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Transkript:

Endlich frei. Der Patientenratgeber rund um Verstopfung von MOVICOL. Fühl Dich frei.

Inhalt Seite 3 Seite 4 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 10 Wussten Sie, dass jeder Dritte unter Verstopfung leidet? Sind Sie der befreite oder schon der gefährdete Typ? Der Selbsttest. Wie man mit Bewegung viel bewegt. Und warum Bananen nicht Banane sind. Gymnastikübungen zur Lockerung. Wie Wasser wirkt. Oder worauf Sie bei einem Abführmittel achten sollten. Seite 12 Häufig gestellte Fragen zu MOVICOL Seite 14 Stuhlprotokoll 2

Wussten Sie, dass jeder Dritte unter Verstopfung leidet? Jeder hat es schon einmal erlebt: Man geht aufs stille Örtchen und kann nicht. Etwa jeder dritte Erwachsene leidet gelegentlich oder sogar chronisch unter Verstopfung. Davon mehr Frauen als Männer. Die Ursachen sind vielfältig. Es kann an falscher Ernährung liegen. Auch zu wenig trinken führt zu einer Verhärtung des Stuhls. Verstopfung kann man durchaus auch als Spiegelbild unserer Gesellschaft betrachten: Immer mehr Menschen leiden unter Stress, essen zu hastig und bewegen sich zu wenig. Die Folge: Auch der Darm wird träge. Aber ab wann spricht man eigentlich von einer Verstopfung? Normal ist ein Stuhlgang von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich. Erst wenn zwei der so genannten Rom- Kriterien (siehe unten) über einen Zeitraum von 12 Wochen erfüllt sind, spricht der Arzt von einer Obstipation, wie es in der Fachsprache heißt. Die Rom-Kriterien Heftiges Pressen bei wenigstens einem Viertel der Stuhlgänge Harter Stuhlgang bei wenigstens einem Viertel der Stuhlgänge Gefühl der unvollständigen Entleerung bei mehr als einem Viertel der Stuhlgänge Gefühl der analen Blockierung bei wenigstens einem Viertel der Stuhlgänge Manuelle Manöver, um eine Defäkation zu ermöglichen, bei mehr als einem Viertel der Stuhlgänge Weniger als 3 Stuhlgänge pro Woche Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn folgende Warnsignale vorliegen: Verstopfung mit Abgang von Blut Verstopfung mit Gewichtsverlust Abwechselnd Verstopfung und Durchfall Verstopfung begleitet von schweren Bauchschmerzen 3

Sind Sie der befreite oder schon der gefährdete Typ? Der Selbsttest. Ist Verstopfung für Sie ein Thema? Mit diesem einfachen Selbsttest vom Deutschen Grünen Kreuz finden Sie es heraus. 1. Ich stehe häufig unter Stress. Manchmal habe ich keine Zeit, auf die Toilette zu gehen. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 2. Ich sitze oder stehe viel, bin beruflich stark eingespannt. Zeit für ausgleichenden Sport oder Bewegung habe ich nicht. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 3. Ich ernähre mich häufig von Fast Food. Beim Kochen muss es schnell gehen. Ich glaube, ich esse zu wenig Vollkornprodukte. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 4. Ich trinke zu wenig. Die empfohlenen 2 Liter Flüssigkeit schaffe ich selten. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 5. Ich muss bei jedem vierten Stuhlgang pressen. stimmt (1) stimmt nicht (5) 6. Mindestens jeder vierte Stuhlgang ist hart. stimmt (1) stimmt nicht (5) 7. Ich habe das Gefühl, mein Darm entleerte sich nie richtig. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 4

8. Ich musste bereits Abführmittel einsetzen. stimmt (1) überwiegend (2) gelegentlich (4) stimmt nicht (5) 9. Ich habe bis zu dreimal in der Woche Stuhlgang. stimmt (1) stimmt nicht (5) 10. Ich brauche manchmal ein Klistier, um den Stuhl abzusetzen. stimmt (1) stimmt nicht (5) Auswertung 10 bis 25 Punkte der verstopfte Typ. Sie haben ein ernst zu nehmendes Problem. Schieben Sie den Arztbesuch nicht länger auf. Zudem sollten Sie mehr für sich tun: Bewegen Sie sich an der frischen Luft, machen Sie einen Spaziergang. Essen Sie etwas Gesundes wie Vollkornbrot, Gemüse und Obst. Trinken Sie reichlich. Suchen Sie Entspannung. 26 bis 35 Punkte der zähe Typ. Sie gehören zur Risikogruppe. Deshalb sollten Sie ein paar Tipps beachten. Ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich, nehmen Sie viel Ballaststoffe und Flüssigkeit zu sich. Treiben Sie regelmäßig Sport und entspannen Sie sich. Nehmen Sie sich Zeit für den Stuhlgang. Fragen Sie Ihren Arzt, um zu klären, ob Sie eventuell Hilfe benötigen. 36 bis 45 Punkte der gefährdete Typ. Bei Ihnen scheint alles in Ordnung zu sein. Sie sollten aber hin und wieder den Test wiederholen. Beugen Sie vor: ballaststoffreiche Ernährung, viel trinken, ausreichend Bewegung das hält den Darm in Schwung. Schieben Sie den Stuhlgang nicht auf und nehmen Sie es gelassen. 46 bis 50 Punkte der befreite Typ. Sie leben gesünder als andere und haben sicher keine Probleme mit Verstopfung. Herzlichen Glückwunsch! Bleiben Sie so, wie Sie sind. 5

Wie man mit Bewegung viel bewegt. Der Mensch ist träge geworden. Das Treppensteigen nimmt der Aufzug ab. Und statt zu Fuß zu gehen fährt man lieber mit dem Auto zur Arbeit. Der Effekt: Durch die mangelnde Bewegung wird auch die Darmmuskulatur schlaff. Dabei kann man schon mit Kleinigkeiten viel bewegen. Nur 15 Minuten am Tag gehen oder laufen kurbelt nicht nur den Stoffwechsel und Kalorienverbrauch an, sondern bringt auch den Darm auf Trab. Voraussetzung allerdings ist, dass man sich regelmäßig bewegt. Walken statt Talken Verzichten Sie doch mal auf die Talkshow am Abend, legen Sie sich ein Paar Walkingstöcke zu und gehen Sie raus in den Park. Das ist nicht nur gesund, sondern trainiert auch den Darm. Schwimmen Sie sich frei Wenig belastend für den Körper und zugleich anregend für den Darm ist Schwimmen. Gehen Sie doch mal wieder ins Hallenbad. Ziehen Sie gemütlich Ihre Bahnen und merken Sie, wie gut das Ihrem Körper tut. Treten Sie in die Pedale Auch Radfahren ist ein bewährtes Mittel gegen Darmträgheit. Es muss ja nicht gleich eine große Radtour sein, sondern vielleicht einfach nur ein Besuch bei Freunden oder der Weg zur Arbeit, den Sie zur Abwechslung mal nicht mit dem Auto fahren. Sogar mit wenig Bewegung kann man viel bewegen. Machen Sie zwischendurch mal eine Entspannungsübung. Ob einfache Atemübungen, autogenes Training oder Yoga finden Sie Ihre Methode heraus. Entspannen Sie sich nicht nur im Alltag, sondern auch während des Toilettenganges. Sorgen Sie für eine gemütliche Sitzhaltung, z.b. durch einen Hocker unter den Füßen. Normal ist, jeden Morgen nach dem Frühstück auf die Toilette zu gehen.? Nicht erwiesen Eine Stuhlfrequenz von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich ist normal. Erwiesen Ein Glas Wasser auf nüchternen Magen und das Problem löst sich automatisch.? Nicht erwiesen Stimmt s oder stimmt s nicht? Es gibt viel Wissen und Halbwissen rund Faserreiche Kost ist das A und O. Jeden Tag mindestens anderthalb Liter trinken. Mehr muss man nicht tun.? Erwiesen Nicht erwiesen um die Verstopfung. Aber was ist nun wirklich wissenschaftlich erwiesen? Bestimmte Nahrungsmittel führen zur Verstopfung und sollte man vermeiden, z. B. Schokolade. Erwiesen 6 15 bis 20 Minuten körperlich arbeiten allein reicht schon und der Darm arbeitet wieder normal.? Nicht erwiesen

Und warum Bananen nicht Banane sind. Was sind Ballaststoffe und wie helfen sie? Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, vor allem Pflanzenfasern. Sie sorgen für eine ausreichende Darmfüllung, die notwendig für einen regelmäßigen Stuhlgang ist. Zugleich sind Ballaststoffe Futter für Darmbakterien, die unsere Nahrung verwerten. Kurz und gut: Ballaststoffe tragen dazu bei, dass unser Darm auf Hochtouren arbeitet und in Bewegung kommt. Wo finden wir Ballaststoffe? Ballaststoffe sind z.b. in Vollkorn- oder Knäckebrot enthalten, in Weizenkleie, Reis oder Kartoffeln. Darüber hinaus in Obst und Gemüse wie in weißen Bohnen, Erbsen, Kohl, Möhren aber auch in Bananen. Zusätzlich enthält die gelbe Frucht so genannte Pektine, die im Darm aufquellen und somit die Verdauung anregen. Allerdings sollte man es nicht übertreiben. Drei Bananen täglich sind für Erwachsene ausreichend, für Kinder bis 5 Jahre maximal eine Banane. Und nicht vergessen: trinken, trinken, trinken. Selbst die beste Ernährung ist nichts ohne ausreichend Flüssigkeit. Im Gegenteil: Essen und nicht genug trinken kann die Verstopfung sogar verstärken und im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. 1,5 bis 2 l Flüssigkeit am Tag sind ideal und helfen, den Stuhl aufzuweichen. Trinken Sie allerdings keinen Alkohol oder zuckerhaltige Getränke. Am besten sind Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte wie Apfelschorle. Kochrezept: Gemüse-Reis-Eintopf Zutaten für 1 2 Personen: 3 Tomaten; 1 mittlere Zucchini; 1 mittlere Zwiebel; 1 mittlere Paprika, gelb; 6 EL Basmati-Reis; 1 Prise Thymian, getrocknet; 2 Lorbeerblätter, getrocknet; 1 Prise Pfeffer; 1 EL Olivenöl; 0,5 l Gemüsebrühe Zubereitung: Tomaten, Zucchini, Paprika und Zwiebeln klein schneiden. Olivenöl in einen Topf geben und erhitzen. Zwiebeln mit Lorbeerblättern leicht anbraten, Thymian und frisch gemahlenen Pfeffer zugeben und mit anbraten. Zucchini und Paprika nacheinander dazugeben. Zum Schluss die Tomaten dazugeben und ebenfalls kurz mit anbraten. Jetzt den Basmati-Reis zu dem Gemüse geben und sofort mit Gemüsebrühe aufgießen. Den Eintopf jetzt zugedeckt köcheln lassen, bis der Reis weich ist. Hin und wieder umrühren und falls nötig noch etwas Flüssigkeit zugeben. Zum Schluss noch gut umrühren und den Gemüse-Reis-Eintopf je nach Geschmack nachwürzen. Salz ist nicht unbedingt erforderlich, da die Brühe salzig ist. Servieren und Bon Appetit! 7

Gymnastikübungen zur Lockerung Auch wer regelmäßig seine Bauchmuskulatur trainiert, tut etwas gegen seine Verstopfung. Schon mit kleinen Übungen, die nicht viel Zeit benötigen, können Sie viel erreichen. Die kleine 5-Minuten-Massage Legen Sie sich auf den Rücken und massieren Sie Ihre Bauchdecke unterhalb des Bauchnabels 5 Minuten lang abwechselnd von rechts unten nach rechts oben und von links unten nach links oben. Das entspannt und wirkt zugleich sanft anregend auf den Darm. Radfahren im Liegen Jeder kennt diese Übung und auch bei Ihnen kann sie Wunder wirken: einfach ausgestreckt auf den Rücken legen, die Beine in die Höhe und kräftig in die imaginären Pedalen treten. Am Anfang 35x treten, später steigern. Die Beinschere Auf den Rücken legen, die Beine im rechten Winkel hoch, anschließend die Beine auseinanderscheren und wieder zusammenklappen. Diese Übung 10x wiederholen und danach öfter. 8

Sich regen bringt Segen 1. Umfassen Sie im Sitzen ein Knie mit beiden Händen. Drücken Sie das Knie so kräftig wie möglich gegen die Hände. Die Spannung 5 10 Sekunden halten. 2. Im aufrechten Sitz den Oberkörper im Wechsel nach rechts und links neigen. Hohlkreuzbildung vermeiden. Mehrfach wiederholen. 3. Im aufrechten Sitz mit einem ausgestreckten Arm den Oberkörper im Wechsel nach rechts und links neigen. Hohlkreuzbildung vermeiden. Mehrfach wiederholen. Hast Du noch Töne? Wie singen hilft. Singen bringt nicht nur gute Laune, sondern auch Ihren Darm in Schwung. Der Grund: Wer ein Lied trällert, atmet tiefer ein und betätigt die so genannte Bauchatmung. Auf diese Weise werden die inneren Organe und auch der Darm massiert. Also trauen Sie sich ruhig ob unter der Dusche, im Auto oder beim Kochen. Egal ob s schief klingt oder nicht es kann helfen. 4. Mit der flachen Hand im Uhrzeigersinn die Bauchmitte massieren, bis sich die Haut leicht rötet. Mit Massageöl kann der Effekt noch verstärkt werden. 9

Wie Wasser wirkt. Oder worauf Sie bei einem Abführmittel achten sollten. Wenn alle Maßnahmen nicht ausreichen, sollten Sie sich an einen Arzt wenden. Möglicherweise ist eine medikamentöse Behandlung mit Abführmitteln, so genannten Laxanzien, erforderlich. Denn eine anhaltende Verstopfung beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch der Gesundheit erheblich schaden. Abführmittel ist nicht gleich Abführmittel. Bei der Therapie mit Laxanzien sollten Sie allerdings darauf achten, dass einige Abführmittel dem Körper Wasser entziehen, wodurch der Organismus zusätzlich Elektrolyte verliert. Die Folge können u. a. Herz-Kreislauf-Störungen sein, auch kann eine Verstopfung verstärkt werden. Movicol die Lösung bei Obstipation Movicol ist ein bewährtes Laxans, das sich an den natürlichen Abläufen in unserem Organismus orientiert. Movicol wirkt aufgrund seiner osmotischen Wirkung im Darm ab- führend und erhöht das Stuhlvolumen, was wiederum die Darmbewegungen über neuromuskuläre Wege anregt. Die physiologische Folge ist der verbesserte Transport von aufgeweichtem Stuhl und das Auslösen einer Stuhlentleerung (= Defäkation). Die mit Movicol verabreichten Elektrolyte werden über die Darmwand mit der Körperflüssigkeit ausgetauscht und mit dem fäkalen Wasser ausgeschieden. Hierbei kommt es zu keinem Nettogewinn oder -verlust von Kalium, Natrium und Wasser. Movicol ist als Pulver in Beuteln erhältlich: einfach das Pulver in einem halben Glas Wasser auflösen und trinken. Die normale Tagesdosis liegt bei ein bis drei Beuteln. 10

Starke Wirkung = starke Nebenwirkung? Movicol ist stark wirksam und zugleich sehr gut verträglich. Weil Movicol Elektrolyte enthält, bleibt der Mineralhaushalt weitgehend unbeeinflusst. Das Laxans ruft keine Krämpfe hervor und verursacht keine wirkstoffbedingten Blähungen. Die Gefahr einer Gewöhnung bzw. einer Dosissteigerung besteht auch nach langfristiger Einnahme nicht. Im Gegenteil, die Dosierung kann meistens im Lauf der Behandlung reduziert werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind noch nicht aufgetreten. 11

Häufig gestellte Fragen zu MOVICOL 1. Wirkweise von MOVICOL : MOVICOL wirkt aufgrund seiner osmotischen Wirkung im Darm abführend und erhöht das Stuhlvolumen, was wiederum den Transport im Darm über neuromuskuläre Wege anregt. Die physiologische Folge hiervon ist ein verbesserter Transport von aufgeweichtem Stuhl im Darm und die Auslösung der Stuhlentleerung. 2. Unterbrechung der Einnahme: Aufgrund der Grunderkrankung wäre eine Einnahmepause nicht empfehlenswert. Allerdings wird von einer Reduktion der Dosierung bis auf 1 Beutel pro Tag berichtet. 3. Einnahme von Movicol : Wie oft, wie lange und wann sollte es eingenommen werden? 1- bis 3-mal pro Tag wird der Inhalt eines Beutels in 125 ml Wasser aufgelöst und getrunken. Die Lösung zum Einnehmen ist flüssig wie Wasser und hat ein angenehmes Zitronen-/ Limonenaroma. Die Lösung kann unabhängig von der Begleitmedikation und den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei bestimmten Erkrankungen, z. B. bei Morbus Parkinson, kann Movicol aufgrund des physiologischen Wirkprinzips und der Elektrolytbeigabe in die Langzeittherapie integriert werden. 4. Brot-Einheiten Diabetes: Es werden keine Brot-Einheiten berechnet. 5. Gewöhnungseffekt: MOVICOL wird nicht von den Darmbakterien verstoffwechselt und somit führt es zu keinem Gewöhnungseffekt. Die Dosierung kann meistens im Laufe der Therapie reduziert werden. 12?

6. Wirkeintritt: Die Trinklösung muss durch den gesamten Gastrointestinaltrakt hindurch transportiert werden, um zum verhärteten Stuhl zu gelangen. Die erstmalige Wirkung tritt daher i. d. R. nach 1 2 Tagen ein. Bei höherer Dosierung ist mit schnellerem Stuhlabgang zu rechnen. 7. Gabe über Ernährungssonde: Aufgrund der flüssigen Konsistenz stellt dies kein Problem dar. Bei Gabe über eine Ernährungssonde sind die allgemeinen Hygienebedingungen zu beachten. Die Wassermenge, die an MOVICOL gebunden wird, sollte nicht in die Flüssigkeitsbilanz eingerechnet werden, da sie über den Stuhl ausgeschieden wird. 9. Aufgabe der Elektrolyte: Die in MOVICOL enthaltenen Elektrolyte werden über die Darmwand mit den Elektrolyten der Körperflüssigkeit ausgetauscht. Anschließend werden sie mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Dadurch kommt es zu keinem Nettogewinn oder -verlust von Natrium, Kalium und Wasser. 10. MOVICOL ist erstattungsfähig: Bei bestimmten Grunderkrankungen wie zum Beispiel Tumorleiden, Megakolon, Divertikulose und Divertikulitis, Mukoviszidose, neurogener Darmlähmung, Opiat- und Opioidtherapie, phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, sowie zur Behandlung in der Terminalphase ist MOVICOL erstattungsfähig. 8. Wechselwirkungen mit der Begleitmedikation: Klinisch relevante Wechselwirkungen mit MOVICOL sind nicht bekannt. 13

" Stuhlprotokoll Bitte beantworten Sie diese Fragen für jeden Tag und kreuzen Sie Ihre Be- obachtung in dem dafür vorgesehenen Stuhlprotokoll an. Stuhl Darmentleerung vollständig Schmerzen/ Pressen Einnahme von Abführmitteln Tag 1 Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Tag 10 Tag 11 Tag 12 Tag 13 Tag 14 14

Ihre Notizen 15

Fühl Dich frei. MOVICOL, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen. Zusammensetzung: 1 Beutel (13,81 g) enthält: Macrogol (PEG) 3350 13,125 g, Natriumchlorid 0,351 g, Natriumhydrogencarbonat 0,179 g, Kaliumchlorid 0,047 g. Sonstige Bestandteile: Acesulfam-Kalium, Zitronen-/Limonenaroma. Anwendungsgebiete: Chronische Verstopfung. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Sie erhalten MOVICOL rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Norgine GmbH, Postfach 18 40, 35007 Marburg www.norgine.de, E-Mail: info@norgine.de Stand 07/2008, Art.-Nr. 1008