Knie-Totalprothese. Informationsbroschüre. Physiotherapie. Knochen unter dem Knorpel kommt zum Vorschein. Knorpeldefekt.

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Dieser Ratgeber wurde von Mitarbeiterinnen. in Zusammenarbeit mit Dr. Christian Brinkmann, Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums.

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Transkript:

Physiotherapie Krankenhausstrasse 12 CH-3600 Thun Tel +41 (0)33 226 26 77 Fax +41 (0)33 226 26 78 physio.thun@spitalstsag.ch Informationsbroschüre Knie-Totalprothese Knorpeldefekt Knochen unter dem Knorpel kommt zum Vorschein Knochenauswuchs abgenützter Meniscus Thun Erlenbach Zweisimmen Saanen www.spitalstsag.ch

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient Sie werden demnächst in unserem Spital an Ihrem Knie operiert. Um Ihnen möglichst umfassende Informationen zukommen zu lassen, haben wir die wichtigsten Behandlungsschritte in dieser Broschüre festgehalten. Der Spitalaufenthalt dauert ca. 7 10 Tage und läuft wie folgt ab: Stockanpassung und Instruktionen durch eine Physiotherapeutin / einen Physiotherapeuten am Tag vor der Operation Operation Aufstehen ab dem 1. Tag nach der Operation Nach Entfernung der Redons, Anpassung und Anwendung der Kniebewegungsschiene, welche Sie während dem Spitalaufenthalt 2x täglich benützen werden Sicherheit gewinnen im Gehen und Treppensteigen Erlernen eines Übungsprogramms Nach Spitalaustritt: Ambulante Physiotherapie (eventuell mit Therapiebad) Fadenentfernung nach 10-14 Tagen Erste Nachkontrolle beim Operateur in der Regel 6 Wochen nach der Operation

Wichtige Hinweise für die ersten 6 Wochen nach der Operation (sofern vom Arzt nicht anders verordnet) 6 Wochen Gehen an Stöcken mit Belastung nach Massgabe der Beschwerden Tagsüber möglichst schnell keine Lagerungsschiene mehr benützen und das Knie flach lagern Liegen in Seitenlage ist nach Entfernung der Redons erlaubt; evtl. ein Kissen zwischen die Beine legen Autofahren ist erst bei sicherem, stockfreien Gehen erlaubt; vor 6 Wochen auf eigene Verantwortung. Spezielles bei Tuberositas-Osteotomie (TOT) 6 Wochen Belastung nach Verordnung des Operateurs (meistens Teilbelastung von 15 kg) 6 Wochen das operierte Bein nicht gestreckt abheben 6 Wochen das Knie nach den Verordnung des Operateurs bewegen (meistens limitierte Beugung von 60-70 )

Tipps für den Alltag Zum Gehen geschlossene, sichere und bequeme Schuhe mit möglichst weicher Sohle anziehen. Gegen Schmerzen und Schwellung kühle Umschläge oder Quarkwickel machen. Kein Eis auflegen!

Übungsprogramm 1 - Kniescheibe mit der Hand nach links/rechts und oben/unten bewegen - mehrmals täglich 2 - mit der Hand Kniescheibe fusswärts schieben und durch Anspannen des Oberschenkelmuskels aktiv nach oben ziehen - 20x wiederholen 3 - Fuss hochziehen, Kniekehle auf die Unterlage drücken und dabei den Oberschenkelmuskel anspannen - 10 sek. halten, 15-20x wiederholen 4 - operiertes Knie soweit wie möglich beugen und wieder strecken - Ferse bleibt auf der Unterlage - 15-20x wiederholen 5 - im Sitz Knie beugen und stre - ken - 15-20x wiederholen 6 - mit den Füssen am Boden während 10 sek. schnelle, kleine Wischbewegungen machen - 8-10x wiederholen

Gehen und Treppensteigen Gehen: - Stöcke nach vorne stellen - operiertes Bein zwischen die Stöcke stellen - Schritt mit dem nicht operierten Bein machen

Treppe: - Nahe an den ersten Tritt treten - Aufwärts: das nicht operierte Bein auf die erste Stufe stellen; danach das operierte Bein und die Stöcke auf die gleiche Höhe stellen - Abwärts: die Stöcke und das operierte Bein auf die untere Stufe stellen; danach das gesunde Bein auf die gleiche Höhe stellen

Physiotherapie Krankenhausstrasse 12 CH-3600 Thun Tel +41 (0)33 226 26 77 Fax +41 (0)33 226 26 78 physio.thun@spitalstsag.ch Physiotherapeutische Nachbehandlung bei Knietotalprothese Zeitpunkt therapeutische Massnahmen Bemerkungen prä-op Stockanpassung und Gangschule Informationen über weiteres Procedere 1. Tag Lagerungskontrolle (Neutralstellung) Pneumonieprophylaxe / Stoffwechselaktivierung Erste Mobilisation durch eine PhysiotherapeutIn und eine Pflegefachperson Belastung nach Massgabe der Beschwerden an Stöcken Ausnahme: TOT Vorgaben des Operateurs nach Redonzug Instruktion selbständiges Aufstehen / Abliegen Gangschule an Stöcken Treppensteigen Instruktion des Heimprogramms Kinetec 2x / Tag 30 min freies Bewegungsausssmass Ausnahme: TOT Vorgaben des Operateurs ambulant - 6. Wo Repetition und Kontrolle der bisherigen Instruktionen Fortsetzung der Massnahmen, angepasst an den Wundheilungsprozess Beginn mit neuromuskulärem Training Volle Extension! 7.-12. Wo. Erarbeitung des normalen Gangbildes und Treppensteigens ohne Stöcke Beginn mit Krafttraining Beginn mit Ausdauertraining Erreichen der festgelegten Ziele des Patienten Harte Schläge auch in Zukunft vermeiden Wiederaufnahme von Sportarten nach Absprache mit dem Operateur