Höhere Effektivität und Effizienz der Bestandspflege und Früherkennung durch integrierte IuK-Lösung für die bezirkliche Wirtschaftsförderung

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Transkript:

Höhere Effektivität und Effizienz der Bestandspflege und Früherkennung durch integrierte IuK-Lösung für die bezirkliche Wirtschaftsförderung Neue EU-Förderprogramme ab 2007- Neue Chancen für Unternehmen? Die Wirtschaftsportale der Berliner Bezirke Sabine Fechner, Bezirk Mitte Peter Kayser, FHTW Berlin 10. Mai 2007 1

Agenda Inhalt und Ergebnisse des Projektes: Kayser Erfahrungen in der Projektvorlaufphase: Kayser Erfahrungen in der administrativen Betreuung: Fechner 2

Traditionelle Aufgabenfelder der Wirtschaftsförderung Ansiedlung von Unternehmen Finanzielle Hilfen: Zuschüsse, Darlehen, VC,.. Vermittlung von Gewerbeflächen Als Ergänzung zu finanziellen Hilfen Existenzgründung Beratung Qualifizierung Netzwerke 3

These Es ist leichter in bestehenden Unternehmen Arbeitsplätze zu halten und auszubauen, als durch Neugründungen oder Ansiedlungen zu schaffen. Fazit: Die Bestandspflege muss in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt werden. Hierzu gilt es eine geeignete ganzheitliche Konzeption zu entwickeln. 4

Veränderte Aufgabenfelder der Wirtschaftsförderung Bestandspflege / -sicherung Direkte Maßnahmen Indirekte Maßnahmen Ansiedlung von Unternehmen Existenzgründung 5

Aufgabenstellung des Entwicklungsprojektes in Berlin 1. Maßnahmen und Instrumente für die (präventive) Bestandspflege entwickeln 2. Entwicklung eines Konzeptes für ein Früherkennungssystem (FES) / regionale Vorausschau für die kommunale Wirtschaftsförderung 3. Entwicklung integrierter IuK - Werkzeuge für die Wirtschaftsförderung zur Unterstützung von FES und Bestandspflege 4. Querschnittsthema Verbindung von Maßnahmen der kommunalen Wirtschaftsförderung mit Instrumenten des Wissens- und Technologietransfers der Hochschulen 6

Ziele und Arbeitsweise der Bestandspflege, - sicherung Ziele Sicherung des selbsttragenden Bestandes an Unternehmen Sicherung / Ausbau der Arbeitsplätze in der Region Erhalt und Ausbau der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bürger Arbeitsweise Bestandspflege muss präventiv angelegt sein Bestandspflege arbeitet prospektiv und nicht reaktiv Präventive Bestandspflege ist auf eine Früherkennung / regionale Vorausschau angewiesen Instrumente der Bestandspflege müssen im engen lokalen / regionalen Umfeld der Unternehmen, d.h. vor Ort, ansetzen. 7

Maßnahmen der Bestandspflege / - sicherung Direkte Maßnahmen Kontakte zu Unternehmen / Betriebsbesuche Beratung von Unternehmen / Problemlösungen Finanzielle Förderung / Finanzierung Qualifizierungsmaßnahmen Indirekte Maßnahmen Standortmarketing / Standortentwicklung / Infrastruktur Wirtschaftsfreundliche Verwaltung Netzwerke aufbauen und pflegen Profilbildung und Imagepflege für die Wirtschaftsförderung 8

Struktur der kommunalen Früherkennung / Vorausschau Quelle: Müller, A.: Entwicklung eines Früherkennungssystems in der kommunalen Wirtschaftsförderung, Berlin 2005, S. 35 9

IuK Instrumente für Bestandspflege und Früherkennung Internetportal ein internetbasiertes Wirtschaftsportal, das als Plattform für die Kommunikation zwischen Wirtschaftsförderung und den Unternehmen und den Akteuren der Region fungiert Unternehmensdatenbank, Kooperationsangebote, Immobiliendatenbank mit strukturrelevanten Informationen zu wichtigen Unternehmen der Region, Kooperationsinteresse und Immobilienangebote Workflow - System zur Arbeitsorganisation innerhalb der Wirtschaftsförderung und zur effektiven Steuerung von Geschäfts und Routineprozessen Datenbanken, Internetportal und Workflow bilden ein integriertes IuK - System 10

Grundstruktur des IuK - Konzepts der Wirtschaftsförderung Internetportal Workflow Unterstützung Registrierung Auswertung Unternehmensdatenbank Kooperationsdatenbank Immobiliendatenbank Kooperationsangebote Immobilienangebote Öffentliche Informationen Kontaktinformationen und interne Informationen des Wirtschaftsförderers Interne Informationen 11

Praktische Präsentation des Produktes Onlinezugang zum Internet 12

Erfahrungen in der Projektvorlaufphase Beteiligung von neun Bezirken erforderte in der Vorlaufphase sehr hohen Überzeugungs- und Abstimmungsaufwand Sehr unterschiedliche Interessenlagen der Bezirke und komplizierte bezirksinterne Abstimmungen verzögerten die Antragstellung erheblich Vorleistung der FHTW von mehreren Monaten erforderlich Hoher Anteil an Kofinanzierung bei unterschiedlichen Förderquoten (Ziel 1 und Ziel 2 Gebiete) führten zu komplexen Finanzierungs- und Kostenplänen Kofinanzierungsanteil der FHTW in Höhe von 92.000,00 als liquide Mittel sicherten die Finanzierung des Projektes. 13

Macht die aktive Rolle einer Hochschule Sinn? FHTW entwickelte die Projektidee und das gesamte Projektdesign FHTW sorgte für die organisatorische und personelle Absicherung des gesamten Projektes FHTW übernahm das inhaltliche und personelle Risiko im Projekt (Einklagen auf eine Stelle, Personalwechsel innerhalb der Probezeit, ) FHTW leistet erheblichen Beitrag zur Kofinanzierung Fazit: 1. Man benötigt einen leistungsstarken Partner zur Bearbeitung solcher großen Verbundprojekte und eine dafür offene Hochschule 2. Ohne sehr aktive und kreative Unterstützung der IBB in der Phase der Antragstellung wäre das Projekt nicht zustande gekommen. 3. Ohne einen Bezirk, der die übergreifende Antragstellung und Administration übernimmt, wäre das Projekt nicht eingereicht worden. 14

Projektfinanzierung EFRE Ziel 1 und Ziel 2 ARBEITS- STUNDEN DER WIRTSCHAFTS- FÖRDERUNGEN Kommunale Mittel HAUSHALTS- MITTEL EINES BEZIRKES SEN FIN ZeP HWP-Mittel FHTW Quelle: S. Fechner Ba Mitte Wi 120 15

Antragsverfahren Wirtschaftsdienliche Maßnahmen Antrag auf Zuwendung beim BA Zustimmung des BBWA Antrag des BA an IBB Bewilligungsausschuss des BWA/IBB Zuweisung der IBB an BA Quelle: S. Fechner Ba Mitte Wi 120 16

Auszahlung der Zuwendung nach Bescheiderteilung Ausgabenachweise des Trägers Kofinanzierungsnachweise Bezirksamt Wirtschaftsförderung Verwendungsprüfung IBB/ Zuweisungsgeber Kostenerstattung an Träger Berichterstattung Ba Mitte Wi 120 17

Vielen Dank 18