Qualität als Schlüssel zum Erfolg. Geschäftsbericht 2011

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Transkript:

Qualität als Schlüssel zum Erfolg Geschäftsbericht 2011

Geschäftsbericht 2011 Vorwort Der Destinationsentwicklungsprozess Allgäu war die Ausgangsbasis für die Hörnerdörfer, ihre Zusammenarbeit zu überdenken und neu zu strukturieren. Fischen i. Allgäu,,, und sollen eine starke Subdestination unter der Dachmarke Allgäu werden. Die Weichen dafür wurden in der zweiten Jahreshälfte 2010 gestellt, das Jahr 2011 war das erste Jahr, das die Hörnerdörfer organisatorisch, operativ und strategisch neu gestaltet haben. Edgar Rölz Partner der Allgäu GmbH und anderer Orte waren die Hörnerdörfer 2011 in den Destinationskerngeschäftsfeldern Winter, Wandern und Gesundheit, zudem haben wir auch im Geschäftsfeld Rad/Bike mit anderen Partnern zusammengearbeitet. Die Zusammenarbeit in den ge - nannten Geschäftsfeldern beginnt bei der Produktgestaltung und endet im Marketing. Die Chance, das Allgäu und damit auch die Partner nachhaltig und erfolgreich am Markt und somit im internationalen Wettbewerb zu positionieren, liegt in der Gestaltung wettbewerbsfähiger touristischer Produkte und in der Konzentration der finanziellen Mittel bei der Vermarktung. Gemeinsam wollen wir diese Chance nutzen, um den Tourismus als wesentliches wirtschaftliches Standbein in den Hörnerdörfern zu erhalten und auszubauen. Die ersten Schritte dazu haben wir im Jahr 2011 gesetzt. Darüber informiert dieser Geschäftsbericht. Viel Spaß beim Lesen dieser Broschüre wünscht Ihnen die Tourismus Hörnerdörfer GmbH Edgar Rölz Vorsitzender des Aufsichtsrates Bertram Pobatschnig Geschäftsführer Inhalt Bertram Pobatschnig 1. Tourismus Hörnerdörfer GmbH 3 2. Der Markt 6 3. Geschäftsfelder und Produktgestaltung 9 4. Marketing 12 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 15 6. Internetauftritt 15 7. Qualitätsmanagement 16 8. Werbemittel 17 9. Bilanz 18 10. Ausblick 2012 18 2

Fischen 1. Tourismus Hörnerdörfer GmbH 1.1. RECHTSVERHÄLTNISSE Die Tourismus Hörnerdörfer GmbH ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und hat ein Stammkapital von 50.000 Euro. Ihre Gesellschafter sind die Gemeinden Fischen i. Allgäu (38 %), (16 %), (18 %), (10 %) und (18 %). Die Gesellschafter werden in den Gremien durch den jeweiligen Bürgermeister vertreten. 1.2. GREMIEN 1.2.1. Aufsichtsrat An der Spitze der Tourismus Hörnerdörfer GmbH steht der Aufsichtsrat. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist 1. Bürgermeister Edgar Rölz (Fischen i. Allgäu). Die weiteren Mitglieder des Aufsichtsrates sind Bürgermeisterin Monika Zeller () sowie die Bürgermeister Alois Ried (), Peter Stehle () und Werner Fritz (). Sitzungen des Aufsichtsrates fanden im Jahr 2011 am 8. April, 26. Juli und am 16. Dezember statt. 1.2.3. Vollversammlung In der Vollversammlung sind neben den Bürgermeistern bzw. Bürgermeisterinnen noch die Tourismusverantwortlichen der Mitgliedsgemeinden vertreten. Vollversammlungen fanden im Jahr 2011 am 1. Februar, 29. März, 9. Mai und am 16. Dezember statt. 1.2.4. Fachbeirat Im Jahre 2011 wurde ergänzend noch ein Fachbeirat installiert, in dem Gastgeber und Infrastrukturbetreiber aus allen Hörnerdörfern vertreten sind. Dieses Gremium bereitet wichtige touristische Themen auf und erarbeitet Vorschläge für den Aufsichtsrat. Dem Fachbeirat gehörten 2011 an: Conny Berwanger, Barbara Charles, Anna-Maria Fässler, Patricia Fischer- Schwegler, Rainer Hartmann, Nicole Kannler, Anja Karg, Helmi Kircher, Uta Klein, Katja Leveringhaus, André Lingg, Andrea Linkemann, Sonja Meyer, Christian Neusch, Guido Ritzinger, Max Ruppaner, Ernst Sauter, Rudi Torghele, Marc Traubel, Dipl. Ing. Wilfried Tüchler, Richard Vogler und Peter Vogt. Sitzungen des Fachbeirates fanden am 26. Juli, am 1. September und am 27. Oktober statt. Die Arbeit und Entscheidungsfindung in allen Gremien der Tourismus Hörnerdörfer GmbH basiert auf der jeweiligen Geschäftsordnung. 1.2.2. Gesellschafterversammlung Neben dem Aufsichtsrat gibt es die Gesellschafterversammlung (auch hier vertreten die Bürgermeister die Gesellschafter). Gesellschafterversammlungen gab es im Jahr 2011 am 1. Februar, 8. April, 20. Oktober und am 16. Dezember. 3

Finanzen S. Schätzl-Pahl (39 *G) / T. Schwarz (15*) Geschäftsführung Bertram Pobatschnig K O O P E R A T I O N S P R O J E K T E WINTER WANDERN GESUNDHEIT RAD/BIKE E. Burger W. Fritz B. Pobatschnig S. Jochum M. Fink B. Pobatschnig S. Jochum B. Pobatschnig M A R K E T I N G H Ö R N E R D Ö R F E R MARKETING W. Burger M. Redecker SOCIAL MEDIA M. Redecker W. Burger FAMILIEN & KINDER E. Burger A. Mayr VERANSTALTUNGEN/ GÄSTEPROGRAMM A. Mayr S. Wolf HÖRNERDÖRFER MAGAZIN S. Kasper G Ä S T E I N F O R M A T I O N E N GÄSTEINFO FISCHEN GÄSTEINFO OFTERSCHWANG GÄSTEINFO BOLSTERLANG GÄSTEINFO OBERMAISELSETIN Bertram Pobatschnig Michael Redecker Siglinde Jochum Eva Burger SCHALTER: Jacqueline Schwarz Nicole Aigner (Azubi) Sandra Kasper Angela Mayr Sandra Preßler (20*) Angelika Kögel (9* G) Andrea Laufer (4*) Anette Bader (4*) Alexandra Nama (4*) Silke Pulver (2*) Max Feldengut Karsta Bieser (20* G) Carina Schratt Brigitte Schmid (30* G) BACK-OFFICE: Margit Bader Rosi Jocham (15*) Sonja Wolf (30*) Waltraud Burger Manuela Fink (20*) Doris Wörz (G) Klaus Jocham (G) * = durchschn. Arbeitsstunden je Woche (teilzeitbeschäftigt) G = Finanziert durch Gemeinde 4

Fischen 1.3. MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die Tourismus Hörnerdörfer GmbH wird von einem (oder mehreren) Geschäftsführer(n) geführt. Im Jahre 2011 führten Christof Endreß (bis 30.04.2011) und Bertram Pobatschnig die Geschäfte der Tourismus Hörnerdörfer GmbH. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Organigramm ersichtlich. GOLF W. Fritz E. Burger 1.4. ORGANIGRAMM siehe Grafik links 1.5. AUFGABEN, ZIELE QUALITÄTS- MANAGEMENT/ GASTGEBER- BERATUNG C. Floto (30*) GÄSTEINFO BALDERSCHWANG Werner Fritz Monika Comper-Willi (G) Rebecca Rapp (Hörnerdörfer Azubi) SENN AUF ZEIT A. Lachmuth (6,25*) EDV C. Lottholz (6,25*) Die Tourismus Hörnerdörfer GmbH betreibt als Dienstleisterin für die Gemeinden Fischen i. Allgäu,, und die Gästeinformationen und wickelt die gesamten finanziellen Vorgänge ab. Zusätzlich werden die Marketingaktivitäten der vier genannten Gemeinden sowie der Gemeinde über die Tourismus Hörnerdörfer GmbH koordiniert und abgewickelt. Die Tourismus Hörnerdörfer GmbH ist der Ansprechpartner der Allgäu GmbH bei allen tourismusrelevanten Aktivitäten. 1.6. PARTNER Die Tourismus Hörnerdörfer GmbH versteht sich als Partner anderer Orte, Regionen und der Allgäu GmbH. Partner sind auch unsere Gastgeber, unsere Infrastrukturanbieter sowie jene Wirtschaftstreibenden, die unmittelbar am Tourismus beteiligt sind. Unsere Partner sind aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Hörnerdörfer. Einheimische und Gäste sind nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern bilden, um erfolgreich zu sein, eine Einheit. 5

2. Der Markt 2.3. AUSGANGSLAGE IN BAYERN 2.1. INTERNATIONALER WETTBEWERB Der Wettbewerb am Tourismusmarkt verschärft sich. Neue, attraktive Urlaubsangebote weltweit kommen dazu, Städte- und Kulturreisen boomen ebenso wie der Urlaub auf Kreuzfahrtschiffen. Dem gegenüber gelangen traditionelle Urlaubsangebote ins Hintertreffen, weil deren Themen auch von anderen erfolgreich aufgegriffen werden. War der Wanderurlaub vor zwei Jahrzehnten noch traditionell den Alpenländern vorbehalten, so ist es zwischenzeitlich längst üblich, auch auf Mallorca einen Wanderurlaub zu verbringen. An Bedeutung gewonnen hat auch das Wanderangebot am Wasser (Meer, Flüsse, Seen), weil hier in ein neues Angebot neue Ideen eingebaut wurden. Sieht man vom Städte- und Kultururlaub ab, fällt die Urlaubsentscheidung nach wie vor zwischen Wasser und Berg. Potentielle Urlaubsgäste, die sich für das Wasser entscheiden, sind damit für uns als Hörnerdörfer verloren. 2.2. AUSGANGSSITUATION IN DEUTSCHLAND Die Reisefreude der Deutschen ist weiter ungebrochen. Nach wie vor gilt, dass Deutsche gerne in der Heimat urlauben, aber immer häufiger ist dieser Heimaturlaub nicht mehr der Ersturlaub, sondern wird zum Zweit- oder Dritturlaub. Das führte in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer deutlichen Verkürzung der Aufenthaltsdauer, ein Trend, der sich weiter fortsetzen wird. Immer mehr Deutsche haben einen Migrationshintergrund, ob - und wenn ja wie - sich ihr Urlaubsverhalten ändern wird, ist noch wenig bekannt. Am Urlaubsmarkt Deutschland gibt es zunehmend einen Verdrängungswettbewerb. Gäste, die eine Urlaubsdestination neu gewinnen will, muss sie einer anderen Destination wegnehmen. So werden wir auch in Zukunft mit einem Paradoxon leben müssen: Immer mehr Gäste kommen, dennoch wird die Zahl der Nächtigungen in vielen Destinationen rückläufig sein. Bayern kann sich im Umfeld der nationalen wie internationalen Mitbewerber gut behaupten, bietet Bayern seinen Gästen doch zahlreiche touristische Höhepunkte. Dazu zählen beispielsweise das Oktoberfest in München, die Festspiele in Bayreuth und Ausflugsziele wie etwa Schloss Neuschwanstein. Touristische Ziele, die bei vielen internationalen Reiseveranstaltern fix im Programm sind und damit auch entsprechend Gäste nach Bayern bringen. 2.4. ENTWICKLUNG IM ALLGÄU Mit der Umsetzung des Destinationsentwicklungskonzeptes ist das Allgäu ein gutes Stück vorangekommen. Damit sind wir allerdings nicht Vorreiter am Markt, sondern haben bei einer Entwicklung nachgezogen, die in den Nachbarländern Österreich und Schweiz bereits seit mehr als einem Jahrzehnt läuft. Die Entwicklung der Destination Allgäu mit entsprechenden Subdestinationen, wie beispielsweise die Hörnerdörfer, ist jedoch eine Voraussetzung, um in Zukunft bestehen zu können. Wenn die Prozesskette, ausgehend von der Gestaltung des touristischen Produktes bis zur Vermarktung professionell und mit durchgängiger Qualitätskontrolle aufgebaut werden kann, werden wir unsere durchaus vorhandenen Möglichkeiten am Markt auch nutzen können. 2.5. AUFBAU DER SUBDESTINATION HÖRNERDÖRFER Die Aufgabe der Tourismus Hörnerdörfer GmbH ist klar umrissen: Unter der Dachmarke Allgäu soll die Subdestination Hörnerdörfer entwickelt werden. Ein klares Profil, ein unverwechselbares Produkt, damit können wir am Markt erfolgreich sein. Unsere Basis dafür ist einerseits der Naturpark Nagelfluhkette sowie andererseits die Authentizität der einzelnen Hörnerdörfer. 6

Fischen 2.6. DIE HÖRNERDÖRFER ZAHLEN, FAKTEN Hörnerdörfer Gästeankünfte 2005 2011 270.000 265.638 260.000 250.000 246.740 246.006 245.335 240.000 235.895 235.046 230.000 225.445 220.000 210.000 200.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Hörnerdörfer Übernachtungen 2005 2011 1.550.000 1.533.915 1.500.000 1.475.210 1.476.675 1.450.000 1.400.000 1.425.157 1.449.540 1.401.924 1.418.465 1.350.000 1.300.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 7

Übernachtungszahlen 2010 und 2011 im Vergleich Fischen ÜZ 2010 ÜZ 2011 517.619 531.540 195.494 190.545 231.425 232.625 177.289 177.867 280.097 285.888 Gästeankünfte 2010 und 2011 im Vergleich Fischen Gäste 2010 Gäste 2011 82.597 95.734 33.214 32.901 39.300 41.224 39.888 43.798 50.336 51.981 8

Fischen 3. Geschäftsfelder und Produktgestaltung 3.1. DESTINATIONSKERNGESCHÄFTSFELD WANDERN Das Thema Wandern im Allgäu wurde im Jahr 2011 auf zwei Ebenen bearbeitet. Einerseits haben wir gemeinsam mit der Allgäu GmbH und anderen Partnern an der Entwicklung der Wandertrilogie gearbeitet. Darüber hinaus gab es das Geschäftsfeld Wandern, hier haben wir, ebenfalls mit Partnern, die Themen Wandern und Rad/Bike gemeinsam unter dem Titel Mein Allgäusommer vermarktet. Nach Fertigstellung der Wandertrilogie werden die Partner der Wandertrilogie das Destinationskerngeschäftsfeld Wandern bilden. 3.1.1. Wandertrilogie Die Arbeit in diesem Geschäftsfeld hat 2010 begonnen und wurde im Jahr 2011 fortgesetzt. Mit der Wandertrilogie will das Allgäu ein einzigartiges Erlebnisprodukt für seine Gäste schnüren. Die sichtbare Aufarbeitung der Wandertrilogie wird über Portal-, Etappen- und Themenorte erfolgen. An diesen Orten soll die Geschichte der Wandertrilogie Allgäu sowie die Geschichte des jeweiligen Erlebnisraumes erzählt werden. Für die Hörnerdörfer wird Fischen ein Portalort und ein Etappenort. Die Trilogie (drei Merkmale) ist das beherrschende Thema des Wanderproduktes. Aufbauend auf dem grünen Allgäu (das Alpenvorland), dem blauen Allgäu (die Allgäuer Seenlandschaft) und den Allgäuer Alpen sowie auf den drei Höhenlagen, die Gäste im Allgäu vorfinden. Im Jahr 2011 haben wir gemeinsam jene Geschichten entwickelt, die wir unseren Gästen im Rahmen der Wandertrilogie Allgäu und des jeweiligen Erlebnisraumes erzählen werden. Bei der Wandertrilogie arbeiten Füssen, Pfronten, Halblech, Nesselwang, Oy-Mittelberg, Altusried, Marktoberdorf, Kaufbeuren, Leutkirch, Bad Wurzach, Kißlegg, Isny, Wangen, Weiler, Lindenberg, Scheidegg, Oberreute, Bad Wörishofen, Bad Grönenbach, Ottobeuren, Immenstadt, Sonthofen, Blaichach, Bad Hindelang, die Hörnerdörfer, Oberstdorf, das Tannheimer Tal, Oberstaufen, Missen und Mindelheim zusammen. Zur Wandertrilogie gab es im Jahr 2011 folgende gemeinsame Termine: 27. März abschließender Workshop Geschichten Wandertrilogie. 11. Mai Themenraumworkshop 5. Oktober 1. Sitzung Expertenteam Infrastruktur 8. November gemeinsame Sitzung aller Partner 1. Dezember 2. Sitzung Expertenteam Infrastruktur 3.1.2. Kooperation Wandern Unter dem Titel Mein Allgäusommer 2011 wurden die Themen Wandern und Rad/Bike vermarktet. Ein gemeinsames Produkt dafür hat es nicht gegeben. Jeder Partner hat sein Produkt bzw. sein Angebot in den Mittelpunkt der Marketingaktivitäten gesetzt. Partner in diesem Geschäftsfeld waren im Jahr 2011 Nesselwang, Bad Hindelang, Oberstdorf, die Ferienregion Alpsee Grünten, die Hörnerdörfer, Pfronten, Füssen, die Allgäu Tophotels, Tourismus Westallgäu, Alpine Gastgeber, Ferienregion Westallgäu Bodensee, Oberstaufen, Isny, und Oy-Mittelberg. Gemeinsame Sitzungen gab es im Jahr 2011 am 24. März und am 27. September. Für die Entwicklung der Wandertrilogie haben die Hörnerdörfer im Jahr 2011 rund 24.000 Euro aufgewendet. 9

3.2. DESTINATIONSKERNGESCHÄFTSFELD WINTER 3.3. DESTINATIONSKERNGESCHÄFTSFELD GESUNDHEIT Im Destinationskerngeschäft Winter gab es im Jahr 2011 gemeinsam mit anderen Orten eine Kooperation im Marketing. Auch in diesem Geschäftsfeld konnten wir kein gemeinsames Produkt vermarkten. Dieses Produkt, ein gemeinsames Bergbahnangebot (Superschnee) gibt es zwar, jedoch stellen die Partner in der Marketingkooperation eigene Produkte bzw. Angebote in den Mittelpunkt. Die Hörnerdörfer agieren in dieser Kooperation mit dem Hörner Schnee(s)pass. Im Wesentlichen wird der Heimmarkt Deutschland beworben, darüber hinaus versuchen wir in den Benelux-Staaten und in der Schweiz Fuß zu fassen. Kooperationspartner im Destinationskerngeschäftsfeld Winter sind Alpsee Grünten, die Allgäu Tophotels, Bad Hindelang, Füssen, die Hörnerdörfer, Nesselwang, Oberstaufen, Oberstdorf, Pfronten und das Tannheimer Tal. Die Geschäftsfeldpartner haben sich am 7. April, am 11. Juli und am 3. August zu gemeinsamen Sitzungen getroffen. Gegen Jahresende 2011 haben wir die Arbeit im Destinationskerngeschäftsfeld Gesundheit aufgenommen. 10 Gesundheitsorte im Allgäu haben sich zu einer Kooperation entschlossen. Als Teilnahmekriterien wurden bereits bestehende Prädikate (z. B. Kneipp Kurorte, Heilklimatischer Kurort) festgelegt. Zwei der Hörnerdörfer haben ein Prädikat. Fischen i. Allgäu ist Heilklimatischer Kurort der Premium Class, ist Luftkurort. Für jeden Gesundheitsort soll ein klares Profil erarbeitet werden. Für die Hörnerdörfer, die als Subdestination in dieser Kooperation dabei sind, soll das Thema Alpine Wellness (alpine Gesundheit) eine wesentliche Rolle spielen. Wie das im Detail aussehen könnte, wird sich im Jahr 2012 zeigen. Im Geschäftsfeld Gesundheit arbeiten Bad Grönenbach (voraussichtlich), Bad Hindelang, Bad Wörishofen, Bad Wurzach, die Hörnerdörfer, Füssen, Isny, Oberstaufen, Pfronten und Scheidegg zusammen. Die Partner haben sich im Jahr 2011 zu folgenden Terminen getroffen: 14. September, 15. Oktober und 14. Dezember (Workshop). 10

Fischen 3.4. GESCHÄFTSFELD RAD/BIKE 3.5. PROJEKTE DER TOURISMUS HÖRNERDÖRFER GMBH Im Geschäftsfeld Rad/Bike haben die Kooperationspartner 2011 einen wesentlichen finanziellen Beitrag (8.000 Euro je Partner) zur Vermarktung von Mein Allgäusommer aufgebracht. Darüber hinaus haben wir festgelegt, dass ein 4 Sterne-Radweg die Basis für unser Rad-/Bike- Angebot werden soll. Unter dem Arbeitstitel Allgäu Rundweg wurde, größtenteils auf bereits bestehenden Radwegen, ein Radweg konzipiert, der den Anforderungen einer ****Klassifizierung gerecht werden kann. Diese Infrastruktur ist Grundvoraussetzung, um unsere Kompetenz bei diesem Thema sichtbar zu machen. Im Jahr 2012 soll es zur Klassifizierung des Radweges kommen, parallel dazu werden wir Gastgeber suchen, die sich als Rad-Gastgeber profilieren und positionieren wollen. Dabei wird es vor allem um die Qualität gehen. Neben Qualität wird ein radfreundliches Umfeld nötig sein. Im Geschäftsfeld Rad/Bike arbeiten folgende Orte und Regionen zusammen: Ferienregion Westallgäu Bodensee, Tourismus Westallgäu, Kaufbeuren, Bad Grönenbach, Ottobeuren, Bad Wörishofen, Hörnerdörfer, Alpsee-Grünten, Pfronten, Füssen, Tannheimer Tal, Marktoberdorf und Südliches Allgäu. Die Geschäftsfeldpartner haben sich im Jahr 2011 zu folgenden Terminen getroffen: 26. Januar, 31. März, 18. Mai, 17. August, 4. Oktober und 8. Dezember. 3.5.1. Bergbahnen inklusive In den Hörnerdörfern haben wir unterschiedliche Inklusiv- Angebote mit den Bergbahnen. Neben dem Angebot Hörnerbahnen inklusive bieten einige Betriebe die Bergbahnen Oberstdorf/Kleinwalsertal inklusive an. Eine Zusammenführung der Angebote ist nicht möglich. Auch eine Ausweitung des Angebotes Bergbahnen Oberstdorf/Kleinwalsertal ist nicht möglich, da Oberstdorfer Gastgeber dieses Produkt exklusive haben wollen. Daher wird über ein neues Produkt nachgedacht, welches die Wandermöglichkeiten unserer Gäste mit Bergbahnen inklusive deutlich verbessern könnte. 3.5.2. ÖPNV In mehreren Gesprächen mit Verantwortlichen für den ÖPNV wurde versucht, für Betriebe ein Inklusiv-Angebot zu gestalten. Dabei spielt natürlich der Preis eine wesentliche Rolle. Betriebe sollen die Möglichkeit erhalten, den ÖPNV für Gäste inklusive anzubieten ein Angebot, das gut zu den Gemeinden im Naturpark Nagelfluhkette passen würde. 3.5.3. Expedition Nagelfluhkette Mit der Mitgliedschaft von Fischen i. Allgäu liegen nunmehr vier der fünf Hörnerdörfer im Naturpark Nagelfluhkette. Somit bildet der Naturpark Nagelfluhkette eine ideale Klammer für die Hörnerdörfer. Unter dem Arbeitstitel Expedition Nagelfluhkette ist für 2012 geplant, unseren Gästen den Naturpark Nagelfluhkette in einer Woche erlebbar zu machen. Von Mai bis Oktober soll es wöchentlich wiederkehrend Tagesetappen mit geführten Naturpark-Erlebnissen geben. 11

4. Marketing Mein Allgäusommer lag bei rund 28.000 Euro. Dazu hat jeder Partner aus dem Geschäftsfeld Rad/Bike 8.000 Euro aufgebracht. 4.1. KOOPERATIONSPROJEKTE Im Marketing hat die Tourismus Hörnerdörfer GmbH umfassende Kooperationen mit anderen Orten und der Allgäu GmbH. Darüber hinaus vermarkten wir uns auf internationalen Märkten auch unter dem Dach von Bayern Tourismus. In einzelnen Geschäftsfeldern ergänzen wir die gemeinsamen Marketingmaßnahmen durch eigenes Marketing der Tourismus Hörnerdörfer GmbH. Auch allfällige Mitgliedschaften in Verbänden, beispielsweise im Bayerischen Heilbäderverband (Fischen i. Allgäu), werden für gemeinsame Marketingmaßnahmen genützt. Darüber hinaus gibt es im Marketing auch Kooperationen mit Nachbarorten bzw. Partnern aus der Region bzw. aus dem Oberallgäu. Insgesamt haben wir für die Bearbeitung der Auslandsmärkte, vorrangig Niederlande und die Schweiz, rund 20.000 Euro ausgegeben. 4.1.1. Mein Allgäusommer Die Themen Wandern und Rad/Bike werden in Kooperation mit anderen Partnern und der Allgäu GmbH vermarktet. Im Mittelpunkt des Marketings steht der Heimmarkt, der mit Abstand unser wichtigster Markt ist. Zusätzlich setzen wir Aktivitäten in Belgien, Niederlande, Luxemburg und der Schweiz. Am deutschen Markt setzen wir auf einen Marketing- Mix. Neben Werbung in Printmedien und im Hörfunk spielt das elektronische Marketing eine wesentliche Rolle. Bei einer Gesamtsumme von rund 400.000 Euro ( Mein Allgäusommer ) für das Allgäu entfallen je ein Drittel der finanziellen Mittel auf Marketing in Printmedien, Hörfunkwerbung und eben auf elektronisches Marketing. Der Anteil der Hörnerdörfer an der Vermarktung von 4.1.2. Mein Allgäuwinter Unter dem Titel Mein Allgäuwinter vermarkten wir uns gemeinsam mit anderen Partnern und der Allgäu GmbH. Vorrangig werben wir im Inland um Gäste, zudem noch in den Benelux-Staaten. Gemeinsam setzen wir hier rund 400.000 Euro ein. Jeder Partner hat dazu 18.000 Euro aufgebracht, die restliche Summe kam von der Allgäu GmbH. Im Sommer und im Winter stehen derzeit Produkte und Angebote der jeweiligen Partner im Zentrum der Vermarktung. Nach der Fertigstellung von gemeinsamen Produkten (Wandertrilogie, ****Radrunde Allgäu) werden vorrangig diese Produkte vermarktet werden. 4.1.3. Gesundheit Das Allgäu will bis 2020 die Top-Gesundheitsdestination in Deutschland sein. Derzeit gibt es eine Marketingkooperation, bei der die Spitzenprodukte und Angebote der Partner vermarktet werden. Beim Thema Gesundheit steht vor allem die Zielgruppe im Fokus unseres Marketings. Über den Bayerischen Heilbäderverband war es beispielsweise viele Jahre lang die Kur, welche vermarktet wurde. Der deutliche Rückgang bei der finanzierten Kur (über Kassen) führt dazu, dass alte Kurangebote nur noch wenig nachgefragt werden. Gäste, die Kuren nun vermehrt selbst bezahlen, wählen attraktive Angebote. Diese Entwicklung wird zu einer Umstellung im Marketing führen, wobei ein klares, neues Profil derzeit noch nicht sichtbar ist. Daher ist auch ein spezielles Marketing nicht möglich. Für Kooperationen mit der Allgäu GmbH haben wir rund 3.000 Euro ausgegeben (Magazinette Mein Allgäu Wellness sowie Titelkuller [Kleinanzeigen neben dem Titel] in Zeitungen und Zeitschriften). 12

Fischen 4.1.4. Rad/Bike Die Kooperationspartner im Geschäftsfeld Rad/Bike haben sich für das Jahr 2011 entschlossen, dieses Thema gemeinsam mit dem Geschäftsfeld Wandern unter dem Titel Mein Allgäusommer zu vermarkten. Dafür hat jeder Kooperationspartner, wie schon beim Thema Wandern angeführt, 8.000 Euro aufgebracht. Die Maßnahmen sind unter Mein Allgäusommer nachzulesen. 4.2. EIGENES MARKETING Unterstützend zum Kooperationsmarketing setzen die Hörnerdörfer, vor allem im elektronischen Bereich, zusätzliche Mittel im Marketing ein. Das betrifft derzeit die Geschäftsfelder Winter, Wandern und Gesundheit. 4.2.1. Wandern Begleitend zu den gemeinsamen Marketingaktivitäten mit der Allgäu GmbH haben wir eine Google AdWords Kampagne durchgeführt (Kosten: 3.000 Euro). 4.2.2. Winter Für zusätzliche Marketingmaßnahmen im Winter haben wir rund 12.000 Euro eingesetzt. 4.2.3. Gesundheit Zum Thema Gesundheit haben wir eine e-kampagne mit der Firma Wesemann durchgeführt und dafür rund 10.000 Euro eingesetzt. 4.2.3.1. Gesundheit in Fischen Fischen hat sich im Gästeprogramm speziell dem Thema Gesundheit gewidmet. So wurde eine betreute E-Bike Tour mit einem Gesundheitsprogramm inklusive angeboten. Auch eine heilklimatische Wanderung wurde im Jahr 2011 inklusive angeboten. In Fischen finden auch laufend Vorträge zum Thema Gesundheit statt. Im Dezember wurden die ersten Geräte für den Park der Generationen geliefert. Sie werden im Frühjahr 2012 in Betrieb genommen. 4.2.4. Rad/Bike Gemeinsam mit der Allgäu GmbH haben wir eine Radkarte Allgäu mit Urlaubspauschalen auf den Markt gebracht (Kosten pro Partner: 1.000 Euro). 4.2.5. Golf Das Geschäftsfeld Golf wird im Wesentlichen von unseren Betrieben bestritten. Die Hörnerdörfer haben 2011 einen speziellen Golf-Flyer produziert. Zudem waren wir bei der BMW International Golf Open vertreten. 4.2.6. Messe/Promotion Im Jahr 2011 waren wir in Kooperationen mit anderen Orten und der Allgäu GmbH im Januar auf der CMT, Stuttgart (Fahrrad- und Erlebnisreisen) vertreten. Im September haben wir uns auf der Tour Natur in Düsseldorf präsentiert. Einen weiteren Auftritt hatten wir mit den Käsepiraten auf dem Weinfest in Hochheim. Im Herbst waren wir dann nochmals mit den Käsepiraten in Hochheim (Hochheimer Markt). Die Kosten für diese Aktivitäten lagen bei rund 8.000 Euro (ohne Personalkosten). 4.2.7. Gäste- und Familienprogramm Sommer/Winter Das Jahr 2011 war das Jahr des großen Umbruchs beim Gäste- und Familienprogramm in den Hörnerdörfern. Von Januar bis einschließlich April bot jeder Ort noch seinen Gästen, wie die Jahre zuvor, sein eigenes Gästeprogramm an. Dies fand jedoch teils nur mit geringen Teilnehmern statt oder musste sogar abgesagt werden. Aufgrund dessen wurde ein völlig neues, für den Gast anspruchsvolles und gleichzeitig auch in den Orten ausgewogenes Gästeprogramm gestaltet. 13

Ab Mai hieß es dann für unsere Gäste: Den Mehrwert des Allgäus hautnah erleben ohne mehr zu bezahlen unser KUH-Wert in den Hörnerdörfern! Mit den Kategorien: KUHlinaria, KUHnst & KUHrse, KUHltur, KUHltsport, KUHltouren, KUHlness und I-KUH (= ein spezielles Kinder- & Familienprogramm mit Kasperl- und Marionettentheater, Naturerlebnistagen, Sagenwanderungen uvm.) Die Programme mussten zwar durch die Zusammenführung reduziert werden, jedoch konnten wir so beim Hauptteil der Veranstaltungen eine Mindestteilnehmerzahl abschaffen und dem Gast somit eine gewisse Sicherheit bei der Freizeitgestaltung und gleichzeitig weniger Zusatzkosten bieten. Im direkten Vergleich zu den vergangenen Jahren erkennt man, dass trotz geringerem Angebot ungefähr gleich viele Veranstaltungen stattfanden. Allein bei den Wanderungen konnten wir über 1000 Teilnehmer bei einer durchschnittlichen Beteiligung von 9 Personen verbuchen. Der Erfolg spiegelt sich z. B. in Fischen sehr deutlich wider: Fanden im Jahr 2010 nur 56 % der Wanderung statt, waren es dieses Jahr ganze 92 %! Sehr deutlich ist dies in den Sommermonaten (Juni, Juli, August) zu sehen: 2010 wurden 57 angeboten, stattgefunden haben jedoch nur 30 2011 wurden 32 angeboten, stattgefunden haben davon auch 30 Die Kosten für das Kinder- und Familienprogramm beliefen sich auf rund 25.000 Euro. Zur Vermarktung hat es eine Google AdWords Kampagne zum Thema Familie um 3.000 Euro gegeben. 4.2.8. Veranstaltungen aller Art Mit einer Skicross-Weltcupveranstaltung in Grasgehren/ gab es 2011 eine internationale Großveranstaltung in den Hörnerdörfern. Dazu haben wir einen Sponsoringbeitrag von 7.500 Euro geleistet. Das Gästeprogramm wird gemeinsam gestaltet. Teilweise traditionelles Verhalten bedingt, dass sinnvolle Veränderungen kurzfristig nicht möglich waren. Musikkapellen beharren auf ihren Terminen, Wanderführer auf ihren Wanderungen usw. Wir sollten uns ausschließlich an den Gästen orientieren. Es ist nicht entscheidend, ob dem Wanderführer die Wanderung gefällt. Darüber hinaus gibt es Veranstaltungen, die traditionell in einzelnen Orten durchgeführt werden. Dazu gehören beispielsweise Viehscheide, Theateraufführungen u. a. 4.2.8.1. Kurhaus Fiskina, Fischen Mit dem Kurhaus hat die Gemeinde Fischen eine besondere Verpflichtung wie auch Voraussetzung bei Veranstaltungen. Einerseits eröffnet ein Kurhaus viele Möglichkeiten für Veranstaltungen aller Art, andererseits geht es dabei stets um ein vertretbares Ergebnis hinsichtlich Nutzen und Kosten. Mit über 160 öffentlichen Veranstaltungen allein im Kurhaus Fiskina hat Fischen 2011 ein überdurchschnittliches Veranstaltungsangebot gestellt. Hinzu kommen zahlreiche Anmietungen des Kursaals (z. B. für Abschluss- und Firmenfeierlichkeiten, Hochzeiten, etc.), somit ist das Haus sehr gut ausgelastet. Das Veranstaltungsprogramm wurde in bewährter Weise in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen und weiteren festen Partnern (z. B. Oberstdorfer Musiksommer, Gesellschaft Freunde der Musik ) durchgeführt. Besonders gut wurden von den Gästen Theateraufführungen, die Dorfabende und die Kur- sowie Frühschoppenkonzerte angenommen. Auch die Fischinger Kulturzeit bot ganzjährig zahlreiche, vielseitige Veranstaltungen. Theateraufführungen, Heimatabende und Konzerte finden auch in den anderen Hörnerdörfern ein breites Publikum. 14

Fischen 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 6. Internetauftritt Im Jahr 2011 hat die Agentur Presse & Kommunikation Saremba die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Hörnerdörfer übernommen. Die Neuausrichtung und Zusammenführung der Hörnerdörfer einerseits sowie die Kooperation mit der Allgäu GmbH führten zu Änderungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hörnerdörfer. Basispressetexte mit dem Profil der einzelnen Hörnerdörfer wurden erstellt, die Zusammenarbeit mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Allgäu GmbH wurde verstärkt. Neben dieser gemeinsamen Pressearbeit mit der Allgäu GmbH (Pressetexte, Einladung einzelner Journalisten, Pressereisen) gab es eine gezielte Pressearbeit der Hörnerdörfer, dies sowohl regional als auch national wie international. Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit haben wir im Jahr 2011 rund 30.000 Euro ausgegeben. 5.1. HÖRNERDÖRFER MAGAZIN Im Jahr 2011 haben wir uns entschieden, den Internetauftritt der Hörnerdörfer neu zu gestalten. Bisher war es so, dass jeder Ort seinen eigenen Internetauftritt hatte, darüber hinaus gab es einen gemeinsamen Auftritt für die Hörnerdörfer. Sechs elektronische Auftritte aktuell zu halten und interessant zu gestalten, ist uns auf Dauer nicht möglich. Ziel war daher eine Zusammenführung der Seiten unter Wahrung aller Vorteile, die nötig sind. So bleiben die alten Web-Adressen bestehen und Besucher unserer ortsspezifischen elektronischen Seiten landen auf einer Ortsseite im Hörnerdörfer Frame (Rahmen). Nach einer Ausschreibung und Gesprächen mit den ausgewählten Anbietern haben wir uns für die Firma Infomax entschieden. Am neuen Auftritt wurde im Jahr 2011 hinter den Kulissen intensiv gearbeitet, die Freischaltung erfolgte jedoch erst im Januar 2012. Die interne Arbeit lag wesentlich auf den Schultern von Michael Redecker. Die Kosten für den Relaunch beliefen sich auf rund 40.000 Euro. Mit Beginn des Jahres 2011 wurde das Hörnerdörfer Magazin neu gestaltet. Da es sich um ein Gästemagazin handelt, stehen auch die Informationen für Gäste im Mittelpunkt. Das neue Gästemagazin sichert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen redaktionellem Raum und Werbeeinschaltungen. In der Optik ist es gelungen, den redaktionellen Berichten deutlich mehr Gewicht zu geben, das war das Ziel der Umgestaltung. Für die Organisation des Hörnerdörfer Magazins ist Sandra Kasper verantwortlich, die Redaktion liegt in den Händen der Geschäftsführung. Eingebunden in die redaktionelle Arbeit ist auch die Agentur Presse und Kommunikation Saremba. 15