Die Checkliste für Marketing in der Alphabetisierung- und Grundbildung. ist ein Produkt des Projektes:

Ähnliche Dokumente
Inhalte für Gespräche mit Jobcenter- Mitarbeitern oder -Leitungen:

»»»»» SPOT-IDEE EINREICHEN

Teilnehmenden-Gewinnung für Alphabetisierungs- und Grundbildungsangebote in vernetzten Strukturen

Checklisten zum Download

Alphabetisierung im Land Bremen. Ergänzende Förderung im Rahmen des ESF-Programms

Grundbildungszentrum Darmstadt & Darmstadt-Dieburg Rheinstraße 94 96a Darmstadt Tel Fax

Öffentlichkeitsaktion

95-A03 Club Officer Training Facebook Marketing für Toastmasters

Anschreiben. Für unsere Poster würden wir gerne Sätze und Texte in der Handschrift von Kurs- Teilnehmenden benutzen. ( Seite 4 So schreibe ich )

WAS BEINHALTET GRUNDBILDUNG IM BEREICH FINANZIELLE GRUNDBILDUNG?

Herzlich willkommen zum Forum

Berufsorientierte Alphabetisierung und Grundbildung

Synopse zu Handreichungen zur Identifizierung, Ansprache und Beratung von funktionalen Analphabeten/innen

Checkliste. für die Erstellung von Printmedien zur Prävention von Kinderunfällen. BZgA. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

III Sachtexte verstehen und mit Medien arbeiten Beitrag 20. Schnell, günstig, informativ den Umgang mit Online-Zeitungen trainieren VORANSICHT

Fundraising Tipp März 2017 ALLGEMEINE TIPPS FÜR ERFOLGREICHES FUNDRAISING. Mit einfachen Tipps mehr Spender gewinnen.

FE 7 Wissenstransfer Fort- und Weiterbildung

WIE BEWERBE ICH MICH IN DEUTSCHLAND UM EINEN STUDIENPLATZ?

BEWERBUNG SCHULEWIRTSCHAFT- PREIS 2018

Das Lerncafé Andernach - Selbstgesteuertes Lernen ohne Zwang

Checklisten für Beraterinnen und Berater

Anleitung für Anbieter

Event Operations Management

Fachtagung Das steht doch da! Ohne richtig Lesen und Schreiben bist du arm dran

Professionelle Unternehmensseite für Ihr Unternehmen

Moderationsplan. AlphaBERUF Berufsorientierte Alphabetisierung Arbeitsloser

Checkliste für die Planung einer neuen Webseite

Job4u #virtuell. Virtuelle job4u Messen im Web Von überall Für jeden. Live-Chat:

Content-Marketing is King Seeding is Queen

Arbeitsblatt Listen- und Ressourcen-Check: Mit welchen Voraussetzungen startest du?

Sachberichtsraster Sommerferien 2017

Kurz-Check Chancen für die Märkte 50-, 60-, 70-, 80-plus

FINANZIELLE GRUNDBILDUNG DAS PROJEKT CURVE II AM DEUTSCHEN INSTITUT FÜR ERWACHSENENBILDUNG (DIE)

Content Marketing Strategien finden, Tools richtig anwenden

ANREGUNGEN ZUR PROJEKTUMSETZUNG

Anmeldeformular zum weiterbildenden Studienangebot DaZ-Schule

mediaschulung.ch Webinarleiter: Rüdiger Bednarek D Bautzen Telefon Skype Bednarek-103 Co-Moderatoren Marco Gamma

Online Marketing/ Social Media Seminare 2016 Schellinger Social Media Beratung

Keyword- & Zielgruppenrecherche

Praktikum, Bachelor, Job: Kick-Off für Ihren Messebesuch. Dr. Anna Lammers Koordinatorin Career Service

Häufige Fragen zum Buchungsportal

Mentoring im Kontext des Übergangs Schule Beruf im Handlungsfeld Berufsorientierung und Berufsidentifikation

Gewusst wie! Führen in sozialen Organisationen 2015/2016

Lebensweltorientierung in der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit

Content Marketing Strategien finden, Tools richtig anwenden

zu Betrieben Impulsbeitrag TN-Potenzial in der Grundbildung Jens Kemner Projektleiter GRUBIN Grundbildung für die berufliche Integration

Ziele des Projektes PROVED

Das Kids Takeover im Rathaus

STRAIT WEBSITE-PROJEKTPLANER

Rucksack kurz erklärt:» Nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe werden in den Kitas in der Regel Mütter/Väter ausgesucht, die gut zweisprachig sind,

Fachtagung Bildungsurlaub

Was ist richtig? Kreuzen Sie wie im Beispiel an. heute einen Termin. diese Woche einen Termin. nächste Woche einen Termin.

Indien 2019 Marktaktivitäten E-Marketing

S T A T E M E N T S. Der Weltalphabetisierungstag Statements. Fürsprecher im O-Ton

AlphaKommunal-Transfer

It s your Party-cipation Gemeinsam für Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes im Rahmen des Programms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung

Master-Untertitelformat bearbeiten

Senden Sie das ausgefüllte Anmeldeformular bis zum (Eingangsdatum) per E- Mail oder per Post bitte an folgende Adresse:

Beruf und Familie Erfolgreich bei uns + mehr Familie zu Hause

BILDUNGSBERATUNG IM REMS- MURR-KREIS (BUNDESPROGRAMM LERNEN VOR ORT) UND DARAUS SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR EIN HERRENBERG AUFSUCHENDE RESULTIERENDE

Grundbildung fördern Teilhabe stärken. Berliner Senatsstrategie Alphabetisierung und Grundbildung

Der Grundstein. Idealkunden definieren, finden und verstehen

DESIGN SCHAU! MAGAZIN INFORMATIONEN ZU DEN PROGRAMMPARTNER-PAKETEN

Anmeldeformular zum weiterbildenden Studienangebot DaZ-Schule

Fragebogen. 4. Warum haben Sie sich für einen Gesundheitskurs an der Volkshochschule Mitte entschieden? (Mehrfachantworten möglich) Aus Neugier.

Konsultationsangebot zum Themenfeld Regenbogenfamilien. Konsultationsangebot im

Content Marketing Strategien finden, Tools richtig anwenden

Leitfaden zur Tandembildung

Ausschreibungs- und Bewerbungsunterlagen

Verdoppeln der aktiven Verkaufszeit

CHECKLISTE DIREKT-MAILING-KAMPAGNEN


Multiplikatorenfortbildung Umgang mit Heterogenität Prof. Dr. Lars Holzäpfel

Online Umfrage Wie bewerben Sie Ihre Lese- und Schreibkurse?

Lebensweltorientierte Grundbildung ein neues Tätigkeitsfeld?

Checkliste Mustervortrag Erläuterungen

Vortrag im Rahmen der 2. Hessische vhs-messe 19. März 2015 in Gelnhausen

Volkshochschulen & Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.v.

Hochschulen werben Studierende

Dossier: Präsentation

Berufliche Auszeiten. Leitfaden und Checklisten für Mitarbeiter/innen und Führungskräfte

Grundlagen-Workshop. für. Stephan Nestel Kommunikation mit Konzept

Ausschreibung zum Ideenwettbewerb familienfreundlichkeit im handwerk

Zugang zu Fachkräften, die Sie sonst nicht entdecken würden

Wie viele verschiedene Methoden ( , Telefon, Social Media) benutzen Sie, um einen potenziellen Kandidaten zu erreichen?

Leitfaden zur Strandpaten -Kampagnenumsetzung

Checklist für smarte Methoden im Bereich Mitwirkung und Teilhabe im politischen Prozess Quantitative Beurteilung

Interessenbekundung. Partnerschaft für Demokratie Neu-Isenburg. Projektnummer: Projektname: Inhaltliche Kurzbeschreibung.

Anleitung für Anbieter

IHR KONZEPT. Facebook-Unternehmensseite erstellen

Marketing Service Portal. Social Media Marketing: Nutzung sozialer Netzwerke Tip Sheet

3. Tag des offenen Unternehmens am 21. Mai 2011

Workshop zur Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Branchenkampagne. Schwung in den Solarmarkt bringen

VERBRAUCHERSICHT ZUM WIDERRUFSRECHT

Kurzvortrag bei der Netzwerktagung Einstieg Deutsch Nürnberg, 11. April 2018 Noëmi Donner, DVV International

Eckpfeiler zur Einführung des Lehrplans Medien und Informatik auf der Primar- und Sekundarstufe I

Bewerbung für die Auszeichnung RheumaPreis

Transkript:

Die Checkliste für Marketing in der Alphabetisierung- und Grundbildung ist ein Produkt des Projektes: Marketing und Teilnehmendengewinnung in der Grundbildung und wurde erarbeitet von: Cornelia Ekerdt, VHS Wiesbaden Dr. Barbara Dietsche, VHS Frankfurt Dr. Carola Rieckmann, VHS Frankfurt Dr. Daniela Glück-Grasmann, VHS Frankfurt Charoula Tzoumis, VHS Frankfurt Dr. Arijana Neumann, VHS Frankfurt Frankfurt und Wiesbaden, Dezember 2020 1

Checkliste für Marketing in der Alphabetisierung und Grundbildung Die vorliegende Checkliste ist eine Handreichung für die konkrete Planung von Grundbildungswerbung und richtet sich an Planer*innen in Bildungseinrichtungen. Die Checkliste unterstützt bei der Entwicklung einer Marketingstrategie. Bitte schauen Sie sich parallel zur Nutzung der Checkliste die ergänzende Power Point Präsentation/ das Erklärvideo dazu an. Vorab: Erstellen Sie zunächst eine Übersicht über das geplante Angebot in der Grundbildung, bevor Sie daraus eine Marketingstrategie ableiten: Angebot, für das eine Marketingstrategie entwickelt werden soll (z.b. offener Lerntreff XY): Inhaltliche Schwerpunkte/ Lernziele: Ort: Zeitstruktur: Anmeldemodalitäten (Feste Buchung über ein System/ offene Struktur): Kosten für den Träger: Kosten für die Teilnehmenden: Lehrpersonen: Hinweise zur Nutzung der Checkliste: Versuchen Sie, die folgenden Fragen möglichst genau zu beantworten. Je seltener Sie sich für die Option offen entscheiden, desto genauer wird Ihre Vorstellung von der anzusprechenden Zielgruppe für die Marketingstrategie. Berücksichtigen Sie bei Ihren Antworten z.b. den Ort und die Zeit, zu der ein geplantes Lernangebot stattfinden soll. Mit den Inhalten beeinflusst dies womöglich, welche Personengruppen vermutlich daran teilnehmen werden und können. Machen Sie Sich Notizen zu allem, was Ihnen sonst noch zu den Adressat*innen des Angebots oder den Rahmenbedingungen einfällt. Die Checkliste gibt über die Analyse der Adressat*innen hinaus Hinweise auf die Auswahl von geeigneten Medien, die Gestaltung des Materials sowie mögliche Verbreitungswege. Die Zielgruppe der Marketingstrategie muss nicht mit den Adressat*innen des Grundbildungsangebotes identisch sein. Es ist möglich, dass das Angebot für eine breite Personengruppe mit Grundbildungsbedarf offen und geeignet ist, Sie aber mit gezielter Werbung bestimmte Adressat*innen erreichen wollen, z.b. mehr Muttersprachler*innen oder mehr junge Menschen. Die folgende Abfrage bezieht sich daher auf die Adressat*innen, die mit der Werbung angesprochen werden soll. 2

1. Bestimmung der Zielgruppe für das Marketing 1 Sollen Multiplikator*innen/ Schlüsselpersonen oder potenzielle Lernende angesprochen werden? Multiplikator*innen Lernende Notizen Die Fragen 20-25 im 5. Abschnitt (Gestaltung von Materialien) sind besonders für Lernende, die Frage 26 für Multiplikator*innen wichtig. 3

2. Analyse der adressierten Lernenden Alpha-Level Notizen 2 Wenn Lernende: auf welchem Kompetenzniveau sollen vorwiegend angesprochen werden? 3 Sollen eher Interessent*innen mit Muttersprache Deutsch o- der mit DaF/DaZ angesprochen werden? 4 Menschen in welchem Alter sollen überwiegend angesprochen werden? 5 Sollen eher Männer/eher Frauen erreicht werden? 6 Sollen eher Menschen erreicht werden, die einen Job haben/arbeitssuchend oder arbeitslos sind? 7 Sollen Menschen mit Kindern oder kinderlose erreicht werden? 8 Welche Schulerfahrungen haben die Lernenden? 1 2 3 4 DaF/DaZ Deutsch offen Bis 35 35-60 <60 offen Eher Männer Eher offen Frauen Mit Job Ohne Job offen Mit Kindern Ohne offen Kinder Ja, in Deutschland Ja, außerhalb Deutschlands Nein 4

3. Wer kommt als Multiplikator*in Frage, um das Angebot bekannt zu machen? 9 Kommen aktuelle/ehemalige Teilnehmende in Frage? 10 Gibt es andere Angebote/Kurse im eigenen Haus, in denen es sich lohnt das aktuelle Angebot zu bewerben? 11 Sollte das Angebot über das Jobcenter beworben werden? 12 Gibt es Einrichtungen im unmittelbaren Sozialraum die sich für die Bewerbung des aktuellen Angebots eignen? ( abhängig von zuvor bestimmter Zielgruppe. Z.B. Müttertreff, Sprachcafé, 13 Gibt es Beratungsstellen, die sich für die Bewerbung dieses Angebots eignen? 14 Beschäftigen Unternehmen/Arbeitgeber in der Umgebung mögliche TN? (z.b. für berufsbezogene Lernangebote) 15 Eignen sich Schulen/Kitas für die Bewerbung dieses Angebots? 16 In welche Situationen können diese Gruppen potentiell Interessierte ansprechen? 17 Welche Informationen brauchen die Multiplikator/-innen noch über das Lernangebot? 18 Welche Argumente für das Lernangebot können die Multiplikator/-innen gut vertreten? Notizen Nein Ja, an diesen Stellen 5

19 Welches Material könnte diese Gruppe bei der Ansprache am besten unterstützen? 4. Auswahl der Medien Flyer Poster Film/ Audio PDF/ Email Textbausteine Sonstiges: 6

5. Gestaltung der Medien 20 Sind die wichtigsten Informationen für den Kontakt genannt? (Name der Ansprechperson, Telefonnummer, Email, Adresse, erreichbar wann?) 21 Wurde darauf geachtet, dass keine Übertragungsleistung erbracht werden muss (z.b. Buchstabenkekse = Backkurs) 22 Ist ein Bild der Kontaktperson vorhanden? 23 Sind Bilder des Veranstaltungsortes/ eine Wegbeschreibung vorhanden? 24 Ist die Darstellung insgesamt nicht zu kindlich geraten? 25 Wird einfache (nicht leichte) Sprache verwendet? 26 Wurden fachspezifische Begriffe (z.b. Grundbildung, Alphabetisierung) vermieden bzw. für die Multiplikator*innen gut erklärt? 27 Ist das Schriftbild und Layout einheitlich? (Wiedererkennungswert der Organisation/CI?) 28 Erleichtern eindeutige Icons die Orientierung? 29 Werden Bilder verwendet, die nicht zu professionell wirken, aber dennoch positiv wirken reale Lern-/oder Beratungssituationen 30 Wird der Inhalt des Angebots deutlich? (Abgrenzung Deutschlernen vs. Lesen/Schreiben lernen?) Zutreffendes einkreisen Notizen Die Fragen 20-25 sind für die Gestaltung von Materialien für Lernende besonders wichtig. 7

6. Verbreitung des erstellten Materials 31 Ist das Angebot in unserem Internetangebot auffindbar? Zutreffendes einkreisen Notizen 32 Geeignete Beratungsstellen/ Multiplikator*innen/ Schlüsselpersonen sind über das Angebot informiert und mit Infomaterial versorgt? 33 Kann das Angebot über lokale Medien (z.b. Veranstaltungstipps in einer Radiosendung, Artikel Tages- und Wurfzeitungen) bekannt gemacht werden? 34 Eignet sich das Angebot für die Bewerbung über sozial Media? Wer kann es dort verbreiten? 35 Gibt es Veranstaltungen/Termine/Prozesse in deren Rahmen auf das Angebot Aufmerksam gemacht werden kann? Nein Nein Nein Ja, nämlich Ja, nämlich Ja, nämlich Checkliste für personenbezogenes Marketing in der Alphabetisierung und Grundbildung by Volkshochschule Frankfurt und Volkshochschule Wiesbaden is licensed under CC BY 4.0 8