Die Jugendberufsagentur Hamburg Peter Gorzkulla-Lüdemann, Projektleiter JBA Agentur für Arbeit Hamburg
Das Ziel Regierungsprogramm des Hamburger Senats: Jedem eine Chance auf Ausbildung oder Studium! Keiner darf verloren gehen! Arbeitsbündnis Jugend und Beruf der Bundesagentur für Arbeit: Ziel des Projekts ( ) ist es, die verteilten Aufgaben und Ressourcen für die Arbeit mit Jugendlichen miteinander zu verknüpfen, gemeinsame Anlaufstellen zu schaffen und so die Leistungen für die Jugendlichen wirksamer zu bündeln. Geschäftsbericht 2011 der BA 2
Ausgangslage in Hamburg wenige Jugendliche münden direkt im Anschluss an die allgemeinbildende Schule in Ausbildung viele Jugendliche münden ins Übergangssystem das Ausbildungsinteresse konzentriert sich oft auf wenige Berufe von vielen Jugendlichen ist der Anschluss unbekannt Hamburger Bewerber konkurrieren mit Umlandjugendlichen 3
Ausgangslage in Hamburg Verbleib der rund 8.000 Schulentlassenen, die 2010 eine allgemeinbildende Schule ohne, mit erstem (Hauptschulabschluss) oder zweitem Abschluss (Realschulabschluss) verlassen haben: Anschluss unbekannt: 30% Ausbildung im öffentlichen Dienst, Ausbildung im Gesundheitswesen, FSJ, Wegzug aus Hamburg, etc.) Ausbildung: 21% 5,9% schulische, 16 % duale Ausbildung Sonstige: 5% Übergangssystem: 44% schulische Berufsvorbereitung (AV) oder teilqualifizierende Berufsfachschule (BFStq)
Ziele der Jugendberufsagentur Hamburg Systemübergreifende Erfassung und aktive Ansprache aller Jugendlichen ohne Ausbildung Systematische Berufsorientierung ab Klassenstufe 8 (Schnittstelle zur Schule) Anteil der direkten Übergänge in Ausbildung erhöhen Verbindliche Übergangsbegleitung bis in den gesicherten Anschluss Warteschleifen abbauen Anteil der Verlorenen durch aufsuchende Beratung unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehenden Instrumente reduzieren nur eine Beratungseinrichtung für die Jugendlichen ( One-Stop-Government ) kompetente, individuelle, umfassende und zeitnahe Beratung sowie Vermittlung in passende Angebote Bündelung flankierender Maßnahmen systematische, verbindliche und kontinuierliche Vernetzung der beteiligten Akteure Beitrag zur Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs 5
Verloren im Beratungsdschungel? Berufsberatung Haus der Jugend Schule fertig - ich weiß nicht, was ich machen soll. Wer hilft mir? Jobcenter Beratungslehrer Schulinformationszentrum REBUS Jugendamt Informationszentrum des HIBB 6
Wer macht eigentlich was? AA HH JC tah Bezirke Jugendhilfe BSB BMAS BMBF SGB III Beratung SGB II Beratung SGB VIII Beratung HmbSG Beratung BASFI Förderprogramme BaE BVB Maßnahmen BaE Geldleistungen HzE BO, BV JBH, HAP SoPro ESF Ziel Beschäftigungsfähigkeit + Beschäftigung Hilfe zur eigenständigen Lebensführung Förderung der Entwicklung Pers. Entwicklung durch Bildung Prinzip Freiwilligkeit und Mitwirkung Fördern und Fordern Wahrung des Kindeswohls Recht auf Bildung - Pflicht zur Bildung 7
Zusammenarbeit ist die Lösung! AA HH JC tah Bezirke Jugendhilfe BSB BMAS BMBF Förderprogramme SGB III Beratung BaE BVB SGB II SGB VIII Beratung in der Jugendberufsagentur Beratung Beratung Ein Anlaufpunkt für Jugendliche Maßnahmen BaE Geldleistungen HzE Gemeinsame Maßnahmenplanung HmbSG Beratung BO, BV JBH, HAP BASFI SoPro ESF Ziel Beschäftigungsfähigkeit + Beschäftigung Hilfe zur eigenständigen Lebensführung Förderung der Entwicklung Pers. Entwicklung durch Bildung Prinzip Freiwilligkeit und Mitwirkung Fördern und Fordern Wahrung des Kindeswohls Recht auf Bildung - Pflicht zur Bildung 8
Beratung aus einer Hand Schulinformationszentrum Berufsberatung Haus der Jugend Jobcenter Beratungs- Jugendberufsagentur lehrer - Arbeitsagentur Hamburg - Jobcenter team.arbeit.hamburg - Bezirksämter - Behörde REBUS für Schule und Berufsbildung / HIBB Jugendamt Informationszentrum des HIBB 9
Leitsätze der Jugendberufsagentur Die Jugendberufsagentur in Hamburg folgt den Prinzipien Alles unter einem Dach und Hilfe aus einer Hand, bietet Jugendlichen zu jeder Zeit einen Ansprechpartner /eine Anlaufstelle, Jeder Jugendliche erhält ein Angebot sucht Jugendliche bei Bedarf auf, beendet das unkoordinierte Nebeneinander der Akteure, ist System und Ort zugleich, wird in hamburgweiter Verantwortung durch Vereinbarungen, eine gemeinsame Datenbasis und Kennzahlen gesteuert. 10
Dreiebenenmodell - Organigramm der JBA Hamburg Beirat JBA Maßnahmeplanung Koordinierungsausschuss Hamburg Team Akademische Berufe der BA Bezirkliche Ebene Netzwerkstelle -Koordination -Erfassung Standort Standort Beratung und Betreuung ratsuchender Jugendlicher HH-Mitte Bewilligung Harburg HH-Nord von Maßnahmen zur Herstellung von Ausbildungsreife... (01.09.12) (01.09.12) Standort (01.03.13) Stadtteilschulen (+ Förderschulen) Schulische Ebene Berufsorientierung Berufsschulen (BO) Übergangsmanagement (ÜM) Ausbildungsvorbereitung (AV) Begleitung in außerschulische Lernorte Kooperation mit der regionalen JBA 11
Aufbau einer regionalen JBA Regionaler Standort Jugendberufsagentur Hamburg Eingangszone: Datenerfassung, Antragsausfüllung, Terminvergabe Empfang: Klärung des Anliegens Allgem. Auskünfte zu Fragen SGB II und III Weiterleitung an zust. MA in der Eingangszone Jobcenter Arbeitsvermittlung Fallmanagement Aufsuchende Beratung Agentur für Arbeit Berufsberatung Ausbildungsstellenvermittlung Arbeitsvermittlung Schulbehörde Schullaufbahnberatung Ausbildungsberatung Aufsuchende Beratung Bezirksverwaltung Beratung und Hilfen bei schwierigen Lebenslagen Fallkonferenz 12
Chancen der Jugendberufsagentur Chancen Chance Erläuterung Potentialausschöpfung Mehr Jugendliche für eine Ausbildung gewinnen (Markttransparenz und ausgleich) effektivere Beratung durch Fallkonferenzen/-besprechungen Vermeidung von Doppelförderung und Förderlücken Transparenz über das Marktgeschehen effektive Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern effizient. Mittelverwendung durch verbesserte Abstimmung d. Maßnahmestruktur aktives Aufgreifen der Diskussion um eine integrierte Ausbildungsmarktstatistik In jeder JBA sind Ansprechpartner für alle wesentlichen Bedarfslagen vertreten (Unterstützung unter einem Dach)
Herausforderungen der Jugendberufsagentur Risiken Herausforderung Ressourcen Finanzen Datenschutz Gefahr der Stigmatisierung Geschäftsstatistik Erläuterung höheres Beratungsvolumen durch nachhaltigere Ansprache der Kunden höherer Leistungsbedarf durch höhere Anzahl von Kunden mit komplexen Profillagen Austausch der Beratungsergebnisse nur mit Einschränkungen des Datenschutzes möglich Fokussierung auf Kunden mit Unterstützungsbedarf durch den Grundsatz Niemand soll verloren gehen Anstieg der unversorgten Bewerber
Vielen Dank. 15