Ernährung & Verdauung

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Transkript:

Ernährung & Verdauung

Lernziele Ich kenne einige Mythen rund um die Ernährung und weiss, ob sie stimmen. Ich kenne die 6 Geschmacksrichtungen, weiss warum diese wichtig sind, wo sie auf der Zunge schmeckbar sind und wie der Geschmackssinn mit den anderen Sinnen verbunden ist. Ich weiss, wie weit Geschmacksempfindungen angeboren sse und unser Verhalten beeinflussbar sind. Ich kann 7 Nährstoffe aufzählen, Nahrungsmittel ihnen zuweisen und kenne deren Aufbau und Funktion. Ich verstehe den Begriff Energiebilanz, weiss, von welchen Faktoren der Energiebedarf eines Menschen abhängig ist und kenne die Masseinheit der Energie. Ich kann erklären wie Stärke, Fette, Kohlenhydrate und Vitamine nachgewiesen werden können. Ich kann die Verdauung vom Mund bis zur Ausscheidung des Kots erklären und weiss, welches Verdauungsorgan welchen Aufbau und welche Funktion hat. Ich weiss in welchen Organen und in welche Bestandteile die Nährstoffe zersetzt werden. Ich kann folgende Krankheiten oder Verdauungsprobleme definieren und kann deren Ursachen und Behandlungsmethoden erklären: o Gastritis o Zuckerkrankheit o Blinddarmentzündung o Verstopfung o Durchfall 2

1. Wahr oder falsch? Kreise die richtige Lösung ein! a. Senf macht dumm! b. Vom ofenfrischen Brot bekommt man Bauchschmerzen! c. Kein Wasser auf Kirschen trinken! d. Bio-M g ü a o ma M! e. Olivenöl ist das gesündeste Öl! f. Smoothies sind so gesund wie Obst. g. Wer abends (viel) isst, wird dick. h. Salami ist eine gute Vitamin-C-Quelle! i. Energy-Drinks machen fit! j. Erdbeeren sind Früchte! Auftrag 1 Öffne das App g o ä g üg auf dem I-Pad und überprüfe deine Antworten! Lies die einzelnen Texte und vertiefe dein Wissen! S ü pa Lüg und informiere dich, ob sie stimmen. App: Die grossen Ernährungslügen Lügen Auftrag 2 Wurde dein Interesse geweckt? Dann los, öffne a App ä g - Q auf dem I-Pad und vertiefe dein Wissen! Wähle nach deiner Erkundungsreise 3 Mythen aus und stelle sie kurz der Klasse vor. App: Ernährungs-Quiz: 600+ Mythen, Fakten & Tipps für einen gesunden Lebensstil 3

Superschmecker = Honigkuchen / Normalschmecker = Salzhering / Nichtschmecker = Bitterwurz 4

2. Expedition ins Reich der Zunge Fülle die Lücken aus und setze Wörter aus dem Kasten ein! LUSTEMPFINDEN - JUNGE - BITTERSTOFFE ALTE KALORIENREICHE - EIWEISSREICHER - GENEN MEHRMALS SCHLECHTERES - NORMALSCHMECKER RIECHEN SCHMECKEN - DOPPELT ÄNDER SICH KÄLTER - BITTER VERSTOPFT - BITTER - SECHS UMAMI FETT RÄNDERN SÜSSIGKEITEN Über Geschmack lässt sich nicht streiten, besagt ein altes Sprichwort. Die neuste Forschung kommt zum gleichen Schluss. In unseren Genen steht, was wir schmecken und wie gut wir etwas schmecken können. Normalschmecker haben rund 200 Geschmacksknospen pro Quadratzentimeter Zunge. Personen mit einer besonders feinen Zunge, die Superschmecker, können gut und gerne doppelt so viele Geschmacksknospen haben. Die Nichtschmecker hingegen müssen sich mit rund 100 Geschmacksknospen pro Q a a m g gen. Nicht nur die Zahl der Geschmacksknospen g g g o a ä g g ma g berhaupt wahrzunehmen. Gewisse Bitterstoffe können deshalb bei manchen Menschen fast Erbrechen auslös ä r andere wie Wasser geniessbar sind. Unser Geschmacksempfinden ist aber nicht nur genetisch gegeben, Erziehung und kulturelle Einflüsse sind mindestens so wichtig. Ein Kleinkind muss unbekannte Lebensmittel mehrmals probieren, bis sie ihm schmecken. Wenn sie ihm dann endlich schmecken, bleibt es dabei. Trotzdem: Unser Geschmacksempfinden ändert sich dauernd. Es ist verschiedenen äusseren Einflüssen unterworfen. Je kälter zum Beispiel Esswaren sind, desto weniger kann unsere Zunge die Geschmacksnote sü mp g r sauer jedoch bleibt. Kalte Erdbeeren schmecken eher sauer, warme eher süss. Auch unser Verhalten hat einen Einfluss auf das Schmecken. Raucherinnen und Raucher haben ein deutlich schlechteres Geschmacksempfinden als Nichtraucherinnen und Nichtraucher. Rauchen erhöht also nicht den Genuss, Rauchen vermindert ihn. Auch unser Alter bestimmt das Schmecken. Junge Menschen haben empfindlichere Geschmackssinne als alte. Der Mensch kann mit der Zunge mindestens sechs Geschmacksqualitäten unterscheiden. Alt bekannt sind die Qualitäten süss, sauer, bitter und salzig. Neu hinzugekommen sind umami und fett. Umami ist eine Geschmacksnote, die von Natur aus in eiweissreicher Nahrung wie Milch, Käse, Fleisch und Sojabohnen vorkommt. Glutamat ist der wesentliche ma äg o mam ä g a ma her, das die vier alten Geschmacksqualitäten präzise einer Region auf der Zunge zugeordnet werden können: Süss an der Zungenspitze, salzig und sauer links und rechts am Zungenrand, bitter am Zungengrund. Unterdessen hat sich gezeigt, dass wir Menschen zwar wirklich nur an den Rändern Geschmacksknospen haben, diese aber nicht besonders spezialisiert sind. Süssigkeiten können wir zum Beispiel auch

ganz hinten am Zungengrund schmecken, wenn auch etwas schlechter, als an der Zungenspitze. Dass wir Menschen überhaupt verschiedene Geschmacksqualitäten unterscheiden können, ist lebenswichtig. Bitter bedeutet zum Beispiel: «Vorsicht, die Pflanze könnte mich krank machen.» Manche Pflanzen bilden als Schutz vor dem Gefressenwerden giftige Stoffe, die oft bitter sind. Ähnlich wichtig sind sü r unsere Urahnen war es noch die wichtigste Lebensaufgabe, genügend kalorienreiche Nahrung zu beschaffen. Der Geschmack von süss und fett leitete sie folglich zu solch lebenswichtiger Nahrung. Deshalb weckt süsses und fettes Essen heute noch Lustempfinden in m g ä m ssen dagegen ankämpfen, nicht zu viel Fettes und Süsses zu essen. Geschmack hat auch etwas mit Riechen zu tun. Nicht ganz zufällig benutzen wir im Schweizerdeutsch für riechen und schmecken a g o r ein vollkommenes Geschmacksempfinden ist das Riechen der Speisen von grosser Bedeutung, denn mit a ber hundert Geruchsqualitäten wahrnehmen. Diese verbinden sich im Gehirn mit dem Geschmackssinn zu einem Ganzen. Wir kennen dieses Phänomen. Sobald wir eine starke Erkältung haben und die Nase verstopft ist, schmecken uns die Speisen sehr fade. Unterstreiche nur 7 dir wichtige Sätze oben im Text. Schreibe anschliessend 7 Fragen zu diesen 7 Sätzen auf. 1. Frage Antwort 2. 3. 4. 5. 6. 7. 6

3. Nährstoffe Von Luft und Liebe allein kann niemand leben. Unser Körper benötigt für sein Funktionieren, seine Erhaltung und sein Wachstum, aber auch für körperliche und geistige Arbeit Nährstoffe. Diese nimmt er mit der Nahrung auf. Die Aufnahme, den Transport, den Umbau und die Abgabe von diesen Stoffen durch den Organismus nennen wir Stoffwechsel. Material liefern vor allem die Baustoffe und die Reglerstoffe. Energie liefern in erster Linie die Betriebsstoffe. Es werden 7 Nährstoffe unterschieden: Proteine (Eiweisse) - Milch - Käse - Joghurt Mineralstoffe & Spurenelemente - Magnesium - Kalzium - Eisen Vitamine - Zitrone - Salami - Gemüse Nährstoffe Ballaststoffe - Getreide - Hülsenfrüchte - Obst Fette Kohlenhydrate Sekundäre Pflanzenstoffe - Speck - Öl - Nüsse - Kartoffeln - Brot - Stärke - Gemüse - Obst - Nüsse Baustoffe Reglerstoffe Betriebsstoffe Baustoffe ermöglichen das Wachstum und die Erneuerung des Körpers. Erneuerung der Haut Wachsen der Nägel Wachsen der Haare Wachsen von Knochen und Muskeln Reglerstoffe erhalten unseren Körper fit und gesund. Komplizierte Vorgänge im Körper werden durch Reglerstoffe gesteuert: Verdauung Infektionsschutz Betriebsstoffe dienen dem Körper als Energielieferanten. liefern Wärme und Kraft Energie für den Herzschlag Energie für die Atmung Energie für Körpertätigkeit 7

Welche Nährstoffe stecken in welchen Nahrungsmitteln? Du kennst nun also diverse Nährstoffe. Wollen wir mal schauen, ob du einschätzen kannst, welche Nahrungsmittel welche Nährstoffe enthalten. 1. Wähle 5 der 10 Nahrungsmittel aus. 2. Kreuze stets zuerst in der Tabelle deine Einschätzung ein, ob dieses Nahrungsmittel diese Nährstoffe überhaupt beinhaltet. 3. Schätze für jedes Nahrungsmittel, ob es mehr Fette, Kohlenhydrate oder Proteine beinhaltet. Arbeite mit Nummern: Wenn du also denkst, dass die Milchschokolade mehr Fette als Kohlenhydrate hat, dann schreibst du bei den Fetten eine 1. 8

4. Wer nicht arbeitet, braucht auch nichts zu essen? Falsch auch in völliger Ruhe braucht unser Körper Energie. Ein Radsportler braucht R a 12 500 Kilojoule (steckt in ca. 500g Milchschokolade), auf einer Tages app ag g 33 500 J ( a 1400g M o o a ) Die Masseinheit für diese Energie ist also K ojo [ J] o K o a o [kcal]. (1 kcal = 4.18 kj) Betrachte die fünf Verpackungen, die vorne liegen. Schätze, wie viele Kilokalorien in diesen Nahrungsmitteln stecken. Wo hat es am meisten? Schreibe die Vermutungen auf. 1 = am meisten kcal. 1. 2. 3. 4. 5. Schau nun auf den fünf Verpackungen nach, wie viele Kilokalorien in ihnen stecken und ordne sie nach der Kilokalorienmenge. 1 = am meisten kcal. 1. 2. 3. 4. 5. Berechne deinen täglichen Energiebedarf. In den Abbildungen ist der Energieverbrauch jeweils für eine Stunde angegeben. Trage in die Tabelle ein, wie lange du die verschiedenen Tätigkeiten ausgeführt hast. Denke daran, dass der Tag 24 Stunden hat! Wenn du deinen Energieverbrauch für drei verschiedene Tage aufschreibst, kannst du in etwa deinen durchschnittlichen Energiebedarf ausrechnen. 9

5. Energiebilanz Mit diesen Werten kann man sich einen groben Überblick verschaffen, wie die Energiebilanz aussieht. Die Energiebilanz sollte ausgeglichen sein, dass heisst, man isst gleich viel wie der Körper verbraucht. Hat man über längere Zeit eine positive Energiebilanz, so nimmt man zu. Das Gegenteil nennt man eine negative Energiebilanz, dass heisst, man nimmt zu wenig Energie auf und nimmt folglich ab, denn man muss von den Reserven zehren. Faktoren, von denen der Energiebedarf eines Menschen abhängig ist Der Energiebedarf jedes Menschen ist unterschiedlich und hängt von den verschiedenen Faktoren ab. Betrachte die Bilder genau und notiere diese Faktoren. Alter Schwangerschaft Stillzeit Grösse Geschlecht Klima Gesundheitszustand Gewicht 10

6. Wir weisen Stärke (Kohlenhydrate) nach! Versuch Löse in einem Reagenzglas etwas Stärke (Maizena) in Wasser auf. Gib nachher einige Tropfen Jodlösung zu. Kaliumjodidlösung Wasser und Stärke Die Lösung färbt sich blauviolett Stärke wird mit Jodlösung nachgewiesen die Probe verfärbt sich blauviolett Aufgabe Prüfe die Nahrungsmittel Brot und Käse auf das Vorkommen von Stärke. Die Proben färben sich blauviolett Brot und Kartoffeln enthalten Stärke

7. Wir weisen Fette nach! Versuch Zerstosse fetthaltige Nahrungsmittel (Nüsse) in einer Reibschale und löse das Fett mit wenig Benzin heraus. Gib anschliessend mit einem Glasstab je einen Tropfen Wasser, Benzin sowie in Benzin gelöstes Fett auf ein Blatt Papier. Nüsse Benzin Wasser Benzin Gemisch Fettfleck Aufgabe Fett hinterlässt einen bleibenden Fleck Untersuche Käse, Cervelats und Kartoffeln auf Fettvorkommen. Käse, Cervelats und Kartoffeln enthalten Fett Auf dem Blatt bleibt ein Fettfleck 12

8. Wir weisen Vitamin C nach! Teste ein Zitronenfläschchen, eine echte Zitrone und zwei verschiedene Multivitaminsäfte (M-Budget und andere Marke) auf ihren Gehalt an Vitamin C! Vorgehen Arbeite mit dem Indikatorstreifen und analysiere die Färbung! Färbung Vitamin C Gehalt (viel, mittel, wenig) Zitrone (frisch gepresster Saft) Zitronensaft in der Flasche Multivitaminsaft 1 (M- Budget) Multivitaminsaft 2 (andere Marke) dunkelgrün hellgelb hellgrün grün 700 mg/l viel 0 mg/l nichts 300 mg/l wenig 500 mg/l mittel 13

9. Vorwissen - Der Weg des Brots Brot lange kauen... Kaue das erhaltene Brot möglichst lange. Wie war der Geschmack des Brotes am Anfang? salzig Wie nach etwa 3 min.? Das Brot schmeckt süsslich Warum bekam es einen süssen Geschmack? Weil sich die Stärke durch die Zufuhr vom Verdauungsenzym Amylase in immer kleinere Zuckerarten aufspaltet und dann halt eben irgendwann zu Glucose, also Traubenzucker zerfällt. Du hast selbst festgestellt, dass die Verdauung bereits im Mund beginnt. Kannst du dir vorstellen, welchen Weg das Brot vom Mund weg zurücklegen muss, um schliesslich ausgeschieden zu werden? Nun wollen wir mal schauen, was du schon weißt! Wir aktivieren dein Vorwissen! Zeichne den Weg des Brotes mit Hilfe eines Bleistifts und Pfeilen so ein, wie du denkst, dass es richtig ist. 14

10. Aus Kost wird Kot Der Weg des Brots Schaue den Film (http://www.planet-schule.de/wissenspool/totalphaenomenal/inhalt/unterricht/aus-kost-wird-kot.html) an, male die Begriffe rechts mit einer Farbe aus und dann mit gleicher Farbe das entsprechende Organ links. Beende anschliessend die begonnenen Beschreibungen rechts, indem du die richtigen Nummern vor die Sätze unten schreibst. 1. D Zä 2. Im M 3. D Sp 4. Im Mag 5. Ba p ü a a 6. Im Dü a m 7. D D a m 8. D A 4 g Z g a g Mag ä 1 g ü Ko 5 V a g ä weiter in den Dünndarm. 8 U a a o Ko a 7 a R a transportiert diese weiter. 2 a g a g p m 6 beginnt die eigentliche Verdauung, wichtige Grundnährstoffe werden ins Blut aufgenommen. 3 a po a g m Mag 15

11. Die Aufgaben der Verdauungsorgane Bestimmt ist dir schon das Wasser im Mund zusammengelaufen, ein Bissen im Hals stecken geblieben oder dein Magen hat geknurrt. Kurz gesagt, du hast schon verschiedene Teile des Verdauungsapparates bewusst oder auch unbewusst zu spüren bekommen. Auf dem Weg des Nahrungsbreis durch den Verdauungsapparat werden ihm im Darmbereich die verdauten Teile entzogen. Sie dienen dem Körper, genaugenommen jeder einzelnen lebenden Zelle unseres Körpers, als Baustoff- und Energielieferanten. Der Verdauungsapparat umfasst alle Organe, die am Verdauungsvorgang beteiligt sind. 1. Der Mund Die Mundhöhle bildet den Anfangsteil des Verdauungsrohres. Sie dient der Aufnahme und Vorbereitung der Speisen für die weitere Verdauung. Die Verdauung beginnt mit der mechanischen Zerkleinerung der Nahrung durch die Zähne. Dadurch wird die Oberfläche der gekauten Nahrung vergrössert und Speichel und Magensaft können besser auf die Nahrung einwirken. Der Speichel löst nun eine erste chemische Verdauung des Nahrungsbissen aus. In unserem Speichel befindet sich ein Enzym, das Stärke (pflanzliches Kohlenhydrat) in Malzzucker spaltet. Kauen wir einen Brotbrocken sehr lange im Mund, können wir mit der Zeit einen süsslichen Geschmack feststellen. Die Stärke im Brot wurde gespalten, es entstand Malzzucker, den wir als süss empfinden. Im Darm wird er dann noch weiter verdaut. Täglich produzieren unsere Speicheldrüsen 1 bis 1,5 l Speichel. Auch ohne Nahrungsaufnahme werden ständig kleine Mengen Speichel gebildet. Sie halten Lippe und Zunge feucht und erleichtern die Sprechbewegungen. Nahrung regt die Speicheldrüsen zu starker Produktion an. Selbst der Geruch, der Geschmack oder auch schon der schlichte Gedanke an eine wohlschmeckende Speise führt dazu, dass einem "das Wasser im Munde zusammenläuft". 16

2. Der Schluckvorgang Nach dem Kauen wird der Nahrungsbissen heruntergeschluckt. Dazu wird die Nahrung von der Zunge an den weichen Gaumen gedrückt. Dies löst den Schluckreflex aus. Dieser ist angeboren und läuft ab, ohne dass wir ihn willentlich beeinflussen können. Der Kehlkopf hebt sich in der Luftröhre. Der Kehlkopf wird nun vom Kehldeckel verschlossen. So wird vermieden, dass Speiseteile in die Luftröhre eindringen. Redet man allerdings während des Schluckens, kann Speise in den "falschen Hals" geraten. Durch krampfhaftes Husten wird sie dann aus der Luftröhre und aus dem Kehlkopf hinausbefördert. Normalerweise gleitet aber die Speiseportion in die Speiseröhre, die hinter der Luftröhre liegt. In wenigen Sekunden hat sie diese schliesslich passiert. 3. Die Speiseröhre Kann man im Kopfstand mit Hilfe eines Trinkhalms Wasser aus einem Glas trinken? Wie glaubst du, funktioniert das? Notiere hier deine Vermutung und erkläre sie. Probiere es aus und notiere deine Erkenntnis hier hin: 17

Die Nahrung gleitet nicht einfach passiv mittels der Schwerkraft in den Magen. Dies belegt die Tatsache, dass wir selbst im Kopfstand essen und trinken können. Wenn man einmal einen etwas zu grossen Brocken heruntergeschluckt hat, ist die Tätigkeit der Speiseröhre deutlich zu spüren: Sie schiebt den Brocken langsam magenwärts. Für den Transport sind Muskeln verantwortlich, deren Bewegungen wellenförmig vom Rachen zum Magen verlaufen. Dabei wird der Brocken in wenigen Sekunden in den Magen gepresst. Dies ist also ein aktiver Transportvorgang und hier finden keine Verdauungsvorgänge statt. Als einfaches Modell für diesen Vorgang stellst du dir einen Nylonstrumpf mit einem eingeschobenen Tennisball vor. Der Ball muss dann von der einen Seite her durch den Strumpf gepresst werden. 4. Der Magen An die Speiseröhre schliesst sich der sackartige Magen an. Das Fassungsvermögen des Magens beträgt 2-3 Liter. Die Form des Magens variiert ständig, je nach Füllungszustand und Körperlage. Im leeren Zustand ist er kaum vom Darm zu unterscheiden. Zunächst liegt der Speisebrei ruhig im Magen und wird gesammelt. Dann aber beginnt sich der Magen einzuschnüren. Rhythmisch aufeinanderfolgende Einschnürungswellen laufen vom Magenmund zum Magenausgang. Etwa alle 10 bis 20 Sekunden entstehen solche Bewegungen. So wird der Nahrungsbrei geknetet, mit Magensaft vermischt und zum Pförtner hintransportiert. Der Magensaft kommt aus der Schleimhaut. Er löst den Baustoff Eiweiss aus der Nahrung. Der Magensaft enthält auch Salzsäure. Diese Säure tötet die Bakterien in der Nahrung ab. Sie reinigt also den Speisebrei und schützt vor Krankheiten. Der Pförtner schliesst den Magen gegen den Zwölffingerdarm ab. Der Speisebrei wird portionenweise an den Zwölffingerdarm weitergegeben. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Magen entleert, hängt stark von der Zusammensetzung der Nahrung ab. Die Verweilzeit des Speisebreis im Magen schwankt zwischen 0 und 7 Stunden. Kohlenhydratreiche Speisen (Brötchen) verweilen am kürzesten im Magen, während fettreiche Speisen (Ölsardinen) am langsamsten den Magen passieren. 18

Fragen zum Text Wie viele Liter Nahrung fasst der Magen? Ungefähr 2-3 Liter. Was geschieht mit dem Nahrungsbrei? Der Nahrungsbrei wird geknetet, mit Magensaft vermischt und zum Pförtner hintransportiert. Welcher Baustoff löst Eiweiss aus der Nahrung? Der Magensaft kommt aus der Schleimhaut. Er löst den Baustoff Eiweiss aus der Nahrung. Wozu ist die Salzsäure im Magensaft gut? Diese Säure tötet die Bakterien in der Nahrung ab. Sie reinigt also den Speisebrei und schützt vor Krankheiten. Verweilzeit verschiedener Speisen im Magen 1-2h Milch, Tee, Kaffee, weichgekochte Eier Fleischbrühe 2-3h Kartoffeln, Wurst, Weissbrot, Fisch, hartgekochte Eier, grüne Salate, Cornflakes, Ovo 3-4h Kohlrabi, Rüben, Äpfel, Rettich, Schwarzbrot, Rindsund Kalbsbraten, Butter, Konfi, Birchermüesli 4-5h Hülsenfrüchte, Geflügel, Rauchfleisch, Peperoni, Gurken, Vollkornflocken In der obenstehenden Tabelle kannst du erkennen, wie lange einzelne Nahrungsmittel brauchen, um verdaut zu werden. Rechne nun aus, wie lange es ungefähr dauert, bis folgendes Frühstück verdaut ist. 1 Tasse Ovo 2 3 Std. 1 Cornflakes mit Milch 2 3 Std. = ca. 3 ½ Std. 1 Scheibe Schwarzbrot mit Konfi 3 4 Std. 19

5. Der Zwölffingerdarm Hier werden die Nährstoffe völlig herausgelöst. Dies ist die Aufgabe der beiden Säfte, die aus der Bauchspeicheldrüse und aus der Gallenblase kommen. Die Säfte gelangen durch kleine Kanäle in den Zwölffingerdarm. Sie zerlegen die Speise noch weiter und lösen die restlichen Nährstoffe heraus. Zwei Organe geben ihre wichtigen Säfte in den Zwölffingerdarm ab. Wie heissen diese zwei wichtigen Organe? a. Gallenblase b. Bauchspeicheldrüse 6. Der Dünndarm Seine gesamte Länge beträgt 3-4 Meter. Die Dünndarmwände sind mit einer Muskelschicht ausgestattet. Diese Muskeln sorgen dafür, dass der Nahrungsbrei ständig in Bewegung bleibt und durch rhythmische, wellenartige Darmbewegungen weiterbefördert wird. Durch die Darmzotten erfolgt die Aufnahme der verdauuten Nahrung in den Körper. Sie liegen dicht aneinander auf zahlreichen Ringfalten, die in den Dünndarmhohlraum hineinragen. Darmzotten sind mit einem Geflecht feinster Blutgefässe durchzogen. Ausserdem beginnt hier jeweils ein Lymphgefäss. Über die Darmzotten gelangen zerlegte Kohlenhydrate und Eiweissbestandteile in die Blutgefässe. Die gespaltenen Fette werden vom Lymphgefäss aufgenommen. 20

7. Der Dick-, und Mastdarm Später wird der Darminhalt in unregelmässigen Schüben durch den Dickdarm weiterbefördert. Der Dickdarm besteht aus einem aufsteigenden, querliegenden und absteigenden Teil. Er ist ca. 1.5m lang und hat einen Durchmesser von 5-8 cm. Sobald der Darminhalt zu Kot umgewandelt ist, tritt er in den Mastdarm ein. Dann kommt es zu Stuhldrang, der schliesslich zu einer Bewegung des Mastdarms führt. Der Kot tritt aus dem Mastdarm aus, sobald wir willentlich die Spannung des Schliessmuskels aufheben. Die Entleerungshäufigkeit des Mastdarms ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Sie schwankt zwischen dreimal täglich und dreimal wöchentlich. Dementsprechend kann der Darminhalt von 12 bis über 60 Stunden im Mastdarm verweilen. 21

12. Die Zersetzung der einzelnen Nährstoffe 22

13. Krankheiten und deren Ursachen Erstelle zu diesen fünf Themen einen Kurzvortrag: Themen 1. Gastritis 2. Diabetes (Zuckerkrankheit) 3. Blinddarmentzündung 4. Durchfall (Diarrhoe) 5. Verstopfung Bearbeite dabei folgende Schwerpunkte: 1. Definition 2. Ursachen 3. Beschwerden 4. Behandlung 5. Zusatz von dir selbst gewählt Kriterienliste Punkte 5 4 3 2 1 Formale Kriterien PPP mit Bildern und Stichworten schön und übersichtlich gestaltet, Bilder qualitativ A4-Blatt: Zusammenfassung inkl. qualitativen Hilfsbildern Dokumentation Sachverhalt wurde vertieft, in hoher Qualität bearbeitet und richtig dargestellt. Präsentation Guter Sprachfluss, angemessene Lautstärke, motivierende Erzählungsart und freies Sprechen. Zeit Die Präsentation dauert 5-10 Minuten. 23