Effiziente, nachhaltige Mobilität Posten 3, 1. OG Aufgaben

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Transkript:

Effiziente, nachhaltige Mobilität Lehrerinformation 1/13 Arbeitsauftrag Die SuS lösen, die zeigen, wie eine nachhaltige Mobilität aussehen könnte. Ziel Mit der Hilfe des Arbeitsblatts lernen die SuS, was eine nachhaltige Mobilität bedeutet. Material Arbeitsblätter, Schreibmaterial, Taschenrechner Sozialform GA Zeit 30 min (+ 20 min Zusatzaufgaben) Zusätzliche Informationen: Unter http://www.energieschweiz.ch/de-ch/mobilitaet.aspx und http://www.autoumweltliste.ch erfahrt ihr viele Informationen über eine nachhaltige Mobilität. Teste diverse effiziente Fahrzeuge im Indoor Parcours der Umwelt Arena. Unter www.umweltarena.ch kannst du die aktuellen Öffnungszeiten des Indoor Parcours nachschlagen. Viele nützliche Informationen über die Energieetikette für Fahrzeuge können unter http://www.bfe.admin.ch/energieetikette/00886/index.html?lang=de nachgelesen werden. Posten 3 Posten 3 Posten 3 Posten 3 Posten 3

2/13 Mobilität und Energieverbrauch Die Mobilität benötigt 1/3 des gesamtschweizerischen Energieverbrauchs (Abb. 1), einen grossen Teil davon verschlingt der private, motorisierte Individualverkehr. Die dazu verwendete Energie erhalten wir fast ausschliesslich aus fossilen Ölprodukten Benzin und Diesel. Dabei entstehen neben grossen CO 2 -Emissionen weitere Umweltbelastungen. Um den Energieverbrauch und damit auch die Umweltbelastungen zu senken, sind mehrere Schritte notwendig, die nachfolgend erläutert werden. Abb. 1: Energieverbrauch in der Schweiz, SD = statistische Differenz Quelle: Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2012, BFE Vier Schritte zur effizienteren Mobilität Schritt 1: Wege vermeiden Wege zu vermeiden, stellt die einfachste und wirkungsvollste Art dar, Energien zu sparen. Zwar gehört die fast unbegrenzte Mobilität zu unserem hohen Lebensstandard, dennoch können ohne Verlust von Lebensqualität Wege vermieden werden. Die praktischen Umsetzungen dazu sind vielfältig.

3/13 Home Office Viele Arbeiten können dank den technologischen Fortschritten problemlos von zu Hause aus erledigt werden. Das Arbeiten von zu Hause aus vermeidet nicht nur Wege, sondern vermeidet auch Stress kein morgendliches Stehen im Stau oder die Suche nach einem Sitzplatz im Zug oder Tram. Des Weiteren lässt sich durch Home Office viel Zeit sparen. Videokonferenzen Vielfach dauert die An- und Abreise zu einem Meeting ein Vielfaches länger als das Meeting selber. Gerade bei international tätigen Unternehmen entstehen dabei neben grossen Umweltbelastungen auch grosse Kosten (Flugund Hotelkosen, Spesen). Modernste IT-Lösungen schaffen hierbei Abhilfe. Ferien in der Schweiz Um sich vom Alltag zu erholen, muss nicht die halbe Welt umkreist werden. Vielfach finden sich die schönsten und erholsamsten Feriendestinationen gleich um die Ecke. Schritt 2: Verkehrsmittel clever kombinieren Die kombinierte Mobilität definiert sich durch die Verknüpfung von verschiedenen Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel die des öffentlichen Verkehrs (Bus- und Bahn) mit dem Fuss- und Veloverkehr sowie dem motorisierten Individualverkehr (Privatauto, Car-Sharing, Taxi usw.). Folgende Kombinationen sind möglich Park und Ride PKW/Motorrad und Bus/Bahn Bike und Ride Velo und Bus/Bahn Kiss und Ride PKW durch Drittperson gefahren und Bus/Bahn Park und Pool Fahrgemeinschaften Car-Sharing gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen Schritt 3: kleine und leichte Fahrzeuge verwenden Gerade in der Schweiz ist die durchschnittliche Motorisierung sehr hoch, obwohl diese vielfach nicht notwendig ist. Kleine und leichte Fahrzeuge erfüllen den gleichen Zweck, haben aber einen tieferen Energieverbrauch. Aus diesem Grund macht die Wahl eines kleineren und leichteren Fahrzeuges in vielen Fällen Sinn. Schritt 4: effiziente Antriebe wählen Neben der Wahl eines kleinen und leichten Fahrzeuges ist zudem ein effizienter Antrieb zu wählen. Die Auswahl ist mittlerweile sehr gross. So gibt es neben den klassischen Diesel- und Benzinautos verschiedenste Hybridantriebe bis hin zum reinen Elektroantrieb. Mobilitäts-Ziele der Energiestrategie 2050 Die CO 2 -Emissionsvorschriften für neue Personenwagen werden auf durchschnittlich 95 g CO 2 / km bis Ende 2020 verschärft (heute 130 g CO 2 / km bis 2015) und neu CO 2 -Zielwerte für Lieferwagen und leichte Sattelschlepper (175 g CO 2 / km bis 2017 und 147 g CO 2 / km bis 2020) eingeführt. Die Schweiz geht hier im Gleichschritt mit der EU.

4/13 Aufgabe 1: Folgende zeigen dir, wie die Wegstrecke und die Wahl des Verkehrsmittels einen massgeblichen Einfluss auf die Umweltbelastung haben. Die Antworten 1a) 1e) sind im 1. Obergeschoss bei der Ausstellung von Swisscom zu finden. Wege vermeiden Herr Müller, ein 48 jähriger Manager einer grossen, internationalen Unternehmung, muss für eine Sitzung zum Firmenhauptort in Mailand. Er überlegt sich, ob er den Zug, das Flugzeug oder eventuell doch das Auto nehmen soll. Notiere unten den CO 2 -Ausstoss der verschiedenen Möglichkeiten. Frage a) CO 2 -Ausstoss: Zürich Mailand...... Herr Müller überredet die Sitzungsteilnehmer in Mailand letztendlich dazu, die knapp zwei Stunden dauernde Sitzung mittels einer Videokonferenz abzuhalten. Notiere auch dazu den CO 2 -Ausstoss. Frage b) CO 2 -Ausstoss: Zürich Mailand virtuelle Mobilität.. Frage c) Notiere deine Schlussfolgerungen aus den Fragen a) und b)?

5/13 Wie jeden Sommer möchte Familie Meier zwei Wochen in den Bergen verbringen, um ausgiebig zu wandern. Die Entscheidung fällt diesmal zwischen Davos in Graubünden oder Sölden im Ötztal, Österreich. Frage d) Berechne den CO 2 -Ausstoss für die Anreise mit dem Auto aus Spreitenbach. i) Spreitenbach Davos ca. 165 km ii) Spreitenbach Sölden ca. 300 km iii) Wähle ein Auto aus der Mobilitäts-Ausstellung der Umwelt Arena Auto.. CO 2 -Ausstoss.. g / km des gewählten Autos Berechne nun den CO 2 -Ausstoss CO 2 -Ausstoss: Spreitenbach Davos.. g / km CO 2 -Ausstoss: Spreitenbach Sölden.. g / km Frage e) Was ist deine Erkenntnis aus der Frage d)? Frage f) Wo hast du Verbesserungsmöglichkeiten? Vermeidest du unnötige Fahrstrecken? Gibt es Fahrzeuge, bei denen die Vermeidung unnötiger Wege nicht so wichtig ist?

6/13 Aufgabe 2: Folgende zeigen dir, dass die Wahl eines kleinen, leichten Fahrzeuges vernünftig ist. Die Aufgabe 2a) ist im 1. Obergeschoss im Bereich der Mobilität zu lösen. Die Antwort 2b) ist im 1. Obergeschoss in der 2-Rad-Ausstellung zu finden. Kleine und leichte Fahrzeuge verwenden Frage a) Weise anhand des Mobilitätsverhaltens jeder Person ein optimales Fahrzeug aus der Mobilitäts- Ausstellung der Umwelt Arena zu. Person Fahrzeug-Nutzung *optimales Fahrzeug kurze Begründung Anna - Arbeitsweg: 5 km - fährt 2 x pro Woche ins Schwimmtraining: 12 km - 1x pro Woche Klavier- Unterricht: 1 km - trifft regelmässig Bekannte, meistens im Wohnort: 2 km Tanja Tim Frage b) - Arbeitsweg 35 km - besucht am Wochenende regelmässig ihre Eltern: 50 km - 3 x pro Woche Fussballtraining im Nachbardorf: 8 km - Arbeitsweg: 60 km - verbringt das Wochenende regelmässig in einem abgelegenen Ferienhaus im Bündnerland: 130 km - regelmässige Kundenbesuche: täglich bis zu 100 km Tab. 1: optimales Fahrzeug *mehrere Antworten möglich Setz dich in der 2-Rad-Mobilitäts-Ausstellung auf ein E-Bike und fahre damit so schnell du kannst. Höchstgeschwindigkeit Diskutiert in der Gruppe kurz das Resultat bezüglich Risiken und Chancen eines E-Bikes.

7/13 Aufgabe 3: ZUSATZAUFGABE 1: Für die richtige Antriebswahl müssen die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Antriebsarten bekannt sein. Fülle in den folgenden Tabellen die Lücken aus und beantworte die Fragen. Die Antworten 3a) 3e) sind im 1. Obergeschoss in der ganzen Mobilitätsausstellung zu finden. Effiziente Antriebe wählen Frage a) Fülle die Lücken in der Tabelle anhand der Informationen in allen Mobilitätsausstellungen aus: Antrieb Treibstoff *Tank- oder Ladezeit *Reichweite elektrisch *Reichweite total *CO 2 - Ausstoss Benzinantrieb Benzin 2 min 0 km 400 km 100 g / km Dieselantrieb Diesel 2 min 0 km 500 km 90 g / km (Bio-)Gasantrieb 0 km 400 km Benzin-Hybrid-Antrieb 2 min Benzin 400 km Diesel-Hybrid-Antrieb 2 min Diesel 500 km Plug-In-Hybrid-Antrieb Elektroantrieb mit Reichweitenverlängerer.... min Benzin... h Strom.... min Benzin... h Strom Elektroantrieb 1-8 Stunden Tab. 2: Antriebe *ungefähre Grössenordnung Frage b) Welche Treibstoffe können aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen werden? Frage c) Welche Faktoren beeinflussen die Höhe des CO 2 -Ausstosses positiv bzw. negativ?

8/13 Aufgabe 4: ZUSATZAUFGABE 2: Das Verkehrsnetz der Zukunft. Diskutiert in der Gruppe, wie ein effizientes, nachhaltiges Verkehrsnetz aussehen sollte. Wie sieht das Verkehrsnetz jetzt aus und welche Möglichkeiten sind jetzt schon vorhanden? Wie könnt ihr eure Mobilität bereits jetzt nachhaltiger gestalten? Abb. 2 Faktoren einer nachhaltigen Mobilität Frage a) Welche Eigenschaften werden Verkehrsmittel in der Zukunft haben? Notiere zwei Beispiele. Frage b) Nenne zwei konkrete Möglichkeiten, wie du deine Mobilität nachhaltiger gestalten kannst.

Lösungen 9/13 Lösung: zu Aufgabe 1 Wege vermeiden Herr Müller, ein 48 jähriger Manager einer grossen, internationalen Unternehmung, muss für eine Sitzung zum Firmenhauptort in Mailand. Er überlegt sich, ob er den Zug, das Flugzeug oder eventuell doch das Auto nehmen soll. Notiere unten den CO 2 -Ausstoss der verschiedenen Möglichkeiten. Frage a) CO 2 -Ausstoss: Zürich Mailand 72.8 kg 111.2 kg 9.56 kg Herr Müller überredet die Sitzungsteilnehmer in Mailand letztendlich dazu, die knapp zwei Stunden dauernde Sitzung mittels einer Videokonferenz abzuhalten. Notiere auch dazu den CO 2 -Ausstoss. Frage b) CO 2 -Ausstoss: Zürich Mailand virtuelle Mobilität > 1 kg Frage c) Notiere deine Schlussfolgerungen aus den Fragen a) und b)? Die virtuelle Mobilität hat die tiefsten CO 2 -Emissionen und ist somit am umweltfreundlichsten. Dies setzt natürlich voraus, dass die Technik für Videokonferenzen vorhanden ist. Gerade aber bei grösseren Unternehmungen, die international tätig sind, ist dies meistens vorhanden. Somit schneidet die Wegvermeidung im Vergleich mit den anderen Möglichkeiten am besten ab.

Lösungen 10/13 Frage d) Berechne den CO 2 -Ausstoss für die Anreise mit dem Auto aus Spreitenbach. iv) Spreitenbach Davos ca. 165 km v) Spreitenbach Sölden ca. 300 km vi) Wähle ein Auto aus der Mobilitäts-Ausstellung der Umwelt Arena Auto.. CO 2 -Ausstoss.. g / km des gewählten Autos Berechne nun den CO 2 -Ausstoss CO 2 -Ausstoss: Spreitenbach Davos abhängig vom Auto 165 km x CO 2 -Ausstoss CO 2 -Ausstoss: Spreitenbach Sölden abhängig vom Auto 300 km x CO 2 -Ausstoss Frage e) Was ist deine Erkenntnis aus der Frage d)? Davos als Feriendestination zu wählen, verursacht fast nur die Hälfte der Treibhausgasemissionen. Sölden und Davos sind insofern gleichwertig, da beide die ungefähr gleichen Angebote für die Familie Meier bieten. Somit ist es aus Umweltüberlegungen sinnvoller nach Davos statt nach Sölden zu fahren; auch da die Anreise zeitlich kürzer ist. Frage f) Wo hast du Verbesserungsmöglichkeiten? Vermeidest du unnötige Fahrstrecken? Gibt es Fahrzeuge, bei denen die Vermeidung unnötiger Wege nicht so wichtig ist? Bei Fahrzeugen, die während der Nutzung keine Umweltbelastung verursachen, ist die Vermeidung von Weg nicht oberste Priorität. Aus diesem Grund ist die nachhaltigste Mobilitäts-Form Laufen, dicht gefolgt vom Fahrrad. Es versteht sich von selbst, dass bei diesen beiden Fortbewegungsmitteln die Umwelt nicht oder nur minimal beeinträchtigt wird.

Lösungen 11/13 Lösung: zu Aufgabe 2 Person Fahrzeug-Nutzung *optimales Fahrzeug kurze Begründung Anna - Arbeitsweg: 5 km - fährt 2 x pro Woche ins Schwimmtraining: 12 km - 1 x pro Woche Klavier- Unterricht: 1 km - trifft regelmässig Bekannte, meistens im Wohnort: 2 km Fahrrad oder E-Bike - kurze Strecken - kleine Zuladung Tanja - Arbeitsweg 35 km - besucht am Wochenende regelmässig ihre Eltern: 50 km - 3 x pro Woche Fussballtraining im Nachbardorf: 8 km kleines Elektrofahrzeug oder E-Roller oder ÖV - mittelgrosse Distanzen - kleine Zuladung - regelmässige Nutzung Tim - Arbeitsweg: 60 km - verbringt das Wochenende regelmässig in einem abgelegenen Ferienhaus im Bündnerland: 130 km - regelmässige Kundenbesuche: täglich bis zu 100 km Elektroauto oder sparsames Benzin- oder Dieselauto Er fährt regelmässig grössere Distanzen, die mit modernen E- Autos getätigt werden können. Ev. aber ist ein sparsames Kleinauto mit einem Verbrennungsmotor noch die bessere Alternative. Frage b) Setz dich in der 2-Rad-Mobilitäts-Ausstellung auf ein E-Bike und fahre damit so schnell Du kannst. Höchstgeschwindigkeit: Es können Geschwindigkeiten bis zu 30 40 km / h erreicht werden. Diskutiere in der Gruppe kurz das Resultat bezüglich Risiken und Chancen eines E-Bikes. Risiko: Chancen: - aufgrund der hohen Geschwindigkeiten erhöhte Unfall-Gefahr - etwas höherer Energieverbrauch im Vergleich zum normalen Fahrrad - vermehrter Fahrrad-Gebrauch (anstelle von Auto) insgesamt tieferer Energieverbrauch

Lösungen 12/13 Lösung: zu Aufgabe 3 (Zusatzaufgabe 1) Frage a) Fülle die Lücken in der Tabelle anhand der Informationen in allen Mobilitätsausstellungen aus: Antrieb Treibstoff *Tank- oder Ladezeit *Reichweite elektrisch *Reichweite total *CO 2 - Ausstoss Benzinantrieb Benzin 2 min 0 km 400 km 100 g / km Dieselantrieb Diesel 2 min 0 km 500 km 90 g / km (Bio-)Gasantrieb Benzin-Hybrid-Antrieb Diesel-Hybrid-Antrieb Erd- oder Biogas Benzin und Strom Diesel und Strom 2 3 min 0 km 400 km 80 g / km 2 min Benzin < 10 km 400 km 80 g / km 2 min Diesel < 10 km 500 km 80 g / km Plug-In-Hybrid-Antrieb Benzin / Diesel und Strom 2 min Benzin 1 4 h Strom < 50 km 500 km 80 g / km Elektroantrieb mit Reichweitenverlängerer Benzin / Diesel und Strom 2 min Benzin 1 4 h Strom < 50 km 500 km 60 g / km Elektroantrieb Strom 1-8 Stunden 150 km 150 km 50 g / km Tab. 2: Antriebe *ungefähre Grössenordnung Anmerkung: - Vielfach ist eine exakte Antwort nicht möglich, da die Werte von Auto-Klasse, -Marke und -Modell abhängig sind Diskussion mit SuS kann Unklarheiten beheben Frage b) Welche Treibstoffe können aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen werden? Biogas und Strom können aus erneuerbaren Energieträgern produziert werden und haben somit eine minimale CO 2 - Belastung. Auch Diesel, dann Biodiesel genannt, kann aus erneuerbaren Energieträgern hergestellt werden, ist jedoch ethisch und moralisch umstritten.

Lösungen 13/13 Frage c) Welche Faktoren beeinflussen die Höhe des CO 2 -Ausstosses positiv bzw. negativ? Ein schweres Fahrzeug mit einem gross dimensionierten Antrieb verbraucht effektiv mehr Energie und hat demnach einen erhöhten CO 2 -Ausstoss. Des Weiteren hängt der CO 2 -Ausstoss vom Energieträger ab. Fossile Energieträger haben in der Verbrennung einen höheren Ausstoss als z.b. Strom aus erneuerbaren Energieträgern.