Gymnasium, Real- / Hauptschule, berufliche Schule, Sek I



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Transkript:

Konjunktur Thema Zielgruppe Dauer Konjunktur Der Konjunkturzyklus Konjunkturindikatoren Gymnasium, Real- / Hauptschule, berufliche Schule, Sek I 1 Unterrichtsstunde - Benötigtes Vorwissen Intention der Stunde: Die Lernenden sollen im Rahmen der vorliegenden Unterrichtseinheit: (1) Lernen, was Konjunktur bedeutet; (2) Verstehen, dass die Wirtschaft einem Konjunkturzyklus unterliegt; (3) Die Folgen von Auf- bzw. Abschwüngen der Wirtschaft beurteilen können. Begriffe: Konjunktur Wirtschaftswachstum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Konjunkturzyklus Wirtschaftskrise Auf- und Abschwung (Ökonomische) Kompetenzen: Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit werden folgende Kompetenzen an die Lernenden vermittelt: Rahmenbedingungen der Wirtschaft verstehen und begutachten Ökonomische Systemzusammenhänge erklären Grafikanalyse Materialien: Arbeitsblatt Aufschwung vs. Abschwung Tafelbild Konjunkturzyklus Arbeitsblatt Konjunkturindikatoren Grundlagentext: Mit der Vermittlung des heutigen Unterrichtsinhalts soll dazu beigetragen werden, ein fachbezogenes Wissensgerüst zu erarbeiten, um wirtschafts- und gesellschaftspolitische Problemsituationen begreifen und erläutern zu können. Die Schüler können somit die 1

gesamtwirtschaftlichen Begründungszusammenhänge besser verstehen. So sind gegenwärtig und vermutlich auch zukünftig volkswirtschaftliche Themenstellungen, speziell die Konjunkturpolitik, aktuell innen- wie außenpolitisch von großer Brisanz und Präsenz und bestimmen nicht zuletzt Medien und auch wahlkampfpolitische Auseinandersetzungen. Deshalb dient das Verständnis des Konjunkturzyklus auch als Grundlage Wirkungszusammenhänge wirtschaftlicher Vorgänge zu verstehen, mögliche Strategien zur Konfliktlösung nachzuvollziehen und somit neben der volkswirtschaftlichen auch die politische Bildung zu fördern. Einer aus mangelndem Verständnis resultierenden Abwendung vom politischen Tagesgeschehen und einem Rückzug ins Privatleben soll damit entgegengewirkt werden. In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass die Wirtschaft einem Konjunkturzyklus unterliegt, bei dem es Aufschwünge hin zu einem Boom (Hochkonjunktur) sowie Abschwünge bis hin zu einem Konjunkturtief (Rezession) gibt und, dass sich diese regelmäßig wiederkehrenden Schwankungen einer Volkswirtschaft über mehrere Jahre erstrecken und durch sogenannte Konjunkturindikatoren identifiziert werden können. Die Schüler sollen am Ende in der Lage sein, die Auf- und Abschwünge einer Volkswirtschaft zu erkennen und zu beurteilen. Natürlich ist dieses Thema sehr komplex und kann daher in einer Einzelstunde der Sek I nur bedingt dargestellt werden. 2

Unterrichtsverlauf Phase Zeit Inhalt Sozialform Medien und Materialien Methodisch-didaktische Anmerkungen/Kompetenzen Einstieg 5 Min. Konjunktur und Wirtschaftswachstum Übung Einstieg in das Thema Konjunktur anhand der Frage, ob jemand weiß, wie hoch das Wirtschaftswachstum sowie die Konjunkturlage momentan ist und wie es in 2009 war. 15 Min. Auf- und Abschwünge in der Wirtschaft Text lesen und den Konjunkturphasen die thematischen Stichworte zuordnen Konjunkturzyklus zeichnen Klassengespräch - Der Lehrer fragt die Schüler nach dem momentanen Wirtschaftswachstum bzw. der Konjunkturlage. So werden die Schüler für das Thema sensibilisiert. (2. Quartal 2011 BIP = 2,8%; 2009 = - 5%) Tabelle in Partnerarbeit Konjunkturzyklus in Partnerarbeit Arbeitsblatt Aufschwung vs. Abschwung Die Schüler bearbeiten die Tabelle des Arbeitsblattes (Aufgabe 1) in Partnerarbeit. In Partnerarbeit versuchen sie, anhand des Textes den Konjunkturzyklus grafisch darzustellen. Hier sollte die Lehrkraft unterstützend bzw. motivierend agieren. Festigung 10 Min. Besprechen der Lösungen im Klassenverband; Konjunkturzyklus als Tafelbild Klassenverband Tafel Die Lösung wird im Klassenverband besprochen. Es empfiehlt sich, den Konjunkturzyklus als Tafelbild darzustellen. Fachlich vertiefender Unterricht 10 Min. Identifizierung der momentanen Konjunkturphase und Prognose für die Zukunft, ggf. auf weitere Konjunkturindikatoren eingehen: Welche Indikatoren können unsere Konjunkturlage noch beeinflussen außer das Bruttoinlandsprodukt? Arbeitsblatt in Partnerarbeit; Diskussion im Klassenverband, Arbeitsblatt aktuelle Konjunkturlage Die Schüler bearbeiten das Arbeitsblatt in Partnerarbeit. Gegebenenfalls kann die Arbeit auf eine Internetrecherche ausgeweitet werden, bei der sich die Schüler weitere Konjunkturindikatoren auf der Website des statistischen Bundesamt anschauen (https://www.destatis.de/de/zahlenfakten/indikatoren/konju nkturindikatoren/konjunkturindikatoren.html). Anschließend werden die Ergebnisse im Klassenverband diskutiert. Hausaufgabe Siehe Aufgabe auf Arbeitsblatt Konjunkturelle Lage 3

Arbeitsblatt 1 Konjunkturphasen Konjunktur Oft hört man in den Nachrichten von den Aktivitäten der Konjunktur und den Auswirkungen der Konjunktur auf unsere Wirtschaft. Verläuft die Konjunktur positiv, gibt es weniger Arbeitslosigkeit, höhere Gehälter und die Wirtschaft ist generell aufstrebend. Ist die Konjunktur in einer negativen Phase, erhöht sich die Arbeitslosigkeit und das für Konsumzwecke verfügbare Einkommen sinkt. Die Wirtschaft erlebt einen Abschwung. Doch was ist denn jetzt eigentlich genau Konjunktur und wie verläuft sie? Als Konjunktur bezeichnet man ein über mehrere Jahre hinweg in einer Volkswirtschaft wiederkehrendes Grundmuster von Auf und Ab der wirtschaftlichen Aktivität. Die wellenförmigen Auf- und Ab-Bewegungen der Wirtschaft werden durch den Konjunkturzyklus dargestellt. Der Konjunkturzyklus besteht aus den Phasen Aufschwung, Hochkonjunktur/Boom, Abschwung und Konjunkturtief. Die Phase des Aufschwungs ist durch steigende Nachfrage und somit steigende Produktion, steigende Preise, steigende Gewinne, steigende Investitionen und steigende Löhne gekennzeichnet und hat eine sinkende Arbeitslosenzahl zur Folge. Der sich an den Aufschwung anschließende Boom bildet den Hochpunkt der Konjunktur. Hier sind die Kapazitäten stark ausgelastet, es werden hohe Gewinne erzielt und es besteht geringe Arbeitslosigkeit. Das Lohnniveau und die Preise steigen an. Nach dem Boom geht das Wirtschaftswachstum wieder zurück und man spricht von einem Abschwung. Die Nachfrage klingt ab, die Produktion wird verringert, Gewinne, Investitionen sinken und Arbeitslosigkeit steigt. Das Konjunkturtief schließlich zeichnet sich durch eine geringe Nachfrage, brachliegende Kapazitäten und meist steigende Arbeitslosigkeit aus. Häufig befindet sich die Wirtschaft dann in einer Krise. Die Konjunktur ist messbar. Das Bruttoinlandsprodukt (die Gesamtwert aller Waren und Dienstleistung, die in einem Land innerhalb eines Jahres produziert werden) ist hierfür der Messindikator. Schwankungen geben gute Hinweise auf den Verlauf der Konjunktur. Ein steigendes Bruttoinlandsprodukt spiegelt somit eine gute Konjunktur wider und steht für wirtschaftlichen Aufschwung. Neben dem Bruttoinlandsprodukt gibt es viele weitere Indikatoren, die der Identifizierung und Messung der Konjunkturphase dienen. Der Verbraucherpreisindex, die privaten Konsumausgaben, Investitionen, der Produktionsindex, Umsätze von Unternehmen, Preise, sowie die Arbeitslosenquote sind einige von diesen Indikatoren. 4

Wirtschaftswachstum WIRTSCHAFT UND SCHULE Arbeitsaufträge: 1. Im Text Konjunktur hast du einen ersten Eindruck des Konjunkturzyklus mit seinen unterschiedlichen Phasen erhalten. Diese Phasen werden nun näher beleuchtet. Schneide dazu die vorgegebenen Stichworte aus und versuche, sie an die richtige Stelle in der Tabelle zu platzieren. 2. Versuche in einem weiteren Schritt, anhand der Informationen aus dem Text und der vorangegangenen Aufgabe, den Konjunkturzyklus graphisch im folgenden Diagramm darzustellen und zu benennen. Zeit Tabelle Aufschwung Abschwung Nachfrage und Produktion Beschäftigung Einkommen Konsum und Sparen Preisentwicklung/Inflation 5

Stichworte Nachfrage und Produktion Nachfragerückgang Produktionsausweitung Anstieg der Investitionen sinkende Produktionsauslastung Betriebsstilllegungen erhöhter Konsum Beschäftigung Erhöhte Sparsamkeit Zunahme der Kreditnachfrage Preisentwicklung/Inflation Konsumgüterpreise sinken Zinsen steigen an Inflationsraten sinken anziehende Großhandelspreise Entlassungen offene Stellen steigende Arbeitslosigkeit Beschäftigungszunahme Anstieg der Überstunden Einstellungen Sonderschichten Einkommen Abbau übertariflicher Leistungen Lohnsteigerungen Gewinnexpansion Verluste steigende Massenkaufkraft Konsum und Sparen Zuversichtliches Konsumklima unsichere Zukunftserwartungen 6

Erwartete Schülerlösungen Nachfrage und Produktion Aufschwung Produktionsausweitung Anstieg der Investitionen erhöhter Konsum Abschwung Nachfragerückgang sinkende Produktionsauslastung Betriebsstilllegungen Beschäftigung offene Stellen Beschäftigungszunahme Anstieg der Überstunden Einstellungen Sonderschichten Entlassungen steigende Arbeitslosigkeit Einkommen Lohnsteigerungen Gewinnexpansion steigende Massenkaufkraft Abbau übertariflicher Leistungen Verluste Konsum und Sparen Zuversichtliches Konsumklima Zunahme der Kreditnachfrage unsichere Zukunftserwartungen Erhöhte Sparsamkeit Preisentwicklung/Inflation anziehende Großhandelspreise Zinsen steigen an Inflationsraten sinken Konsumgüterpreise sinken 7

Wirtschaftswachstum WIRTSCHAFT UND SCHULE Erwartete Schülerlösung Aufschwung Boom Abschwung Konjunkturtief Zeit steigende o Nachfrage o Produktion o Preise o Gewinne o Investitionen Löhne o sinkende Arbeitslosigkeit Vollbeschäftigung Kapazitätsauslastung, hohe Gewinne sinkende o Nachfrage o Produktion o Preise o Gewinne o Investitionen o Löhne steigende Arbeitslosigkeit Brachliegende Kapazitäten hohe Arbeitslosigkeit 8

Arbeitsblatt 2: Aktuelle Konjunkturlage Aufgabe: Schaut euch die unten abgebildete Grafik des statistischen Bundesamts (www.destatis.de) zur aktuellen Konjunkturlage an (September 2011). Versuche anhand des Konjunkturindikators Bruttoinlandsprodukt die aktuelle Konjunkturphase zu identifizieren und zu beschreiben. Was denkst du wird in den nächsten Jahren passieren? Kannst du eine Prognose treffen? Quelle: https://www.destatis.de/de/zahlenfakten/indikatoren/konjunkturindikatoren/konjunkturindika toren.html Hausaufgabe: Überlegt euch Beispiele, wie ihr oder Menschen in eurem Umfeld persönlich von konjunkturellen Schwankungen beeinflusst werden können. 9

Erwartete Schülerlösung: Aktuelle Konjunkturlage Die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts lässt erkennen, dass die deutsche Konjunktur sich seit 2009 in der Phase Aufschwung befindet. Das Bruttoinlandsprodukt verzeichnet seit 2009 einen stetigen Zuwachs. Die Grafik zeigt deutlich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise, die 2009 ihren Tiefpunkt hatte. Die Kurve der Grafik fällt zu diesem Zeitpunkt deutlich ab. Nach 2009 steigt die Kurve wieder an. Diese Entwicklung stellt den Übergang einer Konjunkturphase zur nächsten dar. Die Grafik veranschaulicht den fließenden Übergang der verschiedenen Konjunkturphasen. Wenn man diese Feststellung, sowie das Wissen um die regelmäßigen Schwankungen einer Konjunktur als Ausgangssituation nimmt, kann man davon ausgehen, dass auf diesen Aufschwung in der Zukunft ein Abschwung folgen wird. 10