Faszination virtuelle Welt Chancen und Risiken der Neuen Medien Fascination monde virtuel Chances et risiques des nouveaux médias Elternabend Schule Leubringen, Mittwoch 3. Juni 2015 Soirée des parents école Evilard, mercredi 3 juin 2015 Ursina Bill und / et Philip Hoffmann Programm des Elternabends programme de la soirée des parents Vorstellen Angebote der Berner Gesundheit présentation des offres de Santé bernoise Faszination virtuelle Welt fascination monde virtuel Diskussion und Austausch in Kleingruppen discussion et échange dans des petite groupes Anregungen zum sinnvollen Umgang mit Neuen Medien Que peuvent faire les parents? Weiterführende Informationen und Materialien informations supplementaires et matériaux Stiftung Berner Gesundheit Fondation Santé bernoise Orientierungswissen Suchtberatung/ -therapie Consultation et thérapie Prävention/ prévention Sexualpädagogik /Santé sexuelle (uniquement pour la partie alémanique) Mediothek/ médiatheque Kinder / Jugendliche und Neue Medien www.bernergesundheit.ch www.santebernoise.ch Die verschiedenen Medien Internetnutzung eine Erfolgsstory 100 Fernsehen PC /Internet Spielkonsolen Smartphone 90 80 70 60 50 40 30 20 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre (1) 60-69 Jahre 70 Jahre und mehr 10 0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Quelle: www.bfs.admin.ch 2012 praevention@beges.ch 1
Gerätebesitz Jugendliche (12-19 Jahre) James-Studie 2014 Gerätebesitz der Kinder (6-13 Jahre) 2014 97% der Handys sind Smartphones Verbreitung Handys/Smartphone bei Kindern (6-13 Jahre) 2014 Was machen Jugendliche online? Kommunizieren Chatten, skypen, twittern, Blogs (Funblog, Themenblog, Fotoblog etc.) Soziale Netzwerke Konsumieren Anschauen und hören www.youtube.com Kaufen, steigern, tauschen, sammeln www.ricardo.ch www.ebay.com Gamen PC- und Videogames Simulation, Strategie, Abenteuer, Rollenspiele, Action/Gewalt, Edutainment Aktuelle Fakten (Jugendliche 12-19 Jahre) Freizeitaktivitäten 2014 der 6 13 jährigen D Freizeitbeschäftigung ohne Medien 2010 2012 2014 % % % Treffen von Freunden 80 79 79 Sport treiben (ausserhalb Schulsport) 70 63 64 Selber Musik machen 32 32 29 Mediennutzung 2010 2012 2014 % % % Im Internet surfen (Smartphone) 16 68 87 Handy Games spielen 19 47 53 Sicherheitseinst. in soz. Netzwerken 57 84 81 Dauer online (Stunden) 2010 2012 2014 pro Werktag Wochenende 2 3 2 3 2 3 Quelle: JAMES-Studien 2010/2012/2014 praevention@beges.ch 2
Orientierungswissen Chancen Risiken ik Faszination Neue Medien Herausforderung, Kick Fiktive Identität testen Freunde finden Zur Gruppe gehören Macht ausüben Hausaufgaben machen Erfolg haben, Erfolge zeigen Videos/Fotos Musik konsumieren Flirten Eintauchen in Fantasiewelten Kommunizieren Strategisches Vorgehen Sich informieren Online-Shopping Neue Medien: Risiken und Neue Medien: Risiken und Viren, Würmer, Spyware Kostenfallen (Handyrechnung, E- Shopping, kostenpflichtige Onlinedienstleistungen, Online- Glückspiele ) Betrug im Internet: z.b. Phishing Problematische Inhalte: Pornografie, Gewalt, Rechtsextremismus usw. Online-Sucht Happy Slapping, Sexting, usw. Cybermobbing Gesetzl. Übertretungen Anmache/Übergriffe im Chat => sexuelle Belästigung, Pädophilie Phishing Wo ist Klaus? Problematische Inhalte Rechtsextremismus Pornografie Pädophilie Im wirklichen Leben würden Sie Ihre Kinder schützen! Gewalt Dann machen Sie es doch auch im Internet! Begriff Onlinesucht Wenn mehrere der folgenden Indikatoren über die Zeitdauer von mindestens einem halben Jahr zutreffen, liegt eine Suchtgefährdung vor: Unwiderstehlicher Zwang, online zu sein Die Onlinezeit nimmt laufend zu Nachlassende Leistungen in Schule oder Beruf Mehrere Versuche, sich einzuschränken, sind gescheitert Verheimlichung der Online-Aktivitäten und Schuldgefühle Unruhe und Nervosität treten auf, wenn man nicht online ist Medienkompetenz, zhaw, 2013 praevention@beges.ch 3
Cybermobbing Was ist neu an Cybermobbing? Eingriff rund um die Uhr ins Privatleben Das Publikum ist unüberschaubar Cyber-Bullies können anonym agieren Reaktion des Opfers für Täter meist nicht sichtbar Unkontrollierbare/unbeabsichtigte Dynamik möglich Unbeabsichtigtes Cybermobbing : ca. 30% der Angriffe passieren aus Jux, Spass und aus Langeweile. F29 Gesetzliche Bestimmungen: ZGB, StGB, weitere Bundesgesetze DVD: Wege aus der Brüllfalle Recht auf Schutz der Privatsphäre => Einwilligung vor Veröffentlichung von Fotos in Blogs Verboten, Ruf einer Person zu schädigen Verbot rassistischer Bemerkungen Verbot von grausamen Gewaltdarstellungen Keine Pornografie-Darstellungen an Kinder unter 16 Jahren Verletzung Urheberrecht usw. http://www.generationat.ch/gesetze2/ Konkretes Beispiel: Sohn, 11-jährig, sitzt täglich vor dem Computer und spielt. Die gesetzte Zeitlimite von max. 1 Stunde täglich wird regelmässig überschritten. Die Mutter ärgert sich zunehmend 1. Wie würde ich in dieser Situation als Mutter/Vater reagieren? 2. Welche Regeln gelten bei uns zu Hause im Umgang mit Neuen Medien? 3. Was ist gelegentlich schwierig? 4. Was hat sich bewährt? Prävention Schutzfaktor Medienkompetenz Anregungen zum sinnvollen Umgang mit Neuen Medien Medienkompetenz bedeutet, bewusst und vor allem verantwortungsbewusst mit Medien umzugehen. Dazu gehört das Wissen, wie man die eigenen Bedürfnisse mit Medien erfüllen kann, aber auch das kritische Hinterfragen der Medien und des eigenen Nutzungsverhaltens. FAQ Medienkompetenz, zhaw, 2011 praevention@beges.ch 4
Balance herstellen / behalten Was Eltern tun können I Elternrolle Vorbild sein Interesse zeigen für Aktivitäten der Kinder ein offenes Ohr für Fragen und Unsicherheiten eigene Meinung und Haltung klar kommunizieren Gute Bedingungen schaffen Standort von Geräten, Internetzugang Regeln für die Nutzung aufstellen und durchsetzen Zeitfenster ohne Internet und elektronische Geräte festlegen Was können Eltern tun II Risiken verringern Bei Games: altersgemässe Spiele auswählen z.b. www.pegi.ch Schützen Sie Ihr Kind vor problematischen Inhalten: Gewalt, Pornographie, usw. (Kinderschutz-Software, Sicherheitseinstellungen auf Geräten ) Keine persönlichen Angaben ins Internet (Name, Alter, Adresse, Klasse) Was Eltern tun können III Warnsignale wahrnehmen Einengung, Fokussierung, starkes Verlangen Leistungsrückgang in Schule/Lehre Probleme in der Peergruppe, Familie, Schule/Beruf Rückzug von Kollegen/-innen, Hobbys hohe h Kosten für Abos etc. Ins Gespräch kommen, im Gespräch bleiben Beziehung vor Erziehung! Frühzeitig Hilfe holen Erfahrungsaustausch mit Vertrauenspersonen Fachstellen, Websites, Broschüren, Mediothek (www.cybersmart.ch) Medienkompetenz für Eltern: neue Broschüren Website Cybersmart www.jugendundmedien.ch www.skppsc.ch praevention@beges.ch 5
Nützliche Links Wichtige Adressen für Eltern www.cybersmart.ch www.klicksafe.de www.jugendundmedien.ch www.skppsc.ch www.pegi.info www.esrb.org www.datenbank-apps-fuerkinder.de Infoportal der Berner Gesundheit zum Thema Neue Medien EU-Initiative zur Förderung der Medienkompetenz Nationales Programm zur Förderung von Medienkomptenez Schweizerische Kriminalprävention mit thematischem Schwerpunkt zu Internet Bewertung von Computerspielen mit Altersempfehlungen Bewertung von Apps nach deren Eignung für Kinder und Jugendliche (nur in Englisch!) Datenbank des Deutschen Jugendinstituts: Apps für Kinder Erziehungsberatung www.erz.be.ch / Erziehungsberatung Prävention Polizei Biel Hr. Pierre-André Musy Tel. 032 346 84 61 Kinder- und Jugendpsychiatrische Polikliniken Bern Berner Gesundheit Psychiatrischer Notfalldienst Kanton Bern Websites für Jugendliche www.gef.be.ch / upd Tel. 031 633 41 41 (werktags) www.bernergesundheit.ch Tel. 0800 070 070 www.cybersmart.ch Tel. 031 632 88 11 (rund um die Uhr) Pro Juventute Beratung 147 www.147.ch / Tel. 147 Tschau www.tschau.ch Feel-ok www.feel-ok.ch Fragen an die Referenten Ende Danke! praevention@beges.ch 6