Hygienische Anforderungen an den Umgang mit Injektionen und Infusionen



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Transkript:

Universitätsklinikum Essen Krankenhaushygiene Hygienische Anforderungen an den Umgang mit Injektionen und Infusionen 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 1

Vorwort Die Infusionstherapie muss als eine der zahlreichen möglichen Quellen nosokomialer Infektionen angesehen werden. Klinische Studien haben gezeigt, dass Infusionslösungen, Infusionssysteme und Katheteransatzstücke im Alltag rasch mikrobiell kontaminiert werden. Auf einen hygienisch einwandfreien Umgang mit Infusionssystemen, -lösungen oder behältern ist daher besonderer Wert zu legen. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 11-2002 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 2

Voraussetzung Händedesinfektion Vor jeder Zubereitung von Infusionen, Perfusoren und Spritzen, und einer Manipulation an den Systemen, ist eine Händedesinfektion unerlässlich. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 3

Voraussetzung Flächendesinfektion Die Arbeitsfläche muss übersichtlich angemessen groß frei und desinfizierend gereinigt sein. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 4

Arbeitsplatz 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 5

Spritzentablett 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 6

Vorbereitete Injektion 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 7

Fertigspritze mit NACL Gibt es in 5ml und 10 ml 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 8

Infusionszubereitung unter Laminar-Air-Flow 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 9

Infusionszubereitung unter Laminar-Air- Flow 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 10

Beschriftung Für alle Infusionen, Perfusoren und Spritzen gilt: Patientenname (Patientenetiketten) Zimmernummer Datum und Uhrzeit der Herstellung! Es reicht nicht die Uhrzeit, wann die Infusion gegeben werden muss. Inhalt 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 11

Infusionstherapie Die Infusionsflasche ist auf Verfalldatum, Haarrisse, Trübung, Ausflockung und Bodensatz zu überprüfen. Zumischung von Medikamenten darf erst unmittelbar vor Gebrauch geschehen. Bei Mischinfusionen, die in der Apotheke hergestellt werden, sind die Angaben des Apothekers bzgl. Lagerdauer und -temperatur zu beachten. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 12

Infusionstherapie Ungeschützte Membranen bzw. Gummistopfen von Infusionsflaschen, Stechampullen u. ä. müssen vor dem Einstechen mit einem alkoholischen Hautdesinfektionsmittel desinfiziert werden. Einwirkzeit 15 s. Überschüssige Desinfektionslösung mit einem Tupfer entfernen. Membranen von Zuspritzpforten vor der Punktion ebenfalls desinfizieren. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 13

Beschriftung der Infusionen Infusionsbeutel aus Polyethylen Beschriftung mit lösungsmittelfreiem Permanent Marker oder Aufkleber 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 14

Laufzeiten von Infusionen Art der Infusion totale parenterale max. Laufzeit max. Systemzeit Ernährung mit Lipiden, Kohlenhydrate 24h 72h Aminosäuren reine Lipidlösung 12h 24h kristalloide Lösungen E.-lyte, Glucose ect. 72h 72h Perfusorsysteme 24-48h 72h medikamentenabhängig ZVD offen geschlossen 24h 96h 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 15

Wechsel von Infusionssystemen Beim 72-stündigen Wechsel der Infusionssysteme zeigt sich nach Studien keine signifikant höhere Kontamination als bei 48-stündigem Wechsel. Dies gilt auch für Infusionen, die mittels Infusomaten bzw. Perfusor verabreicht wurden. Nach einer Studie fand sich nach 72-stündigem Wechsel der Systeme sogar eine geringere Septikämierate als bei 24-stündigem Wechsel, möglicherweise aufgrund einer verminderten Keimeinschleppung durch Manipulationen. Ausnahmen Bei einigen Notfallmedikamenten auf den Intensivabteilungen, die über Perfusoren laufen (Propofol, Arterenol usw.) muss nach Herstellerangaben das System gewechselt werden. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 16

Kurzinfusionen Zuleitungsschläuche sind nach Abschluss der Kurzinfusion zu verwerfen. Mehrere direkt hintereinander gegebene Kurzinfusionen über den gleichen Zuleitungsschlauch sind bei gegebener Medikamentenverträglichkeit möglich. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 17

Infusionsfilter Ein Einfluss auf die Rate der katheterbedingten Septikämien ließ sich bislang nicht nachweisen. Allerdings lässt sich die Phlebitisrate bei Verweilkanülen senken, da der Filter Einschwemmung von Mikropartikeln verhindert. Der Einsatz von Filtern erlaubt keine Verminderung des aseptischen Arbeitens. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 18

Bereitstellung von Injektionen, Perfusorspritzen Zwischen dem Aufziehen/ Richten der Spritzen und der Durchführung der Injektion ist eine möglichst kurze Zeitspanne einzuhalten max. 1 Stunde Das Vorrichten von Injektionsspritzen und Perfusorspritzen ist nur in bestimmten Ausnahmesituationen gestattet (z.b. Vorhalten von Notfallmedikamente auf Intensivabt. und/oder Anästhesie. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 19

Bereitstellung von Infusionen Infusionen dürfen nicht länger als 1 Std. vor dem Anhängen gerichtet werden. (BGH Urteil vom 3.November 1981 OLG Frankfurt a.m VI ZR 119/80) 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 20

Erhebung Wir haben bisher 41 Stationen von ca. 60 Stationen begangen und mit Hilfe eines Fragebogens einen Ist - Zustand ermittelt. Von diesen Abteilungen: hatten 25 einen eigenen Raum zur Verfügung. hatten 4 Abteilungen eine LAF -Werkbank. betrug bei 3 Stationen die Standzeit der Infusionen länger als 1h vor dem Anhängen. zog bei 9 Stationen der ND die Infusionen mit Medikamentenzusätzen für die Frühschicht auf. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 21

Erhebung 11 Abteilungen desinfizierten den Gummistopfen der Infusionsflasche nicht. 2 Stationen zogen NaCl 0,9% Spritzen en- bloc auf zum Spülen. Diese Spritzen lagerten 12 Std. Infusions- u. Perfusorsysteme wurden von allen begangenen Stationen bei Flaschenwechsel erneuert. Auf 35 Stationen fand eine regelmäßige Flächendesinfektion der Arbeitsfläche statt. Alle Abteilungen hatten einen Händedesinfektionsmittelspender in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 22

Injektionen Zum Herstellen der Injektionslösung sind möglichst Einzeldosisampullen zu verwenden. Die Ampulle erst unmittelbar vor Gebrauch öffnen. Vor der sc-, im-, oder iv-injektion ist ein Kanülenwechsel erforderlich. Bei Verwendung von Mehrdosisbehältern (z.b. NaCl) Anbruchdatum und Uhrzeit auf der Ampulle vermerken. Keine Aufziehkanüle in der Ampulle belassen, dafür Spikes einsetzen. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 23

Injektion Möglichst nur Eindosisbehälter verwenden. Vor Punktion des Mehrdosisbehälters: - Desinfektion der Einstichstelle mit einem Hautdesinfektionsmittel. - Hautdesinfektionsmittel aufsprühen. Nach der EWZ von 15 s mit einem Tupfer abwischen. Entnahme nur durch Spikes. Erstentnahmedatum und- uhrzeit auf der Ampulle vermerken. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 24

Aufbrauchfristen von Ein- oder Mehrdosisbehältern Lösungen ohne Konservierung max. 8 h ( Mehrzahl) Lösungen mit Konservierung( Arterenol, Clexane, Insuline, Xylocain etc.) unter Beachtung der Herstellerangaben 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 25

Perfusorspritzen patientenbezogene Nutzung kein Wiederbefüllen 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 26

ZVD Messsysteme Messung des ZVD in cm H 2 O offenes System Spüllösung und System alle 24 h wechseln keine glucosehaltigen Spüllösungen Schutzkappe nicht entfernen keine Diskonnektion zwischen den Messungen keine Verlängerungen 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 27

ZVD Messsysteme Messung des ZVD in mm Hg geschlossenes System Wechsel: nach Verbrauch der Spüllösung, oder nach Katheterwechsel, spätestens nach 96 h keine Diskonnektion zwischen den Messungen 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 28

Hahnenbänke und 3 -Wege-Hähne Nutzungsdauer maximal 72 h Vor Konnektion/ Diskonnektion hyg. Händedesinfektion durchführen Auf der Hahnenbank ist das Datum der Inbetriebnahme zu vermerken. Diskonnektionen sind auf ein Minimum zu beschränken. Nach jeder Diskonnektion einen neuen sterilen Verschlussstopfen verwenden. 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 29

Insuline Originalverpackung im Kühlschrank lagern Nach Anbruch 4-6 Wochen haltbar je nach Herstellerangaben Lagerung außerhalb des Kühlschranks möglich 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 30

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Dorothea Hansen Prof. Dr. Walter Popp Monika Raffenberg Iris Müller Therese Leisebein Martin Hilgenhöner Sebiha Dogru Barbara Blahout 27.09.2005 Uniklinikum Essen/ Krankenhaushygiene/Therese Leisebein/ Barbara Blahout Folie: 31