Fit für s Auslandsgeschäft. Tipps und Tricks für die Markterschließung in der Schweiz. Dr. Manfred Gößl Folie 1

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Transkript:

Fit für s Auslandsgeschäft Tipps und Tricks für die Markterschließung in der Schweiz Fit für s Auslandsgeschäft Dr. Manfred Gößl Folie 1

Die schweizerische Wirtschaft 306.000 Unternehmen in der Schweiz Geprägt von kleinen und mittleren Betrieben (durchschn. 10 Beschäftigte.) 99 % aller Unternehmen sind KMU In der Regel keine Produktion von Massengütern Keine Schwerindustrie Hohe Technologie Maßanfertigungen - Nischenprodukte Folie 2

Schweiz - die größten Städte Zürich: 340.900 Einwohner Genf: 176.000 Basel: 164.900 Bern: 122.500 Lausanne: 115.600 Winterthur: 89.600 St. Gallen: 69.900 Luzern: 57.400 Biel: 49.200 Folie 3

Folie 4

(Deutsch-)Schweiz - Heimatmarkt für Bayern Räumliche Nähe Sprachliche Verwandtschaft (Schwytzerdütsch als alemannischschwäbischer Dialekt, gesprochen von 2/3 der Schweizer) Kulturelle Seelenverwandtschaft (Geschichte, Werte, Vereine) Folie 5

(Deutsch-)Schweiz - Heimatmarkt für Bayern Weltweit verhandeln - Schweiz: Qualitätsbewusstsein, finanzielle Stabilität und auch die Handschlagqualität... Diese oft vorhandenen Gemeinsamkeiten machen die Schweiz sowohl zum guten Absatzmarkt für deutsche Erzeugnisse als auch zum idealen Kooperationspartner. Folie 6

Die Schweiz importiert Waren-Importe 2004: 83,4 Mrd. Euro 34 % aus Deutschland 12 % aus Italien 10 % aus Frankreich Deutsche Bundesländer: Bayern Nr. 3 hinter Ba-Wü (Marktanteil beinahe doppelt so hoch wie Bayern) und NRW (fast gleichauf mit Bayern) Importe aus Deutschland: Maschinen/Apparate/Elektronik (25 %), Chemikalien (17 %), Fahrzeuge (12, %), Metalle/Metallwaren (12 %), Textilien (6 %) Folie 7

Schweiz - wichtige Daten Einwohner: 7,32 Millionen davon 64 % mit Muttersprache Deutsch (23 % Französisch, 4 % Italienisch, Rest: andere Muttersprachen) Wirtschaftswachstum 2004: 1,8 % >> 2005: ca. 1,5 % Arbeitslosenquote: 3,9 % Folie 8

Schweiz - Umsatzziel im Vergleich Bevölkerung Deutschland: 82,4 Mio. Schweiz: 7,3 Mio. Österreich: 8,2 Mio. Bruttoinlandsprodukt 2004 Deutschland: 2.177 Mrd. Schweiz: 280 Mrd. Österreich: 235 Mrd. Umsatzziel Schweiz: maximal 1/10 des Deutschland-Umsatzes Folie 9

Schweiz - ein echter Auslandsmarkt Drittlandsexport: Zollverfahren & Warenbegleitpapiere! Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen Eigentumsvorbehalt!!! Marktabschottungen in manchen Branchen Insolvenzrecht ist Kantonsache! Unternehmen im Konkurs kann ein identisches Unternehmen problemlos in einem anderen Kanton etablieren! Folie 10

Erbringung von Dienstleistungen in der Schweiz Montagearbeiten: 8-Tage Regel Bauarbeiten: Keine 8-Tage Regel Meldepflicht Beschränkt auf 90 Tage Bei längerem Aufenthalt ist eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung erforderlich Unterjährige Aufenthaltsbewilligung Jahresaufenthaltsbewilligung Schweizer Mindestlöhne sind einzuhalten Folie 11

(Deutsch-)Schweiz - Interkulturelles Management Halten Sie Deutschschweizer nicht für Deutsche! Generell: Niemals versuchen, Schwytzerdütsch zu reden (Todsünde: Fränkli und Grüzi!). Wer sich anbiedert, erntet Misstrauen! Understatement ist eine nationale Tugend: Niemals prahlen! Begrüßung: Handschlag. Niemals Grüzi sagen! Folie 12

(Deutsch-)Schweiz - Interkulturelles Management Akademische Titel werden im Gespräch und auf Visitenkarten eher nicht verwendet; statt dessen: funktionelle Bezeichnungen Schnell zur Sache kommen (Small Talk und Persönliches vermeiden) Ein klares Ja oder Nein ist besser als ein Vielleicht Verhandlungskultur: höflich, offen, sachlich, geradlinig, absolut verlässlich Geschenke/Abendessen: üblich, großzügig, gehoben Folie 13

Auslandsgeschäft - 10 Stufen zum Erfolg 1. Stärken/Schwächen analysieren (Produkt, Finanzen, Marketing & Vertrieb, Personal) 2. Ziele setzen (was, wohin, wieviel, in welcher Zeit) 3. Innerbetriebliche Voraussetzungen schaffen 4. Zielländer definieren -> Schweiz! 5. Kombination Einstiegsmarkt/Produkt festsetzen Folie 14

Auslandsgeschäft - 10 Stufen zum Erfolg 6. Ggf. Produktanpassungen vornehmen (Technik, Geschmack) 7. Vertriebskanäle auswählen 8. AGBs und Verträge gestalten 9. Kommunikation (Werbung) ausarbeiten 10. Budget-/Absatzplanung machen Folie 15

Auslandsgeschäft - Fit mit einem Klick Newsletter Länderinfo Veranstaltungen Förderungen Bayern-Cluster Ansprechpartner www.auwi-bayern.de Folie 16

Auslandsgeschäft - Auf geht s, pack ma s! Bayerische Förderung für Exporteinsteiger Go International Ein erfahrener Coach steht zur Seite Bis zu 10.000 Zuschuss pro Jahr Folie 17

Auslandsgeschäft - Auf geht s, pack ma s! Fragen? Don t worry! Folie 18

IHK - Die erste Adresse! 60 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 IHKs Eigene Suche BAY INT Presse Sonstige BfAI Mitarbeiter Vers.-Kreditinst. AHKs Anzahl Für bayerische mittelständische Unternehmen ist die IHK die wichtigste Anlaufstelle für alle außenwirtschaftlichen Fragen. Quelle: Institut für Wirtschaftsgeographie / Erhebung 2000 Folie 19