. In entsprechender Höhe wurde das harte Kernkapital der IKB erhöht. Der Risikovorsorgesaldo wurde im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014/15 von -65 Mio. um 56 Mio. auf -9 Mio. verringert. Der Rückgang spiegelt das aktive Risikomanagement der Bank bei insgesamt befriedigender Konjunkturlage wider. Der Steueraufwand lag im Berichtszeitraum bei 1 Mio. nach 120 Mio. im Vorjahr; im Wesentlichen aufgrund des Wegfalls des Einmaleffekts der hohen Belastungen im Geschäftsjahr 2014/15 durch Rückstellungen für Steuern des Geschäftsjahres 2008/09. Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Berichtszeitraum um 2,1 Mrd. gesunken und lag am Berichtsstichtag bei 19,6 Mrd.. Zum 31. März 2016 belief sich die CET 1-Quote für die IKB-Gruppe auf 11,6 %. Damit hat die IKB die gesetzliche (CRR) Mindestanforderung für die CET 1-Quote von 4,5 % zuzüglich eines Kapitalerhaltungspuffers von 0,625 % übertroffen. Der Wert für die CET 1-Quote fully loaded belief sich per 31. März 2016 auf 10,9 %. Die Leverage Ratio der IKB-Gruppe gemäß Artikel 429 CRR lag nach den Übergangsbestimmungen und unter der Anwendung der Bestimmungen der Delegierten Verordnung EU 2015/62 vom 17. Januar 2015 zum 31. März 2016 bei 8,2 % (Vorjahr: 8,5 %) und hat die etablierte Benchmark von 3,0 % damit deutlich übertroffen. Die Liquidity Coverage Ratio belief sich zum 31. März 2016 auf 283 % (Vorjahr: 273 %), während die Mindestvorgabe seit dem 1. Januar 2016 bei 70 % liegt. 3
Ergebnis der IKB AG und Verlustbeteiligung der hybriden Wertpapiere Das Jahresergebnis 2015/16 der IKB AG beträgt 0 (Vorjahr: 0 ). Folgende Finanzinstrumente nehmen durch die Aussetzung der Zins-/ Vergütungszahlungen am Jahresergebnis der IKB AG teil: ISIN DE0002731429, DE0002731569, DE0007490724, DE000A0AMCG6, DE0008592759, XS0194701487. Eine Änderung des Rückzahlungsbetrags von hybriden Wertpapieren hat sich auf Basis des aktuellen Jahresergebnisses der IKB AG nicht ergeben. Genussscheine der IKB AG ISIN Fälligkeit Gesamtrückzahlungsanspruch vor Stückelung zum ursprünglichen Nennbetrag vor 2010/11 Rückzahlungsanspruch je Stück nach 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2017 DE0002731429 50.000.000 1.000,00 349,45 298,28 268,41 268,41 268,41 268,41 2017 DE0002731569 70.000.000 50.000,00 17.472,39 14.913,82 13.420,28 13.420,28 13.420,28 13.420,28 Stille Beteiligungen am Handelsgewerbe der IKB AG, verbrieft über Wertpapiere der Capital Raising GmbH und der Hybrid Raising GmbH offen Endfälligkeit offen Gesamtrück- Rückzahlungsbetrag Anteiliger Rückzahlungsbetrag der zugrunde liegenden zahlungs- je Stillen Beteiligung je Wertpapier nach anspruch vor Wertpapier vor ISIN 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 DE0007490724 (Capital Raising) 200.000.000 100,00 0,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 DE000A0AMCG6 (Hybrid Raising) 200.000.000 100,00 0,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Unter bestimmten Voraussetzungen, die in den jeweiligen Vertrags- bzw. Emissionsbedingungen geregelt sind, kann in künftigen Geschäftsjahren ein Anspruch auf Wiederauffüllung der reduzierten Rückzahlungsansprüche der 4
Genussscheine sowie der Buchwerte der Stillen Beteiligungen entstehen. Sofern ein solcher Anspruch in einem Geschäftsjahr entstehen sollte, würde dies den ausschüttungsfähigen Bilanzgewinn für das betreffende Geschäftsjahr vermindern. Zudem kann unter bestimmten Umständen, die in den Emissionsbedingungen geregelt sind, in künftigen Geschäftsjahren ein Anspruch von Genussscheininhabern auf Nachzahlung der ausgefallenen Zinsen entstehen, der dann auch den ausschüttungsfähigen Bilanzgewinn des betreffenden Geschäftsjahres vermindern würde. Bei den übrigen, hier genannten Wertpapieren ist der Zinsausfall hingegen endgültig. Ausblick Die IKB hat erneut ein positives Konzernergebnis erzielt und konnte damit an die zufriedenstellende Entwicklung der zurückliegenden Geschäftsjahre anknüpfen. In einem weiterhin intensiven Wettbewerbsumfeld konnte die Bank das Neugeschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern und dies ohne die Standards hinsichtlich angemessener Konditionen und akzeptabler Risiken aufzuweichen. Der klare Fokus auf den Mittelstand bewährt sich; an dieser strategischen Ausrichtung wird die IKB festhalten. Die Bank verfügt über eine solide Eigenkapitalbasis und sieht sich auch für kommende bankaufsichtliche Vorhaben gewappnet. Die IKB erwartet für das kommende Geschäftsjahr 2016/17 ein positives Ergebnis nach Steuern und vor Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken ( 340g HGB). Dieses Ergebnis wird voraussichtlich moderat über dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2015/16 liegen. Die IKB beabsichtigt, diese positiven Ergebnisse der IKB AG zum Ende des Geschäftsjahres in den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß 340g HGB einzustellen. 5
Die Bedienung der Besserungsabreden in Höhe von insgesamt 1.151,5 Mio. sowie von Wertaufholungsrechten der hybriden Kapitalgeber wird voraussichtlich dazu führen, dass für einen langen Zeitraum auch bei einem positiven Ergebnis keine oder nur geringe Überschüsse in der IKB AG ausgewiesen werden. Daneben wird, soweit zukünftig ein Jahresüberschuss ausgewiesen werden kann, auch der Abbau des Bilanzverlustes dazu führen, dass keine Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre der IKB AG möglich sein wird. Weitere Details zu den Entwicklungen im Geschäftsjahr 2015/16 sind im Geschäftsbericht 2015/16 unter https://www.ikb.de/ueber-uns/investor-relations/finanzberichte verfügbar. Kontakt: Dr. Jörg Chittka, Telefon: +49 211 8221-4349; Armin Baltzer, Telefon: +49 211 8221-6236, E-Mail: presse@ikb.de Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen in Deutschland und Europa mit Krediten, Risikomanagement, Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen. 6