Was die Wohnungswirtschaft bewegen wird Axel Gedaschko Präsident Immobilienunternehmen Immobilienunternehmen e. V.
Viel bewegt in den letzten 25 Jahren Entwicklung der Investitionsleistungen bei den vom GdW repräsentierten Unternehmen 18.000 in Millionen Euro 16.000 14.000 12.000 Alte Länder Investitionen insgesamt 9.596 12.008 10.000 8.000 8.433 6.583 5.982 6.000 4.000 5.037 3.013 3.575 2.000 945 Neue Länder 0 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Planzahlen 2
Energieprognose des GdW: Prognostizierte Endenergieeinsparung Einsparung Verbleibender Verbrauch Prognostizierte Endenergieeinsparung 2005 bis 2050: minus 42%
Mit welchen Erwartungen in die Zukunft? Entwicklung der Bevölkerungsgröße (in Mio.) in in Abhängigkeit vom jährlichen Saldo der Zuwanderung, 2012 2060 Quelle: Der Beitrag von Ausländern und künftiger Zuwanderung zum deutschen Staatshaushalt Prof. Dr. Holger Bonin; Darstellung: ZEW 4
Mit welchen Erwartungen in die Zukunft? Städte, in denen der Anteil der 20- bis 35-Jährigen um 30 % und mehr gestiegen ist 2000 2011 Quelle: empirica-gutachten zur Quantitativen und qualitativen Wohnraumnachfrage in Rheinland-Pfalz bis zum Jahr 2030, September 2014; ISB aktuell Ausgabe 3-2014 + 30 % über dem Bundesdurchschnitt war der Anteil der 20- bis 35-Jährigen in den markierten Städten. 5
Wohnungsleerstände werden bis 2030 zunehmen Marktaktiver Geschosswohnungs- Leerstand in Wachstumsund Schrumpfungsregionen 2002 2012 Quelle: Aktuelle und zukünftige Entwicklung von Wohnungsleerständen in den Teilräumen s, BBSR, empirica 6
Schleswig- Holstein 42.000 Mecklenburg- Vorpommern 24.000 Nordrhein- Westfalen 251.000 Rheinland- Pfalz 57.000 Saarland 17.000 Bremen 9.000 Hamburg 22.000 Niedersachsen 110.000 Hessen 79.000 Thüringen 33.000 Sachsen- Anhalt 41.000 Berlin 41.000 Brandenburg 34.000 Sachsen 76.000 Geschätzte Versorgungslücke an barrierefreien/-armen Wohneinheiten in den Bundesländern 1,12 Mio. Wohnungen fehlen aktuell Baden- Württemberg 136.000 Bayern 146.000 Daten: Wohnatlas, Kuratorium Deutsche Altershilfe
Smart Home-Haushalte in Tausend Bewegung: Smart Home Marktprognose Bereits 2018 könnte die Zahl der Smart Home-Haushalte die Millionengrenze überschreiten Quelle: Fokusgruppe Connected Home *Prognose
Was die Wohnungswirtschaft bewegt: Zuzüge, Fortzüge und Nettozuwanderung 1950 2014 in 1.000 Personen Neubau-Bedarf: Trendwende bei Zuwanderungen, Saldo liegt deutlich über den 200.000 Personen auf denen bisherige Bedarfsprognosen fußen. Zuwanderung konzentriert sich auf Großstädte und wirtschaftlich prosperierende Zentren. 1 500 1 250 1 000 750 500 Trendwende bei Zuwanderung ab 2010 Saldo Zuzüge Fortzüge 250-250 - 500 2014: Zuwanderungssaldo von etwa 470.000 Personen - 750-1 000 Quelle: Statistisches Bundesamt, Wanderungsstatistik; bis 1990 nur früheres Bundesgebiet; 2014 eigene Schätzung 9
Befragung der Gremienmitglieder zum Thema Flüchtlinge Setzen Sie Wohnungen in Ihren Beständen zur Unterbringung von Flüchtlingen ein? Ja, wir setzen bereits Wohnungen zu diesem Zweck ein. 183 57% Nein, wir setzen keine Wohnungen zu diesem Zweck ein. 108 33% Noch nicht, aber wir planen einen verstärkten Einsatz von Wohnungen zu diesem Zweck. 30 9% Wir setzen keine Bestandswohnungen zu diesem Zweck ein, sind aber als Betreiber von Flüchtlingsheimen in Form von Gemeinschaftsunterkünften aktiv. 4 1% Quelle: Umfrage bei den GdW-Gremien; 02.02.2015 bis 11.02.2015; n=325 10
Warum engagieren Sie sich bei der Flüchtlingsunterbringung? (Mehrfachnennungen möglich) 92,5% 149 57,8% 93 35,4% 32,9% 57 53 21,7% 9,9% 35 16 soziale Verantwortung eine Unterbringung in bestehenden, durchmischten Quartieren ist die beste Option insb. Wohnungsunternehmen verfügen über angemessenen Wohnraum für Flüchtlinge neue Zielgruppe: Flüchtlinge sind die Mieter von morgen kommunale Anweisung anderer Grund n = 161 Quelle: Umfrage bei den GdW-Gremien; 02.02.2015 bis 11.02.2015; n=325 11
Mit falschen Erwartungen in die Zukunft? 60 Einflussfaktor Wohnflächenkonsum Wohnfläche von Mieterhaushalten pro Kopf in West- und Ostdeutschland qm pro Kopf 57,7 56,7 Ende des Flächenzuwachs oder kurzfristige Beruhigung? 55 50 50,9 51,8 Westdeutschland 49,8 Steigerung um 110,- Euro davon 31,- Euro aufgrund der Flächensteigerung (28 %) 45 40 38,4 39,8 Ostdeutschland Steigerung um 204,- Euro davon 64,- Euro aufgrund der Flächensteigerung (31%) 35 zwischen 1993 und 2012 Bruttokaltmieten: + 39 % Inflation: + 35 % 30 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Immobilienunternehmen e.v. 12
Bezahlbarer Neubau? Baukostensituation im Mehrfamilienhausbau Baukosten für ein mittleres Mehrfamilienhaus im mittleren Qualitätssegment, 12 WE, 5 Wohngeschosse, Keller, Aufzug, Tiefgarage Kostengruppen 300 bis 700: (Rohbau/Ausbau) + Grundstücksanteil: 567 /m² Wfl Summe je m² Wohnfläche 2.998 Entspricht nach heutigen Rahmenbedingungen einer Nettokaltmiete von 10,05 /m² Wfl 13
Mit falschen Erwartungen in die Zukunft? Anstieg der Bevölkerungszahl Anstieg der Angebotsmieten in Berlin Einwohner 3.600.000 Bevölkerungsentwicklung Entwicklung der Angebotsmieten 7,58 8,36 Nettokaltmiete pro m² mtl. 9,00 8,00 3.500.000 5,67 5,50 5,46 6,02 6,36 3.517.424 7,00 6,00 3.400.000 3.387.562 3.427.114 3.469.621 5,00 4,00 3.300.000 3.333.108 3.348.805 3.362.843 3,00 2,00 1,00 3.200.000 2004 2005 2007 2009 2011 2012 2013 0,00 Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, IBB Wohnungsmarktbericht 2013, Angaben Institut GEWOS 14
Die Kraft, die das Zuhause schafft 15