Berufe mit hohem Fachkräftemangel

Ähnliche Dokumente
Berufe mit hohem Fachkräftemangel

Berufsgruppen-Modell zur Umsetzung eines Inländervorrangs

Auszug aus dem Protokoll des Regierungsrates des Kantons Zürich

AMOSA Arbeitsmarktbeobachtung

I H K - R E S E A R C H Z O O M 12. N O V E M B E R

FACHKRÄFTE- UND BILDUNGSBEDARF Der Bausektor im Jahr Georg Lun Brixen,

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2016

UMFRAGE FACHKRÄFTEBEDARF IN KREFELD

Le modèle des groupes professionnels pour la mise en œuvre de la préférence nationale

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2017

Fachkräfte für die Schweiz k eine Initiative des EVD

Berner Wohlstandsindex BWX. Definition und Vereinheitlichung der Indikatoren. Bern, April Berner Wohlstandsindex BWX

Fachkräftemangel in der Logistik Eine Umfrage der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.v.

Berufsbildner-Anlass I 5. November 2018 I Christian Hunziker. Von der Idee zur heutigen Erlebnismesse

Wie gut reist Bildung? Ausbildung und Beruf mit und ohne Migration: Zusammenfassung auf Deutsch

Stellenmeldepflicht: Die öffentliche Arbeitsvermittlung ist bereit

STATISTISCHES JAHRBUCH DER STADT ZÜRICH 2014

Fachkräftemangel in der Logistik Eine Umfrage der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.v.

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Der MINT-Fachkräftebedarf aus Sicht des Stellenmarktes

Steuerung Bildungsangebot und Bildungsnachfrage Fachkräftemangel Lösungsansätze für die Praxis»

Fachkräftemangel: Starkes regionales Gefälle

MINT-Lücke auf Rekordhoch

Lehrstellenbarometer April 2014 Kurzbericht

Einführung der Stellenmeldepflicht (Art. 121a BV, Steuerung der Zuwanderung)

MINT-Frühjahrsreport 2018: MINT Offenheit, Chancen, Innovationen

Nr. 67. MINT und das Geschäftsmodell Deutschland. Christina Anger / Oliver Koppel / Axel Plünnecke

FAKTENBLÄTTER ICT. Arbeit Fachkräfte Bildung Migration. 10. September 2014 Econlab GmbH Im Auftrag von ICT-Berufsbildung Schweiz

Fachkräfte Berufsspezifische Fachkräfteanalyse für die IHK-Region Ulm

Medienmitteilung. Leicht erhöhte Sozialhilfequote im Kanton Glarus. Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus 2014

Die Höhe Ihres Lohnes hängt von verschiedenen Faktoren ab

Mehrheit der Baden-Württemberger vermisst Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel

Arbeiten trotz Krankheit

Berufliche Perspektiven motivieren Ausländer, in die Schweiz einzuwandern

Demografische Keule - Konsequenzen für den Fachkräftebedarf

Deutschland-Check Nr. 39

Zukünftiger Fachkräftebedarf in Sachsen bis 2020

Betriebliche Fort- und Weiterbildung in Baden-Württemberg Ergebnisse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Günther Klee

FACHKRÄFTE- UND BILDUNGSBEDARF Der Nahrungsmittelsektor im Jahr Georg Lun Vilpian,

Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit im höheren Erwerbsalter ein statistischer Überblick

Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen)

1 Ausgangslage: Mangel an qualifizierten

Fachkräfteengpässe in Deutschland und die Potenziale der Migration. Internationale Konferenz, Berlin, 23. November 2012 Prof. Dr.

Automatisierung und die Angst vor Arbeitslosigkeit. 1956, New York Times

1/5. Teilzeitarbeit und Minijobs sind für Frauen viel bedeutender als für Männer

Personen über 55 Jahren in der Sozialhilfe: Fakten und Trends 1

Grundlagen Arbeitsmarktstatistik Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik. Dr. Michael Schanz, August 2016

Erwerbslosigkeit Jugendlicher in Europa im Jahr 2014

Von der Masseneinwanderungsinitiative zum Stellensuchendenvorrang

Methodische Ansätze zur Regionalisierung von Daten

Der Bundesrat legt Massnahmen zur Ausschöpfung des inländischen Arbeitsmarktpotenzials fest. Er hört vorgängig die Kantone und Sozialpartner an.

Wirkungen der Digitalisierung auf die regionalen Arbeitswelten

MEETING-POINT. Nützliche Hinweise und Kontakte

Januar 2007 Arbeitslosenquote der Eurozone auf 7,4% gesunken Quote der EU27 auf 7,5% gesunken

Veranstaltung 45+ Wohin entwickelt sich der Arbeitsmarkt?

Fachkräftemangel MTA. Stand: Januar Copyright E. Müller-Rawlins

STATISTIKEN ZUR SOZIALEN SICHERHEIT

ÄRZTE WEITERHIN VORN - PFARRER VERLIEREN DEUTLICH AN ANSEHEN Allensbacher Berufsprestige-Skala 2011

Vorlage an den Landrat

Die Grundbildung. Berufliche Grundbildung im Grundsatz (EFZ und EBA) Arbeitsmarktchancen für Grundbildung im Kanton Zürich

Pressemitteilung Berlin, 13. März 2019

Fachkräfteengpässe bei beruflich Qualifizierten. Ausbildungsleitertagung Südwestmetall Steinheim, 20. Juni 2012, Dr. Vera Erdmann

Elektrotechnik, Mikrotechnik UH

Heilpädagogik, Logopädie, Psychomotoriktherapie FH

Lehrstellenbarometer April 2017 Erste Ergebnisse

Fachkräftebedarf und Attraktivität von Berufsbildung und Studium

Arbeitsmarktchancen durch Digitalisierung

Der Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte

Lehrstellenbarometer April 2015 Erste Ergebnisse

MEDIENSERVICE der Stadt Linz

Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot: Perspektiven für Unternehmen. Demografie-Plattform Hamburg. 18. Februar 2010 Dr.

REGIONALDOSSIER ZUM PFLEGEARBEITSMARKT

Arbeitslosigkeit und Inflation messen

Fachkräftemangel in Deutschland?

Wege aus der Fachkräftelücke

Demografie / Langfristige Entwicklung

Lehrstellenbarometer April 2013 Kurzbericht

Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt messen was verbindet. Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland Kurze Einführung in die Methode

Rotary International

Unterricht/Lehrdiplome Kunst/Gestaltung und Musik FH

ZVEI-Ingenieurumfrage Ergebnisse

FACHKRÄFTE- UND BILDUNGSBEDARF Der Sektor Metallverarbeitung/Maschinenbau im Jahr Georg Lun Bruneck,

Bildungskonferenz 2011: Fachkräfte.Machen.Zukunft.

Die Bevölkerungszahl der Stadt Zürich wird weiterhin steigen Bevölkerungsszenarien für die Stadt Zürich bis 2025

Umsetzung Stellenmeldepflicht

Steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren: Kann damit der demografische Effekt auf das Erwerbspersonenpotenzial kompensiert werden?

LUSTAT News 15. November 2016 Medienmitteilung. Sozialhilfe im Kanton Uri Sozialhilfequote sinkt auf 1,1 Prozent

Personalsuche und Stellenbesetzung

Mai 2006 Arbeitslosenquote der Eurozone auf 7,9% gefallen EU25 unverändert bei 8,2%

Der Fachkräftemangel im Jahr 2016 beträgt etwa Personen und steigt bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf circa 424.

Lehrstellenkonferenz 2013

Ausgaben für Forschung und Entwicklung

MINT-Trendreport 2011

Lukas Dünser. Institut für Höhere Studien (IHS) Wien

Transkript:

Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit mit hohem Fachkräftemangel Wie stark reduziert die Zuwanderung den Mangel? Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion, Amt für Writschaft und Arbeit 01

Fachkräftemangel in der Schweiz Die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative droht den Fachkräftemangel zu verschärfen. Um den Bedürfnissen der Wirtschaft und der Bevölkerung Rechnung zu tragen, wurde der vorliegende Indikator entwickelt. Er misst den Fachkräftemangel nach n und erlaubt damit, dass das inländische Arbeitskräftepotenzial besser genutzt werden kann. Das Thema Fachkräftemangel war in den vergangenen Jahren sehr aktuell. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften fordert Wirtschaft und Politik, da gut ausgebildete Arbeitskräfte als Fundament des heutigen Schweizer Wohlstands gelten. Die Situation droht sich mit der Umsetzung Der Mangelindikator der Masseneinwanderungsinitiative quantifiziert die (MEI) zu verschärfen. Es ist für Intensität des die Schweizer Wirtschaft zentral, Fachkräftemangels in 97 dass der Zugang zu Fachkräften, für die auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ein Mangel herrscht, durch verschiedenen n. die Umsetzung nicht erschwert wird. Der Fachkräftemangel hat hohe Priorität; deshalb sollte dieses Phänomen möglichst präzise und differenziert erfasst werden. Der vorliegende Mangelindikator hat genau das zum Ziel: Er quantifiziert die Intensität des Mangels in 97 verschiedenen n. In einem zweiten Schritt wird anhand des Indikators analysiert, wie wichtig ausländische Erwerbstätige für die Besetzung von Stellen sind, für welche die Rekrutierung aufgrund des Fachkräftemangels schwierig ist (Mangelstellen). Diese Analyse möchte einen Beitrag zur besseren Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials leisten. Wenn sichtbar wird, in welchen n zu wenig Fachkräfte im Inland zur Verfügung stehen und in welchen n dagegen genügend inländische Jobbewerber vorhanden sind, können bestmögliche wirtschaftspolitische Weichenstellungen vorgenommen werden. 2

Welche Variablen erfassen Fachkräftemangel am besten? Vier Variablen fliessen in den Mangelindikator ein. Sie wurden mithilfe eines faktoranalytischen Ver fahrens ausgewählt. Der vorliegende Indikator liefert für das Jahr 2014 Ergebnisse für 97 * und 8 Berufsgruppen. Die Definition und die Einteilung der unterschiedlichen basieren auf der internationalen Berufsnomenklatur ISCO (Internatio nal Standard Classification of Occupations) der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Welche Variablen eignen sich, um den Fachkräftemangel möglichst präzise zu erfassen? Es gibt viele Daten, die bei der Berechnung berücksichtigt werden könnten. Um eine intuitive Auswahl zu vermeiden, wurde zur Berechnung des Mangelindikators ein faktoranalytisches Verfahren angewandt. So kann die Auswahl der Einflussfaktoren auf den Fachkräftemangel mit den tatsächlich gemessenen statistischen Beziehungen der Variablen untereinander begründet werden. Damit werden nur theoretisch angenommene Zusammenhänge, die auch empirisch nachweisbar sind, zur Erklärung des Fachkräftemangels in den Indikator aufgenommen. Zudem ermittelt die angewandte Methode, in welcher Intensität beziehungsweise mit welchem Gewicht eine Varia ble in den Indikator einfliessen sollte. Für die Berechnung des Indikators wurden so folgende Va riablen selektiert: Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung, das Verhältnis der offenen Stellen zu den Stellensuchenden, die Dauer der Stellenausschreibung sowie die Dauer der Stellensuche. *Anmerkung: Bei den Berufsbezeichnungen und anderen Personenbezügen wird auf die Nennung beider Geschlechter zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beide Geschlechter. 3

Wert 56 Juristen Wert 64 Ingenieure Wert 45 Maler und Gebäudereiniger Wert 32 Sekretariatskräfte 1 Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung Das Bundesamt für Statistik (BFS) erhebt mit Umfragen quartalsweise den Anteil von Unternehmen innerhalb ausgewählter Branchen, die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung haben. Erfasst wird jeweils für die verschiedenen Bildungsstufen, ob Unternehmen Mühe hatten, eine Person aus der entsprechenden Bildungsstufe zu rekrutieren, oder ob keine Person rekrutiert werden konnte. Damit ist die Erhebung die einzige regelmässige öffentliche Umfrage, die direkt das Ausmass des Fachkräftemangels in der Schweiz eruiert. Das Ergebnis liegt in Form eines Indikators vor. Je höher die Zahl, desto schwieriger gestaltet sich die Personalrekrutierung. (100 ist nicht das Maximum.) Für Ingenieure liegt das Resultat bei 64, für Sekretariatskräfte hingegen nur bei 32. 2 Offene Stellen vs. Stellensuchende Die zweite Variable stellt die Anzahl offener Stellen der Anzahl Stellensuchender in einem bestimmten Beruf gegenüber. Sind gleich viele oder mehr Stellen in einem Beruf ausgeschrieben wie Stellensuchende registriert, kann dies ein Hinweis auf Fachkräftemangel sein. Daten: Offene Stellen, x28 AG 2014, Stellensuchende: Informationssystem für die Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarkt statistik (AVAM), 2014. 1:4Ärzte 10:1 Druckhandwerker Während bei den Ärzten 3174 Stellensuchende 12 194 offenen Stellen gegenüberstehen, ist das Verhältnis bei den Druckhandwerkern 11 447 Stellensuchende zu 1214 offenen Stellen. Daten: Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung, Beschäftigungsstatistik BESTA/Strukturerhebung SE, BFS, 2014. 4

4 Dauer der Stellensuche Es kann davon ausgegangen werden, dass die Dauer der Stellensuche massgeblich davon abhängt, wie gefragt die Fähigkeiten der stellensuchenden Person auf dem Arbeitsmarkt sind. Je kürzer die Dauer der Stellensuche von Personen mit bestimmten n, desto grösser ist demnach der Fachkräftemangel in diesen n. 3 Dauer der Stellenausschreibung Ausgangspunkt dieser Variable bilden die im Jahr 2014 ausgeschriebenen Stellen. Je länger eine Stelle für einen bestimmten Beruf ausgeschrieben ist, desto eher besteht Mangel an der gesuchten Fachkraft. Daten: Dauer der Stellenausschreibung, x28 AG, 2014. Daten: Dauer der Stellensuche, AVAM, 2014. 5.5 Monate Krankenpflegefachkräfte 10.5 Monate Schalterbedienstete 1.9 Monate 5.1 Monate Krankenpflegefachkräfte sind im Schnitt 179 Tage beim RAV gemeldet. Bei Schalterbediensteten beträgt die Dauer hingegen 317 Tage. 1 Kassierer Softwareentwickler und -analytiker Stellen für Softwareentwickler und -analytiker sind im Schnitt mehr als fünf Monate ausgeschrieben. Bei Stellen für Kassierer liegt der Schnitt hingegen unter zwei Monaten. Gewichtung der Variablen Die vier Variablen tragen unterschiedlich stark zur Ausprägung des Indikators nach n bei. Am stärksten ins Gewicht fallen Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung und die Dauer der Stellensuche, gefolgt vom Verhältnis der offenen Stellen im Vergleich zu Stellensuchenden und schliesslich der Dauer der Stellenausschreibung. Die Gewichtung wurde durch das faktoranalytische Verfahren ermittelt. 2 3 4 5

nichttechnische Mangelindikator für Der Indikator berechnet die Intensität des Fachkräftemangels in verschiedenen n. Hohe Indikatorwerte deuten auf einen überdurchschnittlichen Fachkräftemangel hin, während mit geringerem Mangel tiefere oder negative Werte aufweisen. Der vorliegende Indikator liefert Ergebnisse für 97. Die Infografik zeigt eine Auswahl, nämlich die 15 mit dem höchsten und die 15 mit dem tiefsten Fachkräftemangel sowie 10, die sich im Mittelfeld des Indikators befinden. mit hohen Indikatorwerten Bei den Ärzten (3.05) und Ingenieuren (2.12) ist der Fachkräftemangel vergleichsweise hoch. nichttechnische 1.76 Elektroinstallateure und -mechaniker 1.77 Sonstige akademische Gesundheitsberufe 1.82 Softwareentwickler und -analytiker 2.12 Produktionsleiter von Waren und im Bau 3.05 Ärzte 2.12 Ingenieure 1.51 Krankenpflegefachkräfte 1.54 Juristen 1.33 Ausbaufachkräfte 1.74 Elektroingenieure 0.95 Holzbearbeiter 1.00 Elektromechaniker 0.94 Material- und ingenieurtechnische Fachkräfte 1.22 Architekten, Raumplaner und Designer nichttechnische 0.04 Maler und Gebäudereiniger Medizinische und pharmazeutische Fachberufe nichttechnische 0.03 Biowissenschaftler 0.04 Vertriebsagenten und Handelsmakler 0.02 sonstige Dienstleistungen 0.01 Lastwagen- und Busfahrer 0.01 Kellner und Barkeeper 0.01 Journalisten nichttechnische nichttechnische Handwerks- und 2 0.01 Bediener mobiler Anlagen nichttechnische Verkäufer 0.14 Fachkräfte Sport und Fitness 1 0.15 0 1 Techniker im Bereich Information und Kommunikation nichttechnische mit mittleren Indikatorwerten Bei Kellnern und Barkeepern ( 0.01) sowie bei Technikern im Bereich Information und Kommunikation ( 0.15) ist der Fachkräftemangel mittelstark ausgeprägt. 2 Sonstige Bürokräfte nichttechnische 3 Verkaufskräfte in Handelsgeschäften Bediener von Anlagen von und Anlagen und sowie Montageberufe 0.93 Kunsthandwerkliche 0.94 Bibliotheks- und Museumswissenschaftler Druckhandwerker 0.97 Hauswarte nichttechnische nichttechnische 1.18 Sekretariatskräfte 1.23 Bürokräfte Finanz- und Rechnungswesen 1.23 Allgemeine Bürokräfte nichttechnische Bürokräfte und mit tiefen Indikatorwerten Bei den Allgemeinen Bürokräften ( 1.23) und Verkaufskräften ( 0.91) herrscht kein Fachkräftemangel. 1.40 Bediener Nahrungsmittelherstellermaschinen 1.72 der Bekleidungsherstellung 1.80 Kraftfahrzeugfahrer 1.92 Bürokräfte im Bereich Transport 2.33 Kassierer 2.52 Schalterbedienstete nichttechnische 6

Mangelindikator für Berufsgruppen Die einzelnen werden in acht Berufsgruppen zusammengefasst. Die Indikatorwerte für diese aggregierten Berufsgruppen sind kongruent mit den Ergebnissen, die der Indikator für die einzelnen liefert. Während beispielsweise akademische und Techniker hohe Werte aufweisen, sind vergleichsweise weniger stark von Fachkräftemangel betroffen. nichttechnische 7

Vom Arzt bis zum Schalterbediensteten: Das zeigt der Indikator Der Mangelindikator liefert Ergebnisse für 97. Unter den 15 Mangelberufen mit den höchsten Indikatorwerten sind viele akademische und techniknahe Tätigkeiten sowie Gesundheitsberufe. Tendenziell weist der Mangelindikator für, die einen tertiären Bildungsabschluss verlangen, höhere Werte auf. Bei n mit einem Lehrabschluss sind es vor allem techniknahe Tätigkeiten, die höhere Werte erzielen. Unabhängig vom Ausbildungsniveau sind aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) gemäss Indikator stark vom Fachkräftemangel betroffen. So belegen aus dem Gesundheitsbereich 4 der 15 Plätze aus der Kategorie mit dem höchsten Fachkräftemangel. Hingegen sind die Werte für, die mit einem niedrigeren Ausbildungsniveau einhergehen, eher tief. Diese geraten auf dem Arbeitsmarkt vermehrt unter Druck. Auffällig ist, dass 4 der 15 Be rufe aus der Kategorie mit dem tiefsten Fachkräftemangel Büro- und Sekretariatskräfte betreffen. Konkret wird die Liste angeführt von «Ärzten», «Ingenieuren», «Produktionsleitern von Waren und im Bau», «Softwareentwicklern und -analytikern» sowie «akademischen Gesundheitsberufen». Die tiefsten Werte finden sich bei den «Schalterbediensteten», «Kassierern», «Bürokräften im Bereich Transport», «Kraftfahrzeugfahrern» sowie «n der Bekleidungsherstellung». 8

Impressum Datum 2016 Herausgeber Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) Walchestrasse 19 Postfach 8090 Zürich Telefon 043 259 26 26 Fax 043 259 51 04 Wissenschaftliche Studienleitung und Redaktion Dr. Aniela Wirz, Fachstelle Volkswirtschaft, AWA ZH aniela.wirz@vd.zh.ch, www.awa.zh.ch Dr. Julia Casutt, AMOSA, julia.casutt@vd.zh.ch, www.amosa.net Wissenschaftliche und redaktionelle Mitarbeit Alicia Portenier, Fachstelle Volkswirtschaft, AWA ZH Basil Schläpfer, politan GmbH, www.politan.ch Gestalterische Umsetzung Kommunikation, AWA ZH C3 Creative Code and Content (Schweiz) AG Druck Karl Schwegler AG Bezug Diese Publikation kann kostenlos beim Amt für Wirtschaft und Arbeit bezogen werden: Alicia Portenier, alicia.portenier@vd.zh.ch, 043 259 49 20