T 1 T 2 Infoblatt Asphaltbau Vermeidung von Straßenschäden Ursachen und Probleme Verbesserung der Einbauqualität im Asphaltbau Mit isolierter Mulde Gewährleistung einer gleichmäßig hohen Einbautemperatur Abschiebetechnik ermöglicht eine gleichmäßige Durchmischung und Homogenisierung des Asphalts während des gesamten Entladevorgangs Untersuchungen und Ergebnisse der Asphaltqualität Januar 2013 in Kooperation mit der FH KLB Köln und der TU Darmstadt www.fliegl-baukom.de
Theorie: Anforderung und Regelwerke Praxis: Bei Abladebeginn.. Nach ZTV Asphalt-StB 07 gilt: Tab.:Niedrigste und höchste Temperatur des Asphaltmischgutes in C Übergabe von Kipper in den Bunker Bindemittel Asphaltmischgutart nach TL-Bitumen AC SMA 30/45 155-195 50/70 140-180 150-190 70/100 140-180 140-180 10/40-65 160-190 25/55-55 150-190 150-190 Die unteren Grenzwerte gelten für das Asphaltmischgut bei Anlieferung auf der Baustelle, die oberen Grenzwerte gelten für das Asphaltmischgut bei der Herstellung und beim Verlassen des Asphaltmischers bzw. des Silos. Zusätzlich sind die Angaben des Herstellers zu beachten. Die Temperatur des Mischgutes im Fertigerkübel sollte gleichmäßig verteilt sein und bei Straßenbitumen nicht unter 150 C liegen. Gleichmäßige Temperaturverteilung heisst dabei, daß sich z. B. keine kalten Mischgutpartien in Ecken und Winkeln bilden dürfen. Drei maßgebende Faktoren für eine Walzasphaltschicht mit hoher Dauerhaftigkeit: 1. Hohlraumgehalt 2. Hohlraumgehalt 3. Hohlraumgehalt Dipl.-Geologe Bernd Dudenhöfer»Voraussetzungen hierfür sind hohe und gleichmäßige Mischguttemperaturen bei der Anlieferung und Übergabe an den Fertiger.«Ø-Temp. 105,7 C Die Forderung in den Regelwerken (ZTV-Asphalt) nach einem Verdichtungsgrad von mindestens 97% der am Marshallprobekörper gemessenen Raumdichte ist nach den heute vorliegenden Erfahrungen absolut unzureichend. Das lässt sich an einem Rechenbeispiel darstellen: Ein Splittmastixasphalt mit einem Hohlraumgehalt an Marshallprobekörper von 3-4 Volumenprozent, der mit einem Verdichtungsgrad von 97% eingebaut wurde, ergibt einen Hohlraumgehalt in der fertigen Deckschicht von 6 bis 7 Vol-%, bei Unterschreitung des Verdichtungsgrades sogar darüber. Bei Schichten mit derart hohen Hohlraumgehalten sind aber erfahrungsgemäß Wasseraustritte nicht zu vermeiden. Das wiederum stellt in Perioden mit Frost-/Tauwechseln eine erhebliche Verkehrsgefährdung dar, die unbedingt vermieden werden sollte. Für Deckschichten aus Splittmastixasphalt sollte ein Mindestverdichtungsgrad von 99% besser noch 100% gefordert werden. Quelle: Rettenmaier & Söhne
..gelangen große Massen an zu kaltem Mischgut in den Fertiger (festgestellte Mischguttemperaturen z. T. von 100 bis 130 C, selbst bei abgedeckten Kippfahrzeugen) Messung im Bunker Übergabe von Kipper in den Bunker Ø-Temp. 95,1 C Ø-Temp. 134,4 C In dem»dav-leitfaden Splittmastixasphalt«(Stand 2000), ist für diese Bauweise noch folgendes geregelt: 1) 2) 3) Das Mischgut sollte nur kurzzeitig in den Verladesilos zwischengelagert werden, um schädliche Veränderungen des Bindemittels zu vermeiden. Misch-, Transport- und Einbauleistung sind aufeinander abzustimmen. Auch im Sommer müssen die Transportfahrzeuge grundsätzlich mit dichten Planen abgedeckt werden, um das Abkühlen des Mischgutes und schädliche Bindemittelveränderungen durch Oxydation infolge Kontakt mit Sauerstoff weitgehend zu verhindern. Es wäre falsch, einer Abkühlung des Mischgutes bei größerem Transportweiten durch überhöhte Mischguttemperaturen entgegenwirken zu wollen. Entmischung Ablaufen des Bindemittels bzw. Mörtels während des Transportes und beim Einbau sowie eine Verhärtung des Bindemittels mit dann ungünstigerem Einbau und Verdichtungsverhalten des Mischgutes sind die Folge.
Problemstellung Temperaturmessung am Beschicker Ø-Temp. 142,1 C Vorgabe: Ein kontinuierlicher Einbau des Asphaltmischgutes ist besonders wichtig. Ein Stillstand des Fertigers ist zu vermeiden. Praxis:»Bis das erste Mischgut in den Fertiger fällt, vergehen ab dem Andocken des Kippers meist 1 bis 2 Min. Dies hat den Stillstand des Fertigers zur Folge«Stahlmulde Ø-Temp. 77,3 C»Die Entstehung von kalten Nestern durch ungleichmäßige Mischgutzufuhr führt zu erheblichen Qualitätsmängeln.«
Hohe Temperaturschwankungen und -verluste während des Transportes Asphalttemperaturen auf den Fahrzeugen vor dem Abladen (Alumulde) Alumulde Transport- und Wartezeit ca. 1 Stunde Dessau, 20. November 2012, 11:46 12:15 Uhr Aussentemperatur: 7 C Messung A Messung B Messung C = Mischguttemperatur / Mitte = Mischguttemperatur / Randzone Ø-Temp. 61,2 C
Lösung: ASW»Asphaltprofi-Thermo«mit isolierter Mulde. Asphalttemperaturen auf den Fahrzeugen vor dem Abladen Transport- und Wartezeit ca. 1 Stunde Dessau, 20. November 2012, 11:46 12:15 Uhr Aussentemperatur: 7 C Messung A Messung B Messung C = Mischguttemperatur / Mitte = Mischguttemperatur / Randzone Ø-Temp. 23,9 C Seitenwände sind mit mindestens 70 mm starken, hoch wärmeisolierenden und feuchtigkeitsresistenten Dämmstoffen ausgestattet. (der λwert liegt bei ca. 0,038 W/m K)»Sehr geringe Temperaturschwankungen keine Unterschreitung der geforderten Mindesttemperatur beste Verdichtung mit minimalsten Hohlraumgehalt hohe Lebensdauer des Straßenbelags«
Nach dem Andocken beginnt sofort die scheibchenweise Übergabe des Mischgutes mit sehr hoher Wärmestabilität in den Fertiger. Weiterer Vorteil: Kein Stillstand des Fertigers! Abschiebevorgang Ø-Temp. 171,3 C Abschiebevorgang Ø-Temp. 174,7 C Abschiebevorgang Ø-Temp. 175,6 C Abschiebevorgang Ø-Temp. 172,3 C
Geringste Wärmeverluste und bessere Asphaltqualität mit dem ASW»Asphaltprofi-ThermoDie Thermoplane bleibt während des gesamten Abladevorgangs geschlossen!«quelle: FH KLB Köln und der TU Darmstadt Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH Bürgermeister-Boch-Str. 1 D-84453 Mühldorf Tel.: +49 (0) 86 31 /307-198 Fax: /307-552 E-Mail: martin.fliegl@fliegl.com