Impulstagung zum EU-Programm Erasmus+ Toleranz, Freiheit und bürgerschaftliches Engagement Werte gegen,neue Mauern 19. September 2016 in Berlin Gedenkstätte Berliner Mauer Bernauer Straße 119 13355 Berlin
ab 9:00 Uhr Registrierung 09:30 10:15 Begrüßung und Eröffnung Dr. Hanns Sylvester, Direktor Nationale Agentur für EU- Hochschulzusammenarbeit im DAAD Key note Erinnerungskultur und Perspektive Anspruch an das heutige Europa und seine Bürger Dr. Maria Nooke, stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer The Paris Declaration a foundation for Promoting Active Citizenship Fiorella Perotto, stellv. Referatsleiterin Europa 2020, Investitionsplan, Allgemeine und berufliche Bildung 2020, Europäische Kommission 10:15 10:45 Kaffeepause 10:45 12:45 Bildung und gesellschaftliche Werte Welche Impulse kann Erasmus+ zur Umsetzung der Bildungsministerdeklaration von Paris geben? Workshop 1: Vermittlung von demokratischen Werten und Grundrechten Marc Arwed Rutke, Georg-August-Universität Göttingen Patricia Ex, Technische Universität Berlin Paul Gaffron, esw, Ev. Schülerinnen- und Schülerarbeit in Westfalen Katja Pichugova, esw, Ev. Schülerinnen- und Schülerarbeit in Westfalen Moderation: NA DAAD, NA Jugend für Europa Workshop 2: Kritisches Denken und Medienkompetenz Christian Fischer, Schiller-Gymnasium Hannover Dr. Volker Balli, Leuphana Universität Lüneburg Moderation: NA PAD, NA DAAD Workshop 3: Workshop 4: Bildungschancen von benachteiligten Jugendlichen und jungen Menschen Michaela Hermannsdörfer, Volkshochschule Fichtelgebirge/Selb Samad Khan, Ismail Diallo Niklas Soendgen, streetfootballworld Berlin Moderation: NA Jugend für Europa, NA BIBB Interkulturelles Lernen Andrea Ullrich, Gymnasium Georgianum Hildburghausen Gabriele Henschke, Gesellschaft für Arbeit und Soziales Moderation: NA BIBB, NA PAD
12:45 13:45 Mittagspause 13:45 14:00 Ergebnispräsentation: Key messages aus den Workshops 14:00 15:30 Europäische Werte und Bürgerwerte Integration oder Auseinanderdriften? - Wie kann Erasmus+ neue Mauern in den Köpfen verhindern? Dr. Maria Nooke, Gedenkstätte Berliner Mauer Fiorella Perotto, Europäische Kommission Sabrina Apitz, EuroPeer, Berlin Prof. Dr. Hans-Wolfgang Platzer, Jean Monnet Chair, Hochschule Fulda Ingeborg Weisig, Kultusministerium Niedersachsen Moderation: Dr. Hanns Sylvester, NA DAAD 16:00 17:15 Optional: Führung durch die Gedenkstätte Berliner Mauer (vorherige Anmeldung erforderlich) Gemeinsame Veranstaltung der Nationalen Agenturen für Erasmus+ in Deutschland www.erasmusplus.de
Kurzbeschreibungen der Workshops: Workshop 1: Vermittlung von demokratischen Werten und Grundrechten Ein zentrales Anliegen der von den EU-Bildungsministern im März 2015 verabschiedeten Pariser Erklärung ist der Einsatz von Bildungsangeboten für Jugendliche und junge Menschen zur Stärkung ihrer aktiven gesellschaftlichen Beteiligungschancen. Grundlegend wichtig ist in diesem Zusammenhang die Vermittlung gemeinsamer humanistischer und demokratischer Werte, welche die Grundlage unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung bilden. Durch eine umfassende Bildung sollen junge Menschen angeleitet werden, die Vielfalt und Unterschiede einer pluralistischen Gesellschaft zu akzeptieren und zu verstehen sowie für Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Geschlechtergerechtigkeit einzustehen. Der Workshop geht der Frage nach, wie konkrete Projektvorhaben von Multiplikatoren (in Bildungseinrichtungen und im Jugendbereich etc.) entwickelt und umgesetzt werden können. Projektideen und zukünftige Aktivitäten in Erasmus+ sollen gemeinsam diskutiert werden. Bereits geförderte Erasmus+ Projekte werden hierzu Impulse geben. Workshop 2: Kritisches Denken und Medienkompetenz Der Rat der Europäischen Union hat am 30.5.2016 Schlussfolgerungen zur Entwicklung der Medienkompetenz durch allgemeine und berufliche Bildung angenommen. Die EU-Mitgliedsstaaten werden darin aufgefordert, die digitale Kompetenz bei Lernenden aller Altersstufen unter dem Gesichtspunkt des lebenslangen Lernens zu verbessern. Die Schlussfolgerungen knüpfen an die Pariser Erklärung der EU-Bildungsminister vom 17.3.2015 an. Darin wird die Notwendigkeit betont, kritisches Denken und Medienkompetenz, vor allem im Zusammenhang mit der Nutzung von Internet und sozialen Netzwerken, zu erweitern, um dadurch Bewusstsein und Haltungen gegen jede Art von Diskriminierung und menschenverachtender ideologischer Beeinflussung zu entwickeln. Im Workshop werden Erasmus+ Projekte vorgestellt, die mit dieser Zielsetzung bereits arbeiten und Ideen für weitere Projekte entwickelt und diskutiert. Workshop 3: Bildungschancen von benachteiligten Jugendlichen und jungen Menschen Keine Frage: Europa befindet in einer tiefen Krise. Herausforderungen, wie die Flüchtlings- und die Wirtschaftskrise haben Europa tief gespalten. Gemeinsame Werte wie Freiheit, Toleranz und Nichtdiskriminierung stehen derzeit auf einem massiven Prüfstand und der Zusammenhalt innerhalb Europas schwindet. Gerade die junge Generation leidet in Zeiten hoher Jugendarbeitslosigkeit unter fehlenden Perspektiven. Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass gerade junge Menschen ohne Perspektive und Zukunft mehr Schwierigkeiten haben, ein positives, visionäres Bild von einem Europa der Vielfalt zu leben! Dabei kommt es für die Zukunft Europas gerade auf die Erfahrungen an, die Jugendliche als Gestalter/- innen von morgen in und mit Europa machen. In diesem Workshop dienen Experteninputs aus der Projektpraxis als Anregung für eine moderierte Diskussion. Ziel des Workshops ist die gemeinsame Entwicklung von Erfolgsfaktoren für gelungene Inklusion. Das Programm Erasmus+ mit seinen vielfältigen Möglichkeiten wird hierbei als Unterstützungsinstrument für die Entwicklung zukünftiger Projektideen im Fokus stehen. Workshop 4: Interkulturelles Lernen In der Pariser Erklärung der EU-Bildungsminister wird die Wichtigkeit betont, den interkulturellen Dialog in allen Formen des Lehrens und Lernens zu fördern, um gegen Diskriminierung und Rassismus Position beziehen zu können und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu unterstützen. Der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren des Bildungswesens spielen hierbei eine hervorgehobene Rolle. In diesem Workshop sollen zum einen Impulse aus laufenden Projekten zum Thema gegeben werden; zum anderen soll über zukünftige Aktivitäten diskutiert und mögliche Projektideen im Programm Erasmus+ erarbeitet werden.
Notizen
Notizen
Programmplanung & -organisation Beate Körner Leiterin des Referats EU03 Erasmus+ Leitaktion 2: Partnerschaften und Kooperationsprojekte, Europa macht Schule - EU03 Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst Kennedyallee 50 53175 Bonn In Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aller vier deutschen Nationalen Agenturen für Erasmus+ Organisation Wiebke Rockenwind Telefon: +49 (0)228 / 882 755 E-Mails: veranstaltungen-eu@daad.de Diese Veranstaltung wird aus Mitteln der Europäischen Kommission und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.