Brasilien. Florianópolis



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Transkript:

Brasilien Florianópolis Jeannette Pfahl PH Weingarten UFSC Universidade Federal de Santa Catarina Deutsch Mathematik Haushalt/Textil 5. Semester Sommersemester 2013

1. Vorbereitung des Aufenthaltes Nachdem meine Bewerbung für ein Semester in Brasilien angenommen wurde, hatte ich eine doch recht große To-do-Liste abzuarbeiten. Eine hilfreiche Unterstützung war mir hierbei das International Office der PH Weingarten, das mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. Da ich vor meinem Aufenthalt kein Wort Portugiesisch sprach, habe ich einen brasilianischen Portugiesischkurs an der VHS Ravensburg und gleichzeitig auch einen Kurs an der FH Weingarten besucht. Es war nicht besonders viel, was ich bei meiner Ankunft konnte, aber ich kann euch versichern, so schwer die ersten paar Wochen auch sind, es wird besser und man kann diese riesige undefinierbare Wortschlange in einzelne Wörter zerlegen. ;-) Mit Hilfe von Luciane und Matias, zwei brasilianischen Austauschstudenten, die zu der Zeit gerade in Weingarten studierten, habe ich für mich passende Kurse ausgewählt und konnte mich danach online für diese Kurse einschreiben. Mein Visum beantragte ich auf der Brasilianischen Botschaft in München. Auf deren Internetseite kann man sich informieren, welche Unterlagen für einen Antrag notwendig sind. Als ich alle Unterlagen zusammen hatte, habe ich das Visum auch ohne Probleme bekommen. Die Suche nach einem günstigen Flug endete für mich bei der portugiesischen Fluggesellschaft TAP, mit der ich auch alles in allem zufrieden war. Außerdem informierte ich mich, welche Impfungen für Brasilien notwendig waren und vereinbarte danach einen Termin beim Arzt. Damit ich auch in Brasilien versichert war, kümmerte ich mich um eine passende Auslandskrankenversicherung und da ich bis dahin noch keine Kreditkarte hatte, beantragte ich eine. Desweiteren musste ich ein Urlaubssemester einreichen und auch ein internationaler Studentenausweis wurde mir empfohlen. Bei der Wohnungssuche in Florianopólis war ich von Deutschland aus nicht erfolgreich. Ich habe dann die erste Woche in einem Hostel verbracht und mit Hilfe von meiner Madrinha, einer Studentin, die mir von der Universität zugewiesen wurde und als erster Ansprechpartner in Florianópolis diente, eine tolle WG gefunden. Auf Facebook gibt es jedoch ebenfalls eine Gruppe für Austauschstudenten an der UFSC, in der viele freie Zimmer angeboten werden und auch das International Office verschickt eine Liste mit verfügbaren Zimmern.

2. Studium im Gastland Das Studium an der Universidade Federal de Santa Catarina war für mich eine tolle Erfahrung. Ein sehr großer Unterschied zur PH Weingarten ist die Größe der Universität. An der UFSC studieren ca. 40 000 Studenten und Studentinnen und man kann von Medizin, über Ingenieurwesen und Fremdsprachen bis hin zu Lehramt alles studieren, was das Herz begehrt. Der Campus ist sehr groß, aber man findet sich schnell zurecht, da er ziemlich übersichtlich gestaltet ist. Es gibt eine Mensa, in der man günstig essen kann. Das Essen ist nicht sehr abwechslungsreich, aber gut und typisch brasilianisch. Reis und Bohnen gibt es dort jeden Tag, dazu entweder Gemüse, Fleisch oder Fisch und einen kleinen Nachtisch. Es gibt eine große Bibliothek und auch einen großen Computerraum. Da ich in Weingarten Deutsch studiere, habe ich mich für ein Praktikum sowie für eine weitere Vorlesung im Fach Deutsch entschieden. Meine zwei Dozenten sprachen fließend deutsch, was für mich eine große Hilfe war. Durch das Praktikum bekam ich einen tollen Einblick in den Schulalltag an brasilianischen Schulen und auch in das Unterrichtsfach Deutsch als Fremdsprache. In der Vorlesung lernte ich etwas über deutsche Kinder- und Jugendliteratur. Da die Anzahl der Studenten in beiden Veranstaltungen sehr klein war im Praktikum waren wir insgesamt acht Studenten hatte ich einen sehr engen Kontakt zu den beiden Dozenten und auch von den Kommilitonen wurde ich mit offenen Armen empfangen. Oftmals baten sie mich um Hilfe, wenn sie deutsche Texte schreiben mussten und im Gegenzug halfen sie mir, wenn es um die portugiesische Sprache ging. Desweiteren belegte ich einen Portugiesischkurs für Ausländer. Am Anfang des Semesters kann man einen Einstufungstest machen, damit man dann auf seinem Niveau Portugiesisch lernen kann. 3. Aufenthalt im Gastland Die Betreuung durch das International Office in Brasilien war für mich eine Enttäuschung. Zu Beginn des Semesters gab es eine Begrüßungsveranstaltung, die für mich nicht sonderlich informierend war, weil nur Portugiesisch gesprochen wurde und ich damals noch nicht sehr viel verstanden habe. Hatte man Fragen oder Probleme mit der Fächerwahl oder dem Stundenplan, wurde man immer direkt zu den Departements geschickt, die oftmals nicht wussten, wie das mit den Austauschstudenten

geregelt wurde. Meiner Erfahrung nach war es am besten, sich direkt mit den Dozenten in Verbindung zu setzen. Ich wohnte in einem wunderschönen kleinen Häuschen im Stadtteil Itacorubi zusammen mit drei anderen Mädels. Zwei davon waren Brasilianerinnen und eine war halb brasilianisch, halb österreichisch. Ich hatte eine toll ausgestattete Küche und auch mein Zimmer hatte alles, was ich brauchte. Das WG-Leben in Brasilien kann sehr unterschiedlich zu Deutschland sein, muss es aber nicht. Wir hatten zum Beispiel die üblichen kleinen Zickereien oder Probleme mit dem Einhalten des Putzplans, ansonsten war das wohnen dort ähnlich wie in Deutschland. Sehr gut war, dass ich eine Bushaltestelle direkt vor der Haustüre hatte, weil Busse für mich das Fortbewegungsmittel Nummer eins waren. Den Weg zur Universität legte der Bus je nach Verkehrslage in 15 und 40 Minuten zurück. Da das Busnetz recht gut ausgebaut ist, kann man die Insel bequem und dank des Studententarifs vor allem auch günstig mit Bussen erkunden. Im Internet gibt es einen Busfahrplan, der die Abfahrtszeiten an den großen Busterminals anzeigt. Für die anderen Bushaltestellen muss man dann einfach abschätzen, wie lange die Busse brauchen, bis sie dort ankommen. Sinnvoll ist es, viel Zeit und Geduld mitzubringen, weil auch der beste Plan nicht immer umgesetzt werden kann, da die Busse gern mal eine Panne haben, unnötigerweise drei Mal um den Block oder erst gar nicht fahren. Da ich in Deutschland im Verein Handball spiele, habe ich die Möglichkeit genutzt, in der Unimannschaft mitzuspielen. Ein Turnier am Ende des Semesters musste dann leider abgesagt werden, aber das Training hat unheimlich viel Spaß gemacht. Sowohl beim Handball als auch in meiner WG bestätigte sich mein Gesamteindruck, den ich von Brasilianern bekommen habe: sie sind stets offen, herzlich und hilfsbereit. Hat man ein riesiges Fragezeichen auf der Stirn, wird man oft einfach angesprochen. Du lebst hier echt im Paradies. Das war die Aussage einer Freundin, die mich in Florianópolis besuchte und ich kann sie nur bestätigen. Unzählige wunderschöne Strände, leckeres Essen, viel Sonnenschein zusammen mit der entspannten und fröhlichen Lebensweise der Brasilianer ergibt für mich zweifellos ein Traumland. 4. Praktische Tipps: auch wenn man es nicht glauben kann, im Süden von Brasilien kann es richtig kalt werden, deshalb sollte genug warme Kleidung eingepackt werden

da Brasilien ein so schönes Land ist, wäre es schade, wenn man nicht genug Geld einplant, um es ausgiebig zu bereisen die Wochenenden sind perfekt, um viele weitere Städte im Süden zu erkunden. Die Reisebusse in Brasilien sind sehr bequem und günstig aber auch sehr, sehr gut klimatisiert, also immer eine Decke mitnehmen. Porto Alegre, Curitiba, Balneário Camboriú, Blumenau, Pomerode, Foz do Iguaçu, Ilha do Mel oder Treze Tilias, um nur ein paar Ziele zu nennen, die sich wirklich lohnen. ich persönlich würde auch empfehlen, sich schon frühzeitig mit Portugiesisch auseinanderzusetzen. Es erleichtert einem einfach sehr viel, vor allem, weil nur wenige Brasilianer Englisch sprechen. 5. Persönliche Wertung des Aufenthalts an der Gasthochschule und im Gastland Für mich sind die fünfeinhalb Monate, die ich in Brasilien verbracht habe, unvergesslich. Ich hatte die Möglichkeit, ein für mich bis dahin unbekanntes Land mit einer unbekannten Kultur kennenzulernen und dort zu leben. Mit vielen tollen Eindrücken im Gepäck bin ich jetzt wieder zurück in Deutschland. Der Lebensstandard von Deutschland und Brasilien ist sehr unterschiedlich, wodurch ich viele Dinge hier in Deutschland sehr zu schätzen gelernt habe. Da ich mich in einem fremden Land selbstständig zurechtfinden musste, war ich vielen neuen Situationen ausgesetzt, in denen ich auch manchmal an meine Grenzen gekommen bin. Dadurch habe ich gelernt, offener gegenüber Neuem zu sein und darauf zu vertrauen, dass man alles schaffen kann. Ebenfalls konnte ich meine Persönlichkeit weiterentwickeln und habe Schwächen und Stärken von mir kennengelernt. Mein Wissen konnte ich außerdem dadurch erweitern, dass ich Portugiesisch gelernt habe. Natürlich beherrsche ich die Sprache nicht perfekt, aber für die alltäglichen Gespräche bin ich damit gut ausgekommen. Der Einblick in das Schulsystem Brasiliens und in das Unterrichtsfach Deutsch als Fremdsprache war für mich auch im Hinblick auf mein späteres Berufsleben sehr interessant. Durch die gesammelten Erfahrungen könnte ich mir jetzt zum Beispiel auch gut vorstellen, später selbst im Ausland als Deutschlehrerin zu unterrichten. Ich bin sehr glücklich, mich für dieses Abenteuer entschieden zu haben und kann nur jedem empfehlen, diesen Schritt ins Unbekannte ebenfalls zu wagen.

6. Fotos

7. Zustimmungsklausel Hiermit stimme ich zu, dass mein Erfahrungsbericht auf der Homepage des Akademischen Auslandsamtes/International Office veröffentlich werden darf. Berg, den 05.09.2013