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Transkript:

Truppführerausbildung ABC-Gefahrstoffe Stand 2009

Stadt Bexbach Gemeinde Gersheim Stadt Blieskastel Gemeinde Kirkel Stadt Homburg Stadt St. Ingbert Saarpfalz-Kreis Gemeinde Mandelbachtal 2

Inhalt - Kennzeichnung im Transport und ortsfesten Bereich - Maßnahmegruppen - Grundlagen Gefahrstoffeigenschaften - Besonderheiten im ABC-Einsatz - Verhalten im ABC-Einsatz 3

Gesetzliche Grundlagen - Chemikaliengesetz (ChemG) - Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) - Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBefG) - Gefahrgutverordnung ~ GGVSEB (Straße, Eisenbahn, Binnenschifffahrt) ~ GGVSee - Gerätesicherheitsgesetze (GSG) - Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) 4

Transportkennzeichnung mit Gefahrzetteln nach GGVSEB 5

GHS Das Global Harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien der Vereinten Nationen bildet die Grundlage einer weltweiten Vereinheitlichung bestehender nationaler Systeme. Mit der Umstellung der Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien auf GHS werden die bisher gewohnten rechteckigen orangefarbenen Gefahrstoffsymbole durch neue Gefahren-piktogramme (rotumrandete Rauten mit schwarzen Symbolen auf weißem Grund) abgelöst. Dabei sind für die EU Übergangsfristen für Stoffe voraussichtlich bis Dezember 2010 und für Zubereitungen (zukünftig dann als Gemische bezeichnet) bis zum Juni 2015 vorgesehen. In der Übergangszeit bis zu diesen Terminen muss im Sicherheitsdatenblatt (schriftliche Weisung) auch die alte Einstufung angegeben sein. 6

Gefahrenklasse 1 Explosive Stoffe und Gegenstände mit explosiven Stoffen Abnehmende Gefahr 1.1-1.3 1.4 1.5 1.6 Gefahr Achtung Gefahr keine Kennzeichnung Für explosive Stoffe/Gemische und Erzeugnisse mit Explosivstoff 7

Gefahrenklasse 2 Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase Nicht brennbares, nicht giftiges Gas Brennbares Gas Giftiges Gas Gefahr Gefahr Gefahr Für unter Druck stehende Gase Für entzündbare Gase, Aerosole, Flüssigkeiten oder Feststoffe Für akut toxische Stoffe und Gemische 8

Gefahrenklasse 3 Entzündbare flüssige Stoffe F Entzündbare Flüssigkeit Gefahr Achtung Für entzündbare Gase, Aerosole, Flüssigkeiten oder Feststoffe 9

Gefahrenklasse 4 4.1 entzündbarer feste Stoffe 4.2 selbstentzündliche Stoffe 4.3 Stoffe die bei Berührung mit Wasser entzündliche Gase entwickeln Gefahr Achtung Gefahr Achtung Gefahr Für entzündbare Gase, Aerosole, Flüssigkeiten oder Feststoffe 10

Gefahrenklasse 5 5.1 entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe 5.2 organisches Peroxyde Gefahr Achtung Gefahr Für entzündend (oxidierend) wirkende Gase, Flüssigkeiten oder Feststoffe 11

Gefahrenklasse 6 6.1 giftiger Stoff 6.2 ansteckungsfähige Stoff für akut toxische Stoffe und Gemische nicht im GHS 12

Gefahrenklasse 7 5 µsv/h 500 µsv/h 2000 µsv/h Radioaktive Stoffe Radioaktive Stoffe Radioaktive Stoffe Radioaktive Stoffe nicht im GHS 13

Gefahrenklasse 8 Ätzende Stoffe Gefahr Achtung Für Stoffe und Gemische, die auf Metalle korrosiv, hautätzend und/oder schwer augenschädigend wirken 14

Gefahrenklasse 9 Verschiedene gefährliche Stoffe Achtung Für Stoffe und Gemische, die akut oder chronisch Gewässer gefährden 15

Kennzeichnung nach Gefahrstoffverordnung 16

Kennzeichnung nach Gefahrstoffverordnung Gefahr Gefahr Gefahr 17

Kennzeichnung nach Gefahrstoffverordnung Gefahr Gefahr 18

Kennzeichnung nach Gefahrstoffverordnung Gefahr Warnung Warnung 19

Kennzeichnung nach Gefahrstoffverordnung Gefahr Gefahr 20

R / S - Sätze R-Sätze : Hinweise auf besondere Gefahren (z.b. : R 35 Verursacht schwere Verletzungen) S-Sätze : Sicherheitsratschläge (z.b. : S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt konsultieren) 21

Kennzeichnung nach Gefahrstoffverordnung Etikettenbeispiel für Gefahrstoffgebinde: Flußsäure 40% R 26/27/28 R 35 S 7/9 Sehr giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Verursacht schwere Verätzungen Behälter dicht geschlossen an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren S 37/39 Bei Arbeit geeignete Schutzhandschuhe u. Schutzbrille tragen Fluorimat KG, Liebigstr.1456789 Rheinhessen; Tel. 0123/4567899 22

GGVSEB Kennzeichnung von Gefahrguttransporten nach Gefahrgutverordnung Straße/Eisenbahn/ Binnenschifffahrt 23

Kennzeichnung nach GGVSEB Neutrale orangene Warntafel Warntafeln ohne Kennzeichnungsnummern weisen darauf hin, dass das Fahrzeug gefährliche Güter transportiert. Das können verschiedene Stückgüter, Tanks mit unterschiedlichem Inhalt oder explosive Stoffe der Klasse 1 sein. Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 24

Kennzeichnung nach GGVSEB Geteilte orangefarbene Warntafel 33 1203 Gefahrnummer (Kennzeichnung der Gefahr) Stoffnummer (Kennzeichnung des Stoffes) Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 25

Gefahrennummer 2 Entweichen von Gas 3 Entzündbarkeiten von Flüssigkeiten 4 Entzündbarkeit von Feststoffen 5 Oxidierende Wirkung 6 Giftigkeit 20 1066 33 1203 40 1309 50 1485 60 1710 (Stickstoff) (Ottokraftstoff) (Aluminiumpulver) (Kaliumchlorat) (Trichlorethylen) Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 26

Gefahrennummer 7 Radioaktivität 8 Ätzwirkung 9 Gefahr einer spontanen Reaktion X Stoff reagiert gefährlich mit Wasser 80 2209 90 2212 X338 1717 (Formaldehydlösung) (Asbest) (Acetylchlorid) 27

Beispiele Gefahrennummer 22 X333 X423 44 539 Tiefgekühltes Gas Pyrophorer flüssiger Stoff, der mit Wasser gefährlich Reagiert (selbstentzündlich) entzündbarer fester Stoff, der mit Wasser gefährlich reagiert, wobei brennbare Gase entstehen entzündbarer fester Stoff, der sich bei erhöhter Temperatur im geschmolzenen Zustand befindet Entzündbares, organisches Peroxyd (Sauerstoffreiche Chemische Verbindung) Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 28

Beispiele nach GGVSEB Stückguttransport Einkammerfahrzeuge 30 1202 30 1202 oder 30 1202 Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 29

Beispiele nach GGVSEB Mehrkammerfahrzeuge 33 1203 30 1202 33 1203 30 1202 33 1203 33 1203 30 1202 33 1203 30 1202 Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 30

Beispiele nach GGVSEB Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 31

Gefahrstoff Aufkleber Am Beispiel einer Sauerstoffflasche Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 32

Flaschenkennzeichnung von Reingasen / Gemischen für den industriellen Einsatz Sauerstoff, technisch Acetylen Argon Stickstoff Kohlenstoffdioxid Helium Diesel Systems Xenon, Krypton Neon Gemisch: Druckluft Wasserstoff Formiergas Argon / Kohlenstoffdioxid Gemisch: (Stickstoff / Wasserstoff) Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 33

GAMS Gefahr erkennen Flaschenkennzeichnung von Reingasen / Gemischen für den medizinischen Gebrauch und Inhalation Sauerstoff, medizinisch Distickstoffoxid, medizinisch Kohlendioxid, medizinisch Luft / Synthetische Luft Gemisch: Helium / Sauerstoff Gemisch: Sauerstoff / Kohlendioxid Gemisch: Sauerstoff / Distickstoffoxid Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 34

Maßnahmegruppen Sind Art und Eigenschaften einer Chemikalie bekannt, kann diese nach FwDV 500 Einheiten im ABC-Einsatz in eine Maßnahmegruppe (MG) eingeteilt werden. Mit dieser können Einsatzmaßnahmen geplant und durchgeführt werden. Folgende Maßnahmegruppen sind für die Planung von Bedeutung: 35

Maßnahmegruppen Maßnahmengruppe Bezeichnung 1 Explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff 2 Gasförmige Stoffe 3 Entzündbare flüssige Stoffe 4 Sonstige entzündbare Stoffe 5 Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe 6 Giftige Stoffe 8 Ätzende Stoffe 9 Verschiedene gefährliche Stoffe und Güter Bei den Maßnahmengruppen 1 und 4 sind Gefahrenunterklassen zu beachten! 36

Beispiel Maßnahmegruppe 3 Gefahren - Dampf/Luft-Gemische sind explosionsgefährlich! - Brandgase können giftig sein! - Ausbreitung über Kanäle, Schächte etc. möglich. - Bei Tankbränden Boil over möglich - Umweltgefahr (Ölalarm!) - Vorsicht bei Wassereinsatz (Fettexplosion) MG 3 Entzündbare flüssige Stoffe Spezielle Maßnahmen - Atem- und Körperschutz - im Brandfall mit Schaum löschen, Behälter und Umgebung kühlen - Ausbreitung verhindern (Flüssigkeit auffangen, Leckstelle abdichten) - Flüssigkeiten mit Schaum abdecken - Kanalisation und tiefer gelegene Räume sichern - Messgeräte (EX-Messung) einsetzen Zusätzliche Hinweise Absperrung bei Tankwagen, Kesselwagons und Industrietanks: Gefahrenbereich: Absperrbereich: Achtung! 50 m 300 m - Elektrisch betriebene Geräte als Zündquelle beachten (z. B. Funkgeräte, Handscheinwerfer, Mobiltelefon, Funkmeldeempfänger) 37

Gefährdung durch ABC- Gefahrstoffe Inkorporation Kontamination Gefährliche Einwirkung von außen Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 38

Die GAMS - Regel Gefahr erkennen Absichern und Absperren Menschen retten Spezialkräfte anfordern Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 39

Die Gruppe bei unaufschiebbaren Erstmaßnahmen 40

Absperrbereiche Äußere Absperrung ZIVILPERSONEN 50 m Innere Absperrung HiORG Dekonplatz Wind Gefahrenbereich FEUERWEHR Diesel Systems Abteilung 29.04.2009 Robert Bosch GmbH 2009. Alle Rechte vorbehalten, auch bzgl. jeder Verfügung, Verwertung, Reproduktion, Bearbeitung, Weitergabe sowie für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. 41

Körperschutz Form 1 Form 1(A-Einsatz) Feuerwehrschutzbekleidung und Kontaminationsschutzhaube 42

Körperschutz Form 2 Kontaminations- Schutzanzug A-Einsatz Infektions- Schutzanzug B-Einsatz Flüssigkeits- Schutzanzug C-Einsatz 43

Körperschutz Form 3 gasdichter Chemikalienschutzanzug Typ 1a ET Typ 1b ET Achtung, Form 3 darf nur mit Zusatzausbildung eingesetzt werden 44

Begleitpapiere Die schriftliche Weisung ist in der in Unterabschnitt 5.4.3.4 ADR 2009 festgelegten Form mitzuführen. Diese schriftliche Weisung ersetzt das Einzel-, die Gruppen- und die Klassenunfallmerkblätter. Unabhängig von den zu transportierenden Gütern und der Beförderung muss nur noch diese eine Weisung mitgeführt werden. Sie soll dem Fahrer generelle Hinweise zum Verhalten bei Unfällen und Zwischenfällen mit den gefährlichen Gütern der einzelnen Gefahrgutklassen geben. Die schriftliche Weisung ist vom Fahrzeugführer im Führerhaus an leicht zugänglicher Stelle aufzubewahren. Vor Antritt der Fahrt müssen sich die Mitglieder der Fahrzeugbesatzung selbst über die geladenen Güter informieren und die schriftlichen Weisungen wegen der bei einem Unfall oder Notfall zu ergreifenden Maßnahmen einsehen. Dieses Unfallmerkblatt ist nun vom Beförderer vor Antritt der Fahrt in einer Sprache, die die Fahrzeugbesatzung verstehen kann, zu übergeben. 45

Begleitpapiere 46

Begleitpapiere 47

Arbeitsgruppe Feuerwehr Truppführer ABC - Serge Welsch, Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Kirkel - Torsten Strempel, Freiwillige Feuerwehr Stadt Bexbach - Michael Uhl, Freiwillige Feuerwehr Stadt St. Ingbert - Uwe Weis, Freiwillige Feuerwehr Stadt Homburg - Mario Leibrecht, Werkfeuerwehr Robert Bosch GmbH Homburg 48

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 49