Einbau- und Betriebsanleitung für EAS -Kupplungen Größe 0 9

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Transkript:

Bitte die Betriebsanleitung sorgfältig lesen und beachten. Nichtbeachtung führt möglicherweise zu Funktionsstörungen, bzw. zum Ausfall der Kupplung und den damit verbundenen Schäden. Inhaltsverzeichnis: Seite 1: - Inhaltsverzeichnis - Herstellererklärung - Sicherheitshinweise Seite 2: - Kupplungsansichten Seite 3: - Teileliste - Sicherheits -und Hinweiszeichen - Aufbohren der Nabe - Demontage der Kupplung - Zusammenbau der Kupplung Seite 4: - Montage der Antriebselemente - Abziehen der Kupplung - Montage des Endschalters Seite 5: - Tellerfederschichtung - Drehmomentbereiche - Drehmomenteinstellung Größe 0-5 Seite 6: - Drehmomenteinstellung Größe 6-9 -Betriebsstörungen - Wartung - Entsorgung Herstellererklärung Das Produkt ist im Sinne der Maschinen-Richtlinie 98/37/EG eine Komponente, die zum Einbau in eine Maschine oder Anlage bestimmt ist. Die Inbetriebnahme ist solange untersagt bis festgestellt wurde, dass die Maschine oder Anlage, in die dieses Erzeugnis eingebaut werden soll, den Bestimmungen der EG-Richtlinie entspricht. Sicherheitshinweise Die vorliegende Einbau- und Betriebsanleitung (E+B) ist Bestandteil der Kupplungslieferung. Bewahren Sie die E+B stets gut zugänglich in der Nähe der Kupplung auf. Gefahr! Wenn die EAS - Kupplungen verändert oder umgebaut wurden. Wenn die einschlägigen NORMEN der Sicherheit oder Einbaubedingungen nicht beachtet werden. Schutzmaßnahmen durch den Anwender Abdecken sich bewegender Teile zum Schutz gegen Quetschen, Erfassen, Staubablagerungen und das Auftreffen von Fremdkörpern. Wenn mit mayr nicht anders vereinbart dürfen die Kupplungen nicht ohne Endschalter in Betrieb genommen werden. Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden dürfen nur qualifizierte und geschulte Personen unter Einhaltung der geltenden Normen und Richtlinien an den Geräten arbeiten. Vor der Installation und Inbetriebnahme ist die Einbau- und Betriebsanleitung sorgfältig zu lesen. Mit diesen Sicherheitshinweisen wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben! Hinweis: Basierend auf der Richtlinie 94/9 EG (ATEX-Richtlinie) ist dieses Produkt ohne Bewertung der Konformität nicht geeignet zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen. Seite 1 von 6 Germany email: info@mayr.de

3b 11 1 17 10 4 15 7 14b 12 2 Bild 1 (EAS -gesperrt) Type EAS -gesperrt: 400.401.0 400.501.0 400.601.0 1 17 Größe 6-9 Type EAS -Durchrast: 400.400.0 400.500.0 400.600.0 2b 14b 3b 20 21 22 24 1 12 7 2a 14a 3a 15 10 4 11 Type EAS -Synchron: 400.405.0 400.505.0 400.605.0 für radiale Verstellung Bild 2 2c 14c 3c 18 19 Seite 2 von 6 Germany email: info@mayr.de

Teileliste (Es sind nur mayr Originalteile zu verwenden) Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung 1 Nabe 14a Kugelkäfig komplett mit Stahlkugeln (Type Durchrast) 2a Druckflansch (Durchrast) 14b Stahlkugeln (Type Gesperrt) 2b Druckflansch (Gesperrt) 14c Zylinderrolle mit Abdeckung (nur komplett mit Druckflansch) 2c Druckflansch (Synchron) 15 Tellerfedern 3a Schaltteil (Durchrast) 17 Sperrstück 3b Schaltteil (Gesperrt) 18 Nachstellmutter für radiale Verstellung 3c Schaltteil (Synchron) 19 Gewindestift 4 Nachstellmutter (Standard) 20 Schaltteil (Größe 6 9) 7 Buchse 21 Tellerfedersäule mit Druckstück (Größe 6 9) 10 Sicherungsblech 22 Nachstellmutter (Größe 6 9) 11 Sicherungsschraube 23 Gewindestift 12 Axialnadellager (bei Größe 0 und 6 9 Stahlkugeln) 24 Kontermutter Sicherheits- und Hinweiszeichen Achtung! Verletzungsgefahr für Menschen und Beschädigung an der Maschine möglich. Hinweis! Hinweis auf wichtige zu beachtende Punkte. Aufbohren der Nabe Dazu muss die Kupplung demontiert sein. Beachten Sie beim Aufbohren der Nabe den maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser, die vorgeschriebene Form der Passfedernut (siehe Katalog) und die zulässige Rundlaufabweichung (Rundlauf: Bohrung zu Nabendurchmesser). Passfedernut zu Naben-Aussennut um 45 versetzen! Rundlaufabweichung Größe 0-6 = 0,05 mm, Rundlaufabweichung Größe 7-9 = 0,08 mm. Demontage der Kupplung 1. Nachstellmutter demontieren a) bei Standardnachstellmutter (4) Sicherungsschraube (11) entfernen, Nachstellmutter (4) von Nabe (1) abschrauben, Sicherungsblech (10) von Nabe (1) abnehmen. b) bei Nachstellmutter (18) für radiale Verstellung Gewindestift (19) entfernen, Nachstellmutter (18) von Nabe (1) abschrauben. c) bei Größe 6 9 Kontermuttern (24) lösen, Gewindestifte (23) zurücksetzen, Nachstellmutter (22) von Nabe (1) abschrauben. 2. Tellerfedern (15) aus Schaltteil (3) herausnehmen, nicht erforderlich ab Größe 6. Beachten Sie für die spätere Montage die Tellerfederschichtung. 3. Schaltteil (3) von Nabe (1) abnehmen (bei EAS -gesperrt Größe 1 5 vorher Sperrstücke (17) herausnehmen). Achtung: Bei EAS -gesperrt liegen die Stahlkugeln (14b) lose zwischen Schaltteil (3) und Druckflansch (2). 4. Druckflansch (2) von der Nabe (1) abnehmen. Achtung: Bei Größe 0 und Größe 6 9 liegen an Stelle des Axialnadellagers (12) Stahlkugeln zwischen Nabenbund und Druckflansch (2). 5. Laufbuchse (7) und Axialnadellager (12) bzw. Stahlkugeln von der Nabe (1) abnehmen. Zusammenbau der Kupplung Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage, bzw. nach Explosionszeichnung, Bild 2. Werkseitig gefettete Teile eventuell nachfetten. Seite 3 von 6 Germany email: info@mayr.de

Montage der Antriebselemente Bei den Ausführungen EAS -kurze gelagerte Nabe und EAS -lang vorstehende Nabe werden die Antriebselemente auf die Kupplungsnabe montiert und mit dem Druckflansch (2) der EAS -Kupplung verschraubt. Anschließend wird die Kupplung mit einer Vorrichtung auf die Welle gezogen. Bei EAS -Flanschausführung zuerst Antriebselement mit Lagerung auf die Welle montieren, dann die Kupplung auf die Welle aufziehen und mit dem Antriebselement verschrauben, Bild 3 und 4. Bei Stoß- und Rüttelbetrieb sollte zusätzlich zwischen Antriebselement und Druckflansch eine Querpassfeder eingebaut werden. Resultierende Radialkraft Lagerebene Bei allen EAS -Ausführungen ist folgendes zu beachten : - Kupplung nicht durch Hammerschläge montieren. - Kupplung axial spielfrei montieren, z. B. mit Pressdeckel, Bild 4 (wegen Genauigkeit des Endschalters). - Keinen axialen Druck auf die Kupplung ausüben, z. B. durch versetzten Kettenzug oder axiale Verspannung bei der Montage des Antriebselementes, Bild 4. - Die resultierende Radialkraft am Antriebselement soll in der Lagerebene liegen, um ein Verkanten des Antriebselementes und damit des Druckflansches (2) zu vermeiden. - Bild 5 zeigt eine unzulässige Ausführung. Bild 5 Abziehen Abziehen der Kupplung Benutzen Sie zum Abziehen der Kupplung, je nach Einbaulage, entweder die Gewindelöcher in der Nachstellmutter oder im Druckflansch. Bei EAS -Flanschausführung muss das Antriebselement vor dem Abziehen vom Druckflansch abgeschraubt werden, Bild 6. Aufziehen Bild 6 Montage des Endschalters Die Schaltrichtung des mechanischen Endschalters zeigt in Richtung Nachstellmutter, bzw. in Hubrichtung des Schaltteiles, Bild 7. Stellen Sie die Schalterabstände für den mechanischen und berührungsfreien Endschalter nach Bild 7 bzw. Bild 8 ein. Das axiale Maß 0,5 mm bzw. 1,5 mm (Abstand des Schaltteiles (3) vom Schaltpunkt) kann mit einer Sechskantschraube SW7 (Bild 7 bzw. Bild 8) fein einjustiert werden. Bild 3 kein axialer Druck mechanischer Endschalter 0,5 1,5 beruhrungsfreier Endschalter 1,5 1,0 SW 7 Hub (Schaltrichtung) SW 7 Hub Bild 4 Bild 7 Bild 8 Seite 4 von 6 Germany email: info@mayr.de

Tellerfederschichtung Eine richtige Tellerfederschichtung ist Voraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren der Kupplung. Nur die werkseitig eingebaute Tellerfederschichtung garantiert das Erreichen der im Katalog angegebenen Drehmomente und seine problemlose Drehmomenteinstellung. Aus dem Kapitel Drehmomente und aus Bild 9 können Sie die Tellerfederschichtung entnehmen, abhängig von der Größe und Type der Kupplung. Drehmomentbereiche Type _.4 Drehmomentbereich bis 25 % des Maximalmomentes Type _.5 Drehmomentbereich bis 50 % des Maximalmomentes Type _.6 Drehmomentbereich bis Maximalmoment Größe 0 Type _.4 dünne Tellerfeder Type _.5 dicke Tellerfeder Type _.6 dicke Tellerfeder 6 x 1-fach geschichtet 6 x 1-fach geschichtet 4 x 2-fach geschichtet Größe 1 5 Der Unterschied der drei Drehmomentbereiche besteht nur in der Dicke der Tellerfeder: Type _.4 dünne Tellerfeder jeweils 6 x 1-fach geschichtet Type _.5 mittlere Tellerfeder jeweils 5 x 1-fach geschichtet Type _.6 dicke Tellerfeder jeweils 5 x 1-fach geschichtet Größe 6 9 Der Unterschied der drei Drehmomentbereiche besteht in der Anzahl der Tellerfedersäulen: Type _.4 3 Tellerfedersäulen Type _.5 6 Tellerfedersäulen Type _.6 9 Tellerfedersäulen Bild 9 Tellerfederschichtungen 6x1- fach 4x2- fach 5x1- fach Bild 10 11 3 4 Nachstellen des Drehmomentes: Das Überlastmoment der Kupplung ist z. B. auf 300 Nm eingestellt. Nun soll das Überlastmoment auf 350 Nm erhöht werden. Wird nach Drehmoment-Einstelldiagramm ein Überlastmoment von 300 Nm bei 36 Teilstrichen und 350 Nm bei 46 Teilstrichen erreicht, so muss die Nachstellmutter (4) um die Differenz von 10 Teilstrichen im Uhrzeigersinn nachgestellt werden. Dazu entfernen Sie die Sicherungsschraube (11) und stellen die Teilstriche mit einem Stirnlochschlüssel nach, Bild 10. Anschließend wird die Sicherungsschraube (11) wieder eingedreht, wobei die vier Kerben in der Nachstellmutter (4) und die Kerben des Schaltteiles (3) in gleicher Position stehen müssen. Nachstellmutter für radiale Verstellung Bei dieser Ausführung muss das Schaltteil (3) gekürzt werden. Bei eventueller Nachrüstung Rücksprache mit dem Werk. Die Verstellung wird mit einem Hakenschlüssel vorgenommen, Bild 11. Einstellen des Drehmomentes: - Gewindestift (19) entfernen, entspricht einem Teilstrich - aus Einstelltabelle Maß a ermitteln, entsprechend dem gewünschten Drehmoment, - durch das Verdrehen der Nachstellmutter (18) Maß a nach Bild 12 einstellen, - Einstellung eventuell korrigieren, bis ein Gewindeloch für Gewindestift (19) auf eine der vier Nabennuten trifft, - Gewindestift (19) in Nabennute eindrehen. Eine Umdrehung entspricht 12 Teilstrichen bzw. 24 Teilstrichen bei Größe 0 Über den Gewindestift werden Nabe und Nachstellmutter formschlüssig verbunden. Eine Klemmung auf das Gewinde der Nabe, wie im Bild 13, ist nicht zulässig. Drehmomenteinstellung bei den Größen 0 5 werden falls kundenseitig keine Einstellung erwünscht (bzw. vorgebohrte Kupplungen) uneingestellt geliefert. Die Einstellung erfolgt durch Verdrehen der Nachstellmutter. Drehen im Uhrzeigersinn bewirkt Erhöhung, gegen den Uhrzeigersinn Verringerung des Drehmomentes (Blickrichtung auf die Nachstellmutter, wie im Bild 10). Standardnachstellmutter Einstellen des Drehmomentes nach Montage der Kupplung: - Gewinde und Anlageflächen von Nachstellmutter (4), Sicherungsblech (10) und Nabe (1) fetten. - Nachstellmutter (4) von Hand zustellen, bis zur Anlage der Tellerfedern. - Weiterdrehen, bis die vier Kerben in der Nachstellmutter (4) und die Kerben des Schaltteiles (3) übereinstimmen, Bild 10. - Nachstellmutter (4) mit Stirnlochschlüssel um die Anzahl der Teilstriche weiterdrehen, die dem gewünschten Drehmoment entspricht, Bild 10 (Anzahl der Teilstriche aus einem Einstelldiagramm). - Sicherungsschraube (11) eindrehen (Kerben an Nachstellmutter (4) und Schaltteil (3) müssen in gleicher Position stehen). 18 19 Bild 11 a 18 Bild 12 Bild 13 Seite 5 von 6 Germany email: info@mayr.de

Drehmomenteinstellung bei den Größen 6 9 Bei diesen Größen sind keine zentralen Tellerfedern eingebaut, sondern einzelne Tellerfedersäulen mit Druckstück (21), je nach Type 3, 6 oder 9 Säulen. Einstellen des Drehmomentes: - Kontermutter (24) lösen, - Gewindestifte (23) zurücksetzen, Bild 14 - Nachstellmutter (22) mit Nabenstirnseite bündig drehen, Bild 15 - einen Gewindestift (23) herausdrehen, - Nachstellmutter (22) ausrichten, bis die Stellung der Gewindestifte (23) mit der Stellung der Tellerfedersäulen mit Druckstück (21) übereinstimmt, Bild 16 - alle Gewindestifte (23) gleichmäßig tief auf das Maß a einschrauben, entsprechend dem gewünschten Drehmoment, siehe Einstelldiagramm und Bild 15, - mit Kontermuttern (24) Gewindestifte (23) gegen Verdrehen sichern. Die Gewindestifte liegen in den Vertiefungen der Druckstücke. Diese formschlüssige Verbindung sichert die Nachstellmutter gegen Verdrehen. Achtung: Werden die Gewindestifte zu tief eingeschraubt (Federn auf Blocklänge zusammengedrückt), ist die Kupplung nicht mehr funktionsfähig. zurückgesetzt Bild 16 22 24 23 Bild 14 Bild 15 richtig a falsch bündig 22 23 21 Betriebsstörungen Art der Störung: mögliche Ursache: Unruhiger Lauf, Lager laufen heiß Kupplung rastet bei Überlast nicht aus Kupplung rastet zu früh aus Kupplung schaltet bei Überlast nicht oder zu spät ab Schaltteil (3) führt im Betrieb ständig Axialbewegungen aus Axialer Druck auf Antriebselement; Resultierende Radialkraft am Antriebselement liegt nicht in der Lagerebene. Drehmoment zu hoch eingestellt; Tellerfedern falsch geschichtet; Axialer Druck vom Antriebselement größer als Tellerfedervorspannung. Drehmoment zu niedrig eingestellt; Starker Verschleiß der Kugel- oder Rollensenkungen. Endschalter falsch eingestellt. Drehmoment an der Kupplung zu niedrig eingestellt (Differenz zwischen Betriebsdrehmoment und Überlastmoment zu gering); Drehmomentspitzen mit geringer Energie (Rücksprache mit dem Werk). Wartung Die besitzen eine Fettfüllung und sind somit auf Lebensdauer geschmiert. Nach gewissen Zeitabständen sollte eine Überprüfung des Axialspiels der Welle, auf der die Kupplung sitzt, erfolgen. Durch zu großes Lagerspiel kann sich die Kupplung axial verschieben. Dies bedeutet eine Veränderung des Schalterabstandes und dadurch ein unterschiedliches Abschaltmoment. Ansonsten benötigt die EAS -Kupplung keinerlei Wartung. Lediglich bei sehr starkem Schmutz- und Staubanfall oder bei extremen Umgebungsbedingungen können besondere Wartungsarbeiten erforderlich werden. In diesem Falle bitten wir um Rücksprache mit dem Werk. Entsorgung Elektronische Bauelemente (Endschalter): Die unzerlegten Produkte können nach Schlüssel Nr. 160214 (gemischte Materialien) / Bauteile nach Schlüssel Nr. 160216 der stofflichen Verwertung zugeführt werden, oder durch ein zertifiziertes Entsorgungsunternehmen entsorgt werden. Alle Stahlbauteile: Stahlschrott (Schlüssel Nr. 160117) Dichtungen, O-Ringe, V-Seal, Elastomere: Kunststoff (Schlüssel Nr. 160119) Seite 6 von 6 Germany email: info@mayr.de