Thömus Veloshop AG befragt 1692 Velofahrer zu Nutzungsverhalten und Kauftrends

Ähnliche Dokumente
Fahrradfahren in Deutschland Eine Studie der Rose Versand GmbH

Anlage 3 Anlass der Fahrradnutzung Anteile in % Abb. 1

THÖMUS geht mit drei Weltmeistern an den Start

Fachgruppe Lokale Entwicklung Naturfreunde Bad Emstal

Von E-Bikes und Lastenrädern

Das Smartphone ist für die Deutschen wichtiger als das Auto vor allem für die Jüngeren

Fahrradfahren in Deutschland 2013

Presseinformation. So ticken Bergsportler, so tickt der DAV. 1. Februar Leserbefragung, Mitgliederstatistik und Ehrenamt

Mit dem Rad zur Arbeit

7 Tipps zur Auswahl des richtigen E-Bikes

WhitePaper. Handelsmarken im Lebensmittelbereich. Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen. Dezember 2017

Bank der Zukunft: Die Kunden auf dem Weg zur Digitalisierung mitnehmen!

Bewegung. 1. Untersuchungsziel

Des Deutschen liebstes Kind: Eine aktuelle Studie von forsa und CosmosDirekt zur Bedeutung und Nutzung des Autos

Fahrradfahren in Deutschland 2011

CreditPlus Bank AG. Quick Survey: Motorradtrends CreditPlus Bank AG Februar 2014 Seite 1

Digital Trends Umfrage zum Umgang mit Influencern

MountainBIKE und RoadBIKE küren die besten Fahrräder des Jahres

PC hat Buch in der Freizeit endgültig überholt, die digitale Revolution bleibt vorerst aber aus!

allensbacher berichte

Sharing Economy: Konsum ohne Kauf

FLEISCH information. Fleischkonsum. Ergebnisse aus dem Ernährungspanel

Q U A L I T Y I S T I M E L E S S 2015 I DE

RADFAHREN als Motor für den Tourismus

Auswertung der forsa Umfrage Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel bei Städtereisen 2012

MOUNTAINBIKE RENNRAD. Mountainbikes sind besonders für Fahrten im Gelände geeignet. Sie sind unter anderem an

Bewerten Sie die Stadt oder Gemeinde, in der Sie regelmässig mit dem Velo unterwegs sind. Und gewinnen Sie!

Schweizer Männer geben für Weihnachtsgeschenke 27 % mehr aus als Frauen

Möglichkeiten zur Hinführung (Tipps und Hilfen für Lehrkräfte)

Grüne Produkte sind gefragt

Tipps und Tricks für eine umweltfreundliche Mobilität XXXXXXXXXXXXX. Horgen mobil. Effizient und nachhaltig unterwegs in Horgen

Die große Hörbuch-Umfrage 2009

Christliche Lager für Kinder und Jugendliche weiterhin gefragt

Studie: Steigendes Interesse an. Motorrädern. Chopper und Cruiser sind die beliebtesten. Modelle der Deutschen

Geldanlage 2015/2016. Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bankenverbandes. Dezember 2015

SPORT 2000 INSIGHTS 2018

Wenn einer eine Reise tut

Velo. Kampagne «Vorsicht beim Vortritt» Unfallstatistik

Urban und mobil Radfahren ist der neue Lifestyle der Deutschen

RADFAHREN IN WIEN IM WINTER. Oktober 2013

Vorsätze für das Jahr 2019

WENN DER WEG NICHT DAS ZIEL IST - PENDLERSITUATION IN ÖSTERREICH

Bildung in Deutschland

Bewerten Sie die Stadt oder Gemeinde, in der Sie regelmässig mit dem Velo unterwegs sind. Und gewinnen Sie!

GfK-Kundenbefragung zur girocard

SPAR'N, RADL FAHR'N! STEUERN. Mit einem Firmenfahrrad Steuern sparen

Finanzsituation der Bergbahnen

DAS REISERAD

allensbacher berichte

Happy Digital Christmas 2016

Wie tickt der Autofahrer? Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zum Carsharing im Auftrag des ADAC

Srassensteigung Eine Strasse steigt auf einer Länge von 2,68 km um 215 m. Wie gross ist die Steigung in Prozent und Promille?

Umsatz mit Computer- und Videospielen wächst im ersten Halbjahr 2017 um 11 Prozent

Online-Insertionszeiten von Mietwohnungen

Fahrradfahren: Lieber ohne Helm

Mentaltraining im Ausdauersport

Befragung im INSA-Meinungstrend ( KW 2017)

53. Wettbewerb des Landtags von Baden-Württemberg. Thema 2 Umfrage: Welche Rolle spielt Sport für Jugendliche?

Dialego Market Research Online For Better Decisions

Das Hörbuch geht online...

Umfrage: DEIN Recht auf Spiel! - Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerks zur Spielraumsituation in Deutschland-

6. Zunahme, Abnahme, Vergleiche

Der Fleischkonsum ist 2013 wieder leicht angestiegen.

Online-Shopping in Salzburg

für Ihre Daten Gemeinsam digital? Ergebnisse: Digitale Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und Mandanten Cloud Unternehmenssoftware

Fahrradland Deutschland

Otago Online Trendreport 2017 Das digitale Konsumverhalten: So ticken Herr und Frau Österreicher beim Online-Shopping

Die BikeHotels Südtirol Deutschland

Mitteilung für die Presse

Kreditversorgung der Hamburger Wirtschaft

Selbstbestimmung bei Urteilsunfähigkeit Zahlen und Fakten

Studie: Mobile Endgeräte im Urlaub

Vorsätze für das Jahr 2017

Online-Umfrage zum Winterdienst in München

Lebenslange Partnerschaft und sexuelle Treue hoch im Kurs

EU und Euro - das Meinungsbild

ALLENSBACHER MARKT- UND WERBETRÄGERANALYSE (AWA) 2014 VERÖFFENTLICHT

Radsport. Die Besonderheiten der Zielgruppe in Deutschland

Fahrradklimatest. Benchmarking. unterstützt durch

Lageeinschätzung der Schweizer Hotellerie Umfrage bei den Mitgliedern (Direktoren) von hotelleriesuisse durchgeführt am

DIE ELTERNZEITUNG DER REGION STUTTGART. Leserumfrage März 2011

Markttrend Drogeriemarkt 2006

Ökonomische Auswirkungen von Flusswellen

LEBENSLANGE LEIDENSCHAFT

Eine empirische Studie über das StadtRAD Hamburg

STUDIE ZUR ALLGEMEINEN FAHRRADNUTZUNG IN DEUTSCHLAND 2017 ZAHLEN UND FAKTEN

Mobile-Money-Studie Daten und Fakten Europa

CreditPlus Bank AG. Quick Survey: Fit durch den Winter. CreditPlus Bank AG Datum Seite 1

Telefonische Omnibus-Befragung zur persönlichen Vorsorge

Auswertung der Umfrage Bibliothek der Dinge in Bochum

Rennrad CC Endurotouren Rennen. Anfänger geübter Fahrer Fortgeschritten Experte. Spitzkehren Tabels Gaps Drops North Shore

Fahrräder und Zubehör aktuell 179. Dauertiefpreise

Regionale Kinderprojekte im Spendenfokus der Unternehmen

KONSUMVERHALTEN: WENN DIE GEBRAUCHTEN ARTIKEL DIGITAL NEUE BESITZER FINDEN SECONDHAND-MARKT

Jugendliche und nachhaltiger Konsum

Besser gut geradelt, als schlecht geschoben:

ADAC Berlin-Brandenburg e.v. Mitgliederbefragung Bürgerinitiative Fahrrad

Location-Based Research

Transkript:

Thömus Veloshop AG befragt 1692 Velofahrer zu Nutzungsverhalten und Kauftrends Eine Umfrage unter 1692 Kunden der Thömus Veloshop AG zeigt neue Nutzungsverhalten und Kauftrends für die Fahrradsaison 2008. Über 80 Prozent der Velofahrer wollen 2008 mehr Rad fahren als im Vorjahr. Knapp die Hälfte der Befragten setzt inzwischen auf das Velo als Alltagsgefährt. Image und Wertschätzung des Mountainbikes sind gestiegen: Konsumenten geben für Hightech-Fahrräder mehr Geld aus als je zuvor. Thömus Veloshop AG hat innert Wochenfrist im Februar eine Befragung unter Radfahrerinnen und Radfahrern durchgeführt. Über 400 Frauen haben sich beteiligt, die Gruppe der aktiv radfahrenden Frauen weist starke Wachstumsraten auf. 28% der Befragten fahren täglich Velo Nur gerade jeder zehnte Befragte beurteilt den Stellenwert des Fahrrads im Alltag als Mittel zum Zweck. Für 36 Prozent aller aktiven Radfahrer kommt dem Velo ein wichtiger Stellenwert zu. Über 52 Prozent aller Befragten bezeichnen ihre Beziehung zu Fahrrädern sogar als Hobby. Diese Äusserungen werden gestützt, wenn nach der Nutzungsgewohnheiten der Radfahrer gefragt wird. Bemerkenswerte 28 Prozent der Befragten fahren täglich Rad, über 44 Prozent mehrmals wöchentlich und 16% immerhin mehrmals monatlich. Während die Befragten praktisch zu einhundert Prozent im Sommer Rad fahren, sind auch die Jahreszeiten Frühling und Herbst inzwischen für 95% zu vollwertigen Velo- Saisons geworden. Innerhalb des saisonalen Velo-Fahrverhaltens darf jedoch der Winter als eigentliche Überraschung bezeichnet werden: 45 Prozent der Befragten fahren inzwischen auch im Winter Rad, zur Arbeit, zu Trainingszwecken oder speziell mit den neuen, aufstrebenden Fahrradtypen Freerider auch als Winterausflügler, da die Fahrräder durch ihre Geometrien, dicke Reifen und Scheibenbremsen eine gute Kontrolle des Fahrverhaltens auch auf Schnee möglich machen. Unter den Einsatzmöglichkeiten, für welche Velos eingesetzt werden, schneiden die Bezeichnungen Sport und Trainingseinsätze mit gut 70% der Stimmen gut ab. Die Tagestour scheint für viele Befragte ein wichtiges Einsatzziel zu sein. Auf der nächsten Position folgen die Alltagsradler mit gut 46 Prozent der Stimmen. Sie bewältigen ihre täglichen Besorgungen und den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad. 4 von 10 sind 2007 mehr Velo gefahren, 8 von 10 wollen 2008 mehr fahren 2007 sind 37 Prozent der Befragten mehr Velo gefahren als im Vorjahr, 41 Prozent sind ungefähr gleich viel gefahren wie im Vorjahr. Im 2008 wollen die Befragten nochmals zulegen mit ihren Velofahrten, der Trend wird deutlicher: 82 Prozent aller

befragten Frauen und Männer beabsichtigen im neuen Jahr mehr Fahrrad zu fahren als im Vorjahr. Jeder zehnte Käufer bezahlt mehr als 6'000 Franken Auf die Frage nach dem Preis ihres aktuellen Fahrrads antworten 23 Prozent der Befragen, dass sie 2000.- Franken oder weniger für ihr Gefährt bezahlt haben. Immerhin 18 Prozent haben bis zu 3'000.- Franken für ihr Velo ausgegeben, immer noch stattliche 16 Prozent bereits zwischen 4 und 5'000.- Franken. Eine bemerkenswerte grosse Gruppe von knapp 10 Prozent der Nutzer bezahlte für Bikes oder Rennräder bereits zwischen 6 und 7'000.- Franken. Die bestvertretene Gruppe mit 24% Prozent aller Befragten fährt das aktuelle Rad seit zwei Jahren. Immerhin 16% der Nutzer geben an, ihr Fahrrad eben erst oder innert des letzten halben Jahres gekauft zu haben. An die 40 Prozent aller Befragten fahren ihr Rad bereits 3 Jahre oder länger. Das Traumbike darf 2008 mehr kosten Ihr neues Wunsch-Bike werden sich die Befragen 2008 mehr kosten lassen. Die Bereitschaft der Konsumenten steigt, für qualitativ hochstehende Fahrräder mehr zu bezahlen als bisher. Über 21 Prozent sind bereit, bis zu 3'000.- Franken für ein neues Fahrrad zu bezahlen. Jeweils ein Fünftel aller Befragten würde bis zu 4'000.- bzw. 5'000.- Franken auslegen für das Wunsch-Fahrrad. Beachtlich, dass immerhin ein Velofahrer auf einhundert Befragte heute bereit ist, für das Bike oder Rennrad seiner Träume über 10'000.- Franken zu zahlen. Im Vergleich zu anderen Gebrauchsgütern wie Autos oder Computer erachten 55 Prozent aller Befragten das Fahrrad nach wie vor als teuer. Nach den gekauften Fahrradtypen befragt, antworten knapp die Hälfte der 1692 Befragten, bereits mindestens einmal ein Alltags- oder Cityvelo gekauft zu haben, jedoch beachtliche 82 Prozent, dass sie bereits einmal ein Mountainbike gekauft haben. Trend von Alu- zu Kohlefaser-Fahrradrahmen Bezüglich dem für Fahrräder bevorzugten Rahmenmaterial zeichnet sich eine Trendwende ab: Nach wie vor dominant ist mit knapp 70 Prozent der Anteil der Aluminium-Rahmen. Die Frage nach ihrem bevorzugten Rahmenmaterial beantworten 53 Prozent mit Karbon, immerhin 31% mit Aluminium. Die klassischen Velorahmen aus Stahlrohr landen in der Beliebtheit mit nur gerade 3 Prozent der Stimmen weit abgeschlagen auf Platz vier, noch hinter dem ebenfalls beliebten Rahmenmaterial Titanium. Das Interesse an einer Mitgliedschaft im Schweizerischen Radsportverband Swiss Cycling ist unter den Befragten nach wie vor minim. Nur gerade 9 Prozent der Befragten sind Mitglied des nationalen Radsportverbands.

Umfrage unter 1692 Velofahrerinnen und Velofahrern Info-Box 1: Thömus Veloshop AG Thömus Veloshop AG gehört mit jährlich 6000 verkauften Fahrrädern in den Segmenten Mountainbike, Alltagsrad und Rennrad zu den führenden Anbietern der Schweizer Fahrradbranche. Die auf einem Bauernhof im bernischen Oberried beheimatete Firma mit Filialen im Graubünden, in St. Gallen und im Wallis gewann 2006 den begehrten Jungunternehmerpreis "Swiss Economic Award" des Swiss Economic Forum SEF. Der Gründer und Geschäftsleiter Thomas Binggeli zählt zu den häufig engagierten Referenten aus der Szene der erfolgreichen Schweizer Jungunternehmer. Umfrage unter 1692 Velofahrerinnen und Velofahrern Info-Box 2 Zur Umfrage Thömus Veloshop AG, einer der marktführenden Anbieter von Fahrrädern in der Schweiz, befragte im Februar 2008 Kunden nach ihren Fahrrad- Nutzungsgewohnheiten und nach ihrem Kaufverhalten. Innert Wochenfrist zwischen dem 4. und dem 10. Februar beantworteten 1692 Befragte die Online-Umfrage vollständig. Ein überraschend hoher Anteil von Frauen hat die Fahrrad-Umfrage mitgeprägt: Insgesamt 432 Frauen und 1260 Männer gaben Auskunft. Die bestvertretene Altersgruppe unter den Radlern sind in der Umfrage mit 32% die 30-39jährigen, gefolgt von 25% der Befragten zwischen 40-49 Jahren. Drittstärkste Gruppe sind die 20-29jährigen Männer.

Interview mit Thomas Binggeli, Geschäftsleiter Thömus Veloshop AG Gemeinsame Erlebnisse, preiswert und nachhaltig 82 Prozent der 1692 von Ihnen befragten Personen wollen 2008 mehr Rad fahren. Gute Vorsätze oder belegter Trend? TB: Nach meinen Erkenntnissen klar ein Trend. Immer mehr Menschen entdecken die Faszination des Radfahrens. Die Bike-Bewegung macht eine sehr starke Entwicklung mit. Gesundheit, Fitness, Bewegung und gemeinsame Erlebnisse vor der eigenen Haustür, preiswert und nachhaltig, sind die Erfolgsfaktoren. Eine vergleichsweise hohe Anzahl von 25 Prozent Frauen hat ihre Umfrage teilgenommen. Fahren Frauen häufiger Rad? TB: Frauen sind eine sehr stark wachsende Fahrrad-Zielgruppe. Einerseits fahren Frauen im Alltag immer häufiger Rad. Sie sind bewegungsorientiert und offen für pragmatische Lösungen, wenn es um konkrete ökologische Massnahmen geht. Gerade das Segment der sportlichen, auch der voll gefederten Mountainbikes erhält einen immer höheren Zulauf von Frauen. Sie entdecken den Komfort des modernen, komfortablen und einfach zu handhabenden Mountainbikes. Über die Hälfte der Befragen sehen ihr Wunsch-Bike in Preisklassen zwischen 4 und 6'000 Franken. Hat sich das Image des Fahrrads vom Gebrauchsgegenstand zum Image-Objekt entwickelt? TB: Wir beobachten eine starke Entwicklung hin zum Lifestyle-Produkt. An ein Mountainbike stellen die Kunden heute hohe Anforderungen. Die Räder sind oft voll gefedert, verfügen über Scheibenbremsen, individuell angepasste Komponenten und sie sind leichter als je zuvor. Diese Fortschritte kosten Geld: Ein voll gefedertes Hochleistungs-Mountainbike wiegt heute noch 10 Kilogramm, vor fünf Jahren waren es noch 14 Kilogramm. Dennoch bezeichnen 55 Prozent der Befragten Fahrräder als teuer, verglichen mit Autos oder Computern? TB: Diese Wertung ist gut nachvollziehbar: Fahrräder verfügen vergleichsweise über weniger Annehmlichkeiten, sind Bewegungsgeräte, man gerät ins Schwitzen und sitzt statt in Lederpolstern auf einem Sattel. Günstige Autos kosten heute 15'000 Franken, sehr teure Bikes oder Rennräder auch. Von 1692 befragten Personen sagen knapp ein Drittel, dass sie täglich Rad fahren. Ihre Begründung?

TB: Nimmt man die Alltagsvelofahrer und die sportlichen Radler zusammen, ergeben sich heute Traumwerte für die Velo-Entwicklung. Unter dem Titel der knapper werdenden Ressourcen und der Möglichkeiten, Ausflüge und Ferien vor dem eigenen Haus machen zu können, erhält das Fahrrad auch in den nächsten Jahren eine immer wichtigere Bedeutung. Überraschungssaison Winter: immerhin 45 Prozent aller Befragten sagen, dass sie auch im Winter Rad fahren. Überrascht? TB: Ja und Nein. Ja, überrascht, weil der Anteil der Winterbiker gerade in den beiden letzten Saisons sehr stark gestiegen ist. Nein, nicht überrascht, weil die Fahrräder und die Bekleidung immer wintertauglicher geworden sind. Man friert nicht mehr auf dem Mountain Bike oder dem Freerider. Gleichzeitig werden die Winter, bedingt durch den Klimawandel, eher kürzer und milder. Die Technik ist angepasst, breite Lenker, Geometrien, welche eine aufrechte Sitzposition ermöglichen, dazu Scheibenbremsen für gutes Handling in allen Konditionen und weich gepumpte Reifen machen das Biken im Winter zu einem echten Vergnügen. Hier entdecken immer mehr Menschen den Reiz des Winterbikens. Das Rahmenmaterial Karbon ist für über die Hälfte der Befragten ihr Wunschmaterial. Weshalb sind immer mehr Radfahrer von Kohlefaser-Rahmen beeindruckt? TB: Das enorme Prestige der Kohlefaser aus dem Flugzeugbau, dem Automobil- Rennsport, der Segeljachten beeinflusst die Komponenten. Themen wie Alinghi als Sieger des Americas Cup haben viele Radfahrer sensibilisiert. In der Fahrrad-Welt hat der Karbonrahmen die wesentliche Veränderung bei Rennrädern gebracht, sie sind heute 3 bis 4 Kilogramm leichter als vor einigen Jahren. Und dem Mountainbike beschert Karbon Traumwerte. Stellen Sie sich vor, man hätte vor einigen Jahren behauptet, dass ein voll gefedertes, kompetitives Bergvelo 10 Kilogramm oder weniger wiegen könnte.

Bildlegenden Bildlegende Porträt Thomas Binggeli, Geschäftsleiter Thömus Veloshop AG Thomas Binggeli hat aus einem behäbigen Berner Bauernhof ein Hightech-Mekka der Veloszene gemacht Bildlegende Bauernhof Hightech-Mekka der Veloszene: Thömus Bauernhof im bernischen Oberried Diese und weitere Bilder sind im Internet unter http://www.swisseconomic.ch/fotos/tvsag/page2.htm in Druckqualität zum freien Download verfügbar.