Zusammenfassung: Kern und Teilchenphysik

Ähnliche Dokumente
6. Elementarteilchen

Das Standardmodell der Teilchenphysik. Clara Fuhrer

Einheit 13 Subatomare Physik 2

1.3 Historischer Kurzüberblick

Struktur der Materie II (L) Kern und Teilchenphysik

Florian Steyer Seminar zu Kern- und Teilchenphysik WS 2014/ Die ersten Mesonen und Hyperonen

Standardmodell der Teilchenphysik

Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 2004): 2. Erhaltungsgrößen. Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers

Elementarteilchenphysik

Der Urknall und seine Teilchen- Das Standardmodell

Das Standardmodell der Teilchenphysik Hauptseminar: Der Urknall und seine Teilchen - SS Felix Metzner

Standardmodell der Materie und Wechselwirkungen:

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel

Globale Eigenschaften der Kerne

Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen)

Zusammenfassung: Erhaltungsgrößen. PD Dr. K. Reygers

Elementarteilchenphysik

Historisches Präludium

Elementarteilchenphysik

Experimentalphysik Modul PH-EP4 / PH-DP-EP4

Kernmodelle! Inhalt: Kernradien Bindungenergien MassenbesFmmung Tröpfchenmodell Fermigas Model Kernspin und magnefsches Moment Schalenmodell

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel

Das Standardmodell der Teilchenphysik

Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik

Einführung in das Standardmodell

Struktur der Materie II (L), Kern und Teilchenphysik

Überblick über schwere Hadronen (c,b) Katharina Anna Brodatzki Ruhr-Universität Bochum

Quark- und Gluonstruktur von Hadronen. Seminarvortrag SS 2005, Zoha Roushan Betreuer: Prof. M.Erdmann

Bausteine der Materie

HÖHERE PHYSIK SKRIPTUM VORLESUNGBLATT XII Elementarteilchenphysik

2 Das Standardmodell der Elementarteilchenphysik

6. Das Quarkmodell Vorbemerkungen , S,

Kerne und Teilchen. Physik VI

Elementarteilchenphysik

Die Bausteine der Natur

(Quelle:

Einführung in die Kern- und Teilchenphysik I Vorlesung Teilchenphysik: fundamentale Teilchen und Wechselwirkungen

Das Standardmodell der Teilchenphysik

Physik jenseits des Standardmodells

DIE THERMISCHE GESCHICHTE DES UNIVERSUMS & FREEZE-OUT. 14. Dezember Kim Susan Petersen. Proseminar Theoretische Physik & Astroteilchenphysik

Auf der Suche nach den "elementaren" Bausteinen der Welt

Kernmodelle. Tröpfchenmodell ( > Massen/Bindungsenergien, Neutronenüberschuss schwerer Kerne)

Übungen zur Physik der Materie 1 Lösungsvorschlag Blatt 12 - Teilchenphysik

41. Kerne. 34. Lektion. Kernzerfälle

Teilchenphysik. Was wir heute wissen. Philipp Lindenau Dresden Herzlich willkommen!

Kapitel 5. Kernmodelle. 5.1 Tröpfchenmodell

Das Standardmodell der Teilchenphysik

Renormierung und laufende Quarkmassen. Beziehung zur Quantenelektrodynamik

Vorlesung Struktur der Materie, (in Vertretung: Michael Kobel)

Physik jenseits des Standardmodells

Caren Hagner und Johannes Haller, Institut f. Experimentalphysik

Struktur III: Kerne und Teilchen Formelblatt der Vorlesung von Dr. Thomas R. Hemmert Christoph Preis, 25.

Kerne und Teilchen. Aufbau der Kerne (1) Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 17.

Elementarteilchen. wie wir sie bei LHC sehen können

Vorlesung 11: Roter Faden: 1. Neutrino Hintergrundstrahlung 2. Kernsynthese. Photonen (410/cm 3 ) (CMB) Neutrinos (350/cm 3 ) (nicht beobachtet)

Quanten-Chromodynamik

Kerne und Teilchen. Kernkraft. Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 16.

Doppelnatur des Neutrinos

15 Kernphysik Physik für E-Techniker. 15 Kernphysik

Kern- und Teilchenphysik

Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik

Teilchenphysik. Was wir heute wissen. Philipp Lindenau TU Dresden Herzlich willkommen!

Kern- und Teilchenphysik. Einführung in die Teilchenphysik: Tiefinelastische Elektron-Nukleon Streuung

X. Starke Wechselwirkung

Atomic Nucleus. Mesons. Nuclei Proton Neutron

Symmetrien Symmetriebrechung CP-Verletzung Vorhersage neuer Quarks. Symmetriebrechung. Kevin Diekmann

Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende. Teil II: Kern- und Teilchenphysik

Kernphysik. Elemententstehung. 2. Kernphysik. Cora Fechner. Universität Potsdam SS 2014

Schlüsselexperimente: Quarks und Leptonen

Hands on Particle Physics Masterclass. Oliver Grünberg

Teilchenphysik. Herzlich willkommen! Was wir heute wissen. Philipp Lindenau TU Dresden

verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält

Wintersemester 2011/2012. Radioaktivität und Radiochemie. Kernphysik Udo Gerstmann

Das heutige Bild vom Aufbau eines Atoms

15 Kernphysik Der Atomkern 15.2 Kernspin Zerfallsgesetz radioaktiver Kerne

Sterne & Kosmos Standardmodell & Stringtheorie

Sprengt der Urknall den Schöpfungsglauben?

RELATIVITÄT und QUANTEN

POSITRON NACHWEIS: e + ANTIMATERIETEILCHEN. Masse: 0 Elektrische Ladung: 0 Starke Ladung: Schwache Ladung: 0

Theoretische Einführung in das Standardmodell der Elementarteilchen. Vorlesung im WS 2008/09 Oliver Bär

Quarks, Gluonen, Hadronen

Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester VL #47 am

Stodienbücherei. der Grundlagen. Moleküle, Atomkern und Elementarteilchen. Mit 106 Abbildungen. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1977

Teilchen, Strings und dunkle Materie

Einführung in die Supersymmetrie (SUSY) Martin Reitz

3. Flavour - Physik. Vorlesung Teilchenphysik für Fortgeschrittene. Physik der schweren Quarks. 0 Motivation. 1 Beschleuniger und Detektoren

Kerne und Teilchen. Moderne Physik III

Kapitel 2. Kurzer geschichtlicher Überblick

Hauptseminar: Neuere Entwicklungen der Kosmologie

Teilchenzoo ) Materiewelle ist umgekehrt proportional zum Impuls des Teilchens. Damit können freie Teilchen sehr gut beschrieben

Wechselwirkung von Neutrinos und Kopplung an W und Z

Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens zur Suche nach Dunkler Materie -Neues zur Forschung am LHC-

Entdeckung der c/b/t - Quarks Seminarvortrag Fakultät für Physik und Astronomie Institut für Experimentalphysik I Hadronenphysik

Von Farbladungen und Quarkteilchen: die Starke Wechselwirkung. Harald Appelshäuser Institut für Kernphysik JWG Universität Frankfurt

Praktikum PIII: Elementarteilchen 26. November Elementarteilchen. Michael Prim, Tobias Volkenandt Gruppe

Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik

Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen) Sommersemester 2017

Der Ursprung der Masse

Transkript:

Zusammenfassung: Kern und Teilchenphysik Inhaltsverzeichnis 1 Kernphysik 1 1.1 Das Tröpfchenmodell....................................... 1 1.2 Nachweis von Teilchen...................................... 3 1.3 Zusätze.............................................. 4 2 Teilchenphysik 6 2.1 Teilchen und Antiteilchen.................................... 6 2.2 Fundamentale Wechselwirkungen und die Klassifikation von Teilchen............ 6 2.3 Erhatungssätze und Symmetrien................................ 8 2.4 weitere Erhaltungssätze..................................... 9 3 Das Standardmodell 11 3.1 Das Quarkmodell der Hadronen................................. 11 3.2 Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung......................... 12 3.3 Ergänzungen........................................... 13 Dieses Script ist entstanden mit: * Script/ Vorlesung * Tipler: Moderne Physik 1 Kernphysik 1.1 Das Tröpfchenmodell Begriff wird oft im Zusammenhang mit Weizsäcker-Formel verwendet, da in dieser folgende Eigenschaften eines Flussigkeitstropfens auftauchen: - konst. Dichte - kurze Reichweite der Kräfte - Sättigung - Deformierbarkeit - Oberflächenspannung 1. Weizsäcker-Massenformel : Masse eines Atoms mit Z Protonen und N Neutronen: M(A, Z) = NM n + Z + M p + Zm e a V A + a S A 2/3 Z + a 2 (N Z) C + a 2 A 1/3 a 4A + δ A 1

1 Kernphysik Diese Formel kann man schreiben als: M(A, Z) = αa βz + γz 2 + δ A mit α, β, γ nur abh. von A bei konst. A entstehen Parabeln, bei Kernen mit gerader Massenzahl entstehen wg. des Paarungsterms 2 Parabeln mit doppeltem Abstand der Paarungsenergie Abbildung 1: Weizsäcker-Parabeln für A gerade * Interpretation der Ergebnisse unter Berücksichtigung das R A 1/3 : 1. a v A ; Volumenterm: - Hauptteil des Massendeffekts dominiert Bindungsenergie - linear: Jedes Nukleon liefert den gleichen Betrag kurze Reichweite der Kernkräfte (wird als Sättigung bezeichnet) Dichte konstant 2. a s A 2/3 ; Oberflächenterm: Für Nukleonen an der Oberfläche ist die Bindungsenergie red.; der Betrag ist prop. zur Oberfläche R 2 A 2/3 Z 3. a 2 C ; Coulombterm: A 1/3 Aufgrund der elekr. Abstoßung wird Bindung verkleinert Z(Z 1) Z2 A 1/3 R Z(Z 1) A 1/3 (N Z) 4. a 2 a 4A ; Asymmertrieterm: Um die Coulombabstoßung zu reduzieren häufen schwere Kerne immer mehr Neutronen an, dies berücksichtigt dieser Term 5. δ A ; Paarungsterm: - gerade Anzahl von Protonen und/ oder Neutronen erhöht die Stabilität der Kerne - Von Massenzahl abh. da die Wellenfkt. in größeren Kernen weniger überlappen - + δ A (gg), 0 (ug), δ A (uu) 2

1 Kernphysik Abbildung 2: Zusammensetzung der Bindungsenergie: Die waagrechte Linie bei 16MeV zeigt den Betrag der Volumenenergie, der durch die Oberflächen-, Asymmetrie- und die Coulomb- Energie auf die effektive Bindungsenergie von c.a. 8MeV reduziert wird. 1.2 Nachweis von Teilchen 2. Massenspektrometrie, Ermittlung von Kernmassen: Filterung mit E und B Feldern - Wird Ladung Ze in einem Zylinderkondensator (mit konst. Feldstärke E) auf Kreisbahn gehalten so gilt: mv2 r = ZeE - Im B-Feld: mv2 r = ZevB m Ze 3. Szintillationszähler : γ- Quant überträgt seine gesamte Energie (oder einen Teil), beim Eintreffen in den Szintillator, auf ein e (Photoeffekt+ Comptoneffekt e mit E C kin, max < EPh kin ) e gibt Energie an andere Atome ab Atome werden angeregt regen sich durch Aussendung von Photonen wieder ab Photoeffekt Verstärkung durch Photomultiplier Stromstoss 4. Blasenkammer: Kammer die mit einer Flüssigkeit gefüllt ist (meist H 2 ), die durch plötzliche Druckabsenkung zum Sieden gebracht wird. Fliegen nun Teilchen in die Blasenkammer so erzeugen diese längs ihrer Bahnen Ionen, die als Kerne für die Bildung von Dampfblasen dienen. 3

1 Kernphysik 5. Nebelkammer: Eine Nebelkammer ist meist mit einem übersättigten Luft-Alkohol-Gemisch (Ethanoldampf) gefüllt. Wenn ein geladenes Teilchen das Gas durchquert, ionisiert es einzelne Atome des Gases. Ist die Kammer staubfrei, wirken die so entstandenen Ionen als Kondensationskerne und somit entstehen auf dem Weg der Ladung durch die Nebelkammer sichtbare Kondensationsstreifen, Abbildung 3: Szintillationszähler + Energiespektrum mit Comptonspektrum und Photoeffektpeak 1.3 Zusätze 6. Zerfallsreihe: A zerfällt über B in das stabile Nuklid C: A λa B λb C DGLs.: N A = λ A N A (t) N B = λ A N A (t) λ B N B (t) N C = λ B N B (t) Die Lösungen der Dgls für N A und N B lauten: N A(t) = N A(0)e λ At 7. Isospin : λ A N B(t) = N A(0) λ A λ B (e λbt e λat ) * Die 3. Komp. des Isospins ist additiv: I3 Kern = I3 Nukleon * I 3 = +(1/2) (Proton) I 3 = (1/2) (Neutron) = Z N 2 4

1 Kernphysik Abbildung 4: Zerfallsreihe: λ A λ B Abbildung 5: Zerfallsreihe: N B1 : λ A > λ B N B2 : λ A < λ B 5

2 Teilchenphysik 2 Teilchenphysik 2.1 Teilchen und Antiteilchen 8. Das Positron : * alles gleich wie bei e nur pos. geladen magn. Moment zum Spin 1 * Erzeugung-Vorstellung: Paarerzeugung * Qauntenelektrodyn. (QED): Zu jedem Teilchen ex. ein Antiteilchen * Positron überlebt nicht lang: e + + e γ + γ oder e + + e γ + γ + γ 9. Feyman-Diagramme : * = ct(x)-diagramm * Teilchen die in die Vergangenheit gehen ˆ= Antiteilchen * Teilchen die ihr eigenes Antiteilchen sind (z.b. Photon) werden durch verschiedenartige, z.b. gewellte Linien dargestellt * Linien die innerhalb des Diagramms beginnen und enden gehören zu virtuellen Teilchen die man im Labor nicht sieht Bsp.: Abstoßung gleichnahmiger Ladung 2.2 Fundamentale Wechselwirkungen und die Klassifikation von Teilchen * Alles in der Natur geht auf 4 Kräfte zurück. In absteigender Stärke werden diese nachfolgend aufgezählt 10. Die starke Wechselwirkung: * herrscht zwischen Hadronen, Untergruppen: - Baryonen : hablzahliger Spin (1/2, 3/3, 5/2,...), Bsp.: n,p (Spin: 1/2) - Mesonen: ganzzahliger Spin (einschl. 0), Bsp.: Pion (Spin 0) 1 vgl. evtl. Mod. 1 Punkt 25 6

2 Teilchenphysik * Wechselwirkung durch den Austausch von Bosonen * vgl. auch Abb. 6 und Abb. 7 Abbildung 6: Hadronen 11. Die e-m-wechselwirkung : * alle Teilche die elktr. geladen sind oder magn. Moment besitzen Teilchen die zwar beiden Eigen. nicht haben, aber durch Emission eines virt. Teilchens zu einem gelad. werden. (Bsp.: Neutron das virt. π abgibt Proton) * Wechselwirkung durch den Austausch von Bosonen * vgl. auch Abb. 7 7

2 Teilchenphysik 12. schwache Wechselwirkung : * wirkt auf alle Hadronen Leptonen ( echte Elemtarteilchen, Spin: 1/2, Fermionen, Bsp.: e, Myon, Neutrinos) * herrscht z.b. zw. e + /e und Nukleon, führt zum β + /β -Zerfall) * Wechselwirkung durch den Austausch von Bosonen * vgl. auch Abb. 7 13. Gravitation : * wirkt auf alle Teilchen * vgl. auch Abb. 7 Abbildung 7: Wechselwirkungen * Exkurs: weitere Bem. zur Stärke von Wechselwirk. (ausgealssen) 2.3 Erhatungssätze und Symmetrien 14. Erhaltung der Baryonenzahl: Baryon-Quantenzahl: B=+1 bei Antibaryon: B=-1 bei NichtBaryonen: B=0 * vgl. (evtl.) Punkt 23 15. Erhaltung der Leptonenzahl in jeder (!) Generation: * vgl. Abb. 8 8

2 Teilchenphysik Abbildung 8: Leptonen 2.4 weitere Erhaltungssätze 16. Strangeness : * Diese Größe wird nur bei der starken und e-m-wechselwirkung erhalten; vgl. Abb. 10 * Größe: vgl. Abb. 9 17. Isospin : * Hadronen bestehen aus Hadronenmultipletts: Gruppen nahezu gl. Masse; Bsp.: Neutron, Proton Auffassung als verschied. Ladungszustände desselben Teilchens Isospin T = Vektor im 3D-Ladungsraum (T 3 : z-komp.). Für die Ladung des Teilchens gilt: q = eq = e(t 3 + 1/2) * Nukleonen: T = 1/2; T 3 = +1/2 (Proton) oder T 3 = 1/2 (Neutron); mehr vgl. Abb. 9 18. Hyperladung Y (ausgelassen) 19. Parität ±1: * Analog zur Parität eines Atoms: x x (i) ψ( x) = ψ(x): ungerade Parität (-1) (ii) ψ( x) = ψ(x): gerade Parität (+1) * bleibt nur unter starker und e-m-wechselwirkung erhalten 20. Zusamenfassung: Erhaltungsgrößen; vgl. Abb. 10 9

2 Teilchenphysik Abbildung 9: Isospin und Co Abbildung 10: Erhaltungsgrößen 10

3 Das Standardmodell 3 Das Standardmodell 3.1 Das Quarkmodell der Hadronen 21. Quarks-Def : * Antiquarks haben entgegengesetzte Ladung und Baryonenzahl * Der Spin ist bei allen 1/2 * Baryonen bestehen aus 3 Quarks; Bsp.: vgl. Abb. 11 * Mesonen bestehen aus 1 Quark Antiquark; Bsp.: vgl. Abb. 11 Abbildung 11: Quarkkombis * Bis auf Spin sind alle Zahlen addititv * Jede Kombination der Quarks ist möglich z.b.: ++ = (uuu) Verletzung des Pauli-Prinzips Lsg.: Einführung von Farbladungen 22. Quantenchromodynamik (QCD): ˆ= Beschreibung der Wechselwirkung zw. den Quarks * Zw. den Quarks vermitteln Gluonen, diese können Farbe und Antifarbe tragen. Quarks kann seine Farbe ändern (vgl. Abb. 12) Abbildung 12: Quark-Farbwechsel 11

3 Das Standardmodell * Außerdem gibt es Gluon-Gluon-Schleifen (vgl. Abb. 13) Kopplungskonstante der starken Wechselwirkung bei extrem kl. Abständen der Quarks innnerhalb des Kerns können sich die Quarks frei bewegen. Für die Pot.-Verlauf der starken Wechselwirkung gilt: V (r) = C r + kr (C,k: Konstanten) Abbildung 13: Gluon-Gluon-Schleife * Bei Wechselwirkung und Zerfall von Teilchen wandeln sich Quarks ständig ineinander um. (Bsp. β -Zerfall; vgl. Abb. 14) Abbildung 14: β -Zerfall 3.2 Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung ˆ= Zusammenfassung d. e-m- und schwachen Wechselwirkung * Bei sehr hohen Energien wird die elektroschwache Wechselwirkung von 4 Bosonen vermittelt: W +, W 0, W, B 0. Aus W 0 und B 0 kann sich ein Photon (Vermittler der e-m-wechselwirkung) und ein Z 0 bilden (W +, W 0, Z 0 sind Vermittler der schwachen Wechselwirkung) * Bei niedrigen Energien kommt es jedoch zur Seperation von e-m- und elektroschwacher Wechselwirkung. 12

3 Das Standardmodell 3.3 Ergänzungen * Bosonen: Teilchen mit ganzzahligem Spin unterliegen, im Vergleich zu Fermionen (Spin 1/2) nicht dem Ausschlussprinzip, Bsp.: γ-quant: Spin 1 * Am Ende der Zerfallskette aller Baryonen steht das Proton, das aufgrund der Energieerhaltung und Baryonenzahl nicht weiter zerfallen kann 13

3 Das Standardmodell 23. Zusammenfassung: Elementarteilchen Hadronen L=0 Leptonen L=1 Teilchen m [MeV/c 2 ] L Q[e] Anti e 0,511 +1-1 -1 +1 e + Mesonen B=0, J ganzahlig sind Bosonen q q Baryonen B=1, J halbzahlig sind Fermionen qqq ν e <0,00006 +1-1 0 0 ν e µ 105,66 +1-1 -1 +1 µ + ν µ <1,2 +1-1 0 0 ν µ τ 1782 +1-1 -1 +1 τ + ν τ <250 +1-1 0 0 ν τ Quarks q, q Name q J[ ] B I I 3, I z S C B Q[e] q up u 1/2 + 1/3-1/3 1/2 + 1/2-1/2 0 0 0 +2/3-2/3 ū down d 1/2 + 1/3-1/3 1/2-1/2 +1/2 0 0 0-1/3 +1/3 d charm c 1/2 + 1/3-1/3 0 0 0 +1-1 0 +2/3-2/3 c strange s 1/2 + 1/3-1/3 0 0-1 +1 0 0-1/3 +1/3 s top t 1/2 + 1/3-1/3 0 0 0 0 0 +2/3-2/3 t bottom b 1/2 + 1/3-1/3 0 0 0 0-1 +1-1/3 +1/3 b 14

Index Baryonen, 6 Blasenkammer, 3 Bosonen, 13 e-m-wechselwirkung, 7 Farbladungen, 11 Feyman-Diagramme, 6 Gluon-Gluon-Schleifen, 12 Gravitation, 8 Hadronen, 6 Isospin, 4, 9 Leptonen, 8 Massenspektrometrie, 3 Mesonen, 6 Nebelkammer, 4 Positron, 6 Quantenchromodynamik, 11 Quarks, 11 Sättigung, 2 schwache Wechselwirkung, 8 starke Wechselwirkung, 6 Strangeness, 9 Szintillationszähler, 3 Weizsäcker-Massenformel, 1 15