Sozialpädagogische Wohngruppe Torgau Konzeption

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Sozialpädagogische Wohngruppe Torgau Konzeption Sozialpäd. Wohngruppe Torgau Karl-Marx-Platz 5 04860 Torgau Tel: 03421/902292 Fax: 710377 Stand : 1.11.2004 Evang. Jugendhilfe Obernjesa-Borna ggmbh 37124 Rosdorf Obernjesa, Am Thie 3 Telefon 05509-9206-0 Fax 05509-9206-99 Email: ejo@jugendhilfe-obernjesa.de

Überblick Der Verein Ev. Kinderheim Obernjesa e.v. ist seit 1952 anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Niedersachsen und Mitglied des Diakonischen Werks der Ev.luth. Landeskirche Hannovers. Der Träger ist auch Mitglied beim Diak. Werk der Ev.luth. Landeskirche Sachsens. Zum 1.1.1998 trat der gemeinnützige Trägerverein Haus am Thie - Ev. Jugendhilfe Obernjesa e.v. als alleiniger Gesellschafter der Evang. Jugendhilfe Obernjesa-Borna ggmbh die Nachfolge des bisherigen Trägers, Landkreis Torgau-Oschatz, an. In dieser Trägerschaft befinden sich zwei Wohngruppen im Kinderheim Schloß Borna,eine sozialpäd. Jugendwohngruppe in Torgau und eine sozialpäd. Wohngruppe auf dem Bauernhof Sornzig. Betreuungsdauer individuell je nach Hilfeplan, mindestens ein halbes Jahr Betreuung erfolgt durch 4 sozialpäd. Fachkräfte mit entsprechender staatl. Anerkennung. Alle MitarbeiterInnen kommen aus Sachsen. Es werden neun junge Menschen im Alter ab ca. 13 Jahre betreut Bei Schwangerschaft evtl. Weiterbetreuung nach der Geburt auf der Grundlage von 19 KJHG Nachbetreuung durch Bezugserzieher (bei intensiverem Bedarf erfolgt Abrechnung dann i.d.r. nach Fachleistungsstunden) 1 die EJO-Borna ggmbh ist dem sächs. Rahmenvertrag gem. 78 f KJHG beigetreten Erlaubnisvorbehalt gemäß 45 KJHG und Beratung durch das Sächsische Landesjugendamt Chemnitz sowie Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Kreises Torgau-Oschatz und den jeweils zuständigen Jugendämtern der Jugendlichen. Betriebserlaubnis durch das SLJA Chemnitz 1 entsprechend der Empfehlungen der Kostensatzkommission des Freistaates Sachsen

Geltungsbereich Sozialpädagogische Jugendwohngruppe Torgau in 04860 Torgau, Karl-Marx-Platz 5 Tel./Fax. 03421-902292 Kurzbeschreibung Die Wohngruppe bewohnt für sich allein ein großzügig geschnittenes Mehrfamilienhaus. Hier werden bis zu neun verhaltensschwierige, besonders belastete junge Menschen ab dem 13 Lebensjahr unter weitgehender Offenheit gegenüber dem Lebensumfeld bis zu ihrer Verselbständigung als junge Erwachsene sozialpädagogisch von vier Fachkräften begleitet. Die Wohngruppe versorgt sich weitgehend selbst - von der gemeinsamen Haushaltsführung über Kochen und Waschen bis hin zur sinnvollen Freizeitgestaltung durch Teilnahme am öffentlichen Leben in Torgau. Selbst initiierte und gestaltete Projekte und Unternehmungen in den Ferien sind Bestandteil der sozialpädagogischen Arbeit. Aufgrund der personellen Ausstattung und der räumlichen Gegebenheiten besteht nach Absprache mit dem Landratsamt Torgau-Oschatz die Möglichkeit, daß Jugendliche in Obhut genommen werden können. Hierbei ist in jedem Einzelfall die soziale Situation der Wohngruppe und die Problematik des Einzelfalls zu berücksichtigen. In Ausnahmefällen kann eine schwangere Jugendliche/junge Erwachsene auch nach der Entbindung in einem besonderen Wohnbereich innerhalb des Hauses gemeinsam mit ihrem Kind auf der Grundlage von 19 KJHG betreut werden. Personenkreis Rechtsgrundlage: 34, 35a, 41 KJHG (als Ausnahme auch 19 KJHG) und ein entsprechender Hilfeplan gem. 36 KJHG Zielgruppe: Jungen und Mädchen ab 13 Jahre junge Menschen in schwierigen familiären Lebensverhältnissen mit Verhaltensschwierigkeiten und psychosozialen Problemen mit Schul- und Ausbildungsdefiziten auszuschließen sind junge Menschen mit schwerwiegenden geistigen Beeinträchtigungen, Drogen- u. Alkoholabhängigkeit. Platzzahl: 9 Plätze vorübergehende Übergangsbetreuung vor endgültiger Verselbständigung und Nachbetreuung durch bisherigen Bezugserzieher kurzfristige Inobhutnahmen (1- max. 2 Jugendliche) Fachliche Ausrichtung des Einrichtungsteiles Milieutherapeutisch-lebensweltorientiert Familienergänzend, in besonderen Situationen auch familienersetzend 1 Methodische Grundlagen 1 Die Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie ist besonders wichtig, so daß i.d.r. nur bei völliger Verweigerung der Herkunftsfamilie von Familienersatz gesprochen werden kann. Zu diesem Themenkomplex wird der Träger in naher Zukunft verstärkt Fortbildungsmöglichkeiten anbieten.

Bezugserziehersystem äußerer, haltgebender Rahmen : Gruppenregeln, individuelle Regeln, Struktur des Tagesablaufs, Rituale und Routinen (auf jede Gruppe speziell zugeschnitten). kreative Arbeitsweisen zur Förderung heilpädagogischer Prozesse und sozialer Kompetenz Zusammenarbeit mit den Familien gemeinsame Haushaltsführung von Pädagogen und den betreuten jungen Menschen:gute Versorgung und Konfrontation mit alltäglichen Lebensnotwendigkeiten. enge schulische Begleitung Einzelfallhilfe und Gruppenarbeit: von Gesprächen und Aktionen bis zu Verhaltenstraining Struktur der Leistungsbereiche Erziehung. Schule, Ausbildung Räumlichkeiten, Personal, allg. Leistungen: Räumliche Gegebenheiten, Bewirtschaftung eigene abgeschlossene Räume der Gruppe Einbettzimmer Personal pädagogisches Personal: Betreuungsschlüssel 1:2,25 nach folgendem Stellenplan: 4 Stellen für Sozialpädagogen/Erzieher bei max. 9 regelmäßigen Plätzen Betreuung bei Bedarf u. in den Ferien rund um die Uhr (zwischen 8 u. 12 Uhr vormittags nur Notdienst bei Erfordernis), Schichtdienst, Verwaltung und Leitung Zentrale Verwaltung der Gesamteinrichtung anteilig für jede Wohngruppe Pädagogische Leitung (anteilig, zuständig für bis zu 50 Plätze) Fortbildungsangebote durch externe Fachkräfte auf Honorarbasis und/oder einrichtungsinterne Fachkräfte Aufgabenstellung/Leistungen der sozialpädagogischen Fachkräfte: Aushalten der Schwierigkeiten des jungen Menschen und bedarfsgerechte individuelle Hilfestellungen Betreuung und Versorgung rund um die Uhr und Nachtbereitschaft gemeinsame Haushaltsführung und Bewältigung des Gruppenalltags Förderung und Stärkung der emotionalen Entwicklung zum Aufbau positiver und sozial angemessener Verhaltensweisen auf der Basis einer persönlichen Beziehung Förderung der jungen Menschen entsprechend der individuellen Hilfeplanung enge schulische Begleitung und Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten Hausaufgabenhilfe, evtl. ergänzt durch externe Nachhilfe Organisation und Durchführung von Freizeitunternehmungen, wobei jährlich mindestens eine Gruppenreise durchgeführt wird regelmäßige Teamsitzungen aktive Teilnahme an Fallberatung gesundheitliche Betreuung des jungen Menschen, regelmäßige Vorstellung beim Haus- und Zahnarzt Zusammenarbeit mit den Herkunftsfamilien nach Hilfeplan Zusammenarbeit mit den Jugendämtern, Mitwirkung bei der Berichterstattung Organisation und Durchführung von mindestens einer Gruppenferienfahrt im Jahr

regelmäßige Gruppenbesprechung Vorbereitung auf die Selbständigkeit und Nachbetreuung 2 Etatverwaltung, Kasssenführung, selbständige Durchführung kleinerer Instandsetzungsarbeiten im Haus und in den Zimmern der jungen Menschen und deren Einbeziehung in die Reparaturarbeiten Erweiterte Aufgabenstellung für den Fall einer Mutter-Kind-Betreuung ist, je nach den Möglichkeiten des Einzelfalls, auch die Einbeziehung des leiblichen Vaters des Kindes wie auch der Großeltern angestrebt, erhält die Schwangere eine besondere Fürsorge, z.b. Begleitung der Schwangerenkonfliktberatung, Hilfestellung in Form von Lebensberatung, aber auch vor- wie nachgeburtlich die Einhaltung der Vorsorge-Untersuchungen zu sichern wird die Betreuung der jungen Mutter so organisiert, dass diese die Möglichkeit erhält, ihre Ausbildung fortzusetzen (z.b. durch Krippenbetreuung des Kindes) Inhalte der gruppenübergreifenden Leistungen: Die pädagogische Leitung umfaßt Verantwortung für Pädagogik und Organisation der jewlg. Gruppe/Fallberatung Krisenintervention incl. stützender Maßnahmen zur Verhinderung des Abbruchs der Betreuung Beratung der Familien im Hinblick auf Krisensituationen, fortlaufende Begleitung und Vorbereitung der Rückkehr in die Herkunftsfamilie Mitwirkung bei Aufnahme und Entlassung Mitwirkung bei der Hilfeplanung Erstellung der "Situationsberichte" im Rahmen der Qualitätssicherung unter Mitwirkung der jeweiligen Bezugserzieher Gewährleistung der bedarfsgerechten Betreuung gem. KJHG Zusammenarbeit mit Fachdiensten, insb. Kinder- und Jugendpsychiatrien, Fachärzten, Beratungsdiensten Einleitung einer erforderlichen Diagnostik Hilfeplan- u. Krisengespräche im Jugendamt Vorbereitung und Durchführung von Teamtagen zur Reflexion und Qualitätssicherung der angebotenen sozialen Arbeit durch eine externe Fachkraft (Dipl. Supervisorin) wird eine regelmäßige Fallsupervision angeboten Leitung und Verwaltung umfaßt zentral durch die Einrichtungsleitung der EJO Rufbereitschaft der Leitung rund um die Uhr Sicherstellung der Fach- und Dienstaufsicht In der Grundleistung sind nicht enthalten und bedürfen ggf. der vorherigen Genehmigung durch den Kostenträger, da diese dem Kostenträger gesondert in Rechnung gestellt werden: 2 Sofern diese Nachbetreuung in gelegentlichen Besuchen und Aufrechterhaltung von Kontakten besteht, gehört diese Leistung in den selbstverständlichen Rahmen der Arbeit der Wohngruppe. Sollte eine gezielte Nachbetreuung z.b. für den Fall notwendig sein, daß noch Unterstützung bei Ausbildungsproblemen und/oder regelmäßige Begleitung und Unterstützung im Alltag erforderlich sein, ist diese in der Hilfeplanung gesondert zu berücksichtigen und wird in Form von Fachleistungsstunden erbracht und dem Kostenträger in Rechnung gestellt.

zusätzliche, z.b. erlebnispädagogische, Unternehmungen zur Überwindung einer Krise pädagogische Sonderprogramme zur Begleitung besonders schwieriger Lebenslagen (z.b. bei Schulverweigerung der Einsatz eines Lehrers zur Durchführung schulvorbereitenden Unterrichts, Ausbildungsabbrüchen, heftigen Krisen in der Betreuungssituation) den sächsischen Pflegesatzregelungen entsprechend die Kosten für Heimfahrten, Bekleidung, Taschengeld, Ferienmaßnahmen, Geschenke für besondere Anlässe (Konfirmation/Jugendweihe etc.), Weihnachtsgeld Sprachkurse u.ä., gesonderte u. kostenintensive Schul- und Ausbildungsangebote, Umzüge infolge Entlassung aus der EJO Leistungsbereich Schule: - Keine Ersatzschule vorhanden - regelmäßige Schularbeiten in der Wohngruppe, wenn erforderlich mit entsprechenden Hilfestellungen durch Fachkräfte sofern dies der spätere Sonderkostensatz zuläßt, sind besondere schulische Fördermaßnahmen unter Inanspruchnahme externer Fachkräfte möglich (Finanzierungsvorbehalt) Leistungsbereich Ausbildung: - Es ist kein heiminterner Ausbildungsbereich vorhanden - Anmerkung: Die Ausbildung/Vorbereitung auf das Arbeitsleben erfolgt in Kooperation mit öffentlichen u. privaten Anbietern -z.b. in Berufsschulen, Angeboten der Arbeitsverwaltung, Bildungsvereinigung Arbeit u. Leben, Firmen u. Handwerksbetrieben- und durch individuelle Förderangebote, die in der EJO angeboten werden: Arbeitsprojekte, Praktika beim Hausmeister etc. Zusätzliche Leistungen: Je nach Bedarf besteht die Möglichkeit der Übergangsbetreuung für den Fall, daß ein älterer Jugendlicher zum Auszug und zur Verselbständigung ansteht, aber vorübergehend noch ein Verbleib in der Wohngruppe unter erheblicher Reduzierung des pädagogischen Betreuungsbedarfs zu wünschen ist. Hierfür wird mit dem Kostenträger ein gesonderter Kostensatz vereinbart. Qualitätssichernde Maßnahmen für alle Teilbereiche: Die Wohngruppen beteiligen sich an dem umfassenden Qualitätssicherungsprozess der EJO. Regelmäßige Team- und Fallbesprechungen sowie kritische Reflexion der Arbeit dienen der Weiterentwicklung der Konzeption und Qualitätssicherung. Hierzu trägt auch die Erstellung von Situationsberichten im Zusammenhang mit der Hilfeplanfortschreibung in halbjährigem Rhythmus bei. Die EJO entwickelt in einem umfassenden Prozeß ein Qualitätsmanagement, das auch in den Einrichtungen der EJO in Sachsen diskutiert und übernommen werden soll. Hierzu gehört auch, daß geeignete Techniken der Selbstevaluation in Vorbereitung sind und erprobt werden.