Konzeption Kindergarten 1 Stand: Januar 2012
INHALTSVERZEICHNIS 1. Vorwort 2. Formales 3. Pädagogische Ziele und ihre Umsetzung 4. Elternarbeit 5. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 6. Reflexion und Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit 2
1. VORWORT In unserer Kindertagesstätte verstehen wir die Betreuung von Kindern als wertvolle pädagogische Ergänzung zur familiären Erziehung. Die Kinder wählen - Grenzen vorausgesetzt - selbst, was sie spielen, in welchem Tempo sie lernen und bekommen Hilfestellung und Unterstützung. Sie sollen täglich ihre Fähigkeiten neu erproben und ihre Experimentierfreudigkeit und Neugier in den sehr vielfältig gestalteten Räumen ausleben können. Neben der Inklusion aller Kinder sind uns Bewegung, Wahrnehmung, Gemeinsamkeit, Kreativität, Fantasie, Selbständigkeit und Selbstbewußtsein sehr wichtig für die Entwicklung Ihrer Kinder. Die Anregungsmöglichkeiten für Kinder mit und ohne Behinderung sind in einer Gruppe mit unterschiedlichen Kindern besonders groß. 3
2. FORMALES KITA TOPPENSTEDT An der Bahn 11 21442 Toppenstedt Tel.: 04173/ 6300 Mail: kita.toppenstedt@salzhausen.de Internetseite: www.salzhausen.de (> öffentliche Einrichtungen > Kindergärten) Leitung: Ina Zeyn TRÄGER DER KINDERTAGESSTÄTTE: Samtgemeinde Salzhausen Rathausplatz 1 21376 Salzhausen Tel.: 04172 / 9099-0 Fax: 04172 / 9099-36 E-Mail: p.ruth@samtgemeinde-salzhausen.de Internet: www.salzhausen.de Ansprechpartner: Herr Ruth RECHTLICHE GRUNDLAGEN: - Kindertagesstättengesetz des Landes Niedersachsen - Gebühren- und Benutzungssatzung der Samtgemeinde Salzhausen - SGB VIII 4
ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Freitag 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr Vormittags 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr Ganztags 07.30 Uhr bis 08.00 Uhr Frühdienst 12.00 Uhr bis 12.30 Uhr Spätdienst 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr Spätdienst Früh und Spätdienst, sowie die Mitttagsbetreuung (12.00 Uhr bis 14.00 Uhr) sind auch an einzelnen Tagen möglich. Die Einrichtung wird geschlossen: - zwei Wochen in den Sommerferien - zwischen Weihnachten und Neujahr* - am Betriebsausflug* - an sechs Studientagen/Supervision - am Reinigungstag* * An diesen Tagen wird keine Betreuung angeboten. STRUKTUR: Unseren Kindergartenbereich besuchen 68 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren, von denen bis zu vier eine Behinderung aufweisen. Sie werden von 7 ausgebildeten Fachkräften betreut. Geleitet wird die Kindertagesstätte von einer Heilpädagogin. Der Morgenkreis und das Mittagessen finden in festen Gruppenstrukturen (Stammgruppen) statt, ansonsten wählen die Kinder Spielorte und Spielpartner frei aus. Die Erzieherinnen sind über feste Zeitspannen den Räumen zugeordnet. THERAPEUTISCHE VERSORGUNG: Im Rahmen integrativen Arbeit bieten wir für Kinder mit Behinderung während der Betreuungszeit einmal wöchentlich Physiotherapie und Ergotherapie an. Die Abrechnung erfolgt nach ärztlicher Verordnung. 5
AUFNAHME DER KINDER: In der Regel können Kinder ab drei Jahren aufgenommen werden. Einzugsgebiet ist die Samtgemeinde Salzhausen. ELTERNBEITRÄGE: Unsere Kita Toppenstedt wird durch die Samtgemeinde finanziert. Eine weitere Finanzierungsgrundlage sind die Elternbeiträge, die nach dem Einkommen der Eltern gestaffelt erhoben werden. Unter bestimmten Vorraussetzungen kann ein Zuschuss durch das Sozial- und Jugendamt gewährt werden. In unserer Einrichtung wird ein vollwertiges Frühstück angeboten, für das von den Eltern eine Pauschale von zurzeit 5,50 monatlich zu entrichten ist. Im Ganztagsbereich erhalten Ihre Kinder ein Mittagessen, das zurzeit mit 3,- pro Mahlzeit berechnet wird. 6
3. PÄDAGOGISCHE ZIELE UND IHRE UMSETZUNG Es ist normal verschieden zu sein. Wenn Kinder heute lernen selbstbewusst, aktiv, schöpferisch, konfliktfreudig und selbst- und mitverantwortlich zu leben, dann werden sie es auch morgen tun. Gerd Regel Es gibt zwei Dinge die wir unseren Kindern mitgeben sollten: Wurzel und Flügel JW Goethe 7
1. WIR WOLLEN, DASS IHRE KINDER BEI UNS SPAß UND FREUDE ERLEBEN Uns liegt es am Herzen, dass sich alle Kinder bei uns wohlfühlen und gerne kommen. Sie lernen viele Kinder kennen, spielen miteinander und entwickeln Freundschaften. Wir unterstützen diesen Prozess durch Nähe und Zuwendung. In den einzelnen Funktionsbereichen finden Ihre Kinder viel Raum sich zu entfalten und Interessengruppen zu bilden. Sie können dort fantasievoll und kreativ spielen und gestalten. Alle Erfahrungen, die positiv erlebt werden, werden vom Gehirn auch zukünftig so erinnert und wirken auf die Weiterentwicklung motivierend. 2. BEWEGUNG IST UNS WICHTIG! Bewegung ist für uns der Schlüssel für Entwicklung, Gesundheit und Lebensfreude. Kinder lernen durch Bewegung. Durch eine Vielzahl an Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen reift das Gehirn und weitere Entwicklungsschritte sind möglich. Ihre Kinder haben bei uns fast jederzeit die Möglichkeit die vielfältigen Aufbauten in der Halle zu erkunden oder selbst zu gestalten. Im Außenbereich bietet das Naturgelände ebenso viele grobmotorische Erfahrungsmöglichkeiten. Außenaktivitäten wie Waldtage und Reiten runden das Angebot ab. Mit zunehmender grobmotorischer Sicherheit widmen sich die Kinder den feinmotorischen Herausforderungen im Atelier, Bauraum, Werkraum und bei der Frühstückszubereitung. 3. OFFENE SPIELRÄUME GEHÖREN FÜR UNS DAZU! Unser ganzes Haus steht ihren Kindern als Erfahrungsraum zur Verfügung. Spieleraum mit Bilbliothek, Atelier, Werkraum, Ruheraum, Kinderrestaurant, Halle mit Bällebad und ein großzügiges Außengelände bieten eine anregende, herausfordernde Umgebung, in der sich Ihre Kinder vielseitig entwickeln können. Wir geben den Kindern den nötigen Halt und die Sicherheit, damit sie sich ausprobieren und eigene Erfahrungen machen können. 8
4. WIR WOLLEN, DASS KINDER MITVERANTWORTUNG ERLERNEN Wir sind eine Kita, in der die Kinder mitbestimmen dürfen, das heißt wir unterstützen sie darin, aktiv zu werden, um ihre Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen. Wir beteiligen die Kinder an der Gestaltung des Kitaalltags und beziehen sie in Problemlösungen mit ein. 5. WIR GEBEN IHREN KINDERN HALT, SICHERHEIT UND UNTERSTÜTZUNG Wir wollen, dass Ihre Kinder einen sanften Einstieg von ihrer Familie in die Gemeinschaft unserer Kita erleben. Die Eingewöhnungsphase richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen eines jeden Kindes. Erst wenn sich die Kinder ein Stück von den Eltern gelöst haben, beginnt das Einlassen auf die neue Gemeinschaft. Sie erfahren bei uns Halt, Sicherheit und Unterstützung während ihrer gesamten Kitazeit. Mit der erfahrenen Wertschätzung wächst Ihr Kind immer stärker in unsere Gemeinschaft hinein. Es lernt unsere Regeln und Werte (zum Beispiel: Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Zuhören,Warten, ) umzusetzen. Feste Strukturen unterstützen diesen Prozess und helfen bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen. 6. SCHULVORBEREITUNG IST UNS WICHTIG! Wir möchten, dass alle Kinder gut vorbereitet in der Schule starten und dort den neuen und bekannten Anforderungen mit einer stabilen Selbstsicherheit begegnen können. Die Schulvorbereitung beginnt mit Kita-Eintritt. Die Kinder erarbeiten sich spielend wichtige Fähigkeiten wie Konzentration und Ausdauer, Koordination, Befolgen von Regeln und Strukturen, Üben der Feinmotorik und Sozialkompetenz. Ganz wichtig sind uns die Förderung der Lust und Neugier auf Neues, die Freude am eigenen Tun und die Selbstständigkeit ihrer Kinder. Im letzten Jahr vor der Schule gibt es zahlreiche Aktivitäten, wie Ausflüge, Büchereibesuche und eine 3-tägige Freizeit. 9
Wir achten auf eine vielfältige Förderung der Sprache und der mathematischen Kompetenzen und bieten anspruchsvollere Tätigkeiten, Morgenkreise und kleine Projekte, abgestimmt auf diese Altersgruppe, an. Wir pflegen eine intensivere Vernetzung mit Ihnen als Eltern im Hinblick auf die Transparenz und individuelle Förderung Ihres Kindes für einen guten Start in der Schule. In Zusammenarbeit mit der Grundschule finden mehrere Schnupperstunden in der Schule statt, um den Kindern einen sanften Übergang zu sichern. 4. ELTERNARBEIT 10
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Kindertagesstätte als familienergänzende Einrichtung erfordert eine ständige und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Familie und Kindertagesstätte. Durch kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Eltern und Erziehern wollen wir folgendes erreichen: gegenseitiger Erfahrungsaustausch AnsprechpartnerIn für Sie im Hinblick auf die Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder sein Beratung im Hinblick auf weiterführende Hilfen Förderung eines partnerschaftlichen Miteinanders Ihre Mitarbeit bei der Planung und Durchführung von Festen und Aktivitäten Transparenz unserer pädagogischen Zielsetzung Die Elternarbeit in unserer Kindertagesstätte geschieht auf vielfältige Weise, zum Beispiel durch Elternabende, Einzelgespräche, Elternbriefe und regelmäßiges Einbeziehen in Kita-Aktivitäten. Ein besonderer Schwerpunkt in unserer Elternarbeit liegt in regelmäßigen Einzelgesprächen (mindestens einmal im Jahr). ELTERNRAT: Die Eltern können einen Elternrat wählen. Der Elternrat ist eine Interessenvertretung aller Eltern. Zwei Mitarbeiterinnen treffen sich regelmäßig mit den Elternvertretern um sich auszutauschen. KINDERTAGESSTÄTTENBEIRAT: Die GruppensprecherInnen sowie die Vertreter der Fach- und Betreuungskräfte und des Trägers bilden den Beirat der Kindertagesstätte. Wichtige Entscheidungen des Trägers und der Leitung erfolgen im Benehmen mit dem Beirat (siehe Kita-Gesetz). Zu diesem Treffen lädt der Träger ein. 11
5 ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN INSTITUTIONEN In unserer Einrichtung arbeiten wir mit folgenden Institutionen zusammen : - Abteilung Jugend und Familie (Landkreis Harburg) - Ärzte, Fachärzte - Ausbildungsstätten: Fachschule für Sozialpädagogik - Ergo-Therapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, etc. - Erziehungsberatungsstelle - Fachberatung des Landkreises Harburg - Frühförderung - Gesundheitsamt - Grundschulen, Förderschulen, Allgemeinbildende Schulen - Integrative Kindergärten des Landkreises Harburg - Kindergärten der Samtgemeinde - Sonderkindergärten des Landkreis Harburg 12
6. REFLEXION UND WEITER- ENTWICKLUNG DER PÄDAGOGISCHEN ARBEIT SUPERVISIONEN: Die Supervision ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Inhalte der Supervision sind Fallgespräche, die Reflexion unserer Arbeit, Zusammenarbeit im Team, Elternarbeit und Auseinandersetzung über pädagogische Themen. DIENSTBESPRECHUNGEN: Die Dienstbesprechung findet einmal wöchentlich für 1,5 Stunden statt. Schwerpunkte sind Reflexion und die Erarbeitung von pädagogischen Zielen und Inhalten, Fallgespräche, Fest- und Aktionsplanung. MORGENRUNDE: Von 8.00 h bis 8.15 h trifft sich das pädagogische Team mit Ausnahme der MitarbeiterInnen, welche bereits anwesende Kinder betreuen. In dieser Zeit werden Absprachen für den Tag getroffen, wir tauschen Beobachtungen, Informationen, sowie pädagogische Zielsetzungen in Bezug auf einzelne Kinder aus und treffen Absprachen über Angebote (Tag, Raum, Zeit). VORBEREITUNGSZEIT: In der wöchentlichen Verfügungszeit wird die pädagogische Arbeit vor- und nachbereitet. 13
PRAKTIKANTEN: In unserer Arbeit haben der Einsatz und die Anleitung von Praktikanten ihren festen Platz. Die Praktikanten erleben unser Konzept, arbeiten aktiv mit, erhalten Anleitung und haben die Möglichkeit zur Reflexion. Sie bereichern unsere Arbeit mit eigenen Ideen, mit dem Einbringen ihrer Fähigkeiten und einem offenen Austausch über unser pädagogisches Handeln. Wir freuen uns über die Möglichkeit bei der Ausbildung zukünftiger Kollegen/Kolleginnen aktiv mitwirken zu können. Die Anleitung übernehmen zwei Erzieherinnen. Es besteht eine feste Rahmenkonzeption für den Zeitraum des Praktikums. FORTBILDUNG: Jede MitarbeiterIn erhält mindestens 3 Tage im Jahr für den Besuch von Fortbildungen (siehe KiTa - Gesetz). Wir organisieren und führen eigenverantwortlich 2 Tagesfortbildungen im Jahr durch. ARBEITSKREISE: Wir arbeiten in folgenden Arbeitskreisen mit: - Samtgemeindekindergärten - Arbeitskreis Integration des Landkreis Harburg - Leitungskreis Kindergärten Landkreis Harburg - Arbeitsgruppe Regionalkonzept Landkreis Harburg - Beirat der Fachschule Sozialpädagogik Lüneburg 14