DACHL-Fundstücke Unterrichtsvorschlag von Ia Gvianidze: Eis in der Dose. 1. Angaben zum DACHL-Fundstück

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Transkript:

: Eis in der Dose 1. Angaben zum DACHL-Fundstück Titel Das Eis in der Fischdose Fotograf/ Fotografin Ia Gvianidze Aufnahmedatum 29.06.2012 Aufnahmeort Fiesch/Schweiz Durch den Klimawandel ziehen sich die Gletscher dramatisch zurück, was eine Gefahr für den Alpenraum bedeutet. Verschwinden die Gletscher, so geht auch die Artenvielfalt zurück, das Trinkwasser wird knapp, der Boden wird instabil. Um die fatalen Auswirkungen der Gletscherschmelze auf die Alpenregionen zu stoppen bzw. zu verringern, wird mit verschiedenen Aktionen auf den Klimawandel und seine Ursachen aufmerksam gemacht. Einer solchen Aktion begegnete ich auf einer Wanderung zum Aletschgletscher, wo ich das abgebildete Objekt in einer Open-Air- Ausstellung entdeckte. Ich habe das Foto gewählt, weil das dargestellte Objekt einen spezifischen Zugang zum Thema Klimawandel und Ernährung bietet und vieles über die Schweiz erzählen kann. Außerdem wird auf das globale Problem der Erderwärmung hingewiesen. Ein Thema, das im Unterricht behandelt werden sollte. Das wäre ein Beitrag, um den Deutschlernenden das Problem bewusst zu machen und sie zu nachhaltigem Verhalten anzuregen. Themenbereiche Klimawandel/Klimaschutz Nachhaltiges Verhalten

: Eis in der Dose 2. Zusammenfassung des Unterrichtsvorschlags Thema: Allgemeines Lernziel: Lerngruppe Zeit Lernaktivitäten Materialien/Medien Klimawandel und seine Folgen Die Lernenden können sich auf Deutsch zum Problem der globalen Erderwärmung äußern und die Wichtigkeit des nachhaltigen Verhaltens für die Zukunft jedes Menschen reflektieren. Junge Erwachsene Sprachniveau B1 oder höher ca. 90 Minuten Die Lernenden beschreiben das Bild und stellen Vermutungen an. Sie hören eine Radiosendung und erfahren Neues über Gletscher in der Schweiz. Sie erarbeiten sich neuen Wortschatz, indem sie themenbezogene Ausdrücke verschiedenen Kategorien zuordnen. Sie setzen sich mit den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit auseinander und erstellen ein Poster. Sie handeln aus, wie und warum man den Alltag auf umweltfreundliches Verhalten umstellen sollte. Sie fassen ihre Gedanken und Argumente in einer Diskussion zusammen. Fundstück-Foto 5 Arbeitsblätter mit Fragen und Arbeitsaufträgen MP3-Hördatei von einer Radiosendung MP3-Player oder Computer mit Lautsprechern, Internet

: Eis in der Dose 3. Beschreibung des Unterrichtsvorschlags Kulturbezogene Lernziele: Die Lernenden: erweitern ihr Allgemeinwissen zu geografischen, geologischen und ökologischen Themen kennen einige Informationen über die Umweltsituation in der Alpenregion bzw. in der Schweiz, z. B. über das Problem der Gletscherschmelze können ihre Meinung zu global beunruhigenden Auswirkungen von Umweltveränderungen formulieren kennen Möglichkeiten des nachhaltigen Verhaltens können in einer Diskussion für und gegen vorgegebene Standpunkte argumentieren Sprachliche Lernziele: Die Lernenden: kennen den notwendigen Wortschatz, um sich mit geologischen und ökologischen Fragen, z. B. zu den Themen Klimawandel, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, auseinanderzusetzen, um Texte zu diesen Themen zu verstehen und ihre eigene Meinung zu äußern erweitern ihre Argumentations- und Diskursfähigkeit können in einem Radiobeitrag, in dem ein Sprecher aus der Schweiz Hochdeutsch mit regionaler Färbung spricht, die wesentlichen Inhalte verstehen Lerngruppe Sprachniveau A1 A2 B1 B2 C1 C2 Alter der Lernenden 6-10 10-12 12-14 14-16 16-18 Erw. Weitere Angaben Dieser Unterrichtsvorschlag ist zur Ergänzung von Unterrichtsthemen wie Klimawandel, Klimaschutz sowie nachhaltiges Verhalten geeignet. Je nach Kompetenz der Zielgruppe kann das Hörverstehen weggelassen und durch die schriftliche Fassung des Hörtextes ersetzt oder zusätzlich ergänzt werden. Ablauf Teillernziel Zeit Aktivität der Lernenden Material/Medien Die Lernenden können auf einem Foto das Sichtbare beschreiben. Sie formulieren ihr Vorwissen über Gletscher. Sie kennen die Namen und die geografische Lage einiger Schweizer Gletscher. 10 Min. Die Lernenden sehen und beschreiben das Fundstückfoto. Sie beantworten die Fragen auf dem Arbeitsblatt zu ihren Vorkenntnissen über Gletscher. Sie recherchieren im Internet, wo sich die auf dem Bild genannten Gletscher befinden. (1) Fundstückfoto (am besten Projektion mit Beamer) Arbeitsblatt 1 Internet (Landkarte der Schweiz)

: Eis in der Dose Die Lernenden können die Hauptaussagen eines Radiobeitrages verstehen, in dem ein Schweizer Sprecher Hochdeutsch mit regionaler Färbung spricht. Die Lernenden können das Kunstwerk auf dem Foto interpretieren. Sie können ihre Phantasie spielen lassen und eine individuelle Deutung formulieren. Die Lernenden kennen den Wortschatz für einige Tätigkeiten, die sich auf die Umwelt auswirken. Die Lernenden können Folgen von umweltschädlichem Verhalten kurz zusammenfassen und auf einem Poster übersichtlich darstellen. Die Lernenden können Argumente für einen vorgegebenen Standpunkt formulieren. Sie können in einer Diskussion auf Argumente anderer eingehen und ihre Meinung vertreten. 10 Min. 5 Min. 8 Min. 20 Min. 35 Min. Die Lernenden hören den Text zweimal und lösen die Aufgabe auf dem Arbeitsblatt: Sie entscheiden, ob die Aussagen den Hörtext richtig oder falsch wiedergeben. Diese Aufgabe kann durch die schriftliche Version des Textes erleichtert werden, z. B. indem die Lernenden beim Hören den Text mitlesen. Die Lernenden denken nach und äußern Vermutungen über die vom Künstler verwendete Symbolik. Die Lernenden ordnen die Tätigkeiten in zwei Kategorien ein: umweltfreundlich oder umweltschädlich. (2) Die Lernenden tauschen sich aus und erstellen in Partnerarbeit ein Poster über die Folgen von umweltschädlichem Verhalten. Die Lernenden bilden 3 Gruppen. Jede Gruppe sammelt Argumente für einen vorgegebenen Standpunkt und gegen die anderen beiden Standpunkte. In der Klasse diskutieren dann die drei Gruppen über die Verantwortung des Einzelnen für eine nachhaltige Zukunft. Jede Gruppe vertritt mit den vorher gesammelten Argumenten ihren Standpunkt. Audioaufnahme der Radiosendung, Arbeitsblatt 2a: Hörverstehen, Arbeitsblatt 2b: schriftliche Version des Hörtextes MP3-Player oder Computer mit Lautsprechern Arbeitsblatt 3 (bzw. Frage mündlich im Plenum) Arbeitsblatt 4 (Aufgabe 1) Arbeitsblatt 4 (Aufgabe 2), große Papierbögen und Stifte Arbeitsblatt 5, Zettel, Stifte Mögliche Variationen und weitere Hinweise für Lehrende (1) Falls Recherchemöglichkeiten in der Schule nicht vorhanden sind, kann die Rechercheaufgabe auf Arbeitsblatt 1 auch als Hausaufgabe zur Vorbereitung auf die Lerneinheit aufgegeben werden. Der Auftrag könnte dann lauten: Suchen Sie Informationen über Gletscher, insbesondere in der Schweiz und in den Alpen. (2) Aufgabe 1 auf Arbeitsblatt 4 kann auf verschiedene Art und Weise umgesetzt werden, z. B. als Einzelarbeit schriftlich/mündlich sortieren oder vorbereitete Karten mit den Verhaltensweisen können gezogen und an zwei verschiedenen Plätzen im Raum gesammelt werden.

: Eis in der Dose 4. Übersicht über die notwendigen Materialien Titel des Materials genaue Quellenangabe Art (Arbeitsblatt/ Bild/ Video/ PPT ) Fundstückfoto: Gletscher in der Dose Arbeitsblatt 1: Bildbeschreibung Hörtext: Gletscher schmelzen in Rekordtempo Arbeitsblatt 2: Hörverstehen Schriftliche Version des Hörtextes Arbeitsblatt 3: Interpretation Arbeitsblatt 4: Umweltfreundlich oder umweltschädlich Arbeitsblatt 5: Wie geht Nachhaltigkeit? Foto: Ia Gvianidze (Open-Air-Kunstausstellung in Fiesch/ Schweiz 2012) Eigenes Material Radiobeitrag von Dietrich Karl Mäurer, ARD Zürich, veröffentlicht am 03.08.2015 23:28 Uhr auf https://www.tagesschau.de/ausla nd/gletscher-101.html (seit 3.8.16 nicht mehr in der ARD-Mediathek verfügbar, aber Einverständnis des Senders und des Autors für die Nutzung im Unterrichtskontext liegt vor) Eigenes Material Zusammenfassung des Hörtextes von ARD Zürich (wie auf der Webseite des Senders veröffentlicht) Eigenes Material Eigenes Material Eigenes Material Foto (für Projektion mit Beamer oder auf Papier laminiert für längeren Gebrauch) Textdokument als Kopiervorlage (oder für Projektion mit Beamer) MP3-Datei zur digitalen Wiedergabe Textdokument als Kopiervorlage Textdokument als Kopiervorlage Textdokument als Kopiervorlage oder Frage in anderer Form präsentieren Textdokument als Kopiervorlage Textdokument als Kopiervorlage

Arbeitsblatt 1: Bildbeschreibung Betrachten Sie das Bild und beantworten Sie die Fragen: a) Was sehen Sie auf dem Foto? b) Welche Informationen entnehmen Sie dem Bild? c) Was wissen Sie allgemein über Gletscher? d) Recherchieren Sie: Wo befinden sich die auf dem Foto abgebildeten Gletscher?

Arbeitsblatt 2: Hörverstehen Hören Sie das Interview und kreuzen Sie an, welche Aussage richtig (R) oder falsch (F) ist. Die Wissenschaftler stellen fest: die Eismassen gehen in rasantem Tempo zurück. R F Nur die Gletscher in den Alpen sind in Gefahr. R F Den Wissenschaftlern ist die Ursache für die Gletscherschmelze bekannt. Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist keine Lösung, um die Gletscherschmelze zu verhindern. Das Abdecken der Gletscher mit Decken ist die einzige Maßnahme gegen das Abschmelzen der Gletscher. Die Gletscherschmelze stellt eine große Gefahr für die Geologie in der Alpenregion dar. R R R R F F F F Zum Radiobeitrag von D. K. Mäurer, ARD Zürich, veröffentlicht am 03.08.2015 23:28 Uhr auf https://www.tagesschau.de/ausland/gletscher-101.html

Studie von Schweizer Forschern Gletscher schmelzen in Rekordtempo Die Gletscher verlieren mehr Eis als jemals zuvor. Diese alarmierende Beobachtung veröffentlichten Schweizer Forscher auf Grundlage weltweit erhobener Messdaten. Weltweit schrumpft die Eisdecke demnach um bis zu einen Meter - mit fatalen Folgen. Von Dietrich Karl Mäurer, ARD-Hörfunkstudio Zürich Seit mehr als 120 Jahren sammelt der Welt-Gletscher-Beobachtungsdienst Daten über die Gletscher in aller Welt. Die Forscher bohren die Gletscher an, vermessen ihre Dicke, ihre Ausdehnung und registrieren die Geschwindigkeit, mit der sie sich bewegen. Fast immer mussten die Wissenschaftler dabei feststellen, dass die aus Schnee entstandenen Eismassen abschmelzen. In den ersten 10 Jahren des 21. Jahrhunderts aber reduzierten sich die Gletscher mit einem ungewöhnlich hohen Tempo: "Wir haben kein Jahrzehnt gefunden, das wir mit Beobachtungen belegen können, das dieses toppt", erläutert Michael Zemp. Er ist der Direktor des Welt-Gletscher-Beobachtungsdienstes und Autor der jetzt veröffentlichten Studie. Weltweit schrumpft die Eisdicke der Gletscher demnach jedes Jahr um bis zu einen Meter. Um zu verdeutlichen, was das bedeutet, führt Zemp einen Vergleich an: "Wenn Sie das jetzt global zusammenzählen, verlieren wir jedes Jahr dreimal die Vergletscherung der gesamten Alpen." Alpen sind besonders betroffen Gerade die Alpen sind besonders betroffen von der großen Schmelze. Aber auch Gletscher in Alaska, Island, Grönland und an der nordamerikanischen Westküste verlieren mehr und mehr Eis. Doch nicht überall auf der Welt schrumpfen die Gletscher - und vereinzelt konnte sogar ein Wachstum von Gletschern beobachtet werden. "Kürzlich hatten wir das in Norwegen. Die Küstengletscher Norwegens konnten in den 1990er-Jahren an Masse zulegen und sind ein Stück vorgestoßen, ein paar hundert Meter. Seit dem Jahr 2000 verlieren sie wieder an Masse und ziehen sich weiter zurück."

Die Forderung: CO2-Ausstoß dringend reduzieren Die Ursache für die Gletscherschmelze sei klar, berichtet Eisforscher Zemp: "Die Gletscheränderungen sind ohne Zweifel ein Resultat des Klimawandels." Um die Gletscher, die 70 Prozent des weltweiten Süßwassers speichern, zu retten, müsse der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids dringend reduziert werden, sagt der Schweizer Wissenschaftler, auch wenn das nicht sofort einen Effekt hätte. "Wir sehen leider jetzt schon, dass die Gletscher stark aus dem Gleichgewicht sind. Selbst wenn wir die Emissionen morgen sofort stoppen, per Beschluss oder wie auch immer, würden die Gletscher weiter schmelzen für die nächsten zehn bis 20 Jahre." Gletscher gegen Wärme einwickeln Trotzdem sei eine CO2-Reduzierung der richtige Weg, ergänzt Zemps Fachkollege Matthias Huss von der Technischen Hochschule Zürich ETH. Denn andere Methoden, sich gegen die Gletscherschmelze zu stemmen, seien auf weltweiter Ebene nicht praktikabel: "Es gibt die sehr punktuellen Maßnahmen, in dem man Gletscher mit Decken abdeckt. Das ist lokal sehr effizient, aber nicht machbar in einem größeren Rahmen. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein, der punktuell effizient ist, aber nicht auf größerer Skala." Die Schweizer Forscher warnen: Werde das Schmelzen der Gletscher nicht gestoppt, steige der Meeresspiegel, und in den Bergregionen wächst die Gefahr von Erdrutschen. Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/gletscher-101.html Gletscher schmelzen schnell wie nie D. K. Mäurer, ARD Zürich, 03.08.2015 23:28 Uhr http://media.tagesschau.de/audio/2015/0803/au-20150803-2328-1701.mp3 (Der Beitrag ist eit 3.8. 2016 nicht mehr in der ARD-Mediathek verfügbar, aber das Einverständnis des Senders und des Autors für die Nutzung im Unterricht liegt vor.)

Arbeitsblatt 3: Interpretation Betrachten Sie das Bild noch einmal. Was glauben Sie, warum hat der Künstler die Fischdosen mit Löffeln daneben als Objekt seines Kunstwerks gewählt? Stellen Sie Vermutungen an.

Arbeitsblatt 4: Umweltfreundlich oder umweltschädlich? Aufgabe 1: Wir beeinflussen die Umwelt mit unserem Verhalten im positiven und negativen Sinne. Ordnen Sie die folgenden Ausdrücke umweltschädlichen und umweltfreundlichen Verhaltensweisen zu. Schreiben Sie die Handlungen in die Tabelle. alte Sachen wiederverwerten / Klimaanlage kaufen / kaputte Wasserleitungen nicht reparieren / öffentliche Verkehrsmittel benutzen / Ökostrom beziehen / maßlos einkaufen / energieeffiziente Geräte einsetzen / den Boden mit Chemikalien düngen / Fahrrad fahren / Abfall vermeiden / Abgase filtern / Müll trennen / Dieselautos fahren / natürliche Ressourcen verschwenden / Energie aus Kohle erzeugen / Energiesparlampen nutzen / Plastikmüll hinterlassen Umweltschädliches Verhalten Umweltfreundliches Verhalten Aufgabe 2: Arbeiten Sie zu zweit. Überlegen Sie, wie sich umweltschädliches Verhalten auf unsere Umwelt auswirken kann. Tauschen Sie sich darüber aus, was Ihnen nachhaltige Zukunft bedeutet und was Sie persönlich dafür unternehmen. Stellen Sie Ihre Ideen auf einem Poster dar.

Arbeitsblatt 5: Wie geht Nachhaltigkeit? Teilen Sie sich in drei Gruppen und führen Sie eine Diskussion. Jede Gruppe soll jeweils einen dieser drei Standpunkte vertreten: 1) Der Einzelne kann nichts verändern! 2) Wenn du etwas ändern willst, fange bei Dir selber an und zwar heute! 3) Die politischen Rahmenbedingungen müssen stimmen, damit der Einzelne sich nachhaltig verhalten kann. Sammeln Sie in Ihrer Gruppe zuerst Argumente FÜR Ihren eigenen Standpunkt und GEGEN die anderen beiden Standpunkte. Sie können in der Diskussion auch auf die Zitate von berühmten Persönlichkeiten zurückgreifen, z. B.: Klimaschutz und Energieeffizienz sind Chancen, keine Last. Wer heute nicht auf diesen Gebieten investiert, verliert die Märkte von Morgen. (Connie Hedegaard) Wenn wir keinen Planeten mehr haben, geht es der Wirtschaft nicht gut. (Al Gore) Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum. (Jane Fonda) Natürlich interessiert mich die Zukunft. Ich will schließlich den Rest meines Lebens darin verbringen. (Mark Twain) Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim Alten bleibt. (Paulo Coelho) Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden. (Josef Jenni)