Ein Ratgeber für effiziente Informations- und Kommunikationstechnologie. modern it 5Tipps

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Transkript:

Eine Themenzeitung von Mediaplanet Nr.1/Dez 2012 Ein Ratgeber für effiziente Informations- und Kommunikationstechnologie. modern it 5Tipps zu effizientem Outsourcing Cloud Computing Die IT-Lösung der Gegenwart Enterprise Security Der richtige Datenschutz in IT-Infrastrukturen Business Process Management Optimierung des Projektverlaufs in Geschäftsprozessen zeitgemässe netzwerkund it-infrastruktur Luc Haldimann Als SwissICT Vorstandsmitglied und Gründer des Swiss made Software Labels fördert er die neue ICT-Politik in der Schweiz und trägt als CEO der Unblu Inc. wesentlich zur Stärkung der Nachwuchsförderung und Werterhaltung dieser Branche bei. Foto: ZVG Unblu Stadtrat Andres Türler über das flächendeckende Zürcher Glasfasernetz. Foto: ZVG vom Departement der Industriellen Betriebe; 13 PHoto AG Wir können Wir können nur IT. nur IT. Steffen Roth, Senior Consultant Steffen Roth, Senior Consultant und unfähiger Weihnachtsmann und unfähiger Weihnachtsmann Wie schützen Sie Ihre Daten im Zeitalter mobiler Endgeräte? Wie schützen Sie Ihre Daten im Zeitalter mob Erfahren Sie mehr auf Seite 7 oder unter www.ontrex.ch Erfahren Sie mehr auf Seite 7 oder unter ww 9

2 dezember 2012 Eine Themenzeitung von Mediaplanet Editorial Wir Empfehlen Robert Wigger Verantwortlicher bei Hewlett-Packard für das Geschäft mit den europäischen Cloud Service Provider Partnern S. 4 «Was auf dem Papier einleuchtend und problemlos scheint, will in der Praxis mit Bedacht gewählt werden.» Grosse Welle Big Data Mit dem Übergang von Descriptive Analytics zu Predictive Analytics verschafft sich ein Unternehmen messbare Vorteile. Foto: shutterstock Prof. Dr. Olaf Stern S. 8 Über die Berufschancen für Informatiker nach einem Studium der Informationstechnologien in der Schweiz. Graziano Gaggioli S. 10 Über Endpoint-Management die effiziente Verwaltung von Endgeräten. Seite 12 Mit Business Analytics die Datenflut bewältigen. Wie Predictive Modelling und Big Data das Unternehmen der Zukunft prägen. Big Data kommt, unausweichlich. Immer mehr neue Datenquellen tun sich für Unternehmen auf. Unternehmen werden in drei Jahren siebenmal so viele Daten zu bewältigen haben als noch vor einem Jahr. Datenflut gezähmt und nutzbar gemacht Datenmengen nehmen exponentiell zu und deren Verwaltung wird immer komplexer. Um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, lagern erfolgreiche Unternehmen diese Aufgabe wie auch die Datenanalyse an externe Partner aus, die als Transformationsexperten alle Elemente der Wertschöpfungskette kennen und zum Nutzen des Geschäftsmodells einsetzen. Dazu gehören nicht nur exzellente technologische Fähigkeiten, sondern auch tiefes Branchenknowhow. Gleichzeitig wird das Umfeld der Unternehmen immer unvorhersehbarer: Finanzkrisen bergen enorme Risiken, neue Wettbewerber entwickeln sich schneller denn je und neue Geschäftsmodelle entstehen. Manager aller Ebenen beschäftigen sich deshalb mit den Fragen: Wie gross ist mein Finanzrisiko heute? Welche Produktentwicklung verspricht den grössten Erfolg? Wie können wir unsere Kunden halten? Jetzt müssen Unternehmen kontinuierlich und schnell reagieren. Business Intelligence wird zu Business Analytics. Grosse Welle Big Data Heute liegen Unternehmensdaten oft brach in Silos, verteilt auf viele Systeme. Täglich kommen neue Quellen hinzu: Onlinedaten, Facebook usw. Die Erschliessung dieser Silos und die Datenvernetzung liefern neue, wertvolle Erkenntnisse und Muster: Konsumgüterhersteller nutzen Daten des Vertriebs und Marketings um den Absatz genauer vorherzusagen (Customer Intelligence; Supply Chain Management). Mobilfunkanbieter verknüpfen Daten über Netzqualität mit Kundendaten und erhalten Erkenntnisse über die Kundenzufriedenheit (Customer Intelligence; Network Management). Glücklicherweise gibt es neue Techniken zur Bewältigung riesiger Datenmengen, die damit die Basis für Business Analytics schaffen: In-Memory-Datenbanken (wie SAP HANA) erhöhen die Analysegeschwindigkeit erheblich. Tools können mit vernetzten Hochleistungsprozessen die Daten intelligent vorverarbeiten (wie Hadoop). Blick in die Zukunft Mit dem Übergang von Descriptive Analytics zu Predictive Analytics verschafft sich ein Unternehmen messbare Vorteile. Während Descriptive Analytics einen Blick in die Vergangenheit wirft, nutzt Predictive Analytics statistische Methoden zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen. Solche Vorhersagen bewirken: neue Technologie «Die Zeit für Unternehmen ist reif, sich durch Business Analytics einen nachhaltigen Vorsprung zu erarbeiten.» Thomas Zarinac Leiter Information Integration & Architecture bei Accenture AG bessere Marketing resp. PR-Arbeit durch Social Listening; weniger Versicherungsausfälle durch Fraud Prediction; längeren Betrieb von Anlagen durch Predictive Asset Maintenance. Hierfür werden Tools mit einem breiten statistischen Anwendungsspektrum benötigt (wie SAS). Sie liefern Wahrscheinlichkeitswerte für die Kundenloyalität, den Missbrauch einer Schadensmeldung oder den Ausfall einer Produktionsanlage. Zur Nutzung müssen die Ergebnisse schliesslich in die Entscheidungsprozesse einfliessen. Dies erfordert die richtige Visualisierung, aber auch direktes Einbetten in die Steuerung ist möglich. So werden zum Beispiel für den bevorstehenden Ausfall einer Produktionsanlage bereits Tage vorher Techniker mit Ersatzteilen mobilisiert. Wettbewerbsvorsprung sichern Die Zeit für Unternehmen ist reif, sich durch Business Analytics einen nachhaltigen Vorsprung zu erarbeiten. Neue Technologien bieten viele Möglichkeiten zur Optimierung der Geschäftsprozesse. Die rechtzeitige Sicherung rarer mathematisch ausgebildeter Mitarbeiter sorgt für den Vorsprung, den die Konkurrenz nur aufwändig aufholen kann. Patrik Hug Ressourcenplanung mit System We make our readers succeed! MODERN IT, ERSTE AUSGABE, Dezember 2012 Geschäftsführer: Fredrik Colfach Produktions- und Redaktionsleitung: Corinne Zollinger, Michael Müller Layout und Bildbearbeitung: Daniel Stauffer Projekt Manager: Mareike Hofer Tel.: 043 540 73 02 E-Mail: mareike.hofer@mediaplanet.com Distribution: Tages-r Druck: Tamedia Kontakt: Philipp Oehler Tel.: +41 (0)43 540 73 04 E-Mail: philipp.oehler@mediaplanet.com Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter: www.facebook.com/mediaplanetswitzerland www.twitter.com/mediaplanetch Das Ziel von Mediaplanet ist, unseren lesern qualitativ hochstehende redaktionelle inhalte zu bieten und sie zum Handeln zu motivieren. So schaffen wir für unsere Inserenten eine Plattform, um Kunden zu pflegen und neue zu gewinnen.

Publireportage Die Zukunft von Backup und Recovery Die exponentiell steigende Datenmenge kann sich für viele Unternehmen schnell zum Problem entwickeln. Rechtliche und finanzwirtschaftliche Anforderungen zwingen zu einer sicheren Vorhaltung unternehmenskritischer Daten. IT-Verantwortliche stehen dabei nicht nur vor der Aufgabe, wichtige von unwichtigen Inhalten zu trennen, um den Platzbedarf möglichst gering zu halten. Sie müssen auch ein maximal sichere Lösung finden, die sowohl eine redundante Speicherung der Daten als auch eine schnelle Wiederherstellung ermöglicht. Zudem soll sie wirtschaftlich sein in Hinblick auf Investition und Verwaltung. Das Backup der Zukunft sichert die Daten einerseits im Unternehmen und parallel dazu an einem zweiten geografisch getrennten Standort in der Schweiz. Dabei bleiben die Daten zunächst einmal auf den Festplatten der Barracuda Backup Server im Unternehmen. Nach einem speziellen und selbst gewählten Backup-Plan replizieren diese Server die Daten dann in ein oder mehrere Backup Appliances in verteilten Unternehmensstandorten oder in die Private Cloud. Die Barracuda Backup Appliance sorgt für effizientes Backup ohne Backup-Bänder oder andere bewegliche Datenträger. Ein entscheidender Vorteil dieses Systems besteht in der Kombination aus schneller Datenwiederherstellung vor Ort und den Kopien auf redundanter Hardware an unterschiedlichen Standorten oder in eine Private Cloud. Schneller Durchblick Die Integration des Systems ist denkbar einfach. Ist das Gerät angeschlossen und eingeschaltet, lässt es sich einfach und schnell ins lokale Netzwerk integrieren. Alle Einstellungen führt der Administrator über eine webbasierende Verwaltungskonsole durch. Anschliessend erfolgt die Datensicherung gemäss den selbst definierten Richtlinien. Die Appliance transferiert dann die Daten mithilfe von Kompression und Verschlüsselung wahlweise an die Backup Appliances an den anderen Standorten oder in eine Private Cloud. Eine Vielfalt an Möglichkeiten Der Dienst führt alle Datensicherungen nach Vorgabe automatisch durch, auch mehrmals am Tag, bis hin zu einer Periode von wenigen Minuten. Dabei ist es unerheblich, ob die Sicherung eines Servers, eines Arbeitsplatzrechners oder eines virtuellen Systems wie HyperV oder VMware erfolgt. Selbst die Datenbanken von Microsoft Exchange und SQL Server sichert das System automatisch. Die Datensicherung erfolgt zunächst lokal als Komplettsicherung, anschliessend werden nur noch die veränderten Daten auf die Appliance gesichert. Von hier aus kann der Administrator jederzeit sehr schnell und direkt die Daten auf dem lokalen Netzwerk wiederherstellen. Die Replikation an den zweiten Standort oder in eine Private Cloud erfolgt dann von der Backup Appliance über eine mit 256-bit-AES-verschlüsselte Verbindung. Zurück ins Nest Das Sichern von Daten ist eine Sache, eine andere ihre Wiederherstellung. Hierfür bietet die Barracuda Backup Appliance mehrere unterschiedliche Möglichkeiten. Erste Wahl ist der Restore Client. Mit seiner Hilfe spielt der Administrator die Daten von der Backup Appliance auf das betreffende System auf. Ähnlich funktioniert es direkt über die Web-Konsole. Dort wählt der Administrator im Restore Browser die wiederherzustellende Sicherungsversion aus, klickt auf Restore und teilt dem System den Ort mit, wohin es die Daten zurückspielen soll. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein einzelnes Mail oder nur eine Datei aus einem VMware Image zurückgespielt werden sollen. Ist die Sicherungskopie auf der Backup Appliance selbst vom Datenverlust betroffen, holt der Administrator sich die Daten von den Replikationsstandorten zurück auf eine Backup Appliance und spielt sie dann auf. Für jeden das richtige Modell Basis des Systems ist die Backup Appliance. Sie kann in unterschiedlichen Versionen erworben werden, mit Speicherkapazitäten von 500 GByte bis zu 80 TByte. Das entspricht einem empfohlenen Backup-Volumen von 250 GByte bis zu 40 TByte. Bei zunehmendem Platzbedarf lassen sich diese Systeme skalieren oder auch ersetzen, ohne laufende Backup-Prozesse zu beeinträchtigen. Mit seiner Flexibilität eignet sich die Barracuda Backup Appliance sowohl für komplexe IT-Umgebungen als auch für kleinere Unternehmensstrukturen. Gerade die einfache Administration der Datensicherung wird die Arbeit auch von weniger versierten IT-Mitarbeitern erleichtern. Peter Mätzler, NetDefender GmbH konkurrenzlose zuverlässigkeit. unschlagbarer nutzen. Jetzt 30 Tage kostenlos testen! NetDefender und Barracuda Networks bieten sicheres Backup in die PRIVATE CLOUD Auf den Barracuda Backup Appliances können Sie Ihre Daten zuverlässig und schnell sichern. Als Disaster Recovery werden die gesamten Daten zusätzlich in die PRIVATE CLOUD in unser Schweizer Rechenzentrum repliziert. Somit erreichen Sie doppelte Sicherheit für Ihre Daten. Barracuda Backup Appliance Backup wird direkt auf der Appliance erstellt Disaster Recovery auf Cloud Service in der Schweiz Optionales Recovery auf einer zweiten Barracuda Backup Appliance Datenwiederherstellung lokal oder mit Cloud Service. Minimiert Speicher- und Bandbreitenbedarf durch Data Deduplication Keine Tapes, keine Backup Software notwendig Alle Server Backup Agents inklusive Bereits ab 2.858 CHF inkl. aller Services* * Basis Model 190 inklusive Private Cloud unlimited und Updates für 1 Jahr. Kosten für das Folgejahr: 1155 CHF (Private Cloud und Updates). Vertrieb ausschliesslich über offizielle Barracuda Partner. Weltweit vertrauen mehr als 150.000 Organisationen die Sicherheit ihres Netzwerks und den Schutz der Anwender den mehrfach ausgezeichneten Lösungen von Barracuda Networks an. Eine schnelle Installation sowie die Benutzerfreundlichkeit bedeuten Zeit- und Geldersparnisse für die immer kleiner werdenden IT-Abteilungen. Zudem werden Security- und Compliance-Vorgaben erreicht und das alles mit den Lösungen eines einzigen Herstellers.

4 dezember 2012 Eine Themenzeitung von Mediaplanet news Frage: Was ist Cloud Computing und weshalb macht es Sinn? Antwort: Unternehmen müssen einen Teil ihrer IT nicht mehr selber betreiben und bereitstellen, sondern beziehen IT Services und Ressourcen über das Internet. Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen reduziert den finanziellen und zeitlichen Aufwand rund um die IT erheblich. 1Tipp Umfang und Zeitplan klar definieren CLOUD SERVICES MIT BEDACHT WÄHLEN Cloud Services bieten Vorteile hinsichtlich Flexibilität und Kosten. Bezüger von Cloud Services tun indes gut daran, den Anbieter mit Bedacht zu wählen. Den Schritt von der traditionellen IT ins Cloud- Zeitalter haben die meisten von uns zumindest teilweise schon vollzogen. Wenn ein PC-Anwender seine Fotos statt auf der lokalen externen Festplatte übers Internet bei einem darauf spezialisierten Anbieter speichert und dafür je nach Grösse der Datenvolumen bezahlt, dann erfüllt er alle Cloud-Kriterien: Keine lokale Festplatte, Bezug der Dienstleistung übers Internet und Bezahlen nach Verbrauch, ähnlich wie bei Wasser oder Strom. Ab in die Wolke Auch Unternehmen wechseln zunehmend zu Cloud Services. Aus der Cloud lassen sich heute sehr viele IT-Ressourcen beziehen: Rechenleistung, Speicherleistung, ganze Plattform-Dienste wie etwa Web-Server, bis hin zu betriebswirtschaftlichen Anwendungen, etwa SAP. Cloud Computing schafft gegenüber klassischen Lösungen häufig klare Kostenvorteile. Man bezahlt einen Service und man bezahlt nur den effektiven Verbrauch. Der Service kann eine Serverkapazität, Datenvolumen, eine bestimmte Anwendung oder Ähnliches sein. Unternehmen ersparen sich damit auch hohe Investitionskosten in Hardware und Software. Schliesslich erhöht sich auch die Flexibilität, und das sowohl kurzfristig als auch über ganze Robert Wigger Bei Hewlett-Packard verantwortlich für das Geschäft mit den europäischen Cloud Service Provider Partnern Wirtschaftszyklen. In wirtschaftlich angespannten Zeiten reduziert sich möglicherweise der Verbrauch von bestimmten Services dementsprechend sinken auch die Kosten. Besteht auf der anderen Seite kurzfristig ein erhöhter Bedarf, lässt sich dieser aus der Cloud flexibel beziehen. Grundsätzlich ist dabei zwischen drei verschiedenen Formen zu unterscheiden. In einer Public Cloud kann jedermann hochautomatisiert Cloud Services wie etwa Speicherkapazitäten beziehen. Das Gegenstück sind Private Clouds: Viele Unternehmen bauen heute interne Cloud Services auf, die nur innerhalb des Unternehmens gebraucht werden. Die Vorteile sind klar: Die zugrundeliegende Infrastruktur kann für verschiedene Services optimal ausgelastet werden und der Gebrauch den verschiedenen Bezügern der Dienstleistung (Landesorganisationen oder Divisonen) belastet werden. Ein Mittelding sind so genannte Managed Cloud Services: Will ein Unternehmen Cloud Services von einem externen Unternehmen beziehen, dann geschieht dies oft als so genannte «Managed Cloud Services». Das heisst, das Unternehmen vereinbart mit dem Anbieter bestimmte Eckdaten, etwa über Verfügbarkeit, Performance oder Support. Aber mit Bedacht Was auf dem Papier einleuchtend und problemlos scheint, will in der Praxis mit Bedacht gewählt werden. Denn Cloud Services können auch zum Problem werden, wenn einige Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Drei Hauptkriterien sind dabei zu beachten: Der Anbieter von Cloud Services muss selbst über eine leistungsfähige, zuverlässige und vor allem flexible Infrastruktur verfügen. Denn er weiss per definitionem selbst nur beschränkt, welche seiner Kunden wann Spitzenleistungen von ihm verlangen. Dies erfordert eine enge Integration und zentrale Steuerung von allen IT-Ressourcen im Rechenzentrum, also Speicher, Server oder Netzwerk, sowie ein hoher Grad an Automation dieser Komponenten. Dafür hat HP beispielsweise ein Konzept entwickelt, die Converged Infrastructure Architecture, die beim Unternehmen selbst, wie auch bei allen Geschäftspartnern, zur Anwendung kommt. Hohe Anforderungen sind auch im Hinblick auf die Sicherheit zu gewährleisten und dies in völlig unterschiedlicher Hinsicht: Ist sichergestellt, dass kein Datenverlust geschieht? Dass nicht eine Mitbewerber oder ein Industriespion Zugriff auf die Daten im Cloud-Center erhält? Ob ein Lauschangriff beim Übertragen übers Netz ausgeschlossen wird? Oder dass das Rechenzentrum einem Erdbeben Stand hält? Hier bieten führende Technologiefirmen entscheidende Vorteile. Schliesslich ist sicherzustellen, dass die Bezüger von Cloud Services von einem Anbieter zum nächsten wechseln können, falls sie das wünschen. HP ermöglicht das zum Beispiel mit der Converged Cloud Architektur, basierend auf offenen Industrie-Standards, die es den Unternehmen ermöglicht, weltweit den für sie besten Anbieter einer bestimmten Dienstleistung auszuwählen und den Anbieter bei Bedarf zu wechseln. Werden diese Kriterien bei der Auswahl beachtet, kann der Weg in die Wolke der richtige sein sowohl für Unternehmen wie auch für Private. Robert Wigger your it heart beat OUTSOURCING SERVICES CONSULTING ENGINEERING IT SERVICE CENTER Zahlreiche Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen verlassen sich täglich auf die langjährige Erfahrung und die ausgewiesenen Spezialisten von isource. Ein Höchstmass an Sicherheit und Verfügbarkeit ist für isource deshalb eine Selbstverständlichkeit. Einige wichtige Leistungen im Überblick: - ICT Outsourcing für KMU mit über 40 Services nach Mass - Integration von Cloud-Angeboten Desktop as a Service / DaaS - Infrastructure and Platform as a Service / IaaS und PaaS - Transparente Abrechnung der effektiv bezogenen Leistungen - Betrieb von drei Hochverfügbarkeits-Rechenzentren - Konzeption, Realisierung und Betrieb von hochverfügbaren und Disaster-Recovery-fähigen Lösungen - Professionelle Beratung in den Bereichen Business-Impact- Analyse (BIA), Business-Continuity-Planung und -Management - IT-Koordination der perfekte VIP-Service und kompetentes Bindeglied zwischen Ihrem Business und der ICT isource AG Sägereistr. 24 8152 Glattbrugg Tel. 044 809 97 00 www.isource.ch

Eine Themenzeitung von Mediaplanet dezember 2012 5 Business-Software wird mobil Mobile Endgeräte nehmen heutzutage auch im Arbeitsalltag eine immer wichtigere Rolle ein. Das macht Sinn. Die Einbindung von Tablet-PCs in eine moderne Business Software bietet viel Zeitersparnis und eine deutlich höhere Effizienz. Thomas Köberl Mitglied Geschäftsleitung Abacus Research AG, Wittenbach-St. Gallen Tablet-PCs wie beispielsweise das ipad von Apple werden in der Zukunft eine wichtige Funktion im Umgang mit Business Software einnehmen. Mobile Geschäftsprozesse führen zu mehr Effizienz und ermöglichen Mitarbeitenden, die oft unterwegs sind, immer auf aktuelle Informationen zugreifen und ihre Zeit optimal nutzen zu können. Davon profitieren nicht nur Aussendienstmitarbeitende, sondern auch Geschäftsleiter oder regelmässige Pendler. Die Zukunft Ein typischer Arbeitstag eines Mitarbeitenden im Aussendienst beginnt bald nicht mehr damit, ausgedruckte oder vorbereitete Unterlagen zu studieren. Vor seinem ersten Termin startet er das Tablet und schaut sich die aktuellsten Informationen und Ereignisse zu seinem Kunden an. Allenfalls fügt er bereits erste Notizen hinzu. Nach dem Gespräch erfasst er alle nötigen Informationen und überträgt sie so direkt in die Business Software des Unternehmens, bereits Folgeschritte wie Produktionsprozesse oder Lieferungen eingeleitet werden können. Seine Leistung wird laufend erfasst und kann diversen Branchen und Kategorien zugeordnet werden. Muss er für eine Bestellung, Abnahme oder Übergabe ein Formular aus-füllen, lässt sich dies einfach und schnell auf dem Tablet-PC erledigen. Vor dem nächsten Termin bleibt noch etwas Zeit. Der Mitarbeitende nutzt sie, um einen Ferienantrag mobil zu erfassen. Im gleichen Moment muss auch der Geschäftsleiter zwischen zwei Terminen einige Minuten warten. Er visiert über sein Tablet verschiedene Kreditoren- Rechnungen, gibt Zahlungen frei und verschafft sich einen Überblick über die aktuellsten Daten in der Business Software. Dort sieht er den Ferienantrag seines Mitarbeitenden. Mit seinem Tablet kann er auf alle relevanten Informationen aus der fraglichen Zeit zugreifen, die er für eine adäquate Prüfung des Antrages braucht. Noch vor dem nächsten Termin genehmigt er den Antrag. Den Trend erkannt Die Anbieter von Business Software haben den Trend zu mobilen Endgeräten inzwischen erkannt. Bereits können die Anwender von den neuen Technologien profitieren, da entsprechende Apps für das ipad auf den Markt kommen. Damit lassen sich unterschiedliche Arbeitsprozesse optimieren und so die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens beeinflussen. Relevante Informationen sind zeitund ortsunabhängig über das Internet abrufbar. Unterschiedliche Reporte, Listen oder Management- Cockpits werden direkt aus der Business Software aufbereitet und stehen dem Anwender jederzeit per Fingertipp zur Verfügung. Zeitersparnis und Effizienzsteigerung Die Anwender können allerdings nicht nur Informationen abrufen, sondern gleich ganze Arbeitsprozesse gewinnbringend unterstützen. Neue Technologien ermöglichen beispielsweise eine mobile Leistungserfassung. Durch eine direkte Synchronisation solcher Daten mit der ERP-Software entfällt die bislang übliche doppelte Erfassung, die zeitraubend, kostenintensiv und fehleranfällig ist. Aussendienstmitarbeitende geben die benötigten Stunden für ihre Serviceaufträge mit einer App auf dem Tablet-PC ein noch beim Kunden vor Ort. Mit zusätzlichen Informationen zu Ferien oder anderen Abwesenheiten ist über das mobile Endgerät sogar ein Vollzeit-Rapport möglich. Selbst PDF-Formulare werden künftig schnell und einfach über das Tablet ausgefüllt und die entsprechenden Daten automatisch in das System des Unternehmens übertragen ohne aufwändige Zweiterfassung im Büro. Stefan Kühnis Cloud Software Public Clouds öffentliche Rechnerwolken bieten über das Internet Zugang zu abstrahierten IT-Infrastrukturen für die breite Öffentlichkeit. Foto: ZVG von Hewlett-Packard Schweiz AG Mobile Endgeräte ipad Apps für Business Software unterstützen das mobile Arbeiten. Foto: ZVG Abacus Research Ag App my Box von Rotho das erste interaktive Aufbewahrungssystem Scannen statt suchen Weihnachtsschmuck, Osterdekoration, Kleidung für den Sommer und den Winter, Handarbeitsutensilien, Bedienungsanleitungen, Knöpfe, Bänder, Schleifen, kleine Nägel, dicke Schrauben, Omis alte Familienfotos, Werkzeug für dies und das Hunderte nützlicher Dinge beherbergt ein durchschnittlicher Haushalt und erkennt dabei schnell seine räumlichen Grenzen. Deshalb wird verwahrt und gestaut, gepackt und verschoben. Bis dann plötzlich die Frage im Raum steht: Wo um alles in der Welt ist es hingeraten? Bevor die Suche quälend und der Frust über das Aufbewahren-Müssen zum Streitfall wird, hilft sie: die Archivierungs-App von Rotho, dem Spezialisten für Kunststoffprodukte in Haushalt und Büro. Mit seiner einfachen, doch geradezu revolutionären Lösung macht Rotho Aufbewahrungsboxen jetzt zu interaktiven Ordnungshelfern. Per Smartphone und der kostenfrei erhältlichen Rotho App (Download siehe www.appmybox. com, Apple Store oder Android Market). Dazu sind ab sofort alle Aufbewahrungsboxen mit einem individuellen QR-Code versehen. Er hält Basisangaben zu Grösse, Volumen und Zweck der Box vor. Und so wird der QR-Code aktiv: Mit der Handykamera wird der QR-Code gescannt und der Box über die kostenlos heruntergeladene Archivierungs- App eine frei wählbare Bezeichnung zugeordnet, etwa: Omis Familienfotos, Bedienungsanleitungen, etc. Zusätzlich können im Menü der App Aufbewahrungsort, Inhalt und weitere Details eingetragen werden. Auch Fotos von den Dingen, die in der Box verstaut wurden, lassen sich im App-Menü hinterlegen. Mit dieser ebenso intelligenten wie einfachen Lösung wird Ordnung Schaffen zum Vergnügen, aber auch das Wiederfinden kinderleicht. Das clevere Aufbewahrungssystem funktioniert mit allen Aufbewahrungsboxen, die Rotho anbietet: Sei es für Küche, Vorratsschrank oder Keller, für Schlafzimmer, Kinderzimmer, Bad oder Büro. Denn praktisch überall hätte man Dinge gern «aus dem Weg» geräumt, wüsste man sie dann ebenso gut auch wieder zu finden. Diese 5 Schritte machen Ordnung Schaffen und Wiederfinden leicht und zum Vergnügen: 1. App herunterladen 2. Code scannen 3. Erfassen 4. Verstauen 5. Finden Über Rotho: Die Rotho Kunststoff AG aus Würenlingen in der Schweiz gehört zu den führenden Herstellern von Kunststoff-Konsumgütern in Europa. Rotho wurde 1890 als holzverarbeitender Betrieb in Bernau gegründet und ist seit 1955 in der Kunststoffverarbeitung tätig. Seit 1986 produziert die Rotho Kunststoff AG in der Schweiz ein breites Sortiment an einzigartigen, benutzerfreundlichen Produkten für Küche, Haushalt und Büro, die das Qualitätsmerkmal SWISS MADE tragen. Die Produkte sind im Lebensmitteleinzelhandel sowie in Baumärkten und Möbelhäusern erhältlich. Mehr Informationen über die Rotho Kunststoff AG und die Produkte unter: www.rotho.com. Mehr über die innovative Aufbewahrungs-App mit QR-Code erfahren Sie unter www.appmybox.com.

6 dezember 2012 Eine Themenzeitung von Mediaplanet inspiration Vor kurzem haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich mit einer Mehrheit von 65 Prozent Ja gesagt zu einem Kredit von 400 Mio. Franken für den flächendeckenden Bau eines Glasfasernetzes in der Stadt Zürich. Stadtrat Andres Türler (FDP) ist für das Geschäft politisch verantwortlich und beantwortet aktuelle Fragen rund um diese neue Infrastruktur. Das Glasfasernetz als Anschluss an die Zukunft Glasfasernetzwerk Stadt Zürich Welche Bedeutung hat das Glasfasernetz für den Standort Zürich? Ein flächendeckendes Glasfasernetz bietet dem Lebens-, Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsstandort Zürich eine zukunftsweisende Infrastruktur, schafft neue Arbeitsplätze und stellt den technologischen Vorsprung der Stadt Zürich im Wettbewerb mit anderen Städten sicher. Welche Firmen profitieren vor allem? Besonders profitieren werden die KMUs, die regelmässig grosse Datenmengen übertragen, und für die eine eigene Erschliessung mit Glasfasern bisher zu teuer war. Man denke zum Beispiel an die vielen Ingenieur- und Architekturbüros, Grafikateliers oder Werbeagenturen. Nicht zu vergessen sind Unternehmen aus dem Bausektor, die durch den flächendeckenden Ausbau des ewz.zürinet neue Aufträge erhalten. Was hat die Bevölkerung vom Glasfasernetz? Auch für Privathaushalte wird ein schneller Internetzugang immer wichtiger. Diese können für Fernsehen, Internet und Telefonie aus mehreren Anbietern (Service Provider) auf dem ewz.zürinet auswählen, und der Wechsel zu einem andern Anbieter ist einfach. Dank dem Wettbewerb werden sie weniger bezahlen dies auch deshalb, weil mit einem Abonnement auf dem ewz.zürinet die Anschlussgebühr entfällt, die heute in die Kassen der privaten Netzbetreiber fliesst. Deren Infrastruktur basiert weitgehend auf Kupferkabeln. Hat die Glasfaser Zukunft? Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die Nachfrage nach Bandbreiten weiterhin deutlich zunimmt, denn es erscheinen sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich immer wieder neue Anwendungen, die rege genutzt werden. Video-on-demand oder Cloud Computing sind nur zwei Beispiele dafür. Hält diese Entwicklung an, erreichen die derzeit verfügbaren Netzwerke (ADSL, VDSL oder die Kabelnetze) gemäss diversen Studien spätestens in einigen Jahren ihre Grenzen. Aus heutiger Sicht gibt es mindestens mittelfristig keine Alternative zur Glasfasertechnologie. Was ist denn beim Glasfasernetz anders als bei den Kupferkabeln? Glasfasern sind aus Glas bestehende dünne Fasern, welche optische Signale bis zu den Empfangsgeräten transportieren können. Die Kupferkabel hingegen transportieren elektrische Signale. Mit der optischen Übertragung können mehr Informationen pro Zeiteinheit übertragen werden und das Herunterladen Profil Andres Türler Alter: 54 Jahre Beruflich: Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich, Tätigkeit zuletzt als Staatsanwalt Politik: Seit 2002 Stadtrat und Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe, zuvor Gemeinderat und Präsident der FDP Stadt Zürich von Daten dauert gleich lang wie das Hochladen. Ausserdem ist das übertragene Signal auf der Glasfaser unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störfeldern und bietet eine höhere Abhörsicherheit. Weshalb gehört das Glasfasernetz in die Hand der Stadt Zürich? Weil es eine volkswirtschaftlich wichtige Infrastruktur ist und als solche gehört sie in die öffentliche Hand. Als (Mit-)Eigentümerin nimmt die Stadt Zürich Einfluss auf Qualität, Ausbaugeschwindigkeit, Preis, diskriminierungsfreie Nutzung und Werterhalt. Sie wollen 400 Mio. Franken in das Netz investieren, ein stattlicher Betrag. Ist das ewz dazu in der Lage? Ja, wir gehen davon aus, dass alle anfallenden Investitions- und Betriebskosten über die Zeitdauer von 30 Jahren aus den laufenden Einnahmen der Glasfasernetz-Nutzung bezahlt werden können. Gemäss Businessplan erwarten wir nach ungefähr 15 Jahren ein positives Ergebnis. Ist seit der Volksabstimmung die Nachfrage gestiegen? Ja, das ewz stellt eine erhöhte Nachfrage nach den Angeboten auf dem ewz.zürinet fest. Auch für die Service Provider ist die Ausgangslage nun klar, und es ist davon auszugehen, dass sie ihre Angebote aktiver vermarkten. Was bedeutet es für das Unternehmen ewz, in so grossem Stil ins Telekom-Geschäft einzusteigen? Der Bau und Unterhalt eines Leitungsnetzes ist eine Kernkompetenz des ewz. Bereits heute besitzt das ewz in der Stadt Zürich ein flächendeckendes Stromnetz mit Anschluss in alle Gebäude. So können die Telekommunikationsleitungen in den Rohrblöcken des ewz gebündelt werden. Auf der andern Seite ist das Vorhaben eine grosse Herausforderung, denn es war von Grund auf eine neue Planung erforderlich. Ferner braucht es zahlreiche neue Mitarbeitende und der Bau muss sowohl stadtintern als auch mit der Swisscom koordiniert werden. Bis wann ist das ewz.zürinet fertiggestellt und in welcher Reihenfolge werden die Quartiere berücksichtigt? Der Ausbau erfolgt bis 2019 flächendeckend, das heisst rund 240 000 Wohnungen und Geschäfte werden mit Glasfasern erschlossen. Die Planung erfolgt in Absprache mit Swisscom und mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich. Wichtig für die Reihenfolge sind zwei Faktoren: Quartiere werden möglichst angrenzend erschlossen und geplante Tiefbauarbeiten sollen mitberücksichtigt werden. So sind die Baukosten tiefer und die Lärmemissionen geringer. Renata Huber E+S ASW version internet ABACUS Version Internet alles was Business Software können muss > Vollständig neu in Internetarchitektur entwickelte ERP-Gesamtlösung > Skalierbar und mehr sprachig > Rollenbasiertes Benutzerkonzept > Unterstützung von Software-as-a-Service (SaaS) > Lauffähig auf verschiedenen Plattformen, Datenbanken und Betriebssystemen www.abacus.ch