Inhaltsübersicht Teil I Grundlagen 1 1 Einführung in die pflegerische Stomatherapie 2 2 Medizinische Grundlagen 16 3 Stoma-Arten und ihre Anlage 28 4 Stuhlinkontinenz 46 Teil II Stomapflege 63 5 Präoperative Markierung 64 6 Grundsätze der Stomaversorgung 70 7 Irrigation, Kolostomieverschluss und kontinente Stomaversorgung 89 8 Stomaversorgung bei Säuglingen und Kindern 98 9 Stomakomplikationen 109 10 Gastrostomie zur Ernährung 123 Teil III Gesundheitsberatung 135 11 Leben mit dem Stoma 136 12 Kontinenzförderung in der Pflege 150 13 Produktinformationen 163 Anhang 169 Literatur 179 Sachverzeichnis 183.
Reihe Pflegepraxis Stoma- und Kontinenzberatung
Stoma- und Kontinenzberatung Grundlagen und Praxis Gerlinde Wiesinger Elisabeth Stoll-Salzer unter Mitarbeit von Karin Meyer, Paul Sungler, Gabriele Kroboth 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 231 Abbildungen 17 Tabellen 12 Filme (1 DVD) Georg Thieme Verlag Stuttgart New York
... Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie: detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar Ein herzliches Dankeschön an folgende Unternehmen, die den Druck dieses Buches unterstützt haben: 1. Auflage 2005 Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen. Wir bitten um Verständnis, dass aus Gründen der Lesbarkeit im Buch durchgehend die männlichen Formen, z. B. Patient, Schüler, Lehrer usw. verwendet werden. Natürlich ist uns bewusst, dass die Pflege überwiegend ein Frauenberuf ist die Gleichberechtigung der Frau ist jedoch selbstverständliche Grundlage der Konzeption und des Menschenbildes, sodass eine Dopplung der Begriffe unnötig erscheint. 2005, 2012 Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14 D-70469 Stuttgart Unsere Homepage: http://www.thieme.de Printed in Germany Umschlaggestaltung: Thieme Verlagsgruppe Umschlagfoto: fotolia.com/momanuma Zeichnungen: Christiane und Dr. Michael von Solodkoff, Neckargemünd Hauptfotografen: Thomas Stephan, Munderkingen Gerlinde Wiesinger, Salzburg Einzelne Aufnahmen: Alexander Fischer, Baden Baden Paavo Blåfield, Kassel Satz: SOMMER media GmbH & Co. KG, Feuchtwangen gesetzt in Arbortext APP-Desktop 9.1 Unicode M180 Druck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe ISBN 978-3-13-138972-5 1 2 3 4 5 6 Auch erhältlich als E-Book: eisbn (PDF) 978-3-13-152632-8 Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handele. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. IV
... Vorwort Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Begleitung und Betreuung von Menschen, die ein Stoma erhalten oder erhalten werden, ist eine große Herausforderung, die viel Wissen und Erfahrung voraussetzt. Daher haben wir uns gemeinsam mit dem Verlag entschieden, das Buch für eine 2. Auflage zu überarbeiten und um wichtige Aspekte zu ergänzen. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass wir den Titel des Buches geändert haben. Das hat seinen Grund zum einen darin, dass wir wir ein großes Kapitel zur pflegerischen Kontinenzförderung ergänzt haben, was den Titel der 1. Auflage ( Stomatherapie ) als zu wenig aussagekräftig hätte erscheinen lassen. Zum anderen wurde mir bei der Bearbeitung bewusst, wie hoch der Anteil der pflegerischen Beratung bei Menschen mit Stoma oder Inkontinenz ist. Gerade diese Patienten sind wissbegierig und haben ein hohes Bedürfnis, ihre individuelle Versorgung selbst schnell und souverän versorgen zu wollen. Pflegerische Beratung ist hier keine Floskel, sondern gelebte Praxis, die dazu beiträgt, dass die Pflegeempfänger ihren Alltag möglichst ohne Einschränkungen gestalten können. Nicht zuletzt hinaus haben wir alle Fakten und Handlungsempfehlungen noch einmal auf den Prüfstand gestellt und wo notwendig einer Aktualisierung zugeführt. Liebe Elisabeth, vielen herzlichen Dank für Deine jahrelange gute Zusammenarbeit, Vertrauen und Freundschaft. Danke für die Zeit, die Du für den Dialog zum Thema Stoma- und Kontinenzberatung auch in Deiner wohlverdienten Pension zur Verfügung gestellt hast. Ein großes Dankeschön gilt meiner Familie und meinen Mitarbeitern für alle Formen der Unterstützung, damit diese 2. Auflage realisiert werden konnte. Danke auch an alle Firmen, die mit Druckkostenzuschüssen die Produktion des Titels unterstützt haben. Meine Wertschätzung und meinen Dank richte ich ebenfalls an Gabriele Kroboth, die das Kapitel 12 zur Kontinenzberatung verfasst hat, sowie an Karin Meyer, Autorin der Einführung (Kapitel 1). Im Namen der Herausgeberinnen und aller Autoren Salzburg im Frühling 2012 Gerlinde Wiesinger V
... Anschriften Hauptverfasserinnen Gerlinde M. Wiesinger Pflegeleitung der Interventionellen Endoskopie und Chirurgie Ambulanz Stoma- und Kontinenzberatung SALK Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken BetriebsgesmbH Universitätsklinikum für Chirurgie Hauptstraße 48 A-5020 Salzburg Elisabeth Stoll-Salzer Gesundheits- und Krankenschwester und Fachpflegende für Stoma- und Kontinenzberatung im Ruhestand A-6176 Völs Autoren einzelner Buchbeiträge Karin Meyer, M. Ed. Fachschwester für Kontinenz und Stomaberatung KLINIKUM-KLAGENFURT am WÖRTHERSEE Stomaambulanz Feschnigstraße 11 A-9020 Klagenfurt Kap. 1 Dr. med. Paul Sungler Medical Director, Consultant Surgeon Welcare Hospital Al Garhoud Dubai Kap. 2 Gabriele Kroboth, MSc Pflegedienstleiterin Mobile Pflege- und Betreuungsdienste Volkshilfe Steiermark Beratungsstelle für Inkontinenz Albrechtgasse 7 A-8010 Graz Kap. 12 VI
... Inhaltsverzeichnis I Grundlagen... 1 1 Einführung in die pflegerische Stomatherapie... 2 1.1 Aufgaben und Rahmenbedingungen... 2 1.2 Was bedeutet Stomatherapie?... 3 1.2.1 Stoma-Charta... 3 1.2.2 Anforderungsprofil an Kontinenz- und Stomaberater... 4 1.2.3 Aufgabengebiet der Kontinenz- und Stomaberater... 5 1.2.4 Soziale und ethische Aspekte der Stomatherapie... 5 1.2.5 Aufgabenkatalog... 6 1.2.6 Rahmenbedingungen der Stomatherapie... 10 1.3 Handlungsfelder der Kontinenz- und Stomaberater... 13 1.3.1 Wissensmanagement... 13 1.3.2 Qualitätsmanagement... 15 2 Medizinische Grundlagen... 16 2.1 Verdauungsorgane... 17 2.1.1 Mundhöhle (Cavum oris)... 17 2.1.2 Speiseröhre (Ösophagus)... 18 2.1.3 Magen (Ventriculus, Gaster)... 19 2.1.4 Dünndarm (Intestinum tenue)... 21 2.1.5 Dickdarm (Intestinum crassum)... 23 2.1.6 Rektum und Analkanal... 24 2.1.7 Bauchspeicheldrüse (Pankreas)... 24 2.1.8 Leber (Hepar)... 25 2.1.9 Gallenblase (Vesica fellae)... 25 2.2 Harnorgane... 26 2.2.1 Nieren (Renes)... 26 2.2.2 Harnleiter (Ureter)... 27 2.2.3 Harnblase (Vesica urinaria)... 27 2.2.4 Harnröhre (Urethra)... 27 3 Stoma-Arten und ihre Anlage... 28 3.1 Einleitung... 29 3.1.1 Aufklärungsgespräch... 29 3.1.2 Begriffsbestimmungen... 29 3.2 Darmstomata... 29 3.2.1 Kolostomata... 30 3.2.2 Ileostomata... 33 3.2.3 High-Output-Stoma... 34 3.2.4 Ileoanaler Pouch... 35 3.3 Urostomata... 40 3.3.1 Inkontinente Harnableitungen... 40 3.3.2 Kontinente Harnableitungen... 42 3.4 Ernährungsstomata... 44 3.4.1 Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)... 44 3.4.2 Perkutane endoskopische Jejunostomie (PEJ)... 44 4 Stuhlinkontinenz... 46 4.1 Stuhlinkontinenz und Obstipation als Erkrankung... 47 4.1.1 Entleerungsmechanismus... 47 4.1.2 Einteilung der Stuhlinkontinenz... 47 4.1.3 Obstipation... 48 4.2 Diagnostische Maßnahmen... 50 4.2.1 Pflegerische Vorbereitung... 50 4.2.2 Untersuchungsmethoden... 51 4.3 Therapeutische Maßnahmen... 54 4.3.1 Konservative Therapie... 54 4.3.2 Medikamentöse Therapie... 55 4.3.3 Physikalische Therapie... 55 4.3.4 Operative Therapie... 57 4.4 Hilfsmittel bei Stuhlinkontinenz... 58 4.4.1 Inkontinenzeinlagen... 58 4.4.2 Analtamponaden... 58 4.4.3 Anale Stuhlableitungen... 59 4.5 Prognose... 61 VII
Inhaltsverzeichnis... II Stomapflege... 63 5 Präoperative Markierung... 64 5.1 Pflegerische Beratung... 65 5.1.1 Grundsätzliches zum Beratungsgespräch.. 65 5.1.2 Kooperation des Patienten... 66 5.1.3 Vorbereitende Maßnahmen... 66 5.2 Schulung des Patienten... 67 5.2.1 Versorgungsbeutel anbringen... 67 5.2.2 Verschiedene Auslaufrichtungen... 67 5.2.3 Üben in Alltagskleidung... 68 5.3 Anzeichnen des Stomas... 68 5.3.1 Durchführung... 68 5.3.2 Störungen im Ablauf... 68 5.3.3 Komplikationen... 68 6 Grundsätze der Stomaversorgung... 70 6.1 Allgemeine Stomapflege... 71 6.1.1 Ausscheidungsgeruch... 71 6.1.2 Postoperative Pflege... 73 6.1.3 Reinigung der peristomalen Haut... 74 6.1.4 Anleitung zum Versorgungswechsel... 74 6.1.5 Anwendung planer (flacher) oder konvexer (gewölbter) Stomaversorgung... 77 6.2 Spezielle Stomapflege... 79 6.2.1 Versorgung einer Kolostomie... 79 6.2.2 Versorgung einer Ileostomie... 81 6.2.3 Versorgung eines Stomas mit Reiter... 81 6.2.4 Versorgung einer Urostomie... 83 6.2.5 Versorgung eines Stomas bei Patienten mit Radiotherapie oder nach intraoperativer Bestrahlung (IORT)... 85 6.3 Peristomale Hautveränderungen erheben und klassifizieren... 87 6.3.1 S.A.C.S. (Studio Alterazioni Cutanee Stomali)... 87 6.3.2 DET Score... 87 6.3.3 Verbesserung oder Verschlechterung schnell erkennbar... 88 7 Irrigation, Kolostomieverschluss und kontinente Stomaversorgung... 89 7.1 Irrigation... 90 7.1.1 Voraussetzungen... 90 7.1.2 Vorbereitung... 91 7.1.3 Durchführung... 92 7.1.4 Nachbereitung... 92 7.1.5 Komplikationen... 92 7.2 Transanale Irrigation... 93 7.2.1 Voraussetzungen... 93 7.2.2 Durchführung... 94 7.2.3 Patientenschulung der transanalen Irrigation... 94 7.3 Kolostomieverschluss... 95 7.3.1 Voraussetzungen... 95 7.3.2 Vorbereitung... 96 7.3.3 Durchführung... 96 7.4 Kontinente Stomaversorgung mit dem Vitala-Kontinenzkontrollsystem... 96 7.4.1 Voraussetzungen... 96 7.4.2 Durchführung... 96 8 Stomaversorgung bei Säuglingen und Kindern... 98 8.1 Stomata bei Frühgeborenen und Säuglingen... 99 8.1.1 Medizinische Aspekte... 99 8.1.2 Stomaversorgung und Hilfsmittel... 101 8.1.3 Pflegerische Aufgaben... 102 8.1.4 Beratung der Eltern... 104 8.2 Stomata bei größeren Kindern... 106 8.2.1 Medizinische Aspekte... 106 8.2.2 Pflegerische Aufgaben... 106 8.2.3 Beratung des Kindes und der Eltern... 106 9 Stomakomplikationen... 109 9.1 Frühkomplikationen... 110 9.1.1 Kontaktekzem... 110 9.1.2 Hautirritation Hautmazeration... 110 9.1.3 Follikulitis... 111 9.1.4 Stomaretraktion... 111 9.1.5 Parastomaler Abszess... 112 9.1.6 Pyoderma gangraenosa (Dermatitis ulcerosa)... 113 VIII