Vernetzung von Dienstleistungen in der Stadt Zürich

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Transkript:

Vernetzung von Dienstleistungen in der Stadt Zürich Claudia Eisenring Stabsmitarbeiterin Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich 25. März 2011

Agenda 1. Entstehung des Gesundheitsnetzes 2025 2. Struktur und Philosophie 3. Rolle der Stadt Zürich 4. Erfahrungen - Schlussfolgerungen

1. Entstehung des Gesundheitsnetzes 2025

www.gn2025.ch

2005 Entscheid des Gesundheits- und Umweltdepartements (GUD) den Wandel aktiv mit zu gestalten GUD als gesundheitspolitische Instanz will die Weichen stellen für eine zukünftig hoch stehende, bedürfnisgerechte und soziale Gesundheitsversorgung. GUD als Leistungserbringer will das eigene Angebot koordinieren und nützliche Kooperationen eingehen. Prozess Gesundheitsnetz 2025

Chronologie 2005-2011 Konzeption Umsetzung Verstetigung/ Weiterentwicklung Wissenschaftliche Begleitung 2005 2007 2010 Intensive Auseinandersetzung in der Geschäftsleitung des GUD (Herbst 2005 - April 2007) - Aufbau von Pilotprojekten - Aufbau einer breiten Trägerschaft (Sommer 2007- Herbst 2009) - Verein GN 2025-5 Projekte operativ - 1 Projekt in Planung

2. Struktur Philosophie des Gesundheitsnetzes 2025

Vision Das Gesundheitsnetz 2025 erarbeitet als Think-Tank und zentrale Plattform aller Beteiligten Grundlagen für ein nachhaltiges und patientennahes Gesundheitswesen im Dienste der Bevölkerung der Stadt Zürich und ihrer Agglomeration. Im Gesundheitsnetz 2025 entstehen neue und wegweisende Kooperationsformen auf der Grundlage einer Kultur der respektvollen Zusammenarbeit. Es ist eine wachsende, lernende und sich verändernde Struktur. AG Visionen, April 2009

Verein: 22 Mitgliederorganisationen ÄrzteGesellschaft des Kantons Zürich (AGZ) Ärzteverband der Bezirke Zürich und Dietikon (ZüriMed) Careum CSS Krankenversicherung Diabetes-Gesellschaft Kt. ZH Dialog Ethik medix Zürich physio zürich-glarus Pro Senectute Kanton Zürich Sanacare AG Sanitas Krankenversicherung SBK Sektion ZH/GL/SH Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich Seespital (Zimmerberg-Kilchberg) Spitex Zürich Stadt Zürich (SWZ, STZ, PZZ, AHZ, SAD) Stiftung Diakoniewerk Neumünster SWICA Krankenversicherung Universitätsspital Zürich Verband Stadtzürcher Apotheken Verein Hausärzte Zürich (VHZ) zmed AG Gönner Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich

Verein: 22 Mitgliederorganisationen ÄrzteGesellschaft des Kantons Zürich (AGZ) Ärzteverband der Bezirke Zürich und Dietikon (ZüriMed) Careum CSS Krankenversicherung Diabetes-Gesellschaft Kt. ZH Dialog Ethik medix Zürich physio zürich-glarus Pro Senectute Kanton Zürich Sanacare AG Sanitas Krankenversicherung SBK Sektion ZH/GL/SH Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich Seespital (Zimmerberg-Sanitas Kilchberg) Spitex Zürich Stadt Zürich (SWZ, STZ, PZZ, AHZ, SAD) Stiftung Diakoniewerk Neumünster SWICA Krankenversicherung Universitätsspital Zürich Verband Stadtzürcher Apotheken Verein Hausärzte Zürich (VHZ) zmed AG Gönner Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich

Verein Gesundheitsnetz 2025 Organigramm Vorstand 12 Personen Sekretariat (20%) Think-Tank 11-12 Personen Projekte GUD Projekt QZ Mitglieder 22 Organisationen 1 Gönner AG 1 AG 2 Projekt 1 Projekt

Fokus: Langfristig und nachhaltig in Richtung einer integrierten Versorgung Haltung / Philosophie langfristige Perspektive Zusammenarbeit auf Basis gemeinsamer Interessen Blick für das Ganze: sektorenübergreifendes Denken innovative Versorgungsmodelle fördern wissenschaftliche Begleitung der Projekte Zusammenarbeit freiwillig partnerschaftlich interdisziplinär in Netzwerken in wegweisenden Kooperationsformen Aktivitäten Mitgliederversammlung Jahresanlass Projektwettbewerb Newsletter Mitarbeit im Vorstand, dessen Ressorts und dem Think-Tank

3. Rolle der Stadt Zürich

2005 Entscheid des Gesundheits- und Umweltdepartements: Den Wandel aktiv mitgestalten GUD als gesundheitspolitische Instanz will die Weichen stellen für eine zukünftig hoch stehende, bedürfnisgerechte und soziale Gesundheitsversorgung. GUD als Leistungserbringer will das eigene Angebot koordinieren und nützliche Kooperationen eingehen. Prozess Gesundheitsnetz 2025

Die Stadt Zürich und ihre Gesundheitsversorgung 2009 382 906 EinwohnerInnen ~1 Mio. EinwohnerInnen in der Agglomeration Zürich 30.7 Ausländeranteil (%) 16.1 Anteil der über 65-Jährigen (%); 5.6 % über 80-Jährige 1 733 praktizierende ÄrztInnen (220 Personen je ÄrztIn) 110 Apotheken 9 öffentliche oder öffentlich subventionierte Spitäler 6 Privatkliniken ~6800 Pflegebetten in städtischen und privaten Alters- und Pflegeheimen 3 öffentlich subventionierte Spitexorganisationen, plus zahlreiche private Spitexorganisationen Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt Zürich 2009

Das Gesundheits- und Umweltdepartement (GUD) 2010 Vorsteherin: Claudia Nielsen, SP 7 Dienstabteilungen* 6 830 Mitarbeitende (5579 Stellenwerte) 2 Spitäler mit 835 Betten 10 Pflegezentren (rund 1600 Betten) 27 Altersheime (rund 2100 Betten) 2 Sozialmedizinische Institutionen Geschäftsleitung GUD 1864 Alterswohnungen in 35 Siedlungen (Stiftung Alterswohnungen) >10 000 SpitexkundInnen von städtisch subventionierten Spitexorganisationen ~1 Mrd. Aufwand (CHF) * Stadtspitäler Waid und Triemli (2), Pflegezentren und Altersheime der Stadt Zürich (2), Stadtärztlicher Dienst, Städtische Gesundheitszentren, Umwelt- und Gesundheitsschutz

Die 6 Pilotprojekte des GUD Leila Leben mit Langzeiterkrankung SiL Sozialmedizinische individuelle Lösungen bei Demenz Pflege basierte Projekte Kompass Krisenintervention und Case Management Salute Niederschwellige Unterstützung durch kompetente Freiwillige Sozialmedizinische Projekte EAP Elektronischer Austausch von Patientendaten (Vorprojektphase) Notfallpraxis Waid Hausarztpraxis im Spitalnotfall Webbasierte Kommunikation Notfalldienst

4. Erfahrungen Schlussfolgerungen

4. Voraussetzungen Ressourcen Zugpferd Partner Achtsame Kommunikation Geduld & Toleranz Vertrauen & Risikobereitschaft Das richtige Mittel zur richtigen Zeit

Achtsame Kommunikation Den eigenen Standpunkt kennen Kritik annehmen Knochenarbeit leisten und wertschätzen Interessen des Gegenübers respektieren Kompetenzen berücksichtigen Offenheit und Transparenz Realistische Lösungen anstreben

www.gesundheitsnetz2025.ch