Fairer Handel und Entwicklungszusammenarbeit ROSTOCK 10.11.2016
Ziele der deutschen Entwicklungszusammenarbeit die weltweite Armut zu mindern den Frieden zu sichern sozialer Gerechtigkeit ökologischer Tragfähigkeit politischer Stabilität wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit Aufgeklärtes Eigeninteresse
Bezugspunkte Millenniumserklärung von 2000 Entwicklungsfinanzierung 0,7% des BNE Leitbild einer globalen nachhaltigen Entwicklung
Definition des fairen Handels Fairer Handel ist...... eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. durch die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzent/innen und Arbeiter/innen leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. (FINE-Grundlagenpapier zum Fairen Handel, 2001)
Die FairtradeLabelling Organisation Seit Oktober 2016 die 26. Fairtrade Organisation
FT Africa: drei Regionalbüros in Acrca, Kapstadt, Nordafrika NAPP: Bangalore mit 3 Mitarbeiterinnen CLAC: El Salvador 23 Hauptamtliche, 13 davon dezentral
Geschichte des Siegel 1997 Gründung von FLO e.v. als internationalem Dachverband für das Siegel des Fairen Handels 2002-2011 Ein abgestimmtes internationales Siegel
ATO Alternative Trading Organization
Dachorganisation des fairen Handels
Kritikpunkt Eigenmarken
Bio-Zertifiziererund ihre fairen Ableger
Neuer Verband für den Fairen Handel gegründet
Nachhaltigkeitssiegel
Netzwerk Faires Berlin
Unsinn Faire Werbemittel Fairer Frisör Faire Versicherung Faire Kreditvergabe Faire Autovermietung
Kriterien im fairen Handel
Kriterien im fairen Handel Fairtrade-Standard für Kleinbauern kooperativen Vertragsarbeit Fairtrade-Produktstandards Fairtrade-Standard für Beschäftigte auf Plantagen Blumen und Pflanzen, frische Früchte, Gemüse, Tee, Kräuter und Kräutertees Fairtrade-Standard für Händler Fairtrade-Klima-Standard Fairtrade-Textil-Standard Fairtrade Gold-Standard Vereinigungsfreiheit Existenzsichernder Lohn Entscheidung über die Verwendung der Fairtrade- Prämie Zugewanderte Arbeitskräfte
Vorteile des FLO (Fairtrade-Standard für Kleinbauernkooperativen) Mindestpreis Prämie Vorfinazierung Handelsbeziehungen über einen langen Zeitraum
Kriterien für Produzenten Soziale Kriterien: Kleinbaeuerliche Produktion, demokratische Strukturen, Partizipation, Transparenz, keine Diskreminierung Kriterien zum Umweltschutz: Oekonomische Kriterien: Beherrschung des Exportprozesses, Erkennbare Verbesserung der oekonomischen Situation der Kooperative Arbeitsbedingunen: Sklaven-und Kinderarbeit duerfen nicht existieren; Gewerkschaftsfreiheit und Kollektiverhandlung; Bestimmung zur Sicherheit am Arbeitsplatz
Kriterien für Produzenten Mindestkriterien Kriterien nach 3 Jahren 6 Jahren (Konformität)
DAS Das FAIRTRADE-SYSTEM 21
Zertifizierung bei der WFTO Selbsteinschätzung des Mitglieds per Fragebogen, für die gesamte Wertschöpfungskette Peer Visits Austausch in regeläßigen Abständen, der gegenseitiges Lernen ermöglichen soll; Audit durch externe Inspektoren
BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit) Durchführungsorganisationen: Finanzielle Technische Personelle
Finanzielle Zusammenarbeit KFW - Kreditanstalt für Wiederaufbau DEG Deutsche Investition-und Entwicklungsbank
GTZ - Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit Consulting Firmen
Umstrukturierung der personellen Zusammenarbeit (2012) InWent Internationale Weiterbildung und Entwicklungs GmbH GIZ DED Deutscher Entwicklungsdienst CIM Centrum für Internationalen Migration Engagement Global (ca. 2 Mill für den fairen Handel) ASA Programm
Umsätze in Fairem Handel
Ausdiferenzierungdes Fairtrade Siegel Das Fairtrade Siegel Alles was geht, muss Fairtrade sein. Alle Fairtrade-Zutaten sind zu 100% Fairtrade Mengenausgleich in der Lieferkette ist möglich bei den Produkten Zucker, Kakao, Saft und Tee Zusammengesetzte Produkte haben mindestens einen Fairtrade-Anteil von 20 % Dieses Siegel erscheint auf Kosmetikprodukten. Alle Fairtrade-Zutaten sind zu 100 % Fairtrade Der Fairtrade- Mindestanteil liegt bei 5% ( für Produkte, die auf der Haut bleiben) und 2 % (bei Produkten, die abgewaschen werden). Der Grund ist der sehr hohe Wasseranteil der Produkte. Dieses Siegel gilt für das Fairtrade- Gold in einem Produkt. Das Gold, das für dieses Schmuckstück verwendet wurde ist zu 100 % nach Fairtrade- Standards geschürft worden. Es stammt von Minenarbeitern, die im kleingewerblichen Bergbau tätig sind. Das Gold ist physisch rückverfolgbar.
Die Fairtrade Sourcing Programme 29 Nur der bezeichnete Rohstoff, Kakao, Zucker, Baumwolle ist von Fairtradezertifizierten Produzenten Dieser Fairtrade-Rohstoff ist zu 100 % Fairtrade. Mengenausgleich in der Lieferkette ist möglich
FairtradeCottenundTextilprogramm Dieses Siegel gilt nur für die Fairtrade- Baumwolle in einem Produkt. Die Baumwolle ist zu 100 % Fairtrade In der Herstellungskette eines Kleidungsstücks mit FT-Baumwolle muss an jeder Station nachgewiesen werden, dass die ILO- Kernarbeitsnormen eingehalten werden. Dieses Siegel kennzeichnet Textilien, die mit Baumwolle aus dem Fairtrade-Cotton- Programm hergestellt wurden. Für die Baumwollmenge im Produkt haben Fairtrade-Produzenten den FT-Mindestpreis und die Prämie erhalten. Mengenausgleich ist möglich. Wenn das Programm- Siegel am Produkt angebracht ist, ist auch die enthaltene Baumwolle zu 100% Kein Produktsiegel, erscheint zusammen mit einem erklärenden Text auf einem Anhänger am Produkt. Das Unternehmen, das dieses Produkt hergestellt hat, arbeitet nach dem Fairtrade-Textil- Standard Ziel des Textil-Standards ist es, die Textilherstellung sozialverantwortlich und nachhaltig zu gestalten. Im Mittelpunkt der Anstrengungen steht die Erreichung existenzsichernder Löhne innerhalb von 6 Jahren nach Erstzertifizierung. Im Begleittext wird deutlich, ob bereits in der gesamten Lieferkette dieses Produkts existenzsichernde Löhne gezahlt werden oder in Arbeit sind.
http://www.standardsmap.org/ http://label-online.de/ https://www.siegelklarheit.de/home http://www.fairtrade-institute.org/
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit