Entwicklung einer verkehrlichen Konzeption für den Eisenbahnkorridor Mittelrheinachse Rhein/Main Rhein/Neckar Karlsruhe

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Transkript:

Entwicklung einer verkehrlichen Konzeption für den Eisenbahnkorridor Mittelrheinachse Rhein/Main Rhein/Neckar Karlsruhe Präsentation der Untersuchungsergebnisse am 12. März 2015 in Frankfurt am Main

1. Ausgangssituation und Zielsetzung der Untersuchung (1) Der Eisenbahnkorridor Mittelrheinachse Rhein/Main Rhein/Neckar Karlsruhe weist die höchsten Zugbelastungen und gleichzeitig die größten Engpässe im deutschen Eisenbahnnetz auf Diese Engpässe führen dazu, dass die für die Schiene erreichbaren Nachfragepotentiale nicht ausgeschöpft werden können Aufgabenstellung dieser Studie ist die Entwicklung eines neuen Zielkonzeptes für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, das den folgenden Anforderungen genügen muss: Bereitstellung ausreichender Trassenkapazitäten für den Schienengüterverkehr zur Abwicklung der prognostizierten Transportmengen Ermöglichung von Verdichtungen der Bedienungsangebote des Schienenpersonenfern- und -nahverkehrs sowie Verkürzung der Fahrzeiten Erhöhung der Betriebsqualität durch Entmischung von schnellen und langsamen Zügen Verbesserung der Anbindung von Darmstadt und Wiesbaden an den Schienenpersonenfernverkehr und den Flughafen Frankfurt/Main Entlastung der Anwohner an den Bestandsstrecken vom Schienenlärm durch Bündelung des Schienengüterverkehrs auf autobahnparallelen Neubaustrecken 2

1. Ausgangssituation und Zielsetzung der Untersuchung (2) Diese Studie baut auf der Verkehrsprognose 2025 (VP 2025) für die Überprüfung des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege auf, da die für den BVWP 2015 maßgebende Verkehrsverflechtungsprognose 2030 (VP 2030) am Beginn der Studie noch nicht vorlag Die Zugzahlen des Schienengüterverkehrs (SGV) in der VP 2030 sind tendenziell niedriger als die Vergleichswerte gemäß VP 2025, dies ist insbesondere auf das niedrigere angenommene Wirtschaftswachstum in der VP 2030 (1,14 % p.a.) gegenüber der VP 2025 (2,1 % p.a.) zurückzuführen Um dem BVWP 2015 nicht vorzugreifen, wurden in dieser Studie keine ausführlichen Nutzen-Kosten-Analysen durchgeführt, sondern Grobbewertungen der zu erwartenden Projektnutzen im Vergleich zu den geschätzten Investitionskosten Aufgabe dieser Studie ist die Entwicklung eines Zielkonzeptes für den Infrastrukturausbau im gesamten Untersuchungskorridor Dieses Zielnetz wird dann einer ausführlichen Nutzen-Kosten-Analyse im Rahmen des BVWP 2015 unterzogen 3

2. Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet ist in ein engeres und ein erweitertes gegliedert Das hier dargestellte engere Untersuchungsgebiet ist weiter in einen Nordkorridor und einen Zentralund Südkorridor unterteilt Die Entwicklung der Zielkonzepte erfolgte stufenweise zunächst für den Zentral- und Südkorridor und dann hierauf aufbauend für den Nordkorridor Das erweiterte Untersuchungsgebiet entspricht dem der Bundesverkehrswegeplanung und umfasst Deutschland und das sonstige Kontinentaleuropa 4

3. Methodik zur Bewertung der Schallimmissionen (1) Die für eine Grobbewertung maßgebende Bearbeitungstiefe lässt eine detaillierte Berechnung der Schallimmissionen nach der Schall 03 nicht zu, da hierfür die benötigten Ausgangsdaten (z.b. Lage und Höhe geplanter bzw. bestehender Schallschutzwände, Grund- und Aufriss weiterer Hindernisse bei der Schallausbreitung, Bodenprofil, betroffene Einwohner im Auswirkungsbereich der Schallemissionen) nicht vorliegen Für diese Studie musste daher ein überschlägiges Verfahren zur Abschätzung der Nutzen aus der Verminderung der Geräuschbelastungen herangezogen werden Mit Hilfe dieses Verfahrens wurden die von den Bestandsstrecken in den Nachtstunden auf die Neubaustrecken verlagerten Betriebsleistungen (Zug-km) des Schienengüterverkehrs mit einem (Grenz-)kostensatz bewertet Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurden solche Kostenansätze für verschiedene Verkehrsmittel in Abhängigkeit von der Raumstruktur und der Verkehrsdichte unterschieden nach der Tages- und Nachtzeitscheibe ermittelt Für die Mittelrheinstudie wurde der Grenzkostenansatz für die Merkmalskombination mit den höchsten Kostenansätzen (etwa 5 /Zug-km) herangezogen 5

3. Methodik zur Bewertung der Schallimmissionen (2) Um auszuschließen, dass die Nutzen aus der Verminderung der Geräuschbelastungen unterschätzt werden, wurde der Kostensatz noch auf 10 / Zug-km verdoppelt Bei den Neubaustrecken wurde davon ausgegangen, dass begründet durch die gesetzlich vorgeschriebenen Schallschutzmaßnahmen und die Bündelung mit parallelen Autobahntrassen keine bewertungsrelevanten zusätzlichen Geräuschbelastungen entstehen Als weitere Bestfallannahme wird angenommen, dass sich die betreffenden Streckenabschnitte mit Entlastungen vom Schienengüterverkehr vollständig in Innerortslage befinden Durch diese Bestfallannahmen für die Nachtzeitscheibe sind mögliche Nutzen aus verminderten Geräuschbelastungen in den Tagesstunden mit abgedeckt Der Kostensatz von 10 / Zug-km entspricht 60 Bewertungseinheiten (BE) / Zug-km, die für die im Rahmen dieses Projektes durchzuführenden Grobbewertungen maßgebend sind 6

4. Planfallkonfiguration Bezugsfall Mittelrhein ohne die zu untersuchenden Infrastrukturmaßnahmen Planfälle im Zentral- und Südkorridor Zielnetz für den Zentralund Südkorridor Planfälle im Nordkorridor Zielnetz gesamt 7

5. Berücksichtigte Knoten- und Streckenmaßnahmen im Bezugsfall Mittelrhein 8

6. Planfallvarianten der NBS Rhein/Main Rhein/Neckar 6.1 NBS mit Nutzung durch den SPFV tagsüber und den SGV nachts Planfall 1a: NBS Rhein/Main Rhein/Neckar ohne Verknüpfung mit der Strecke Mainz Darmstadt Investitionskosten*: 2,8 Mrd. Planfall 1b: Planfall 1a mit Nord- und Südanbindung von Darmstadt Hbf an die NBS Investitionskosten*: 3,0 Mrd. Planfall 1c: Planfall 1a mit Verknüpfung mit der Strecke Mainz Darmstadt Investitionskosten*: 3,0 3,2 Mrd. Alle Planfallvarianten wurden in Verbindung mit der ABS Molzau Graben-Neudorf Karlsruhe untersucht, da ansonsten die zusätzlichen Güterzüge aus Richtung Mannheim nicht abgefahren werden könnten * Grobschätzung des Gutachters 9

6. Planfallvarianten der NBS Rhein/Main Rhein/Neckar 6.2 Güterverkehrs-NBS Planfall 1d: ohne Verlagerung des SPFV auf die Main-Neckar-Bahn Investitionskosten*: 3,0 Mrd. Planfall 1g: mit Verlagerung des SPFV auf die Main-Neckar-Bahn Investitionskosten*: 3,5 Mrd. Alle Planfallvarianten wurden in Verbindung mit der ABS Molzau Graben-Neudorf Karlsruhe untersucht * Grobschätzung des Gutachters 10

7. Bedienungsangebote des Schienenpersonenfernverkehrs 7.1 Linienführungen und Taktangebote Bezugsfall NBS pur NBS mit Anbindung von (Planfall 1a) Darmstadt Hbf (Planfall 1b) Änderungen der Bedienungsangebote gegenüber dem Bezugsfall 11

7. Bedienungsangebote des Schienenpersonenfernverkehrs 7.2 Fahrzeitverkürzungen Streckenabschnitt Planfall 1a Bezugsfall Fahrzeit in Minuten Planfall Mannheim Hbf Frankfurt Hbf 37 32 Mannheim Hbf Frankfurt Flughafen 30 25 Planfall 1b Darmstadt Hbf Mannheim Hbf 45 (SPNV) 20 Darmstadt Hbf Frankfurt Flughafen 28 (Bus) 11 12

8. Entlastung der Bestandstrecken von Güterzügen in den Nachtstunden Bezugsfall ohne Ausbaumaßnahme NBS Rhein/Main Rhein/Neckar ohne Verbindung zur Strecke Mainz Darmstadt (Planfälle 1a und 1b) NBS Rhein/Main Rhein/Neckar mit Verbindung zur Strecke Mainz - Darmstadt (Planfälle 1c, 1d und 1g) 13

9. Bewertungsergebnisse quantitativ (1) Investitionskosten (Mio. ) 6.000 5.000 4.000 3.000 Kosten Planfall 1a NBS pur Nutzen 117 377 511 Nutzen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) 2.400 2.000 1.600 1.200 Investitionskosten (Mio. ) Planfall 1b Anbindung Darmstadt Hbf 300 250 200 150 100 Kosten 200 Nutzen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) Planfall 1c Weiterstadter Kurve Kosten 250 Nutzen 31 77 120 100 80 60 40 2.000 1.000 2.770 1.052 800 400 50 0-50 Nutzen -13-15 20 0-20 0 0 Nutzen: -100-40 Investitionskosten (Mio. ) Verminderung von Geräuschbelastungen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) Reisezeitersparnisse (Mio. Min./Jahr) Verlagerungen vom Pkw auf den Schienenpersonenverkehr (Mio. Pkm/Jahr) Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr (Mio. tkm/jahr) 14

9. Bewertungsergebnisse quantitativ (2) Investitionskosten (Mio. ) 6.000 Planfall 1c Planfall 1d Planfall 1g Nutzen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) 2.400 5.000 148 2.000 377 4.000 1.600 3.000 511 148 45 73 1.200 2.000 1.000 3.020 1.129 3.020 148 812 3.470 1.027 800 400 0 Investitionskosten (Mio. ) 0 Nutzen: Verminderung von Geräuschbelastungen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) Reisezeitersparnisse (Mio. Min./Jahr) Verlagerungen vom Pkw auf den Schienenpersonenverkehr (Mio. Pkm/Jahr) Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr (Mio. tkm/jahr) 15

10. Bewertungsergebnisse qualitativ NBS mit Nutzung durch den SPFV tagsüber und dem SGV nachts NBS ausschließlich für den SGV Planfall 1a/1b Planfall 1c Planfall 1d Planfall 1g Angebot SPFV ++ ++ 0 + Angebot SPNV ++ ++ 0 0 Produktion SGV ++ ++ ++ ++ Betriebsqualität + ++ + + Lärmschutz + ++ ++ ++ Grobbewertung ++ ++ 0 0 Gesamtbewertung ++ ++ + + Punkte 1,7 2,0 0,8 1,0 Punktebewertung ++ 2 + 1 0 0 - -1 -- -2 16

11. Zielkonzept im Zentral- und Südkorridor NBS Rhein/Main Rhein/Neckar mit Nutzung durch den Schienenpersonenfernverkehr tagsüber und den Schienengüterverkehr nachts Verbindung der Strecke Mainz Darmstadt mit der NBS mit den Alternativen a: Weiterstadter Kurve b: Spange Pfungstadt NBS c: Spange Klein Gerau NBS d: Südanbindung Darmstadt Hbf Nordanbindung von Darmstadt Hbf an die NBS Wallauer Spange ABS Molzau Graben-Neudorf Karlsruhe dreigleisiger Ausbau Karlsruhe Durmersheim Herstellung der durchgehenden Zweigleisigkeit zwischen MA-Käfertal und MA-Rbf 17

12. Wallauer Spange in Verbindung mit der Nordanbindung von Darmstadt Hbf Eingleisige Verbindungsspange zwischen dem Wiesbadener und dem Frankfurter Ast der Schnellfahrstrecke Köln Rhein/Main Bedienung durch zwei Hessen-Express -Linien Wiesbaden Hbf Flughafen Darmstadt Hbf Wiesbaden Hbf Flughafen Frankfurt Hbf jeweils im Stundentakt Schnelle Anbindung von Wiesbaden und Darmstadt sowohl an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz als auch an den Flughafen Frankfurt/Main Fahrzeiten des Hessen-Express Darmstadt Flughafen Fernbahnhof: 13 min. Wiesbaden Flughafen Fernbahnhof: 13 min. Flughafen Fernbahnhof Frankfurt Hbf: 12 min. Kurzer Übergang vom IC aus Richtung Bergstraße auf den Hessen-Express in Darmstadt Hbf Diese Maßnahme hat sich als gesamtwirtschaftlich vorteilhaft herausgestellt; damit ist die Nordanbindung NKA-seitig begründet, sofern die entsprechenden Bedienungsangebote bestellt werden 18

13. Variantenspektrum für Güterverkehrs-NBS im Nordkorridor Planfall 2a Planfall 2b Planfall 2c Güterverkehrs-NBS linksrheinisch lang K-Eifeltor Bobenheim Kapazitätserhöhung Bobenheim Ludwigshafen ABS Molzau Karlsruhe Investitionskosten: 11 Mrd. Alle Investitionskosten verstehen sich als Grobschätzung Güterverkehrs-NBS linksrheinisch kurz K-Eifeltor Langenlonsheim Ausbau Bingen Hochspeyer Karlsruhe Investitionskosten: 8,2 Mrd. Güterverkehrs-NBS rechtsrheinisch Troisdorf MZ-Bischofsheim je ein zusätzliches Gleis Gremberg Troisdorf und GG-Dornberg Riedstadt- Goddelau Investitionskosten: 7,3 Mrd. 19

14. Entlastung der Bestandstrecken vom SGV in den Nachtstunden Bezugsfall ohne Ausbaumaßnahme Güterverkehrs-NBS linksrheinisch lang (Planfall 2a) Güterverkehrs-NBS linksrheinisch kurz (Planfall 2b) Güterverkehrs-NBS rechtsrheinisch (Planfall 2c) 20

15. Bewertungsergebnisse für die Güterverkehrs-NBS im Vergleich zum Zielnetz für den Zentral- und Südkorridor im Vergleich zum Bezugsfall Planfall 2a Planfall 2b Planfall 2c Planfall 2a Investitionskosten (Mio. ) Nutzen: Verminderung von Geräuschbelastungen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr (Mio. tkm/jahr) 21

16. Schlussfolgerungen (1) Eine NBS für den SGV im Nordkorridor hat bei den gegebenen Nachfragepotentialen in Anbetracht des hohen Investitionsbedarfs nur eine geringe Aussicht auf positive Rentabilität Um eine Chance auf ein NKV > 1,0 zu haben, müssten sich die Verlagerungspotentiale vom Straßen- auf den Schienengüterverkehr mindestens verdoppeln. Die als Planfall 2a untersuchte Güterverkehrs-NBS linksrheinisch lang steht teilweise in Konkurrenz zum Zielnetz für den Zentral- und Südkorridor und wurde daher zunächst im Vergleich zum Bezugsfall bewertet Unter dieser Randbedingung wurde für diese Maßnahme von allen betrachteten Varianten zwar die günstigste Relation zwischen den in Bewertungseinheiten ausgedrückten gesamtwirtschaftlichen Nutzen und den hierfür erforderlichen Investitionskosten erreicht, ein NKV > 1,0 ist jedoch unwahrscheinlich Da die Probleme des SPV im Zentralkorridor durch den Planfall 2a nicht gelöst werden können, ist eine Realisierung dieses Planfalles allein nicht zielführend 22

16. Schlussfolgerungen (2) Für die Entwicklung eines Zielkonzeptes für den gesamten Untersuchungsraum ist damit nur die Bewertung diese Maßnahme im Vergleich zum Zielnetz für den Zentralund Südkorridor relevant Da für die Güterverkehrs-NBS linksrheinisch lang unter dieser Randbedingung das mit Abstand schlechterste Bewertungsergebnis erzielt wurde, wird empfohlen, diese Planfallvariante nicht mehr weiter zu verfolgen Zwischen der Güterverkehrs-NBS linksrheinisch kurz und Güterverkehrs-NBS rechtsrheinisch kann aus den Ergebnissen der Grobbewertungen keine eindeutige Präferenz abgeleitet werden Nachteilig bei der linksrheinischen NBS kurz ist die begrenzte Aufnahmefähigkeit der von ihrem südlichen Endpunkt weiterführenden Strecken in Richtung Frankfurt sowie auf die ausgebaute Alternativroute via Alsenzbahn Die mögliche Reduktion der Geräuschbelastungen im Mittelrheinkorridor ist bei der rechtsrheinischen NBS am größten 23

17. Variantenspektrum für Alternativrouten im Nordkorridor ABS Köln/Hagen Siegen Hanau Ausbaustufe 1 (Planfall 3a): Herstellung des KV-Profils P/C 400 durchgängig zwischen Hagen und Siegen-Weidenau sowie zwischen Troisdorf und Siegen Blockverdichtungen zur Erhöhung der Streckenleistungsfähigkeit Herstellung der durchgehenden Zweigleisigkeit zwischen Troisdorf und Siegen Zweigleisiger Ausbau des Abschnitts Siegen Siegen Ost Gbf Höhenfreie Verknüpfungen in Troisdorf und Friedberg Investitionskosten: 370 Mio. (Grobschätzung des Gutachters) Ausbaustufe 2 (Planfall 3b, zusätzlich zu Ausbaustufe 1): Dreigleisiger Ausbau Gießen-Bergwald Friedberg Eigenes S-Bahngleis Troisdorf Hennef Höhenfreie Verknüpfungen in Wetzlar, Dutenhofen und Großkrotzenburg 6 Überholgleise zwischen Siegen und Dutenhofen Investitionskosten: 1,1 Mrd. 24

18. Bewertungsergebnisse für die ABS Köln/Hagen Siegen Hanau 1.200 1.000 Investitionskosten (Mio. ) Nutzen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) Planfall 3a Planfall 3b Die Bewertung erfolgte im Vergleich zum Zielnetz für den 400 Zentral- und Südkorridor 480 800 320 600 1.110 392 240 400 160 200 370 210 80 0 0 Investitionskosten (Mio. ) Nutzen: Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr (Mio. tkm/jahr) 25

19. Schlussfolgerungen (1) Geht man von den für den BVWP 2015 maßgebenden Nachfragemengen aus, ist die Achse Köln/Hagen Siegen Gießen Hanau die einzige sinnvolle Alternativroute zu den Mittelrheinstrecken Mit vergleichsweise geringem Aufwand (Ausbaustufe 1) lässt sich bereits eine Entlastung der Mittelrheinstrecken um 20 Güterzüge je Tag erzielen Bei zusätzlicher Realisierung der Ausbaustufe 2 erhöht sich die Entlastung der Mittelrheinstrecken auf etwa 35 Güterzüge je Tag Die oben ausgewiesenen Entlastungswirkungen beruhen auf Umlegungen der SGV- Züge bei freier Routenwahl ohne verkehrslenkende Maßnahmen Durch verkehrslenkende Eingriffe in die Routenwahl ließen sich nur begrenzte weitere Verlagerungen von den Mittelrheinstrecken auf die Alternativrouten Köln/Hagen Siegen Gießen Hanau erzielen Dies ist dadurch begründet, dass die veränderte Routenwahl in der überwiegenden Zahl der Relationen zu Verlängerungen der Laufwege der Güterzüge mit entsprechenden Erhöhungen der Transportkosten führen würden, die nicht mehr marktfähig wären 26

19. Schlussfolgerungen (2) Darüber hinaus erscheint es problematisch, Entlastungen der Anwohner der Mittelrheinstrecken auf Kosten der Anwohner an den Alternativouten Köln/Hagen Siegen Gießen Hanau zu erreichen In Anbetracht der in der Grobbewertung für die Ausbaustufe 1 erzielten Ergebnisse ist zu erwarten, dass die gesamtwirtschaftliche Vorteilhaftigkeit auch im BVWP 2015 nachgewiesen werden kann Durch die in der Ausbaustufe 2 zusätzlich vorgesehenen Ausbaumaßnahmen erhöhen sich zwar die verkehrlichen Nutzen, dem stehen aber noch größere Erhöhungen der erforderlichen Investitionskosten gegenüber Die Chancen zum Nachweis der gesamtwirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit der Ausbaustufe 2 im BVWP 2015 sind daher zumindest fraglich Nichtsdestoweniger ist im BVWP 2015 zu prüfen, welche Teilmaßnahmen der Ausbaustufe 2 in das Zielkonzept für den Nordkorridor zusätzlich aufgenommen werden können Bei dem im Folgenden dargestellten Zielkonzept für den gesamten Untersuchungskorridor sind dies in der Entwicklungsstufe 1 zusätzliche höhenfreie Verknüpfungen in hochbelasteten Netzknoten und zusätzliche Überholgleise 27

20. Zielkonzept für den gesamten Untersuchungskorridor Entwicklungsstufe 1 Zielnetz für den Zentral- und Südkorridor ABS Köln/Hagen Siegen Hanau (Ausbaustufe 1) Einzelmaßnahmen aus der Ausbaustufe 2 höhenfreie Verknüpfungen in den Knoten Wetzlar, Dutenhofen und Großkrotzenburg 6 Überholgleise zwischen Siegen und Dutenhofen Entwicklungsstufe 2 Alle Maßnahmen von Entwicklungsstufe 1 Güterverkehrs-NBS rechtsrheinisch Troisdorf Mainz-Bischofsheim parallel zur A3 und zur A671 oder Güterverkehrs-NBS linksrheinisch kurz Köln-Eifeltor Langenlonsheim Zusätzliches Gleis zwischen Troisdorf und Gremberg 28

21. Bewertungsergebnisse für das Zielnetz Entwicklungsstufe 1 Entwicklungsstufe 2 Investitionskosten (Mio. ) Nutzen: Verminderung von Geräuschbelastungen (Mio. Bewertungseinheiten/Jahr) Reisezeitersparnisse (Mio. Min./Jahr) Verlagerungen vom Pkw auf den Schienenpersonenverkehr (Mio. Pkm/Jahr) Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr (Mio. tkm/jahr) 29

22. Zusammenfassung und kritische Würdigung der Untersuchungsergebnisse (1) Mit dem Zielnetz für den Zentral- und Südkorridor wurden alle eingangs genannten Zielsetzungen für die Netznutzer SPFV, SPNV und SGV erreicht Offen ist noch die Entscheidung, welche alternativen Möglichkeiten zur Verknüpfung der Strecke Mainz Darmstadt mit der NBS Rhein/Main Rhein/Neckar dem BVWP 2015 zugrunde gelegt werden soll Diese Entscheidung muss durch die betreffenden regionalen Gremien unter Berücksichtigung der Aspekte der Anbindung von Darmstadt Hbf an die NBS erfolgen Im Nordkorridor wird in der Entwicklungsstufe 1 des Zielnetzes ein Ausbau der Alternativroute Hagen/Köln Siegen Hanau zur Entlastung der Mittelrheinstrecken vom Schienengüterverkehr empfohlen Es ist zu erwarten, dass die positiven Ergebnisse der Grobbewertung für die Entwicklungsstufe 1 durch die detaillierten Bewertungen im BVWP 2015 bestätigt werden Die in der Entwicklungsstufe 2 des Zielnetzes zusätzlich enthaltene Güterverkehrs- NBS im Nordkorridor führt zu einem Sprung des Investitionsbedarfs von 3,8 Mrd. auf etwa 11 Mrd. 30

22. Zusammenfassung und kritische Würdigung der Untersuchungsergebnisse (2) Damit dürfte die mittelfristige Finanzierbarkeit eines solchen Vorhabens nicht gegeben sein Aufgrund der Grobbewertung besteht keine hohe Wahrscheinlichkeit, dass im BVWP 2015 für das Zielnetz der Entwicklungsstufe 2 ein positives Bewertungsergebnis erzielt werden kann Eine Güterverkehrs-NBS im Nordkorridor sollte dann weiterverfolgt werden, wenn weitere Nachfragesteigerungen über das für den BVWP 2015 maßgebenden Niveau hinaus eintreten sollten Die ABS Hagen/Köln Siegen Gießen führt zu einer besseren Erschließung der Region Siegen mit der Möglichkeit zur Durchführung von KV-Verkehren in allen Richtungen Durch den zweigleisigen Ausbau der bislang eingleisigen Abschnitte der Siegstrecke wird die Betriebsqualität und die Zuverlässigkeit des SPNV verbessert Die im Bereich der Ausbaumaßnahmen erforderlichen Schallschutzmaßnahmen führen für die betreffenden Anwohner zu einer nachhaltigen Reduktion der Geräuschbelastungen 31

Intraplan Consult GmbH Orleansplatz 5a 81667 München T +49 (0)89 459 11 112 Ansprechpartner: Hans-Ulrich Mann Hans-Ulrich.Mann@intraplan.de Michael Pohl Michael.Pohl@intraplan.de BVU Wirtschaft + Verkehr GmbH Wentzingerstr. 19 79106 Freiburg T +49 (0)761 479 30 16 Stefanos Kotzagiorgis Stefanos.Kotzagiorgis@bvu-verkehr.de Markus Leible Markus.Leible@bvu-verkehr.de SMA und Partner AG Gubelstraße 28 CH-8050 Zürich T +41 44 317 50 65 Frederik Ropelius f.ropelius@sma-partner.ch Marten Meier m.maier@sma-partner.ch 32