Medieninformation 18. November 2014

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Transkript:

Medieninformation 18. November 2014 Die Säugetiere Salzburgs von Eberhard Stüber, Robert Lindner und Maria Jerabek Präsentation des ersten umfassenden Buches heimischer Säugetiere im Haus der Natur In dieser Monographie wird erstmals das vorhandene Wissen über Biologie und Vorkommen der Säugetiere im Bundesland Salzburg zusammengefasst. Von der Mopsfledermaus zum Braunbär, von der Zwergspitzmaus zum Rothirsch, gibt diese wissenschaftliche Publikation einen umfassenden und detailreichen Einblick in diese attraktive Tiergruppe: Wunderschön bebildert, mit übersichtlichen Verbreitungskarten, Illustrationen und ergänzenden Informationen zu Gefährdung und Schutz der Säugetiere, präsentiert das Autorenteam um Eberhard Stüber ein Werk für alle Naturinteressierten. Salzburg ist reich an Säugetierarten Seit Beginn der Aufzeichnungen über Säugetiere in Salzburg wurden hier 80 wild lebende Säugetierarten festgestellt. Dazu gehören 10 Insektenfresser-, 20 Fledermaus- und 3 Hasentierarten, 24 Nagetier-, 15 Raubtier- und 8 Paarzeherarten, zu denen unser Großwild gehört. Das sind etwa 80 % der in ganz Österreich lebenden 103 Säugetierarten! Diese hohe Zahl beruht auf der landschaftlichen und ökologischen Vielfalt Salzburgs: Vom Alpenvorland mit seinem relativ milden, vom Atlantik her beeinflussten Klima bis zum Hochgebirge und dem kontinental geprägten, nach Osten offenen Lungau findet man in unserem Bundesland ein buntes Mosaik an Lebensräumen. Von den 80 Arten pflanzen sich 59 nachweislich im Land Salzburg fort, die restlichen sind Durchzieher, Wintergäste und Neueinwanderer. Für jede Art finden sich im Buch Angaben über die charakteristischen Merkmale, die neuesten Kenntnisse zur Biologie sowie zu Lebensraum und Verbreitung der Art im Land Salzburg. Für die Erstellung der Verbreitungskarten standen 15.434 Datensätze aus der Biodiversitätsdatenbank am Haus der Natur zur Verfügung. Sie stammen von mehr als 900 Personen, darunter den Autoren selbst, Lehrerinnen, Jägerinnen, Studierenden und interessierten Laien. Viele davon gehören der Plattform Säugetiere an, der 2011 gegründeten Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur. (www.hausdernatur.at/plattform-saeugetiere) Ausrottung und Wiedereinbürgerung verschiedener Säugetiere im Land Salzburg Weil sie dem Menschen Nahrungskonkurrenten waren, wurde der Wolf rund um das Jahr 1810 ausgerottet, der letzte Bär wurde 1838 geschossen, der letzte Luchs 1876. Fast ausgerottet wurden außerdem Fischotter und Wildschwein, stark zurückgedrängt das damals für die Landwirtschaft sehr schädliche Rotwild. Wegen ihrer Bedeutung in der Volksmedizin wurde der Alpensteinbock bereits Ende des 17. Jahrhunderts, das Murmeltier bis auf eine Restpopulation in den Salzburger Kalkalpen Ende des 18. Jahrhunderts ausgerottet, der letzte Biber ließ 1869 in der Antheringer Au sein Leben.

Die erste Wiedereinbürgerung des Murmeltieres erfolgte 1898 im Lungau, die Wiederbesiedelung durch das Rotwild begann um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine schöne Erfolgsgeschichte ist die Wiederansiedlung des Alpensteinbocks: Sie nahm 1924 im Salzburger Blühnbachtal ihren Anfang. Heute gibt es im Land Salzburg mehrere Kolonien mit rund 400 Tieren. Auch die Wiederansiedlung von Europäischen Bibern zeigt heute Wirkung. Die Biber haben nach einigen Aussetzungsversuchen im Land Salzburg alle für sie geeigneten Bereiche an der Salzach, Saalach und den Nebenflüssen besiedelt. Die ersten Versuche der Wiederansiedlung von Luchsen erfolgten zwischen 1977 und 1979 im Grenzgebiet Salzburg/Steiermark, bereits 1980 tauchte der erste Luchs im Lungau auf. Heute gibt es eine ganze Reihe von Nachweisen im ganzen Bundesland, besonders in den Kalkalpen. Es ist sogar wahrscheinlich, dass sich der Luchs im Land Salzburg wieder fortpflanzt. Mit detaillierten historischen Daten beschreiben die Autoren die wechselvolle Geschichte dieser Tierarten von ihrer Ausrottung bis hin zu ihrer Wiedereinbürgerung und gehen zudem auf die Beziehung der jeweiligen Tierart zum Menschen ein. Selbständiges Einwandern von ehemals heimischen Säugetieren Daneben finden sich im Buch interessante Informationen zu Tierarten, die selbständig ihren Lebensraum zurückerobern. Seit dem Unterschutzstellen des Fischotters am Beginn des 20. Jahrhunderts etwa wanderten einige dieser geschickten Räuber aus den verbliebenen österreichischen Rückzugsgebieten ins Land Salzburg ein, 2009 waren es bereits 27 Tiere. Seit dem Jahr 1951 sind auch einige Wölfe durch Salzburg gezogen. Nachweise gab es unter anderem im Lungauer Nockgebiet, in Kuchl, in Lofer und in Hintermuhr. 2012 wanderte ein besendeter Wolf von Slowenien durch den Lungau und weiter nach Südtirol. Die letzte Spur eines Wolfes ist noch sehr frisch: Sie stammt vom August 2014 im Gebiet von St. Gilgen. Neueinwanderungen von Säugetierarten Von der Bisamratte zum Marderhund, vom Waschbären zum Goldschakal, erobern manche Säugetiere neue Lebensräume in Salzburg, wo sie ursprünglich nicht heimisch waren. Bisamratte und Waschbär haben sich bereits gut etabliert, von Marderhund und Goldschakal gibt es zumindest gesicherte Einzelnachweise. Im Buch findet man auch zu diesen neu eingebürgerten Arten Daten, mit denen man ihre Zuwanderung detailliert nachverfolgen kann.

Erstaunliches und Kurioses Auch zu scheinbar bekannten Arten hält das Buch Überraschungen bereit: Denn wer weiß schon, dass Igel nicht gleich Igel ist? Der sogenannte Weißbrustigel oder Ostigel, der in Salzburg nur im Lungau vorkommt, unterscheidet sich vom Braunbrustigel oder Westigel, der die übrigen Landesteile bewohnt, augenscheinlich durch die Farbe seiner Brust. Auch einige Fledermausarten sorgen für Erstaunen: Abendsegler, Rauhautfledermaus oder Zweifarbfledermaus können zwischen Sommer- und Winterquartieren Strecken von bis zu 1.900 km zurücklegen. Die größten Fledermauswochenstuben findet man im Pongauer Dom. Hier sammeln sich bis zu 1.000 Mausohrweibchen, gebären ihre Jungen und ziehen sie auf. Das höchststeigende Säugetier in den Alpen ist die Schneemaus, nachgewiesen am Gipfel des Rauriser Sonnblicks in 3.106 m Höhe. Dort wurden zudem Mauswiesel und Rotfuchs beobachtet. Auch Gämsen und Alpensteinböcke können bei ihren Wanderungen Höhen bis über 3.000 m erreichen. Und wer hat schon einmal von giftigen Säugetieren gehört? Die heimlich lebenden, aber relativ weit verbreiteten Arten Wasser- und Sumpfspitzmaus verfügen über ein starkes Nervengift, das Beutetiere lähmen kann. Beim Menschen würde der Biss einer Wasserspitzmaus zwar Schmerzen hervorrufen, ist aber noch nie vorgekommen... Die Säugetiere Salzburgs Salzburger Natur-Monographien Band 2, 272 Seiten von Eberhard Stüber, Robert Lindner, Maria Jerabek Herausgeber: Haus der Natur Museum für Natur und Technik ISBN 978-3-9503023-1-8 Erhältlich im Museumsshop und im Buchhandel Kontakt: Dr. Robert Lindner, +43 662 842653-3314, robert.lindner@hausdernatur.at Pressekontakt: Mag. Charlotte Kraus Tel. +43 (0)662 84 26 53 246 E-Mail: charlotte.kraus@hausdernatur.at

Bildmaterial: Bildrechte siehe Nachweis bei den einzelnen Fotos. Die Bilder dürfen im Rahmen von Berichten über das Buch Die Säugetiere Salzburgs und unter Angabe des Copyrights honorarfrei verwendet werden. Die Säugetiere Salzburgs von Eberhard Stüber, Robert Lindner, Maria Jerabek Braunbär Wilfried Rieder Wolf Nationalpark Bayerischer Wald

Luchs Josef Limberger Haselmaus Martin Woschitz Zweifarbfledermaus Wolfgang Forstmeier Waschbär Wolfgang Forstmeier

Verbreitungskarte des Ost- und des Westigels Die Autoren Dr. Dr. h.c. Eberhard Stüber (geb. 1927) 33 Jahre lang Direktor des Museums Haus der Natur Museum für Natur und Technik in Salzburg; 12 Jahre Fachprofessor für Biologie und Umweltkunde an der Pädagogischen Akademie in Salzburg, Lehraufträge am Zoologischen Institut der Universität Salzburg; vielfältiges Engagement im Österreichischen Naturschutz seit 1950; 13 Jahre Landesumweltanwalt des Bundeslandes Salzburg; seit 2009 Ehrenkonsulent der Salzburger Landesregierung für Angelegenheiten des Natur- und Umweltschutzes. Wissenschaftlicher Schwerpunkt: Wirbeltierforschung. Mag. Dr. Robert Lindner (geb. 1966) Leiter des Salzburger Biodiversitätszentrums und der Wissenschaftlichen Sammlungen am Haus der Natur in Salzburg. In seiner Diplomarbeit (1994) untersuchte er den Einfluss von Wühlmäusen auf die alpine Vegetation, über Jahre hinweg arbeitete er an Kleinsäuger- Erfassungsprogrammen in den Hohen Tauern mit. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt er sich mit Aufbau und Betreuung von Biodiversitätsdatenbanken sowie der Auswertung und kartografischen Darstellung von Verbreitungsdaten. Mag. Maria Jerabek (geb. 1972) Zoologin in der Naturschutzabteilung des Amtes der Salzburger Landesregierung. Seit 1996 Untersuchungen über Kleinsäuger und Fledermäuse. Gründungsmitglied der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ).