Gottesdienst Richterswil Alles neu!? (Offb. 21,5)

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Transkript:

Gottesdienst 3.5.2015 Richterswil Alles neu!? (Offb. 21,5) Alles neu macht der Mai diesen volkstümlichen Spruch kennen Sie sicher alle, liebe Gemeinde, und wenn nicht, dann jetzt Das kommt nicht von ungefähr, wie immer birgt so eine alte Spruchweisheit viel Wahrheit: Auch das ungemütliche Wetter der letzten Tage kann den Eindruck buchstäblich nicht verwässern, dass die Natur allerorts in die Vollen geht. Überall Blühen und Blüten, saftiges und junges Grün. In den schönen Tagen auf den Mai hin hat sich das Leben wieder nach draussen verlagert, auf die Terrassen und Balkone, in die Gärten und auf die öffentlichen Plätze. Und das wird auch wieder so sein. Grün ist nicht von ungefähr die Farbe der Hoffnung. Das tut uns gut. Verbunden mit dem Wissen: So ist es schon immer gewesen und mit der Hoffnung: So wird es hoffentlich noch lange sein. Doch dann passiert es, dass wir den Fernseher einschalten. Oder die Zeitung aufschlagen. Mit einem Mal sind wir mit dem konfrontiert, was in der Welt passiert: Katastrophen und Flüchtlingsdramen, zum Teil ganz in der Nähe. Auch bei uns begegnen uns plötzlich Menschen mit für uns exotischer Kleidung im Bus oder im Ort. Dass sie hier sind, zeigt, dass die Welt nicht so ist, wie sie sein sollte. 1

Andere wiederum sind mit einem Schicksalsschlag konfrontiert in der Familie oder ganz persönlich. Da kann von einem Tag auf den anderen alles ganz anders sein. Da ist nichts mehr so, wie es sein sollte. Da wünschen wir uns vielleicht manchmal, dass alles ganz anders, ganz neu wird. Dass irgendeiner wie beim Computer die reset -Taste drückt, einen Neustart durchführt. Beim Computer funktioniert das meistens aber wie es ist mit unserer einerseits so schönen und andererseits von so vielem gebeutelten Welt? Die Worte der Bibel heute morgen des Propheten Jesaja (25,6-9) und aus der Offenbarung des Johannes (21,1-6) geben eine solche Perspektive: Ja, Gott hat so einen Neustart vorgesehen. Damit diese Botschaft auch unsere Herzen erreicht, spricht die Bibel von diesem Neustart in Bildern. Bilder, die unserer menschlichen Lebenswelt entnommen sind. Darum ist hier die Rede von einem üppigen Festmahl und einer Hochzeitsfeier. Gott selbst bereitet das Mahl zu, heisst es bei Jesaja, ein reiches Mahl mit guten alten Weinen. Ein richtiger Sonntagsschmaus. Ein schönes Bild. Der sogenannte 5. Evangelist, J. S. Bach, hat das Bild vom himmlischen Freudenmahl in der wunderbaren Kantate Wachet auf, ruft uns die Stimme vertont. 2

Darin findet sich die Sehnsucht der Seele nach dem Zusammensein mit Gott. Die von Wort und Musik getragene Sehnsucht hat mich schon mehrfach durch schwere Zeiten hindurch getragen, vor allem der Choral Zion hört die Wächter singen. Vielleicht haben Sie, liebe Gemeinde auch so ein ganz eigenes musikalisches Tor der Seele Als Ort des Festes wird der Berg Zion genannt, wo sich nach biblischer Vorstellung sozusagen Himmel und Erde berühren. Das neue Jerusalem kommt dort als Braut zusammen mit Christus zur Hochzeitsfeier, zeigt uns der Seher Johannes. Drei grossen Religionen ist diese Stadt heilig und doch geschieht grade deshalb dort soviel unheiliges, allzumenschliches. Und vielleicht darum ist die Sehnsucht nach Frieden seit Menschengedenken grade dort so gross Diese Sehnsucht wird erfüllt, sagt uns Gott zu. Für alle Völker. Die Decke, die Hülle, die verhindert, dass alle Welt zur Erkenntnis Gottes kommt, wird weggenommen werden, sagt Jesaja. Sie werden seine Völker sein, sieht Johannes. Beide sehen und sagen, dass dann auch für den letzten grossen Feind der Menschheit, den Tod, dort kein Platz mehr ist und dass Gott selbst alle unsere Tränen abwischen wird 3

Sogar Himmel und Erde werden neu sein, und Gott selbst sagt: Siehe, ich mache alles neu! Ja, das wird sehr schön sein, eines Tages, aber ob wir das wohl je erleben werden?, denken wir jetzt vielleicht. Und dann gab und gibt es immer solche, die diese neue Welt gemäss ihrer eigenen Vorstellungen mit Gewalt und Unterdrückung anderer herbeizwingen wollten. Ich bin selber in so einem System aufgewachsen, das mit dem Kommunismus das Heil aller Menschen notfalls auch gegen deren Willen anstrebte Aber aufgepasst: Weder bei Jesaja noch bei Johannes noch sonstwo in der Bibel steht geschrieben, ob und wann in der Zukunft das so sein wird. Vielmehr heisst es hier bei Johannes dem Seher: Es ist geschehen. Wie bitte? Das ganze hat schon stattgefunden? Der Neustart ist schon erfolgt? Warum merken wir dann nichts davon? Lesen wir weiter: Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende Gott ist eben nicht an unsere lineare Zeitrechnung gebunden, die von A nach B rechnet. Sondern er verbindet schon alle Vergangenheit und Zukunft in sich. In dieser Spannweite sind auch wir eingeschlossen, mit unserer im Vergleich dazu kurzen Lebenszeit auf Erden. 4

Es ist geschehen wie, dann ist auch der Tod schon besiegt? Dann sind die Tränen schon abgewischt? Leid, Geschrei und Mühsal sind schon vergangen? Das himmlische Festmahl findet schon statt? Haben wir da was verpasst? Ist das nicht ein Hohn angesichts dessen, was tagtäglich in Nah und Fern an Katastrophen und Elend geschieht? Aber nun steht hier aber: Es ist geschehen. Wie ist das denn bitte zu verstehen? Denken wir uns einen Augenblick lang einen Monat zurück und damit hinein in die Perspektive, aus der der Seher Johannes schreibt: Richtig, da war Ostern. Da haben wir es uns gegenseitig zugesagt und haben es fröhlich gefeiert: Christ ist erstanden er ist wahrhaftig auferstanden! Ja, das ist geschehen der Anfang der neuen Schöpfung, die wie die erste Schöpfung das Nichts, das Tote hinter sich lässt. An Christus ist es geschehen er hat Tod, Leid und Mühsal hinter sich gelassen. Was Johannes hier schildert mit der himmlischen Hochzeit umschreibt für uns die Rückkehr des Auferweckten, seine Rückkehr zu Gott. Wenn das kein Fest ist! Moment!, höre ich da den Einwurf, aber was ist mit uns? Sind wir da vielleicht irgendwie vergessen gegangen? Ich glaube nicht, dass wir das sind. Denn es gilt beides: Das Schon Jetzt und das Noch Nicht. 5

Schon jetzt passiert es, dass Tränen abgewischt werden, dass beim gemeinsamen Mahl der Alltag mit seinen Mühen und Sorgen hinter uns bleibt. Ich war nun schon mehrfach bei einer syrischen Flüchtlingsfamilie eingeladen, die Unvorstellbares erlebt hat und immer noch erlebt, wenn wieder schlimme Nachrichten aus der Heimat kommen. Dabei hatten schon vor 100 Jahren ihre armenischen Vorfahren Schrecklichstes erfahren Beim gemeinsamen Mahl aber, bei üppigster sprichwörtlich orientalischer Gastfreundschaft, konnte das einen Augenblick lang vergessen werden, wurde gelacht, gegessen und getrunken. Und hatten doch auch zugleich die Tränen ihren Platz. Wir müssen oft gar nicht so weit suchen. Und dann gibt es auch immer wieder Menschen, die sich dem Tode entgegenstellen ich denke als nur ein kleines Beispiel an das Schweizer Ärzteteam, das jetzt in Nepal hilft. Oder andere, die sich nicht damit abfinden, dass alles so bleiben muss wie es ist, die die Osterbotschaft ins Leben tragen. Und damit Leben bringen. Wer in Christus ist, auf den Namen Christi getauft, ist schon eine neue Schöpfung, sagt uns Paulus zu, hat schon Anteil am neuen Himmel und der neuen Erde. 6

Zugleich gibt es aber auch das Noch Nicht: Wir warten und hoffen immer noch darauf, was uns Jesaja und Johannes angesagt haben: dass einmal alle Völker Gott erkennen und damit zum Frieden finden. Zur Zeit wird ja der Name Gottes vielerorts mehr in den Schmutz gezogen als geheiligt, wie wir es im Unservater erbitten: Geheiligt werde dein Name Das steht noch aus wir wissen aber, dass es kommen wird. Was für uns noch getrennt ist, diese Zeit und eine neue, ist ja bei Gott schon beieinander. Bei Ihm gibt es keine Zeit, wie wir sie rechnen und messen und zugleich alle Zeit: Die, in der wir stehen und die eine vorerst natürliche Grenze und damit all ihre Einschränkungen hat. Aber von der wir mit den Worten des Psalms (31,15) sagen können: Meine Zeit steht in Deinen Händen. Die Zeit des Schon Jetzt und des Noch Nicht, wo Alt und Neu noch mit- und ineinander einhergehen. Aber wir wissen, dass Gott zu allem das letzte Wort haben wird: Siehe, ich mache alles neu. Wie in unserem Sprichwort der Mai Amen 7