Best of LA 09/10. Volksschule Gerzen

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Resenödstr. 23 84175 Gerzen Tel: 08744 441 vsgerzen@t-online.de Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium N3 in Akademgorodok ein Beispiel für interkulturelle Erziehung und soziales Lernen an der VS Gerzen Seit zehn Jahren gibt es einen Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Novosibirsk. Dreimal waren bayerische Jugendliche bereits für ca. 10 Tage in Sibirien und fünfmal besuchten Jugendliche aus dem Akademiestädtchen Akademgorodok in der Nähe von Novosibirsk unsere Schule. 1. Überblick über die bisherigen Aktivitäten Neben ständigen gegenseitigen Kontakten sowohl der Schülerinnen und Schüler als auch der Lehrkräfte, der Erstellung mehrerer gemeinsamer Schülerzeitungen, der Organisation von bunten Themenabenden sowie regelmäßigen Publikationen in den Medien dürfen auch einige Highlights nicht fehlen. Besonders beliebt sind die gegenseitigen Besuche, die regelmäßig stattfinden. In gemeinsamen Projekten, die sowohl während der Austauschwochen als auch in den Zwischenintervallen stattfinden, setzten sich die Schüler beider Länder zunächst mit ihren eigenen kulturellen Wurzeln auseinander. Die gegenseitige Präsentationen der jeweiligen Projektergebnisse und die Einbindung vieler, auch außerschulischer Partner bieten eine gute Grundlage für gemeinsame Aktivitäten im Sinne der Völkerverständigung auf der Basis des Europagedankens.

2. Schüleraustausch Jede der bisher 8 Begegnungen stand bzw. steht unter einem bestimmten Projektthema. So wurden während der letzten Fahrt nach Sibirien 2007 die Berufsvorstellungen junger Menschen in Sibirien und Bayern verglichen. Im Sommer 2006 führten die Schüler in Gerzen im Rahmen eines gemeinsamen Theaterprojekts russische und deutsche Märchen auf. 2.1 Aktueller Austausch 2009/2010 Volkstanz oder Rock n Roll Sibirische und bayerische Jugendliche zwischen Tradition und Moderne Jugendliche beider Länder bewegen sich in ihrem Leben ständig zwischen Tradition einerseits und Moderne andererseits. Das zweijährig angelegte Projektthema zeigt den Jugendlichen an geeigneten lebensnahen Inhalten das spannende Gefüge in ihrem Leben auf und betont die Wichtigkeit der Tradition. Am Beispiel des Tanzens lassen sich diese Inhalte besonders gut verwirklichen. In Gerzen lernten die Jugendlichen neben traditionellen Tänzen wie Siebenschritt, Kreuzpolka oder Schuhplattler auch alte einheimische Bräuche wie das Färben von Stoffen oder das Töpfern kennen. Alte bayerische Spiele wie Kegeln, traditionelle Kartenspiele sowie schon fast vergessene Pausenspiele erlebten ein come-back. In einer von den einheimischen Schülern vorbereiteten und selbst geführten Dorfbesichtigung lernten die Gäste das moderne Gerzen und dessen historische Hintergründe kennen. Der Besuch der traditionellen Landshuter Hochzeit rundete die Thematik ab. Die Moderne wurde mit der Erkundung eines innovativen Industriebetriebes (BMW Dingolfing) sowie der Besichtigung der architektonisch eindrucksvollen Allianz-Arena, dem Erlernen eines modernen Tanzes und vielseitigen aktuellen Freizeitaktivitäten abgedeckt. Im Juli 2010 werden in Novosibirsk russische Tradition und Moderne erkundet. Unter anderem stehen alte Maltechniken, eine Fahrt ins Altaigebirge und der Besuch einer Computerfirma auf dem Programm.

2.2 Schülerzeitung Sibbay und Ausstellung zum Kriegsende 1945 Jeweils begleitend zum Schüleraustausch erscheint eine Ausgabe der sibirisch bayerischen Schülerzeitung Sibbay. Die Teilnehmer beider Schulen stellen sich vor und verfassen zum jeweiligen Projektthema passende Berichte. Eine weitere wichtige Aufgabe dieser Zeitung ist es auch, die Leserinnen und Leser über das bei uns immer noch recht unbekannte Land Russland zu informieren. Ein weiteres erwähnenswertes Projekt war eine Ausstellung an der VS Gerzen zum 60. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Schüler beider Länder interviewten jeweils ihre Großeltern und schickten beeindruckende Interviews von Siegern und Besiegten in beide Länder. Dies hinterließ bei allen Beteiligten nachdenkliche und berührende Stimmungen. 3. Integration in den Unterricht - Einüben von Benimmregeln gegenüber Gästen im Deutschunterricht (Rollenspiele). - Erlernen verschiedener Präsentationstechniken. - Vorbereitung und Bearbeitung von Sachtexten über Russland (Internet- Recherche). - Erstellung der Neuauflage der bayerisch- sibirischen Zeitung - Vorstellung der Russischen Weihnacht auf der Seniorenfeier der Gemeinde - Erarbeitung verschiedener Tänze im Sportunterricht und in zusätzlichen Trainingsstunden, auch in Zusammenarbeit mit dem TSV Gerzen. - Erlernen traditioneller Techniken wie Färben und Töpfern im Werkunterricht. - Einladung und Bewirtung von Gästen als Thema im HsB Unterricht. - Programmgestaltung und themenbezogenes Catering beim sibirischbayerischen Abend. - Betriebserkundungen unter dem Aspekt des Projektthemas.

4. Einbindung außerschulischer Partner Nicht nur die Schülerinnen und Schüler beider Schulen bereiten sich fächerübergreifend intensiv auf den jeweiligen Austausch vor. In Gerzen beteiligt sich die gesamte Schulfamilie am Programm. Die Gemeinde Gerzen, mit ihrem Bürgermeister Herrn Manfred Kaschel, sowie verschiedene Vereine und interessierte Bürger der Verwaltungsgemeinschaft unterstützen und befürworten diesen Austausch. Auch die Bevölkerung der Orte des Schulverbandes zeigt reges Interesse an allen Aktivitäten. Besonderen Zuspruch findet der traditionelle sibirisch - bayrische Abend, bei dem die Jugendlichen schauspielerisch, tänzerisch, musikalisch und artistisch ihre jeweilige Kultur vorstellen. Die Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Landshut Nowosibirsk und mit örtlichen Vereinen ist ein fester Bestandteil der Projekte. 4. Langfristig erreichte Ziele im Bereich des interkulturellen und sozialen Lernens bestimmen die Nachhaltigkeit der Projekte Durch die Unterbringung in den Gastfamilien lernen sowohl russische als auch deutsche Jugendliche das Familienleben in einem anderen Land kennen. Auch von Seiten der gastgebenden Eltern entwickelt sich vielfach ein sehr herzliches Verhältnis zu ihren jugendlichen Gästen. Schullandheimaufenthalte sowohl in Bayern als auch in Sibirien fördern das gegenseitige Kennlernen durch gemeinsame Zimmerbelegung, Mahlzeiten, Ausflüge und erlebnispädagogische Spiele. Dadurch festigen sich die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den deutschen und russischen Jugendlichen erheblich. Die russischen Jugendlichen sind Stadtbewohner und Kinder aus einer ausschließlich akademisch gebildeten Schicht. Die bayerischen Jugendlichen dagegen wohnen auf dem Land in dörflichen Ansiedlungen und stammen hauptsächlich aus bäuerlichen und Handwerkerfamilien. Durch das gegenseitige Kennenlernen erhöht sich die gegenseitige Akzeptanz. Diese Partnerschaft fördert daher die Wertschätzung für Menschen unterschiedlicher beruflicher und gesellschaftlicher Schichten, da beide Seiten die persönliche Erfahrung machen, dass ein warmherziger Umgang miteinander unabhängig vom jeweiligen gesellschaftlichen Status möglich und wohltuend ist. Durch den Schüleraustausch hat sich besonders das Interesse der russischen Schüler an der deutschen Sprache erheblich gesteigert. Auch die bayerischen

Schüler lernen einfache russische Redewendungen und z.t. auch die kyrillischen Schriftzeichen. Da die Russischkenntnisse der bayerischen Schüler sehr rudimentär sind und auch die Deutschkenntnisse der russischen Schüler nicht immer zur Verständigung ausreichen, bedienen sich beide Seiten häufig des Englischen. Die bayerischen Schüler erkennen die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Sprache und fühlen sich dazu motiviert, in Zukunft ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Beide Seiten führen mit Stolz den Gästen ihre kulturellen Schätze vor und werden sich dadurch auch selbst ihrer Wurzeln bewusst. Die Jugendlichen zeigen großes Interesse an den jeweiligen historischen Denkmälern und Kulturgütern und lernen auf diese Weise die Leistungen einer anderen Kultur zu respektieren und zu würdigen. Bei allen Austauschprogrammen werden Spiele und Aufgaben aus der Erlebnispädagogik gemeinsam durchgeführt bzw. bewältigt. Ungeachtet der Sprachschwierigkeiten gelingt es den gemischten Teams, gemeinsame Lösungsstrategien zu entwickeln. Diese Erfahrung verstärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und führt auch zu einer Ich-Stärkung. Tanz verlangt ein hohes Maß an Disziplin, was nicht nur für Hauptschüler eine große Kraftanstrengung, Koordinationsfähigkeit und Konzentration erfordert. Bei gemeinsamen Tänzen ist Kommunikationsfähigkeit von Nöten. Der Abbau von Berührungsängsten ist hier ebenso ein wesentlicher Bestandteil. 5. Fazit Dieses völkerverbindende Engagement dient nicht nur dazu, Vorurteile abzubauen oder Toleranz und Verständnis zu fördern. Vielmehr weckt es die Neugier auf etwas Neues und die Bereitschaft, sich auf Unbekanntes einzulassen, was in unserer globalisierten Welt einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt. Ganz nebenbei erkennen die Jugendlichen die Bedeutung von Werten wie z.b. Pünktlichkeit, Freundlichkeit, Einsatzbereitschaft, usw. Auch das Erlernen einer gemeinsamen Sprache (Englisch) gewinnt an Wichtigkeit. Gemeinsame Unternehmungen wie Ausflüge oder Aufenthalte in Jugendherbergen fördern alle Bereiche des sozialen Lernens. Nachhaltige Freundschaften entstehen. Dank des Internets gibt es einen regen Austausch zwischen beiden Ländern. Liebevoll gestaltete Geschenke werden ausgetauscht. Mehrere russische Schüler besuchten während der Ferien ihre Gerzener Austauschpartner.