für die strukturellen Prozesse zur einführung der Pfarreien neuen Typs im Bistum Limburg

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Transkript:

Wegweiser für die strukturellen Prozesse zur einführung der Pfarreien neuen Typs im Bistum Limburg

2 // 3 INHALTSVERZEICHNIS Thema Seite Thema Seite 1. Einführung 4 2. Die Pfarrei neuen Typs Notwendigkeit, Nutzen, Gestalt 6 2.1 Bereitschaft zur Bewegung 6 2.2 Notwendigkeit und Nutzen der Pfarreien neuen Typs 7 2.2.1 Antwort auf Entwicklung der Mitglieder- und Mitarbeiterzahlen 7 2.2.2 Antwort auf neue Herausforderungen 8 2.3 Gestaltung der neuen Pfarreien 10 3. Die Pfarrei neuen Typs - von der Idee zur Verwirklichung 12 3.1 Der Prozess im Überblick und seine Zielsetzung 12 3.2 Auftragsgespräch zum Pfarreiwerdungsprozess 15 3.3 Auftaktveranstaltung zum Pfarreiwerdungsprozess 15 4. Das Programm zur Koordination und Steuerung der Leistungen für die Pfarreiwerdungsprozesse 24 4.1 Die Ziele des Programms 24 4.2 Die Zuordnung von Themen und Teilprojekten 27 4.3 Die Organisation des Programms 28 4.4 Programmgruppe und Programmleitung 30 5. Information und Ansprechpartner/innen 33 5.1 Information über den aktuellen Stand der Arbeiten im Bischöflichen Ordinariat zum jeweiligen Pfarreiwerdungsprozess 33 5.2 Zuständigkeiten im Programm Pfarreiwerdung 36 Impressum 39 3.4 Projektgruppe Zentrales Pfarrbüro und Kontaktstellen 17 3.5 Projektgruppe Verwaltung 19 3.6 Projektgruppe Kita-Trägerschaft 20 3.7 Die Finanzierung der neuen Pfarrei im Rahmen des Pfarreiwerdungsprozesses 20 3.7.1 IT und Telefonie 20 3.7.2 Büromöbel 21 3.7.3 Baumaßnahmen 21 3.7.4 Fachliche Begleitung, Anschaffung und Finanzierung 23

4 // 5 1. Einführung Das Bistum Limburg stellt sich den Herausforderungen, die sich durch gesellschaftliche Veränderungen und innerkirchliche Entwicklungen für uns ergeben. Wir stoßen seit längerer Zeit mit unseren Mitteln und Kräften materiell, personell und konzeptionell deutlich an Grenzen. Das ist weder in der Geschichte der Kirche, noch in der Erfahrung der Jünger im Evangelium eine neue Situation. Das Geheimnis des Reiches Gottes entfaltet sich immer unter den Bedingungen des Mangels und der Erfahrung menschlicher Grenzen. Damit versöhnt und klug umzugehen, ermöglicht den eigentlichen Gestaltungsspielraum zu erkennen und darin unserem Auftrag treu zu sein: das Evangelium von der Nähe Gottes zu verkünden. In dieser Perspektive haben wir im Bistum begonnen, die Strukturen kirchlichen Lebens zu verändern, indem aus den bisherigen Pastoralen Räumen möglichst bis zum Jahr 2019 ca. 45 Pfarreien neuen Typs werden sollen. Wir wissen durchaus, dass sich durch neue Rahmenbedingungen das innere Erscheinungsbild von Kirche nicht automatisch verbessert. Dazu braucht es mehr. Gleichwohl müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Mit dieser Publikation bieten wir Ihnen eine Orientierungshilfe an, wie diese äußeren Veränderungsprozesse ablaufen, deswegen Wegweiser für die strukturellen Prozesse zur Einführung der Pfarreien neuen Typs im Bistum Limburg. Jede Pfarreiwerdung wird ein individueller Prozess sein, der auf die konkreten Gegebenheiten vor Ort reagieren will. Gleichwohl haben die bisherigen Erfahrungen gezeigt, dass gewisse Standardisierungen und eine geregelte, gemeinsame Steuerung die Abläufe für alle Be- teiligten deutlich erleichtern. Die Prozesse sollen zudem in aller Verschiedenheit fair, transparent und vergleichbar bleiben. In diesem Sinne stellen wir Ihnen in diesem Wegweiser die allgemeinen Elemente und Instrumente vor, mit denen ein Pfarreiwerdungsprozess gestaltet wird. Insbesondere, auf welche Weise das Bistum die Arbeitsvoraussetzungen für die neuen Pfarreien organisiert und wie dazu die verschiedenen Beteiligten in den Dezernaten und Abteilungen auf Bistumsebene und in den Einrichtungen vor Ort zusammenarbeiten. Innerhalb dieses Wegweisers finden Sie auch Hinweise auf weitere Publikationen, die einzelne Teilaspekte der Pfarreiwerdungsprozesse vertiefen. So z.b. zum Zentralen Pfarrbüro, zu den Navigatoren und Kita-Koordinatoren. Außerdem finden Sie Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpersonen, die Ihnen bei konkreten Fragestellungen weiterhelfen können. Uns ist bewusst, welche Herausforderung der Prozess für Sie alle in den Pastoralen Räumen bedeutet. Zum Jahresbeginn 2014 waren schon insgesamt 14 Pfarreien neuen Typs gegründet. 2015 kommen 9 weitere hinzu. Für die hier geleistete Arbeit aller Beteiligten möchte ich mich bedanken. Die Bereitschaft zur Bewegung hat Menschen zusammengeführt, berechtigte Fragen wurden konstruktiv aufgegriffen, mit Klugheit und Phantasie Lösungen gefunden, die angemessen sind und von denen andere lernen konnten. An vielen anderen Orten sind die Gremien mit den in der Seelsorge Verantwortlichen ebenfalls auf dem Weg. Gestalten wir so das kirchliche Leben weiter, dem Evangelium verpflichtet und mit Liebe zu den Menschen und ihrer Geschichte. Ihnen herzlich verbunden Wolfgang Rösch Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators

6 // 7 2. Die Pfarrei neuen Typs Notwendigkeit, Nutzen, Gestalt 1 2.1 Bereitschaft zur Bewegung 2.2 Notwendigkeit und Nutzen der Pfarreien neuen Typs Mit seinem Pfingst-Hirtenbrief im Jahr 2008 startete Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst den Bistumsprozess Bereitschaft zur Bewegung. Allen notwenigen Strukturveränderungen soll eine geistliche Vergewisserung vorausgehen, die danach fragt, was Gott heute von seiner Kirche erwartet. 2009 eröffnen sechs als bistumstypisch ausgewählte Pastorale Räume die Pilotprojektphase : In einem Zeitraum von eineinhalb Jahren sollen sie unter spezifischen Fragestellungen Zukunftsperspektiven für die Seelsorge, aber auch für die Verwaltung in Pfarreien und Pastoralen Räumen erkunden. Ebenfalls in 2009 beginnt als besonderes Moment geistlicher Vergewisserung ein Zyklus jährlicher Bistums-Wallfahrten ins Heilige Land. 2010 entscheidet der Bischof, dass die damals 84 Pastoralen Räume, in teilweise verändertem Zuschnitt, bis 2019 zu ca. 45 Pfarreien neuen Typs werden sollen. Erste Pastorale Räume machen sich umgehend auf den Weg zur Pfarreiwerdung. Zum 01. Januar 2012 gibt es die ersten zwei neuen Pfarreien, 2013 sind es vier, 2014 bereits insgesamt vierzehn. Die neuen Pfarreien sind die konstruktive Antwort auf Veränderungen und neue Herausforderungen des kirchlichen Lebens im Bistum Limburg. 2.2.1 Antwort auf Entwicklung der Mitgliederund Mitarbeiterzahlen Ein wichtiger, aber nicht alleine entscheidender Faktor sind dabei rückläufige Mitgliederzahlen. Seit Jahren nimmt die Gesamtzahl katholischer Kirchenmitglieder ab. Dem entspricht in etwa auch die Entwicklung der Zahlen der Gottesdienstbesucher und sowohl der ehrenamtlich in Gruppen und Gremien Engagierten als auch der Hauptamtlichen in den Berufsgruppen Priester, Ständige Diakone, Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten. 3 Die Pfarrei neuen Typs reagiert darauf, dass ein Pfarrer heute in der Regel für mehrere Pfarreien mit einer Vielzahl von Gemeinden ( Kirchorten ) und Gremien zuständig ist. Mit der Reduzierung und Zusammenfassung von Pfarreien werden es nicht weniger Gemeinden ( Kirchorte ), aber deutlich weniger Gremien. Damit werden die Pfarrer freier für Aufgaben ihrer seelsorglich-theologischen Verantwortung. Da es dadurch auch mehr Priester ohne Pfarreraufgaben geben wird, sind diese freier für Seelsorge und Verkündigung. Die Pfarrei neuen Typs reagiert auch darauf, dass schon jetzt nicht mehr für jede Gemeinde ( Kirchort ) eine eigene pastorale Mitarbeiterin bzw. ein eigener pastoraler Mitarbeiter zur Verfügung steht. Und die neue Pfarrei reagiert auf die Tatsache, dass zur Aufrechterhaltung möglichst vieler Felder klassischer Gemeindepastoral schon jetzt viele Ehrenamtliche mit Mehrfachengagement an die Grenzen ihrer Kraft stoßen. Unter der Maxime, dass zukünftig nicht an jedem Kirchort alles gemacht werden kann und muss, 1 Eine ausführlichere Beschreibung der Pfarrei neuen Typs, ihrer Geschichte und Entstehungsbedingungen findet sich auf www.pfarrei-neuen-typs.de 2 Die meisten Begriffe, die in diesem Wegweiser in Anführungszeichen stehen, werden im Glossar auf der Homepage www.pfarrei-neuen-typs.de ausführlich erläutert. 3 Das Problem einer geschlechtsgerechten Sprache versuchen wir im Dienste flüssiger Lesbarkeit in dieser Broschüre so zu lösen, dass wir bewusst zwischen unterschiedlichen Methoden der Gender-Grammatik abwechseln.

8 // 9 entscheiden die synodalen Gremien und die Hauptamtlichen in der neuen Pfarrei gemeinsam, welche pastoralen Initiativen an welchem Kirchort welche Zukunft haben. 2.2.2 Antwort auf neue Herausforderungen Mindestens so entscheidend sind aber auch die neuen Herausforderungen, vor denen das kirchliche Leben im Bistum Limburg unabhängig von der Entwicklung der Zahlen steht. Es reicht nicht mehr, die weniger werdenden Ressourcen auf die Erledigung klassischer Formen von Seelsorge zu verteilen. Kirche gestaltete ihre Sozialformen in den vergangenen Jahrzehnten parallel zur Gesellschaft wie ein großer Verein (oft in den kirchlichen Verbänden) oder wie eine große Familie ( Pfarrfamilie ). Beide Sozialformen gingen von einem verbindlichen, dauerhaften, umfassenden und (nahezu) ausschließlichen Engagement ihrer Mitglieder aus. Wer nur manchmal an Angeboten kirchlichen Lebens interessiert war oder auch an anderen, unter Umständen gegensätzlichen weltanschaulichen Unternehmungen teilnahm, galt als fernstehend und sein Leben oft schnell als kirchlich defizitär. Menschen von heute gestalten ihr soziales Leben aber zunehmend segmenthaft, punktuell, projektorientiert. Im Gründungsgottesdienst zur neuen Pfarrei St. Anna, Braunfels, erhalten VertreterInnen der einzelnen Gemeinden eine Übersichtskarte zur neuen Pfarrei. In der Mitte Weihbischof Dr. Thomas Löhr, links Bezirksdekan, Pfr. Dr. Christof May. Die Pfarrei neuen Typs reagiert darauf, indem sie zunehmend Kräfte investiert, um neue Sozialformen kirchlichen Lebens zu entwickeln, die den Lebensbedürfnissen heutiger Menschen eher gerecht werden. Darin lässt sie sich stärker von den Fragen leiten, was die Menschen von heute seelsorglich brauchen und was sie selbst ins kirchliche Leben einbringen können und wollen. Sie reduziert folgerichtig den klassischen und bisher nahezu ausschließlich praktizierten Versuch, Menschen in vorgegebene kirchliche Muster und Formate einzugliedern. In diesem Zusammenhang wird die Pfarrei neuen Typs auch das Verständnis und Verhältnis der in unterschiedlichen Rollen in der Kirche Engagierten neu gestalten, insbesondere das von Haupt- und Ehrenamtlichen. Die gesamten pastoralen Dimensionen des kirchlichen Lebens vor Ort werden von den Verantwortlichen für die neue Pfarrei miteinander entwickelt. Das Bistum regt an, wo dies vor Ort erwünscht und möglich ist, Prozesse lokaler Kirchenentwicklung zu beginnen. Die guten Erfahrungen anderer Bistümer mit diesem ortsgebundenen Ansatz seelsorglicher Konzeption können auch bei uns fruchtbar werden.

10 // 11 2.3 Gestaltung der neuen Pfarreien Im Anschluss an die bischöflichen Visitationen und Beratungen in den synodalen Gremien der Pastoralen Räume und Bezirke werden die Zuschnitte der zukünftigen Pastoralen Räume, die dann zu den jeweiligen Pfarreien neuen Typs werden, durch die Bistumsleitung festgelegt. Eine zugehörige Kirche wird als Pfarrkirche ausgewählt. Sie gibt der neuen Pfarrei in der Regel den Namen. Dort werden in der Regel auch der Dienstsitz des Pfarrers, der Ort des Pastoralteams 4 und das Zentrale Pfarrbüro 5 angesiedelt. Dafür werden die räumlichen Voraussetzungen geschaffen. Wesentliches Mittel der Kommunikation in der neuen Pfarrei ist der Anschluss von an ihr beteiligten Gruppen und Personen an das digitale Diözesannetz 6. Zum Netzwerk und Gefüge der neuen Pfarrei gehören neben den Kirchorten im weiteren Sinne alle katholischen Einrichtungen auf Pfarrei- gebiet (Kindergärten, Senioren-, Jugendeinrichtungen, Krankenhäuser, Sozialstationen, Schulen, kategoriale Seelsorge, Caritaseinrichtungen, Religionsunterricht, Ordensniederlassungen, Klöster, Geistliche Gemeinschaften, Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache, katholische Verbände etc.). Die Zusammenarbeit in diesem Netzwerk und Gefüge der neuen Pfarrei ist eigens zu klären. 4 Mit Ort des Pastoralteams ist der Ort für das regelmäßige Dienstgespräch gemeint. Die Frage, ob die Mitglieder des Pastoralteams ihren Dienstsitz am Dienstsitz des Pfarrers oder an einzelnen Kirchorten haben, wird im Rahmen des Pfarreiwerdungsprozesses geklärt. 5 Zum Zentralen Pfarrbüro gibt es eine eigene Publikation: Leitfaden zur Einführung Zentraler Pfarrbüros im Bistum Limburg. Erhältlich über die Homepage www.pfarrei-neuen-typs.de. 6 Dazu ist die Publikation: Das Diözesannetzwerk im Bistum Limburg über die Homepage www.pfarrei-neuen-typs.de erhältlich. Auftaktveranstaltung im Pastoralen Raum Frankfurt-Nordost. Vorbereitet durch eine gemeinsam erarbeitete Gründungsvereinbarung verbinden sich die bisher selbstständigen Pfarreien eines Pastoralen Raumes zu einer einzigen neuen Pfarrei. Diese Gründungsvereinbarung ist kein Vertrag im juristischen Sinne, sondern bildet den größtmöglichen Konsens unter den beteiligten Pfarreien ab. Nach einer zwischenzeitlichen Prüfung durch das Bischöfliche Ordinariat wird sie schließlich durch die Bistumsleitung gegengezeichnet. Mit der amtlichen Bistums-Urkunde, durch die die bisherigen Pfarreien aufgelöst werden und die neue Pfarrei errichtet wird, erhält auch die Gründungsvereinbarung ihre Wirkung. Für diese neue Pfarrei wird in Urwahl ein Pfarrgemeinderat (PGR) gewählt. Dieser wählt einen Verwaltungsrat (VRK). In der Gründungsvereinbarung legen die zusammengehenden Pfarreien den jeweiligen Modus fest, wie eine möglichst repräsentative Vertretung der bisherigen Pfarreien in beiden Gremien gewährleistet werden kann. Sie entwickeln ebenfalls eine Konzeption, in welchen Kirchorten es Ortsausschüsse, Kontaktstellen des Zentralen Pfarrbüros und durch den Verwaltungsrat erteilte Gattungsvollmachten für Einzelpersonen zu örtlichen Verwaltungsvorgängen geben soll. Die Vermögen der bisherigen Pfarreien werden so zusammengeführt, dass primär die Finanzierung der neuen Pfarrei gewährleistet ist. Sekundär können aber angemessene Finanzmittel für bleibende Aufgaben der bisherigen Pfarreien und zukünftigen Kirchorte zweckgebunden werden. In der Gründungsvereinbarung, für die das Bischöfliche Ordinariat (BO) ein Muster bereithält, werden auch erste pastorale Optionen für die neue Pfarrei vereinbart.

12 // 13 3. Die Pfarrei neuen Typs von der Idee zur Verwirklichung 3.1 Der Prozess im Überblick und seine Zielsetzung Der Prozess zur Errichtung der neuen Pfarrei beginnt mit der Entscheidung des Pastoralausschusses, in den Pfarreiwerdungsprozess einzusteigen, einem Auftragsgespräch und der sogenannten Auftaktveranstaltung. Er endet mit Erstellung der Gründungsvereinbarung, deren Prüfung im Bischöflichen Ordinariat, der amtlichen Bistums-Urkunde zur Errichtung und einem feierlichen Gründungsgottesdienst. Im Rahmen des Pfarreiwerdungsprozesses werden in verschiedenen Projektgruppen z.b. Fragen der zukünftigen Verwaltung, der synodalen Strukturen, der pastoralen Ausrichtung sowie des Zentralen Pfarrbüros geklärt und abgestimmt. Die Arbeit der Projektgruppen wird von einer Lenkungsgruppe koordiniert, der in der Regel der Priesterliche Leiter, die Vorsitzenden des Pastoralausschusses, eine Vertretung des Pastoralteams, die LeiterInnen der Projektgruppen und der Prozessbegleiter als externer Moderator angehören. Zielsetzung ist grundsätzlich, die in der Gründungsvereinbarung untereinander und mit dem Bistum abgestimmte Ausgestaltung der neuen Pfarrei zum angestrebten Termin umzusetzen. Zur Zielsetzung gehört unter anderem, dass in der Regel künftig mit der Errichtung der neuen Pfarrei die Funktionsfähigkeit des Zentralen Auftaktveranstaltung der Pfarreiwerdung in Königstein, die zum 1.Januar 2014 abgeschlossen wurde. Alle Teilnehmenden erhielten ein Stück Obst oder Gemüse als Symbol für einen fruchtbaren Prozess.

14 // 15 Pfarrbüros mit den dazugehörigen Dienstsitzen und Kontaktstellen hergestellt ist. Das schließt nicht nur die Verfügbarkeit der ausgestatteten Räumlichkeiten ein, sondern bedeutet auch, dass die festgelegten IT-Systeme laufen und die Mitarbeitenden vereinbarungsgemäß damit arbeiten können. Nach einer gewissen Zeit der Einarbeitung in die neuen Systeme und Abläufe sollten die Mitarbeitenden eine neue, solide Routine aufgebaut und damit die Arbeitsfähigkeit hergestellt haben: Für bestimmte Bereiche (z.b. Kasse im Pfarrbüro ) muss das möglichst umgehend gewährleistet sein, in komplexen Bereichen (z.b. bei einer hohen Zahl von Kindertagesstätten in Trägerschaft der neuen Kirchengemeinde) kann das bis zu zwei Jahren dauern. Der Prozess der Pfarreiwerdung dauert in der Regel 1,5 Jahre. Er wird durch Meilensteine in Abschnitte unterteilt. Das sind Veranstaltungen, in denen die bis dahin geleistete Arbeit allen Beteiligten und Interessierten vorgestellt und der Zeitplan für die weiteren Arbeitsschritte überprüft wird. Genereller Ansprechpartner, insbesondere auch zur Auftaktveranstaltung wie zu deren Vorbereitung im Rahmen des Auftragsgesprächs, ist die Programmleitung (siehe Kapitel 4). Sie unterstützt und begleitet die gesamte Planung des Pfarreiwerdungsprozesses. Sie stellt den Prozessbegleiter als unterstützende Kontaktperson zwischen der Lenkungsgruppe und den weiteren Bistumsebenen und -einrichtungen zur Verfügung. Die Programmleitung prüft weiterhin in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen im Bischöflichen Ordinariat den Entwurf zur Gründungsvereinbarung. Sie stellt in Abhängigkeit der verfügbaren Ressourcen im Bischöflichen Ordinariat und unter Berücksichtigung des Gesamtkontextes der anstehenden Pfarreiwerdungsprozesse im Bistum die Realisierungsmittel zur Verfügung und erteilt die entsprechenden Arbeitsaufträge. Sie hält zudem die Erbringung der zugesagten Leistungen nach. 3.2 Auftragsgespräch zum Pfarreiwerdungsprozess Im Auftragsgespräch klärt ein Vertreter des Bistums mit dem Vorstand des Pastoralausschusses, mit den Vorsitzenden der PGRs und VRKs, mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern relevanter Gruppierungen (z.b. Pastoralteam, Kita-Leitungen), einem Vertreter der Bezirksebene und dem moderierenden Prozessbegleiter den Zeitplan, die Inhalte und die Formen der Unterstützung für den Pfarreiwerdungsprozess. Dort werden auch die Lenkungsgruppe für den Prozess festgelegt, Grundsätze für die Auftaktveranstaltung besprochen und die Verantwortlichkeit für deren weitere Vorbereitung geklärt. Nach Möglichkeit nimmt auch der/die die Verwaltungsarbeit hauptamtlich begleitende Navigator/in bereits am Auftragsgespräch teil. 3.3 Auftaktveranstaltung zum Pfarreiwerdungsprozess In der Auftaktveranstaltung (mit Prozessbegleiter und Bistumsvertreter) begegnen sich die zusammengehenden Pfarreien. Mit Blick auf den anvisierten Termin der Errichtung wird mit den offiziellen Vertretern und möglichst vielen Interessierten der beteiligten Pfarreien die Arbeitsstruktur verabredet. Es werden für sinnvoll erachtete Projektgruppen vorgestellt und erste Optionen für deren mögliche Arbeitsinhalte und Mitglieder eingebracht. Projektgruppen mit eher pastoralen und synodalen Fragestellungen (z.b. Gottesdienstordnung oder Ortsausschüsse etc.) brauchen in der Regel nur punktuelle Unterstützung externer Fachleute, die durch den Prozessbegleiter zur Verfügung gestellt werden. Andere Projektgruppen werden intensiver von Fachleuten begleitet.

16 // 17 3.4 Projektgruppe Zentrales Pfarrbüro und Kontaktstellen Das Zentrale Pfarrbüro wird Anlaufstelle für die Menschen sein und auch der Ort, an dem die Verwaltung für die neue Pfarrei zentralisiert wird. Hier werden die Pfarrsekretärinnen ihren Arbeitsplatz haben. Neben den Räumlichkeiten für das Zentrale Pfarrbüro sollen auch Arbeitsplätze für den Pfarrer, einige oder alle pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Arbeitsplatz für Ehrenamtliche eingerichtet werden. An anderen Orten der Pfarrei werden weitere Räumlichkeiten mit entsprechenden Arbeitsplätzen nach Bedarf ausgestattet. Dies sind in erster Linie die Kontaktstellen für den zeitweisen Einsatz von Pfarrsekretärinnen vor Ort, gegebenenfalls auch Dienstsitze als dezentrale Arbeitsplätze für Mitglieder des Pastoralteams. Auch die Pfarrsekretärinnen bringen ihre Erfahrungen, Ideen und Fragen in die Pfarreiwerdungsprozesse ein, besonders in der Projektgruppe Zentrales Pfarrbüro. Angelika Fischer-Munsch aus Westerburg leitet zudem die Projektgruppe Öffentlichkeit und Homepage Kontakt über die Programmleitung (siehe Kapitel 5, Seite 36) Diese sind über die Homepage www.pfarrei-neuen-typs.de erhältlich. 7 8 Die Projektgruppe Einführung Zentrales Pfarrbüro wird auf jeden Fall in der ersten Sitzung und dann nach Bedarf durch das Referat Einführung Zentrales Pfarrbüros begleitet und inhaltlich unterstützt7. Sie klärt mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe die fachlichen Fragen und koordiniert alle weiteren Schritte im Zuge der Einführung des Zentralen Pfarrbüros. Ausführliche Erklärungen und Hinweise zum Zentralen Pfarrbüro finden sich im Leitfaden zur Einführung Zentraler Pfarrbüros im Bistum Limburg und im neuen Handbuch Zentrales Pfarrbüro 8.

18 // 19 3.5 Projektgruppe Verwaltung Lokale Arbeitsorganisation, - prozesse Liegenschaften/ Büroausstattung Bauen Standardisierter Errichtungsprozess Gründungsvereinbarung Auftaktveranstaltung Konzeption abgeschlossen Funktionsfähigkeit Aufbau Konzeption zentrales Pfarrbüro, Dienstsitze PnT Konzeption Front-, Back- Office, Kontaktstelle, Dienstort Öffnungszeiten Arbeitsaufteilung Ortstermin mit Projektgruppe Freigabe Liegenschaften Gebäudekonzept (Liegenschafts-Jour fixe) Infoveranst. Diönet, KIP Auftragsgespräch Konzept Büroausstattung Workshop Aufgabenfelder Planungsfreigabe Verwaltungskammer Baugenehmigung (Kommune) Ausschreibung, Kostenanschlag Realisierung zentrales Pfarrbüro, Dienstsitze PnT Baufreigabe Verwaltungskammer Aufbau Büroausstattung Fertigstellung, Abnahme Einrichtung Archiv Routine Die Projektgruppe Verwaltung wird vom Navigator, der Navigatorin begleitet. Diese sind Mitarbeitende des jeweiligen Rentamts und werden der neuen Pfarrei dauerhaft zugeordnet. Sie sind in der Regel einen Tag wöchentlich in der neuen Pfarrei bzw. im Zentralen Pfarrbüro präsent. Die Navigatoren beraten bei allen Fragen der Umstellung des Finanz- und Rechnungswesens, sowie der Zusammenführung der Vermögen. Sie entwickeln mit der Projektgruppe Verwaltung Optionen für die Erteilung von Gattungsvollmachten, mit denen Einzelpersonen im Auftrag des VRK festgelegte Verwaltungsaufgaben in Kirchorten verantwortlich erledigen können. Sie stehen den Pfarrsekretärinnen bei der Nutzung des Programms Kasse im Pfarrbüro mit Rat und Tat zur Seite. Sie begleiten später auch den neuen Verwaltungsrat und bereiten die zu fällenden Entscheidungen so professionell vor, dass auch die Herausforderungen der größer werdenden Budgets der neuen Pfarrei durch den Pfarrer und die gewählten Verwaltungsratsmitglieder zu bewältigen sind. Ausführliche Erläuterungen und Hinweise zur Navigatorenrolle enthält die Publikation Leitfaden zum Aufgabenportfolio der Verwaltungsnavigatoren 9. IT / Telefonie Besuch vor Ort und IT-Planung Spezifikation Netzwerk, IT- Ausstattung Installation, Test Schulungen IT Wesentliche Orientierungspunkte und Etappen bei der Errichtung des Zentralen Pfarrbüros in einzelnen Bereichen auf der Zeitachse. Die Zeitangaben sind durchschnittliche Richtgrößen. 9 Auch diese ist über die Homepage www.pfarrei-neuen-typs.de erhältlich.

20 // 21 3.6 Projektgruppe Kita-Trägerschaft 3.7 Die Finanzierung der neuen Pfarrei im Rahmen des Pfarreiwerdungsprozesses Sofern die Trägerfunktionen aller zugehörigen Kitas in der neuen Pfarrei nicht mehr alleine durch den Verwaltungsrat und Kita-Beauftragte wahrgenommen werden können, wird ein Kita-Koordinator, eine Kita-Koordinatorin mit einem der Anzahl der Kitas angemessenem Stellenanteil im Auftrag des Bistums (Dezernat Kinder, Jugend und Familie; Abteilung Kindertageseinrichtungen) eingestellt. Diese Person hat ihren Dienstsitz im Zentralen Pfarrbüro. Ihr Dienstvorgesetzter ist der Pfarrer. Eine ausführliche Schilderung der Tätigkeit der Kita-Koordinatoren findet sich in der Publikation Hauptamtliche Wahrnehmung von Trägerschaftsaufgaben für Kindertageseinrichtungen in Pfarreien neuen Typs im Bistum Limburg Kita-Koordination 10. Für allgemeine Kosten im Rahmen der Pfarreiwerdung (z.b. für die Auftaktveranstaltung, für Öffentlichkeitsarbeit, für Erstellung neuen Briefpapiers etc.) stehen dem Pfarreiwerdungsprozess pro Kirchengemeinde 2.500,- zur Verfügung. Die Kosten müssen jedoch aus den Mitteln der vorherigen Pfarreien vorgelegt werden, sie werden nach der Pfarreiwerdung der neuen Pfarrei pauschal und automatisch erstattet. 3.7.1 IT und Telefonie Die Kosten der IT Ausstattung, um alle Basisanwendungen (Module des Diözesannetzwerks ) zu nutzen, werden vollständig vom Bistum finanziert. Die zusätzliche Ausstattung für mobiles Arbeiten (Tablets oder Smartphones), die grundsätzlich als Möglichkeit für alle Mitglieder des Pastoralteams vorgesehen ist, wird durch das Bistum finanziell unterstützt. Zur Basisausstattung gehören Thin-Clients (das sind quasi Computer, die die Software von einem Server beziehen), Multifunktionsgeräte zum Drucken, Faxen, Kopieren und Scannen sowie Telefone mit einer Zentraleinheit. Die Computer sind an das Diözesannetz angeschlossen, so dass die Benutzer mit allen aktuell unterstützten Modulen wie Intentio (ein Programm u.a. für kirchlichen Kalender, Gottesdienst- und Dienstpläne, Intentionen- und Stiftungsverwaltung), Notes (sicheres Mailen), LibreOffice (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen) und Gedys Intraware (ein Programm für u.a. Gruppenkalender, Raumverwaltung, Adressund Stammdatenmanagement) arbeiten können. 3.7.2 Büromöbel Für die Büro-Erstausstattung erfolgt im erforderlichen Rahmen eine Kostenübernahme durch das Bistum mit einer Kostenobergrenze von bis zu 20.000,- für das Zentrale Pfarrbüro und bis zu 3.000,- pro Kontaktstelle, bzw. Dienstsitz. Später notwendige Neu- und Ersatzbeschaffungen werden gemäß der ansonsten geltenden Regelungen behandelt. 10 Diese ist über die Homepage www.pfarrei-neuen-typs.de erhältlich.

22 // 23 3.7.3 Baumaßnahmen Die erforderlichen baulichen Maßnahmen zur Errichtung der Zentralen Pfarrbüros werden durch das Bistum bezuschusst. Für den Zuschuss gilt eine Höchstquote von bis zu maximal 90% der Kosten. Die tatsächliche Festlegung des Eigenanteils erfolgt anhand der jeweiligen finanziellen Leistungsfähigkeit der künftigen Pfarrei und im Rahmen von konkreten Finanzierungsgesprächen. Die Projektgruppe Liegenschaften wird an den einzelnen Kirchorten auch Veräußerungsmöglichkeiten von Immobilien prüfen, um Bauunterhalts- und Betriebskosten für die Kirchengemeinden zu reduzieren und gegebenenfalls Refinanzierungspotential für die Herstellungskosten des Zentralen Pfarrbüros zu generieren. Alexandra Laux ist Mitarbeiterin im Rentamt Nord. Sie unterstützt als Navigatorin den Pfarreiwerdungsprozess und später die neue Pfarrei im Pastoralen Raum Westerburg. Hier bei der Auftaktveranstaltung im Gespräch mit einem ehrenamtlichen Verwaltungsratsmitglied, das sich für die Mitarbeit in der entsprechenden Projektgruppe interessiert. 3.7.4 Fachliche Begleitung, Anschaffung und Finanzierung Die fachliche Begleitung wird durch die jeweils zuständigen Abteilungen des Bischöflichen Ordinariates wahrgenommen. Die Anschaffung und Finanzierung der erforderlichen IT-Ausstattung und Büroerstausstattung erfolgt dabei durch die Abteilungen Datenverarbeitung / IT sowie Liegenschaften und Zentrale Dienste. Die baufachliche Begleitung und Genehmigung baulicher Maßnahmen wird seitens der Abteilung Diözesanbauamt in Zusammenarbeit mit der Abteilung Controlling, die für die Projektfinanzierung verantwortlich ist, wahrgenommen. Bezirksreferent Stephan Geller (links) ist externer Moderator im Pfarreiwerdungsprozess Westerburg. Bei der Auftaktveranstaltung überreicht er Mitgliedern der Lenkungsgruppe symbolisch einen roten Faden, damit dieser im Prozess nicht verloren geht.

24 // 25 4. Das Programm zur Koordination und Steuerung der Leistungen für die Pfarreiwerdungsprozesse 4.1 Die Ziele des Programms Die Leistungen aus dem Bischöflichen Ordinariat für den Aufbau der Arbeitsstrukturen der Pfarreien neuen Typs sind vielfältig und deren zielgerichtete Koordination für die jeweiligen Pfarreiwerdungsprozesse ist komplex. Die Steuerung liegt wesentlich bei den Dezernaten Pastorale Dienste und Finanzen, Verwaltung und Bau. So wurde für die Dauer der Pfarreiwerdungsprozesse im Bistum Limburg im Bischöflichen Ordinariat das Programm Pfarreiwerdung eingerichtet, das die Erreichung der folgenden Ziele als Auftrag hat: >> Möglichst bis Ende 2019 sollen alle neuen Pfarreien rechtswirksam errichtet sein. >> Die Funktionsfähigkeit des Zentralen Pfarrbüros der neuen Pfarrei soll künftig in der Regel mit dem Errichtungsdekret erreicht sein. Wichtiger Hinweis: In schon begonnen Pfarreiwerdungsprozessen, in denen dieses Ziel nicht mehr erreichbar ist, verabredet die Programmleitung mit den Verantwortlichen vor Ort einen realistischen und verbindlichen Zeitplan für die Leistungserbringung. Mit der Funktionsfähigkeit ist die Ausstattung des Zentralen Pfarrbüros komplett, d.h.: Diensträume für das Zentrale Pfarrbüro inkl. der Kontaktstellen sowie der pastoralen Mitarbeitenden stehen gemäß der festgelegten Standards und der spezifizierten Ausstattung mit IT/Telefon und Büromöbeln zur Verfügung. Die Anwendungssysteme für Elektronisches Kassenbuch, E-Mail, Kalender, Stipendien-, Stolarien- sowie Schriftgutverwaltung laufen reibungslos. Die festgelegten Wohnbereiche sind nutzbar. Das Archiv steht gemäß der Nutzungsvereinbarung zur Verfügung. Nach der Auftaktveranstaltung zum Pfarreiwerdungsprozess in Meudt-Nentershausen stellen die Teilnehmenden symbolisch im Bild einer Kirche ihre gemeinsame Zukunft als Pfarrei neuen Typs dar. Foto: Andreas Egenolf

26 // 27 4.2 Die Zuordnung von Themen und Teilprojekten >> Der Aufbau der Funktionsfähigkeit soll mit dem Pfarreiwerdungsprozess verzahnt sein: Bestätigung bzw. Anpassung des Errichtungstermins in Abhängigkeit des Umfangs der Baumaßnahmen. Bei noch nicht begonnenen Pfarreiwerdungsprozessen: Das Dekret zur Errichtung der neuen Pfarrei ist Zielpunkt für die Funktionsfähigkeit. >> Die angestrebte Arbeitsfähigkeit der neuen Pfarrei soll möglichst umgehend, in Teilbereichen aber allerspätestens bis zwei Jahre nach der Herstellung der Funktionsfähigkeit erreicht sein, d.h.: die Arbeitsprozesse in den neuen Strukturen laufen routiniert und reibungslos, Prozesse zur Finanzsteuerung werden mit den dazugehörigen Systemen zeitnah bereits mit dem Errichtungstermin korrekt umgesetzt, neue Arbeitsorganisation und strukturen sind etabliert und bewähren sich, angestrebte Leistung in den Prozessen wird kontinuierlich erreicht, Mitarbeitende sind vertraut mit den neuen Aufgaben. >> Die Sicherstellung der Leistungserbringung aus dem Bischöflichen Ordinariat bzw. von externen Partnern zum Aufbau der Funktionsfähigkeit der neuen Pfarreien erfolgt durch eine zentrale Steuerung und Koordination, die Programmleitung. >> Die Finanzierung für erforderliche Baumaßnahmen sowie die Büroausstattung ist zwischen dem Bischöflichen Ordinariat und dem Pastoralen Raum sicherzustellen. Leitlinien als Orientierung für die Regelung sind festgelegt (siehe Kapitel 3.7). Die Zuordnung von Themen in fachlich homogene Pakete orientiert sich an der Aufbauorganisation des Bischöflichen Ordinariats und stellt sich wie folgt dar: Programm Pastorale, synodale Prozesse Weiterentwicklung pastoraler Konzepte Neuorientierung Lokale Kirchenentwicklung Strukturierung Synodalgremien/ -ordnung Pfarreiebene Controlling Kirchengemeinden Baufinanzierung Personalfragen Relevante, das Personalwesen betreffende Fragestellungen Projektentwicklung, -realisierung Liegenschaften Gebäudekonzept Zentrales Pfarrbüro Immobiliengesamtkonzept Büroausstattung Multifunktionsgeräte Grundbuchberichtigung Bau Genehmigung Planung u. Ausführung, Verträge Projektbegleitung und Kostensteuerung Pfarreien neuen Typs IT, Telefonie Diözesannetzwerk IT- Ausstattung Telefonie Konzeption auf Bistumsebene Konzeption auf Pfarreiebene Finanzsteuerung Bistumsebene Haushaltsplanung Mitteleinsatz auf diözesaner Ebene Kasse im Pfarrbüro Lokale Arbeitsorganisation, Navigation Navigatoren Arbeitsfähigkeit Zentrales Pfarrbüro Arbeitstechnische Vernetzung Begleitung der Arbeitsprozesse Beratung für Schulung u. Qualifizierung KITA Koordinatoren IT Anforderungen Betreiberkonzept Teamstrukturen Finanzierungskonzept Kommunikation Pfarreien Bischöfliches Ordinariat, Rentämter/ Navigatoren Bistum Breite Öffentlichkeit

28 // 29 4.3 Die Organisation des Programms Im Hinblick auf die Koordination und Steuerung der Leistungen aus dem Bischöflichen Ordinariat müssen während des Pfarreiwerdungsprozesses Entscheidungen getroffen werden. Unter Einbeziehung der bestehenden Gremien wurde das Programm so organisiert, dass zeitnahe und beständige Entscheidungen herbeigeführt werden können. Die Programmleitung stimmt den jeweiligen Status in den laufenden Pfarreiwerdungsprozessen und den daraus resultierenden Entscheidungsbedarf mit den Leitern der Dezernate Pastorale Dienste sowie Finanzen, Verwaltung und Bau ab. Übergeordnete Fragestellungen werden regelmäßig in der Dezernentenkonferenz beraten. Weichenstellungen hinsichtlich des Gebäudekonzeptes in den neuen Pfarreien werden im monatlichen Liegenschafts-Jour fixe getroffen. Vertreter aus unterschiedlichen Gruppierungen der Pastoralen Räume und der neuen Pfarreien geben über die Resonanzgruppe der Programmleitung regelmäßig Rückmeldung zu Teilthemen des Programms Pfarreiwerdung und den Beiträgen bzw. Leistungen aus dem Bischöflichen Ordinariat. Liegenschafts-Jour fixe Entscheidung Gebäudekonzept zentrales Pfarrbüro Pastorale, synodale Prozesse Resonanzgruppe Bericht + Feedback Projektentwicklung, -realisierung Dezernent F / G Programmleitung Programmkoordination Projektkoordination Dezernentenkonferenz Strategische Begleitung Dezernent P / G Personalfragen Projektassistenz Lokale IT, Telefonie Finanzsteuerung Arbeitsorganisation, Kita Kommunikation Navigation Projekte Pfarreiwerdung 1- Projektgruppe Liegenschaften übergreifend operativ parallel KG KG 2 KG 1

30 // 31 4.4 Programmgruppe und Programmleitung Die Programmgruppe wird durch die Leiter der Teilprojekte sowie die Programmleitung gebildet. Sie kommen in regelmäßigen Abständen zusammen, um sich über resultierende Themen aus den aktuellen Erfahrungen der Teilprojekte abzustimmen; z.b. Koordinationsund Prozessverbesserungen. Innerhalb der Programmgruppe trifft sich das Kernteam (siehe Grafik rechts) ca. alle 4 Wochen. Hier stehen die Koordination und Steuerung der Leistungen des Bischöflichen Ordinariats für die aktuell laufenden Pfarreiwerdungsprozesse, speziell für die Einführung der Zentralen Pfarrbüros, im Vordergrund. Die Programmleitung koordiniert das Gesamtprogramm wie auch die Leistungen aus dem Bischöflichen Ordinariat für die Pfarreiwerdungsprozesse und sorgt für die wechselseitige Kommunikation zwischen den auf allen Ebenen beteiligten Akteuren. So ist die Programmleitung Ansprechpartner sowohl für grundsätzliche Fragen zum Errichtungsprozess als auch beispielsweise zum Stand des Fortschritts von Entscheidungsprozessen im Bischöflichen Ordinariat oder Bearbeitungsvorgängen. Pastorale, synodale Prozesse Programmgruppe Kernteam Projektentwicklung, -realisierung Programmleitung D. Rick C. Wendel Programmkoordination Projektkoordination Personalfragen Projektassistenz Lokale IT, Telefonie Finanzsteuerunkation Kita Kommuni- Arbeitsorganisation, Navigation D. Rick S. Menne (Vernetzung) W. Rath / S. Muth D. von Juterzenka- Kuhn P. Steinhauer / P. Jung A. Karthein / R. Klarner, T. Nolden R. Stammberger S. Herok

32 // 33 5. Informationen und Ansprechpartner/innen 5.1 Information über den aktuellen Stand der Arbeiten im Bischöflichen Ordinariat zum jeweiligen Pfarreiwerdungsprozess Die Programmleitung wird jeden Pastoralen Raum regelmäßig über den Stand der Leistungen im jeweiligen Pfarreiwerdungsprozess, näherhin zur Einführung des Zentralen Pfarrbüros, informieren. Hier werden aktualisierte Informationen bezüglich der Liegenschaften (Gebäudekonzept), der Baumaßnahmen, der IT-Ausstattung, der Arbeitsprozesse (Zentrales Pfarrbüro und Navigation) und der Finanzsteuerung vermittelt. Diese Information erfolgt anhand eines Berichtsbogens, der vom Vertreter des Bistums beim Auftragsgespräch vorgestellt und damit als Instrument eingeführt wird. In jeweils aktualisierter Fassung wird dieser Report dem Priesterlichen Leiter (und der Prozessbegleitung zur Kenntnis) vorgelegt, der ihn in den Prozess vor Ort einspielt. So erlangen die Verantwortungsträger vor Ort einen Überblick darüber, welche wesentlichen Schritte abgeschlossen sind und ob der Zeitrahmen eingehalten wird oder gefährdet ist. Damit besteht dann auch die Möglichkeit zur Korrektur. Auch die Kolleginnen und Kollegen im Pastoralen Dienst nehmen wichtige Rollen in den Pfarreiwerdungsprozessen wahr. Hier Hans-Joachim Kahle (in der Mitte) bei der Auftaktveranstaltung in Frankfurt-Nordwest.

Errichtungsprozess der Pfarrei neuen Typs im Pastoralen Raum N.N. - Leistungen aus dem Bischöflichen Ordinariat Limburg zum zentralen Pfarrbüro Bericht an die Pfarrei neuen Typs Erstellt von der Programmleitung Pfarreiwerdung Datum: TT.MM.JJJJ Status gesamt Gründungsdatum: TT.MM.JJJJ Prognose Funktion komplett: TT.MM.JJJJ Status Kontaktstellen, Dienstsitze Kurze Beschreibung: Name Typ Status Prognose N.N. zepf/d TT.MM.JJJJ grün: Abweichung bis zu N.N. K/D TT.MM.JJJJ drei Monaten; N.N. K TT.MM.JJJJ gelb: Abweichung bis zu sechs Monaten oder N.N. K/D TT.MM.JJJJ unsichere Prognose; Nächste Schritte: rot: Beschlusslage instabil oder Verzug über zwölf Monate Status in den Bereichen Liegenschaften Bauen Diözesannetzwerk (DiöNet)/Telefonie Lokale Arbeitsorganisation / Navigation Finanzssteuerung Projektgruppe Liegenschaften vor Ort Freigabe Gebäude- und Raumkonzept Büroausstattung konzipiert Büromöbel aufgebaut Kostenfeststellung liegt vor Betreuung vor Ort abgeschlossen Bemerkungen Planung ist genehmigt Kostenanschlag liegt vor und Baufreigabe ist erteilt Fertigstellung, Räume können bezogen werden Sondierung vor Ort ist erfolgt, Anforderungen sind geklärt IT-Konzept und Installation umgesetzt, Testlauf erfolgreich Nutzer können nach Schulung mit Diözesannetzwerk arbeiten Front-, Backoffice, Kontaktstellen, Dienstsitze festgelegt Aufgaben, Abläufe sind geklärt Kasse im Pfarrbüro (KiP) ist betriebsfähig Planungsrechnung/Jahresabschlüsse zusammengeführt Finanzierungsbedarf geklärt Finanzierung des Ausbaus gesichert Kosten im Plan Schlussabrechnung erstellt Legende Typ zepf: zentrales Pfarrbüro K: Kontaktstelle D: Dienstsitz Status grün: fertig gelb: festgelegt; in Bearbeitung rot: noch offen Rückfragen bitte an die Programmleitung richten: Daniel Rick (Email: d.rick@bistumlimburg.de; Tel.: 06431-295 416) und Christian Wendel (Email: c.wendel@bistumlimburg.de; Tel.: 06431-295 205) Beispiel des Berichtsbogens, mit dem die Programmleitung die Beteiligten vor Ort über den Stand des Errichtungsprozesses informiert.

36 // 37 5.2 Zuständigkeiten im Programm Pfarreiwerdung Der folgenden Übersicht sind die Zuständigkeiten im Programm Pfarreiwerdung innerhalb des Bischöflichen Ordinariats zu entnehmen. Grundsätzlicher Ansprechpartner ist die Programmleitung. Innerhalb der einzelnen Prozessschritte erfolgt dann der Kontakt mit den unmittelbar Zuständigen. Dieser Kontakt wird über die Programmleitung vermittelt. Daniel Rick Programmleitung (Programmkoordination) Kommunikation, interne Koordination und Steuerung, Klärung von Grundsatzfragen, Gesamtüberblick Leistungserbringung Tel. 06431-295 416 Mail: d.rick@bistumlimburg.de Christian Wendel Programmleitung (Projektkoordination) Kommunikation, interne Koordination und Steuerung, Klärung von Grundsatzfragen, Gesamtüberblick Leistungserbringung Tel. 06431-295 205 Mail: c.wendel@bistumlimburg.de Daniel Rick Leitung Teilprojekt Pastorale, synodale Prozesse Zuständigkeiten: Pastorale und synodale Themen und Fragen im Pfarreiwerdungsprozess Stephan Menne Leitung Teilprojekt Personalfragen (Koordination) Zuständigkeiten: Vernetzung von relevanten, das Personalwesen betreffenden Fragestellungen; Konzeption und Koordination von Maßnahmen und Schulungen zur Personalentwicklung und förderung Wolfgang Rath Leitung Teilprojekt Projektentwicklung, -realisierung Zuständigkeiten: Projektgruppe Liegenschaften, Liegenschafts-Jour fixe, Gebäudekonzept zentrales Pfarrbüro, Immobiliengesamtkonzept, Büroausstattung, Multifunktionsgeräte, Grundbuchberichtigung Stefan Muth Leitung Teilprojekt Projektentwicklung, -realisierung Zuständigkeiten: Begleitung von Baumaßnahmen von der Entwurfsplanung bis zur Bauabnahme Dirk von Juterzenka-Kuhn Leitung Teilprojekt IT, Telefonie Zuständigkeiten: IT-Ausstattung, Diözesannetzwerk und Telefonie Peter Steinhauer Leitung Teilprojekt Finanzsteuerung Zuständigkeiten: Controlling Kirchengemeinden, Baufinanzierung

38 // 39 Patrick Jung Leitung Teilprojekt Finanzsteuerung Zuständigkeiten: Haushaltsplanung; Mitteleinsatz auf diözesaner Ebene Annette Karthein Leitung Teilprojekt Lokale Arbeitsorganisation, Navigation Zuständigkeiten: Entwicklung und Organisiation des Zentralen Pfarrbüros, Begleitung und Koordination der Arbeitsprozesse, Konzeptionsfragen, Beratung für Schulung und Qualifizierung Robert Klarner Leitung Teilprojekt Lokale Arbeitsorganisation, Navigation Zuständigkeiten: Einsatz Navigatoren, Rentamt Süd Thomas Nolden Leitung Teilprojekt Lokale Arbeitsorganisation, Navigation Zuständigkeiten: Einsatz Navigatoren, Rentamt Nord Ralf Stammberger Leitung Teilprojekt KITA Zuständigkeiten: Trägerschaft Kita s, Finanzierung, Steuerung Kita s, Kita-Koordinatoren Stefan Herok Leitung Teilprojekt Kommunikation Zuständigkeiten: Organisation von Informationsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützungsangeboten Impressum Herausgeber: Bischöfliches Ordinariat Limburg Roßmarkt 4 // 65549 Limburg August 2014 Redaktion: Stefan Herok (Teilprojektleiter Kommunikation) Daniel Rick, Christian Wendel (Programmleitung) Gestaltung: Annika Steininger