15 Jahre Technologie Coaching Center



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Transkript:

15 Jahre Technologie Coaching Center

Inhalt Grußworte 4 Vorwort 6 IBB Business Team GmbH 7 15 Jahre TCC im Überblick 8 15 Erfolgsstories aus 15 Jahren TCC TCC-Coaches im Portrait 1 9 9 7 ATN Automatisierungstechnik Niemeier GmbH 1 9 9 8 synectic software and services GmbH 10 Siegfried Helling 12 Prof. Dr. Günter Scholz 1 9 9 9 ableton AG 14 Die TCC-Coaches 2000 INTERAUTOMATION Deutschland GmbH 2 0 0 1 micro resist technology GmbH 16 Klaus Bartenbach 18 Dr. Karsten Koitz 2 0 0 2 Organobalance GmbH 20 Uwe Struck 2 0 0 3 X-Visual Technologies GmbH 22 Martin Jatzkowski 2 0 0 4 Metrinomics GmbH 24 Tobias Hasenjäger 2 0 0 5 Zendome GmbH 26 Karin Schmidt 2006 EcoIntense GmbH 28 Thomas Schröter 2 0 0 7 optricon GmbH 30 Dr. Bärbel Mehner 2 0 0 8 Aeroíx GmbH 32 Dr. Lars Zanzig 2009 Kunstmatrix GbR 34 Ebrahim Wali 2 0 1 0 Yolk GbR 36 Prof. Dr. Liv Kirsten Jacobsen 2 0 1 1 Scopis GmbH 38 Andreas Müller 2 0 1 2 Fortsetzung folgt Seminare und Netzwerkveranstaltungen 40 Impressum 42 3

Grußworte Sybille von Obernitz Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung Originelle und Erfolg versprechende Geschäftsideen entstehen in der Industrie- und Gründerstadt Berlin zunehmend. Mit 44.460 Gewerbeanmeldungen 2011 entwickelt sich Berlin zum Hotspot für Unternehmensgründungen. Das kreative Potenzial wächst Kapitalgeber ziehen mit und in die Stadt. Damit aus der ambitionierten Gründung auch ein erfolgreiches und stabiles Unternehmen mit einem gesunden Wachstum wird, brauchen Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur eine engagierte Persönlichkeit, sondern auch ergiebige Netzwerke und schnellen Zugang zu wichtigen Informationen, Partnern, Beratung und Unterstützung. Mit dem Technologie Coaching Center hat das Land Berlin 1997, vor genau 15 Jahren, eine Förderinstitution etabliert, die all das bietet. Schnelle und direkte Unterstützung für technologieorientierte Gründungen, aber auch für etablierte Unternehmen, ist Kernaufgabe. Dafür stellen ausgewählte Unternehmensberater und -beraterinnen neben ihrem Fachwissen auch eigene Erfahrungen und Kontakte zur Verfügung. Hilfe zur Selbsthilfe, von der junge wie etablierte Unternehmen in allen Phasen des Unternehmenszyklus - von der Erstellung des Businessplans bis zum Qualitätsmanagement profitieren. Zusätzlich können sich auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Unternehmen und Gründungen im Seminar- und Workshop-Programm in vielfältigen Bereichen qualifizieren. Das 15. TCC-Jubiläum markiert einen Meilenstein der Erfolgsgeschichte eines Berliner Förderprojektes, das bereits mehr als 2.000 Mal Unternehmen und Gründungen mit Knowhow, Erfahrung und Kontakten ausgestattet hat. Der vorliegende Querschnitt von Berliner Firmen, die das TCC-Coaching genutzt und ihren individuellen Mehrwert daraus gezogen haben, dokumentiert nicht nur das Engagement des TCC. Jede Gründung, aus der ein starkes und gesundes Unternehmen heranwächst, schärft das Profil der Hauptstadtregion als dynamischer Technologiestandort, aber auch als attraktive Wiege für innovative Neugründungen. 15 erfolgreiche Jahre Technologie Coaching Center sind für mich ein Grund zur Freude und zugleich Anlass zur Ermutigung an Berliner Technologieunternehmen, die Unterstützung des TCC bei den vielfältigen Herausforderungen auch künftig intensiv in Anspruch zu nehmen. Nutzen Sie das TCC, denn für Sie betreiben wir es! 4

15 Jahre TCC Ulrich Kissing Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin 15 Jahre Technologie Coaching Center, das sind 15 Jahre erfolgreiches Gründer- und Unternehmercoaching. Mehr als 2.000 Existenzgründungen und Unternehmen haben die Coaches des TCC, das seit dem 1. Januar 2012 unter dem Dach der IBB Business Team GmbH firmiert, bisher unterstützt und beraten. Das Erfolgskonzept des geförderten Coachings wurde 2008 für Berliner Kreativunternehmen erweitert. Seitdem trägt das Kreativ Coaching Center (KCC) mit seinen inzwischen knapp 350 gecoachten Unternehmen zur Stärkung und Stabilisierung der Berliner Kreativwirtschaft bei. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann, verfügen die gecoachten Unternehmen aus Technologie und Kreativwirtschaft doch über ein überdurchschnittliches Potenzial für Wachstum und neue zukunftsfähige Arbeitsplätze. Heute sind TCC und KCC nicht mehr aus der Berliner Technologie- und Kreativlandschaft wegzudenken. Es gibt wohl kaum eine andere Institution in Berlin, die einen solchen interdisziplinären Pool aus ausgewählten freien Unternehmensberaterinnen und -beratern bieten kann. Diese derzeit rund 50 Coaches verfügen über ein hohes Maß an betriebswirtschaftlichem Know-how sowie über weit reichende Management- und Beratungserfahrungen. Die Berater und Beraterinnen unterstützen Gründungen und junge Technologie- bzw. Kreativunternehmen aktiv bei der Lösung unternehmerischer Probleme. Dies können beispielsweise Strategien für ein erfolgreiches Unternehmenskonzept sein aber auch dringend benötigte Unterstützung bei der Umsetzung in Marketing, Vertrieb, Organisation und Controlling. Das ist aber noch längst nicht alles. In der Wirtschaft sind die richtigen Kontakte oft das A und O für den erfolgreichen Werdegang eines Unternehmens. Und auch hier sitzen die Kunden bei den Beraterinnen und Beratern der IBB Business Team GmbH in der ersten Reihe. Mit Hilfe ihres weit reichenden Netzwerkes bieten die Coaches den Zugang zu möglichen Geschäftspartnern, neuen Märkten und Kapitalgebern. Bei der Suche nach Kapital bereiten sie die Firmen optimal auf die Anforderungen von Finanziers vor und schaffen die Grundlagen für die Nutzung von Finanzierungsprodukten, die beispielsweise die IBB, oder die IBB-Beteiligungsgesellschaft mbh bieten können. Nach 15 erfolgreichen Jahren können die Akteure des TCC als Ankerprojekt der IBB Business Team GmbH selbstbewusst in die Zukunft schauen. In diesem Sinne wünsche ich dem Unternehmen auch für die kommenden Jahre bei seiner Arbeit für die Berliner Unternehmen und den Standort viel Erfolg. 5

Vorwort Andreas Bißendorf Geschäftsführer IBB Business Team GmbH Gabriele Gruber Projektleiterin Technologie Coaching Center Von der innovativen Idee und der nötigen Grundausstattung an Kapital, Technik und Know-how ist es für junge UnternehmerInnen oftmals ein weiter Weg bis zur langfristigen Etablierung am Markt. Maßgeblich für eine erfolgreiche, bestandsfähige Existenzgründung und Unternehmensstruktur sind ein gut durchdachtes Geschäftskonzept und ein effizientes kaufmännisches Management. Aus dieser Situation heraus wurde 1997 das Technologie Coaching Center (TCC) auf gemeinsame Anstrengung der Deutschen Ausgleichsbank, der Technologiestiftung Berlin, der IHK Berlin sowie des Branchenverbandes VDI-VDE-IT aus der Taufe gehoben. Das Ziel war, mit dem neuen Projekt das Berliner Wirtschaftsprofil zu schärfen und besonders die Entwicklung und das Wachstum technologieorientierter Unternehmen zu fördern. In diesem Jahr feiert das TCC nun sein 15-jähriges Bestehen. In 15 Jahren haben wir im TCC viele Veränderungen miterlebt und auch begleitet. Mehr als 2000 innovative, technologieorientierte Existenzgründungen sowie kleine und mittlere Unternehmen in Berlin haben wir in der Gründungs- sowie in der Wachstumsphase durch subventionierte Coachings unterstützt. Unser Beraterpool besteht derzeit aus rund 50 hochqualifizierten und handverlesenen Coaches, die ihre weitreichenden Erfahrungen in unterschiedlichen Gebieten zum Nutzen der Coachees einsetzen. Ergänzend zum Coaching qualifiziert das TCC innovative Technologieunternehmen und Start-ups durch ein umfangreiches und bedarfsorientiertes Seminar- und Workshop- Pro gramm z. B. in den Bereichen Betriebswirtschaft, Finanzierung und Organisation sowie Soft Skills. Im Jahr 2007 wurde das bewährte Erfolgskonzept auf den Kreativbereich erweitert. Es entstand das Schwesterprojekt Kreativ Coaching Center (KCC), das sich dem Coaching von Existenzgründern und Unternehmen der Berliner Kreativwirtschaft widmet. Seit 2012 wird das TCC von der IBB Business Team GmbH (vormals TCC GmbH), einer 100-prozentigen Tochter der Investitionsbank Berlin (IBB), durchgeführt. Unter dem neuen Dach sind nun neben dem TCC das KCC, das Programm Transfer BONUS, der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW), das Alumini-Programm BPW-Business sowie die Messe Deutsche Gründer- und Unternehmertage (degut) vereint. Gefördert wird das TCC von der EU (EFRE) und durch das Land Berlin/ Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung. In dieser Broschüre präsentieren wir Ihnen für jedes erfolgreiche Jahr unseres Bestehens stellvertretend ein Unternehmen mit einem dazugehörigen Coach. Diese spannenden Geschichten sollen unsere Arbeit greifbar machen und ExistenzgründerInnen und Unternehmen dazu anregen, die Unterstützung des TCC in Anspruch zu nehmen. Nicht ohne Stolz blicken wir auf die letzten 15 erfolgreichen Jahre zurück und sagen herzlich Danke für die Unterstützung durch unsere Partner, das Know-how und das Engagement unserer Coaches, den Fleiß und den Einsatz unserer MitarbeiterInnen sowie das Vertrauen, das uns die GründerInnen und UnternehmerInnen entgegengebracht haben. Unsere Energie konzentrieren wir jedoch auf die Zukunft. Viele neue Ideen und Projekte warten darauf, in Angriff genommen zu werden. Wir werden beständig daran arbeiten, dass unser Angebot weiterhin von vielen GründerInnen und UnternehmerInnen als effektive Hilfe zur Selbsthilfe angenommen werden kann. Wir freuen uns auf die nächsten 15 Jahre TCC. 6

15 Jahre TCC Kompetenz unter einem Dach Seit 2012 wird das Technologie Coaching Center von der IBB Business Team GmbH (vormals TCC GmbH), einer 100-prozentigen Tochter der Investitionsbank Berlin (IBB), durchgeführt, die unter ihrem Dach noch weitere Projekte vereint. Subventioniertes Coaching für kleine und mittlere Berliner Technologieunternehmen und -gründungen. www.tcc-berlin.de Subventioniertes Coaching für Berliner Kreativunternehmen und -gründungen. www.kcc-berlin.de Zuschüsse für technologieorientierte KMU für Vorhaben der angewandten Forschung/ Entwicklung im Bereich Wissens- und Technologietransfer. www.transferbonus.de Die Messe Deutsche Gründer- und Unternehmertage ist die jährliche Leitmesse für Gründer- und Unternehmertum in Deutschland. www.degut.de Gründungsideen werden in 3 Wettbewerbsstufen zu konkreten Geschäftsmodellen entwickelt. Seminare und Beratungen begleiten den Prozess der Businessplanerstellung. www.b-p-w.de Netzwerk für BPW-Alumnis www.bpw-business.de 7

15 Jahre TCC im Überblick Daten und Fakten Seit der Gründung des Technologie Coaching Centers am 1. Juli 1997 wurden mehr als 2000 innovative, technologieorientierte Unternehmen und Existenzgründungen durch subventioniertes Coaching mit 14.850 Beratertagen gefördert. 1997 Das TCC wird als eigenständiges Projekt der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) und der Investitionsbank Berlin (IBB) am 1. Juli 1997 gegründet. 2002 Das TCC führt eine Entgeltbeteiligung für Unternehmen ein: die ersten 5 Beratertage sind kostenlos, danach zahlen die Unternehmen eine Eigenbeteiligung. Coaching-Projekte: 26 TCC-Beratertage: 359 Seminare: 4 TeilnehmerInnen: 49 Coaching-Projekte: 146 TCC-Beratertage: 1.127 Seminare: 45 TeilnehmerInnen: 674 1998 Ein eigenes Corporate Design gibt dem TCC ein Gesicht. Es wird außerdem Partner des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg (BPW). 2003 Die IBB wird alleinige Gesellschafterin der TCC GmbH. Diese wächst auf 4 Mitarbeiterinnen an und bekommt einen neuen Geschäftsführer: Andreas Bißendorf. Coaching-Projekte: 53 TCC-Beratertage: 526 Seminare: 28 TeilnehmerInnen: 668 Coaching-Projekte: 154 TCC-Beratertage: 993 Seminare: 36 TeilnehmerInnen: 459 1999 Das TCC zieht in die Bundesallee um, erhält eine eigene Rechtsform und wird zur GmbH mit 3 Mitarbeitern. DtA und IBB werden Gesellschafter. Es erscheint erstmalig der Newsletter TCC-Report. 2004 Die neue Entgeltstruktur ermöglicht zwei erste kostenlose Beratertage und eine anschließende Preisdifferenzierung. Das TCC wird zudem exklusiver Coachingpartner im Exist-Seed-Netzwerk Berlin B!GRÜNDET. Coaching-Projekte: 131 TCC-Beratertage: 1.058 Seminare: 54 TeilnehmerInnen: 983 Coaching-Projekte: 131 TCC-Beratertage: 944 Seminare: 36 TeilnehmerInnen: 456 2000 Die Zusammenarbeit mit den Berliner Universitäten TU und FU entsteht, ebenso wie mit der TSB Technologiestiftung Berlin. Das TCC erhält einen fachlichen Beirat. Coaching-Projekte: 153 TCC-Beratertage: 1.132 2001 Seminare: 70 TeilnehmerInnen: 1.489 Seit 2001 bietet das TCC frauenspezifische Seminare für Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen an. In diesem Jahr wird das Coaching-Angebot erstmalig evaluiert. 2005 Das TCC startet mit den Partnern BioTOP und TSBmedici die Initiative Fit for Finance zur Unterstützung von Life Science-KMU. Ein Nachsorge-Konzept für geförderte Unternehmen wird eingeführt. Coaching-Projekte: 120 TCC-Beratertage: 924 2006 Seminare: 54 TeilnehmerInnen: 675 Ein neues Corporate Design und das erste TCC-Forum für geförderte Unternehmen halten Einzug. Das TCC startet zudem die Initiative QMS-Qualifizierung und richtet erstmals Grundlagen- und Inhouse-Seminare aus. Coaching-Projekte: 153 TCC-Beratertage: 972 Seminare: 67 TeilnehmerInnen: 1.257 Coaching-Projekte: 142 TCC-Beratertage: 907 Seminare: 58 TeilnehmerInnen: 643 8

15 Jahre TCC 2007 Das TCC wird kreativ und erweitert das bewährte Erfolgskonzept auf die Kreativwirtschaft das Kreativ Coaching Center (KCC) entsteht. Ein Film zu 10 Jahren TCC wird auf der Jubiläumsfeier in Adlershof vorgestellt. Coaching-Projekte: 180 TCC-Beratertage: 1.174 2008 Seminare: 66 TeilnehmerInnen: 678 Auf Initiative der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen beauftragt das TCC die HU Berlin mit der Studie Women Entrepreneurs in Engineering and Life Sciences, kurz WEEL-Studie. 2012 (Stand Juni 2012) Die TCC GmbH wird in IBB Business Team GmbH umfirmiert. Unter einem Dach sind nunmehr das TCC, das KCC, der Transfer BONUS, der BPW, das Alumini- Programm BPW-Business sowie die Messe Deutsche Gründer- und Unternehmertage (degut) vereint. Coaching-Projekte: 104 TCC-Beratertage: 464 Seminare: 32 TeilnehmerInnen: 369 Coaching-Projekte: 233 TCC-Beratertage: 1.078 2009 Seminare: 44 TeilnehmerInnen: 471 Im Rahmen des EFRE-Tages am 1. Oktober 2009 präsentiert sich das TCC gemeinsam mit dem KCC mit eigenem Stand und Vortrag und macht seine EU-Förderung deutlich. Das jetzige Entgeltmodell wird festgelegt. Coaching-Projekte: 236 TCC-Beratertage: 1.239 2010 Seminare: 60 TeilnehmerInnen: 644 Eine unabhängige Studie der Price Waterhouse Coopers bewertet das Angebot des TCC als positive Ergänzung zur Berliner Wirtschaftförderung. Außerdem werden die Ergebnisse der WEEL-Studie präsentiert. Ines Kretschmar, Gabriele Gruber, Viola Fechner, Andreas Bißendorf, Belinda Reimer (v.l.n.r.) Coaching-Projekte: 210 TCC-Beratertage: 1.034 2011 Seminare: 52 TeilnehmerInnen: 458 Die TCC GmbH übernimmt die Projektträgerschaft für den TransferBONUS, der die Kooperation von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen fördert. Coaching-Projekte: 205 TCC-Beratertage: 921 Seminare: 51 TeilnehmerInnen: 461 Stephan Hoffmann (IBB), Oliver Bathe (Senatswirtschaftsverwaltung des Landes Berlin), Andreas Bißendorf (v.l.n.r.) 9

ATN Automatisierungstechnik Niemeier GmbH Pionierarbeit eines Berliner Industrieunternehmens Bildquelle: ATN Automatisierungstechnik Niemeier GmbH sowie Kuka, Augsburg Geschäftsführer Dr. Jörg Niemeier und das Team der ATN Automatisierungstechnik Niemeier GmbH Es gibt sie, die etablierten und erfolgreichen Berliner Industrieunternehmen: Das beweist die ATN Automatisierungstechnik Niemeier GmbH. Bereits 1996 gegründet, beschäftigt das Unternehmen inzwischen 25 fest angestellte und 5 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Inzwischen gilt ATN als Marktführer im Bereich Lichtlöten, einem Lötsystem, welches durch gebündeltes Halogen- bzw. Infrarotlicht kostengünstiger und einfacher als laserbasierte Varianten arbeitet. Abnehmer sind vorrangig Automobilzulieferer und Solarmodulhersteller, darunter namhafte Kunden wie Continental, Bosch, Infineon, Vishay oder Tyco. Eine Berliner Erfolgsgeschichte Eine Berliner Erfolgsgeschichte, die vor allem durch die Nähe zum Kunden und durch den Innovationswillen des Unternehmensgründers geprägt ist. Während meiner Dissertation arbeitete ich mit unterschiedlichen Industrieunternehmen zusammen, die ständig mit Rationalisierungs- und Automatisierungsfragen konfrontiert waren. Meine Motivation konkrete Kundenprobleme zu lösen, hat sich für mich als der richtige Motor für die Unternehmensgründung erwiesen, resümiert Geschäftsführer Dr. Jörg Niemeier die Anfänge seiner unternehmerischen Tätigkeit. Der Informatiker und Maschinenbauingenieur stand nach der Promotion vor der Entscheidung: Festanstellung oder Vollzeitgeschäftsführer für ein gerade gegründetes Elektronikunternehmen. Die Entscheidung fiel dann schnell für das Wagnis Unternehmertum, ein Beschluss, der das Fundament legte für das erfolgreiche mittelständische Industrieunternehmen ATN. Bereits über 300 umgesetzte Maschineninstallationen werden inzwischen vom Unternehmen durch kundenspezifisch angepasste Softwarekomponenten flankiert. Dabei ist der Vertrieb durch ein breites Partnernetzwerk international aufgestellt und reicht von Europa, über die USA bis nach Asien. Erster Sieger im Businessplan- Wettbewerb Berlin-Brandenburg Für die Berliner Technologieförderung ist ATN ein Pionier, denn das Unternehmen war erster Sieger im Businessplan- Wettbewerb Berlin-Brandenburg und eines der ersten Unternehmen, die sich im Technologiepark Adlershof ansiedelten. Auch im frisch gegründeten Technologie Coaching Center war ATN 1997 unter den ersten drei Technologiebetrieben, die durch das subventionierte Coaching-Angebot Unterstützung fanden. Wir haben mehrmals die Leistungen des TCC in Anspruch genommen, sowohl die Seminare als auch das Coaching. Das war für uns sehr hilfreich. Dort haben wir u.a. schnell erkannt, wie wichtig es ist, dem Wettbewerb durch Qualität und technischen Vorsprung immer eine Nasenlänge voraus zu sein. Deswegen betreiben wir aktiven Wissens- und Technologietransfer mit Hochschulen und verschiedenen 10

15 Jahre TCC Berater Geschäftsführer Dr. Jörg Niemeier Siegfried Helling TSB Innovations agentur Berlin GmbH Instituten der Fraunhofer Gesellschaft, berichtet der Geschäftsführer. Gemeinsam mit Coach Siegfried Helling der TSB Innovationsagentur Berlin wurden schon während des Gründungsprozesses Strategien für die Anmeldung und Verwertung von Patenten entwickelt und Kontakte zu wissenschaftlichen Einrichtungen und Entwicklungspartnern geknüpft. Ein weiteres Ergebnis des Coachings war neben der Einführung eines Finanz-Controlling-Systems die Übernahme des Vertriebs durch den Geschäftsführer selbst. Eine Entscheidung, die sich als richtig erwies. Nicht ohne Stolz schildert Niemeier die aktuelle Situation seines inzwischen etablierten Industrieunternehmens: Nach anfänglicher finanzieller Unterstützung durch das damalige Bundesförderprogramm Foutour sowie die Investitionsbank Berlin finanzieren wir uns seit sechs Jahren allein aus unseren Gewinnen und können Darlehen planmäßig tilgen. Aktuell baut ATN ein neues Geschäftsfeld im Solarsektor aus und will zukünftig den Exportanteil des eigenen Vertriebs erhöhen. Auch die Schaffung weiterer Arbeitsplätze ist geplant natürlich in Berlin. Als Coach der ersten Stunde berät Siegfried Helling vornehmlich zu den Themen Schutz von Ideen und Innovation durch Kooperation. Als Leiter des Bereiches Industrie und Forschung/ Service für Wissens- und Technologietransfer (WTT) der TSB trägt er zur Verknüpfung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in der Hauptstadtregion bei. Für das Landesförderprogramm Transfer BONUS wie das TCC in der IBB Business Team GmbH angesiedelt vernetzt Helling kleine und mittlere Unternehmen aus Berlin mit wissenschaftlichen Einrichtungen. KMU, die keine eigene Forschungsabteilung unterhalten können, profitieren somit von Zuschüssen für konkrete Projekte der angewandten Forschung und Entwicklung. Kontakt Telefon: (030) 46 30 24 79 E-Mail: helling@tsb-berlin.de 11

synectic software and services GmbH Problemlöser der Länder und Kommunen Kundensupport und Programmentwicklung bei der synectic GmbH Geschäftsführer Thomas Brust und Andreas Wennemann 100.000 DM Gründungsfinanzierung standen einst der heutigen synectic software and services GmbH als unternehmerisches Startgeld zur Verfügung. Inzwischen ist der Softwareanbieter Arbeitgeber von 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und finanziert sich aus den laufenden Einnahmen. Wir sind stolz darauf, es als IT-Start-up auch ohne Venture Capital geschafft zu haben, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Brust. Seit der Gründung einer GbR mit Freund und Kollege Andreas Wennemann im Jahr 1999 ist synectic auf stetiges Wachstum ausgerichtet. Sowohl in der Start-up-Phase als auch in der Konsolidierungsphase nach der GmbH-Gründung in 2005 holten sich die Unternehmer Unterstützung von mehreren TCC-Coaches. Nach jedem Treffen waren wir klüger als zuvor Technische und kaufmännische Anforderungen prasseln gleichzeitig auf Existenzgründer im Technologiebereich ein. Wir waren froh zu den jeweiligen Zeitpunkten Einschätzungen von außen zu unseren Tätigkeiten zu bekommen. Nach jedem Treffen waren wir klüger als zuvor und wussten welchen Weg wir einschlagen mussten, erinnert sich Brust an das TCC-Coaching. Neben Buchhaltung, Wettbewerbsanalysen und Marketing stand auch die Unternehmenspräsentation im Zentrum des Coachings. Als vierter Coach neben den Beratern Ebrahim Wali, Anne-Catherine Coppens und Sylvia Maria von Stieglitz half Prof. Dr. Günther Scholz bei der Präzisierung der Eigendarstellung des Unternehmens. Konkrete Resultate des Coachings waren beispielsweise Optimierung von Produktpräsentationen und die Einstellung neuer Mitarbeiter. Kontaktmanagement im Sozialbereich Das Softwareunternehmen hat sich auf flexible, frei konfigurierbare Desktopanwendungen für das Kontaktmanagement im Sozialbereich spezialisiert. Kunden sind zumeist öffentliche Stellen, wie Bundesländer und Kommunen, welche vorwiegend die Anwendungen syncase und synjob im Gesundheits- und Beschäftigungssektor nutzen. Verwaltet werden Kontaktdaten und zugehörige Informationen, die in verschiedenen Dateiformaten zugeordnet werden können und der Projektsteuerung dienen. Die Software ermöglicht außerdem die Dokumentation aller Beratungsleistungen, Koordination aller Hilfeleistungen und die Bewertung von Netzwerken, so dass beispielsweise im Bereich der Pflegeberatung erfasst werden kann, welche Kontakte sich für einen Klienten als nutzbringend erwiesen haben. Zusätzlich sind Verknüpfungen, z. B. mit Terminplanern und die Übertragung in Systeme wie, Excel oder Word möglich. Die Informationen werden strukturiert, evaluiert und grafisch aufgearbeitet. 12

15 Jahre TCC Berater Prof. Dr. Günter Scholz EgoTrain Mit unserer Software bieten wir eine Schnittstelle zwischen klassischen Customer-Relations-Management-Systemen, dem Beziehungsmanagement und so genanntem Case-Management an. Letzteres erlaubt die Verwaltung von kompletten Fallakten. Gegenüber dem Wettbewerb bieten wir durchdachte, individuell angepasste Lösungen und benutzerfreundliche Inbetriebnahme. Das spart vor allem Schulungskosten für die Nutzer, erläutert Wennemann. Gründerehrgeiz bewahren Rückblickend auf die eigene Gründung rät Brust jungen Gründern heute: Niemals aufgeben auf dem Weg! Man sollte versuchen sich seinen Gründerehrgeiz zu bewahren und sich zu wehren, wenn man Steine in den Weg gelegt bekommt. Prof. Dr. Günter Scholz ist ein Mann mit Erfahrung. Nach langjähriger Tätigkeit bei Mercuri International, einem der weltweit führenden Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für Training und Strategie-Umsetzung, machte sich der Spezialist für Führung, Verkauf und Kommunikation 1997 selbständig. Als Mitbegründer der Firma EgoTrain arbeitet er seitdem freiberuflich als Management- und Personaltrainer, insbesondere im Rahmen firmeninterner Trainings- und Coachingmaßnahmen. Seine vielfältigen Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis gibt er seit 1999 als Seminarleiter und bis 2009 zugleich als Coach im Technologie Coaching Center erfolgreich weiter. Im Mittelpunkt seines Fitnessprogramms für junge Unternehmen stehen neben Neukundenakquise Essentials für eine effektive Führung von Verkaufsverhandlungen. Trainiert werden u. a. Führungsund Abschlusstechniken, differenzierter Umgang mit unterschiedlichen Verhandlungspartnern, Bedürfniserfassung und Nutzenargumentation, Einwandbehandlung, kundenorientierte Präsentation des Unternehmens sowie Strategie und Taktik der Preisverhandlung. Kontakt Telefon: (030) 65 49 66 70 E-Mail: egotrain_gs@hotmail.com 13

ableton AG: Seit 13 Jahren auf der Überholspur Eine Berliner Software erobert die Musikwelt Vorstand der ableton AG: Jan Bohl, Bernd Roggendorf und Gerhard Behles Die besten Ideen kommen häufig nachts, das geht auch vielen Musikern und Komponisten so, berichtet Gerhard Behles, CEO der Berliner ableton AG. Eine Melodie, ein Arrangement oder ein Remix sind plötzlich im Kopf und müssen schnell festgehalten werden. Die schnelle Umsetzung von spontanen Ideen ist nur eine der vielen Funktionen, für die unsere Software Ableton Live von Musikern, Komponisten, DJs und Tontechnikern genutzt wird, so Behles. Gemeinsam mit dem Informatiker Bernd Roggendorf hob der studierte Musiker und Informatiker Behles ableton 1999 aus der Taufe. Mit heutigem Finanzvorstand Jan Bohl komplettierte sich im Folgejahr das heutige Leitungsteam der Aktiengesellschaft. Die antreibende Idee damals war es, Musikern neue Möglichkeiten zu geben, ihre musikalischen Ideen schneller und intuitiver zu erfassen und später dann live vor einem Publikum zu performen. Entstanden ist daraus die Software Ableton Live, die heute wie ein digitales, universell verfügbares Tonstudio funktioniert. Eine einheitliche Softwareumgebung integriert Sequencer, Synthesizer und Effekte zu einem Bruchteil der Kosten, die in einem traditionellen Studio anfallen würden. Musiksoftware für Hollywood Für Nutzer entfallen Instrumentenaufbau, Verkabelung und Aussteuerung der Instrumente durch die Software. Unabhängig davon, ob sie auf der Bühne, im Studio oder im Wohnzimmer genutzt wird, verwandeln ableton-anwendungen den eigenen Rechner zum Musikinstrument und Aufnahmestudio. Die inzwischen in Version 8 erhältliche Software wird sowohl für die Produktion von Hollywood-Filmmusik, auf Theaterbühnen sowie von namenhaften internationalen Bands und Künstlern, wie den Black EyedPeas, eingesetzt. 13 Jahre nach der Gründung ist ableton einer der weltweit führenden Anbieter für Musiksoftware. Auch wir haben als junges Berliner Start-up angefangen und waren dankbar, dass wir bei der Gründung so viel Unterstützung in Anspruch nehmen konnten. Dazu gehört auch das TCC-Coaching, berichtet Finanzvorstand Bohl. TCC-Coach Uwe Struck begleitete das damals frisch gegründete Unternehmen bei der Finanzplanung und Überarbeitung des Businessplans. Gespräche mit potentiellen Geldgebern wurden vorbereitet und als Resultat Beteiligungen der IBB Beteiligungsgesellschaft mbh sowie der Ventegis Capital AG akquiriert. Vom Gründerchampion zu 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fünf Jahre nach der Unternehmensgründung wurde die ableton AG 2004 zum Gründerchampion gekürt, seitdem hat ableton eine Berliner Erfolgsgeschichte geschrieben: Aus dem Gründerteam ist ein Unternehmen mit 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewachsen. Die Gesellschaft 14

15 Jahre TCC Die TCC-Coaches Herr Wali und Herr Struck unterstützen Frau Gruber am degut-messestand 2010 unterhält seit 2006 eine Niederlassung in den USA. Kürzlich zog die Ableton Inc. von New York nach Los Angeles. Auf der Website des Unternehmens scrollt man eine Weile, will man sich über die Auszeichnungen des Flagschiffs Ableton Live informieren: Über 50 Mal wurde die Software prämiert. Das TCC verfügt über einen einzigartigen, interdisziplinären Pool aus ausgewählten freien UnternehmensberaterInnen, die über vielfältigste Kenntnisse aus Technologiebranchen, über betriebswirtschaftliches Know-how sowie über weitreichende Managementund Beratungserfahrungen verfügen. Als praxisorientierter Sparringspartner für die Geschäftsführung schließt der Coach mit seiner Fach- und Branchenkompetenz Know-how-Lücken im Unternehmen. Mit Hilfe ihres weitreichenden Netzwerkes bieten die 50 gelisteten Coaches zudem Zugang zu möglichen Geschäftspartnern, neuen Märkten und Kapitalgebern. Die Wahl des Coaches wird entweder im Vorfeld des Coachings vom Unternehmen direkt getroffen oder die MitarbeiterInnen des TCC wählen in enger Abstimmung mit dem Coachee den geeigneten Berater für die spezifischen Anforderungen des Unternehmens aus. Um die fachlichen Kompetenzen optimal auf die Bedürfnisse des Coachees abzustimmen, ist die Wahl mehrerer Coaches möglich. Die aktuelle Coachliste finden Sie auf der Webseite des TCC. Die erfolgreiche Software Live 8 15

Familienunternehmen INTERAUTOMATION Deutschland GmbH Meilensteine auf dem Weg zu einem der führenden Systemanbieter Deutschlands Der ganze Stolz: eine neue Software für Smartphones Darstellung der automatischen Fahrzeitanalyse Die Erfolgsgeschichte begann vor mehr als 30 Jahren: 1983 wurde die INTERAUTOMATION Deutschland GmbH von Paul Mang gekauft und bis heute als Familienunternehmen der mittlerweile weltweit agierenden Mang-Firmengruppe geführt. Auf dem Weg zu einem der führenden System- und Softwareanbieter in den Bereichen Gebäude- und Verkehrstechnik wurde INTERAUTOMATION bei so mancher Herausforderung von dem TCC-Berater Klaus Bartenbach begleitet. Der Coaching-Prozess begann mit einem zentralen Ereignis: Der Übernahme der Pronova Elektronik im Jahr 2000. Fusionen sind kein leichtes Geschäft, das weiß auch Hans-Joachim Mertink, technischer Geschäftsführer der IN- TERAUTOMATION: Eine Übernahme bedeutet enorme Veränderungen für ein Unternehmen. Der Zusammenschluss zweier Firmen ist nicht nur organisatorisch und strukturell eine große Herausforderung. Es gilt auch eine gemeinsame Firmenkultur zu schaffen, denn jedes Unternehmen hat eine eigene Geschichte und Identität. Zudem mussten wir das Unternehmen strategisch neu ausrichten, fügt Mertink hinzu. Dabei war und ist es unser Ziel, kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Während des Übernahmeprozesses von einem ausgewiesenen Experten unterstützt zu werden, war für die INTERAU- TOMATION von großer Hilfe: Wir waren froh, während und in den Jahren nach der Übernahme auf die Erfahrung, den Rat und die Kontakte von Klaus Bartenbach zurückgreifen zu können, erinnert sich Mertink. Dem TCC-Coach gelang es, Kontakte zu Branchengrößen wie der Deutschen Bahn, Bombardier und Stadler herzustellen. Außerdem half Bartenbach dem Unternehmen, Märkte und Marketingstrategien zu analysieren. Das war laut Mertink für die Verhandlungen mit Banken von unschätzbarem Vorteil. Die INTERAUTOMATION bietet ihren Kunden ganzheitliche Hardware- und Softwarelösungen zur Erfassung und Verarbeitung von Personen- und Betriebsdaten in den Segmenten Zutrittskontrolle, automatische Personen- und Fahrgastzählung, automatische Fahrzeitanalyse, Fahrgastinformation und Fahrerassistenzsysteme. Zum Kundenstamm zählen bedeutende mittelständische und große Unternehmen wie BVG, Deutsche Bahn, Bombardier, Alstom oder die Commerzbank. Bei weiteren Coachings im TCC ging es vor allem um die Themen Finanzierung und Wachstum. Dabei wurden Mittel aus den Förderprogrammen ProFIT und KMU-Fonds der Investitionsbank Berlin beantragt, mit denen das Unternehmen die Weichen für dauerhaftes Wachstum stellte. Und das mit Erfolg: In 2010 setzte das Unternehmen 3,5 Mio. Euro um. In diesem Jahr rechnet INTERAUTOMATION mit einem Umsatz von ca. 5 Mio Euro. Die Zahl der Beschäftigten legt ebenfalls zu: Derzeit arbeiten rund 30 Mitarbeiter für INTERAUTOMA- TION; bis Ende 2013 sollen es 35 sein. Der Personalaufbau schlägt sich auch räumlich nieder: So wurden die Geschäfts- 16

15 Jahre TCC Berater Klaus Bartenbach Beratungsservice Bartenbach räume am Standort Wilhelmsruh im Bezirk Pankow bereits erweitert. Mit der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen stärkt INTERAUTOMATION nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern auch den Technologie-Standort Berlin. Ein weiteres Highlight in der Firmengeschichte war neben der Zertifizierung nach ISO 9001:2000 auch die erfolgreiche Umsetzung der Anforderungen des Qualitätsstandards IRIS (International Railway Industry Standard). Der weltweit anerkannte Standard der Bahnindustrie ist ein entscheidendes Kriterium für die Lieferantenauswahl der Fahrzeughersteller. Die Zertifizierung verschafft INTERAUTOMATION erhebliche Wettbewerbsvorteile. Sie ist die ideale Voraussetzung, um neue international tätige Kunden zu gewinnen und das Auslandsgeschäft stärker auszubauen. Auch das Programm Neue Märkte von der IBB fördert diese Aktivitäten. Das letzte Coaching fand vor zwei Jahren statt und drehte sich um die Nachfolgeregelung. Die Regelung der Unternehmensnachfolge ist kein leichtes Unterfangen, doch der INTERAUTOMATION ist es gelungen, diesen kritischen Übergang erfolgreich zu bewältigen. So trat Manuel Mang vor zwei Jahren als Geschäftsführer die Nachfolge seines verstorbenen Vaters Paul Mang an und steht nun zusammen mit Hans-Joachim Mertink an der Spitze des Unternehmens. Jetzt kann der 62-jährige Mertink auch über seinen wohlverdienten Ruhestand nachdenken. Der Diplom-Ingenieur Klaus Bartenbach verfügt über eine 25-jährige internationale Unternehmenspraxis in Geschäftsführungs- und Vorstandspositionen von Unternehmen in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie der Industrie- und Energieanlagenautomatisierung. Qualifiziert durch diese langjährigen Erfahrungen, gibt er sein Know-how seit 1997 als selbstständiger Berater an technologieorientierte Unternehmen weiter. Seine Beratungsschwerpunkte im TCC folgen vorrangig den Themen Unternehmensstrategie, Finanzierung, Marketing, Vertrieb und Controlling in den Branchen Informations- und Kommunikationstechnik, Umweltund Energietechnik, Verkehrstechnik sowie Fertigungstechnik/Maschinenbau. Der gebürtige Bochumer ist auf internationalem Parkett zu Hause: Wenn er nicht gerade im TCC jungen Technologieunternehmen mit einem Coaching zur Seite steht, pendelt er zwischen New York, Wiesbaden und dem Rest der Welt: Denn überall sind Tipps und Ratschläge vom Vertriebs- und Managementprofi Bartenbach für ein solides Unternehmenswachstum willkommen! Kontakt Telefon: (0171 ) 8 36 58 37 E-Mail: klaus.bartenbach@attglobal.net 17

micro resist technology GmbH bereits 20 Jahre erfolgreich am Markt Elektroniktrends immer einen Schritt voraus Das neue Produktions- und Verwaltungsgebäude im Innovationspark Wuhlheide Kaum ein Trend im Technologiebereich hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten so sichtbar und rasant verändert wie der Drang zu mehr Funktionalität auf geringerem Raum. Dies ist am besten am Handy nachvollziehbar: Waren die ersten koffergroßen Autotelefone reines Medium zur Übertragung von Gesprächen, sind heute im Hemdtaschenformat Telefon, Kamera, Fernseher und Computer in einem Gerät vereint. Diese Entwicklung geht vor allem auf die gesteigerte Leistungsfähigkeit von immer kleiner werdenden Chips zurück. Ein Berliner Unternehmen gestaltet diese Entwicklung bereits seit 20 Jahren mit: die micro resist technology GmbH, kurz mrt. Mit mikroskopisch kleinen Teilen und optischen Komponenten in Mikro- und Nanometer-Dimensionen hat die mrt GmbH international eine Nische besetzt. Als einzige Firma weltweit bietet mrt spezielle innovative Produkte für die thermische und UV-gestützte NanoImprintLithographie zur kostengünstigen Herstellung von Nanostrukturen an. Diese Produkte sind das Ergebnis eigener Innovationsprozesse, die das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1993 konsequent strategisch umsetzt. Unternehmensgegenstand ist die Herstellung von Photoresisten und Spezialpolymeren für die Bereiche Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik und Mikroelektronik. mrt entwickelt, produziert und vertreibt Produkte weltweit. Wir als Materialbereitsteller stehen sämtlichen Miniaturisierungsbestrebungen der Chip-Industrie voran. Circa drei Jahre bevor der Kunde das neue, kleine und flache Elektronikgerät in den Händen hält, müssen wir antizipieren in welche Richtung es geht. Dafür müssen wir den Markt ständig im Auge behalten und mit Hilfe von Forschung und Entwicklung immer einen Schritt voraus sein, beschreibt Gabi Grützner, geschäftsführende Gesellschafterin das mrt-unternehmenskonzept. Glücklicherweise haben wir engagierte, flexible und kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an der Erfolgsgeschichte von der micro resist technology GmbH mitschreiben. Das Unternehmen ist stolz auf die geringe Personalfluktuation und darauf, eine Vielzahl der Mitarbeiter bereits über zehn Jahre zu beschäftigen. Das Unternehmen ist dabei beständig gewachsen. Von einem ursprünglich dreiköpfigen Gründungsteam um die heute alleinige Gesellschafterin, Gabi Grützner, auf rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Berlin ist die mrt-geschäftsführerin bereits eine etablierte Symbolfigur für weiblichen Unternehmergeist und innovative Technologieentwicklung eine Unternehmerpersönlichkeit, die beeindruckt. Nicht allein durch die Tatsache eine Frau zu sein in einem überwiegend männlich geprägten Wirtschaftszweig, sondern vor allem durch das bewundernswerte Zeitmanagement. Gabi Grützner ist vierfache Mutter, für den Vertrieb häufig auf internationalen Messen und Konferenzen unterwegs und ein gern geladener Gast zu Veranstaltungen als Berliner Vorzeigeunternehmerin. Zusätzlich ist sie in zahlreichen Gremien aktiv. 18

15 Jahre TCC Berater Frau Dipl.-Chem. Gabi Grützner, Geschäftsführerin der mrt Dr. Karsten Koitz EuroNorm GmbH 20 jähriges Firmenjubiläum in 2013 Unabdingbare Voraussetzung für die erfolgreichen letzten Jahre war und ist, die Orientierung unserer Geschäftsprozesse an den Normen des Qualitätsmanagements ISO 9001, ISO 14001 und dem europäischen Pendant, dem EFQM-Modell. Bei der Einführung des Qualitätsmanagements hat uns das TCC über einen längeren Zeitraum kontinuierlich unterstützt, berichtet Grützner. Dr. Karsten Koitz stand mrt als TCC-Coach zur Seite und begleitete die internen Umstrukturierungsprozesse des wachsenden Unternehmens. In allen fünf Geschäftsbereichen wurden entsprechende Workshops mit den Mitarbeitern durchgeführt und klare Kennzahlen, Ziele und Optimierungsvorschläge erarbeitet. An die Coaching -Ergebnisse erinnert sich die mrt-geschäftsführerin: Die Förderung durch das TCC gab uns wichtige Impulse für die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Dr. Koitz hat sich engagiert eingesetzt. Er war stark an unseren tatsächlichen Bedürfnissen orientiert und die Chemie hat einfach gestimmt. Kürzlich bezog das Unternehmen das neue, eigene Firmengebäude im Innovationspark Wuhlheide. Die Investition erlaubte eine Vergrößerung der Fertigungsstrecken, welches eine kosten günstigere Produktion in hohen Stückzahlen ermöglicht. Im nächsten Jahr steht bereits das 20-jährige Firmenjubiläum an. Ein Ereignis, das Gabi Grützner mit Partnern, Kunden und Mitarbeitern feiern wird. Der geschäftsführende Gesellschafter der EuroNorm Gesellschaft für Qualitätssicherung und Inno va tions - mana gement mb H Dr. Karsten Koitz blickt auf 20 Jahre Erfahrung als Managementberater, Seniorconsultant, Qualitäts-, Inno vations- und Projektmanager zurück. Seine fundierte und zielorientierte Analyse und Beratung, mit den Schwerpunkten Unternehmensstrategie und QMS, orientiert sich stark am Leitsatz der eigenen Firma: Für meine Kunden möchte ich zukunfts- und prozessorientierte Weiterentwicklung und innovative Lösungen anbieten, die sich an den Erfordernissen und Wünschen des Kunden orientieren. Ein Coaching ist für mich immer ein partnerschaftlich-kommunikativer Prozess., so Koitz. Für das Technologie Coaching Center hat Dr. Koitz seit 2001 mehr als 20 Projekte erfolgreich betreut. Kontakt Telefon: (0 33 42) 25 47 41 E-Mail: koitz@euronorm.de 19

ORGANOBAlANCE GmbH eine Symbiose aus Forschung und Produktion Ein echtes Berliner Leuchtturmunternehmen Organobalance entwickelt mikrobiologische Stoffe, die gesundheitlich unbedenkliche Therapieansätze ermöglichen Wirkstoffe für Medikamente, Lebensmittel, Tiernahrung und Kosmetik werden entwickelt Probiotika sind mehr als im Joghurt enthaltene Kulturen, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Die lebensfähigen Mikroorganismen, wie sie z. B. in Hefen oder Milchsäurebakterien vorkommen, haben viele ungenutzte Potenziale, die wir bei Organobalance erforschen und zum Nutzen von Verbrauchern oder Patienten verfügbar machen, erläutert Prof. Dr. Christine Lang, Geschäftsführerin der Organobalance GmbH. Magengeschwüre, Kariesbakterien oder Hautkrankheiten seien anhand der Kleinstlebewesen behandel- bzw. heilbar. Das Besondere daran ist die Überwindung chemisch-synthetischer Therapien. Stattdessen entwickelt das Unternehmen mikrobiologische Stoffe auf probiotischer Basis, die gesundheitlich unbedenkliche Therapieansätze ermöglichen. Anwendungsgebiete liegen laut Prof. Dr. Lang in der Medizin für Mensch und Tier sowie in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Kosmetik. Wirkstoffe für Medikamente bis Tiernahrung Organobalance wurde 2001 in Berlin gegründet und hat sich nicht zuletzt durch Kooperationen mit Branchengrößen wie BASF SE und Sanofi Pasteur selbst zu einem global agierenden und international beachtetem Biotechnologieunternehmen entwickelt. Kerngebiete des Unternehmens sind neben der Erforschung von Mikroorganismen vor allem die Entwicklung von konkreten Produkten auf probiotischer Basis. Seit 2010 unterstützt die Aktiengesellschaft ORGANO- BALANCE Medical AG die Überführung der patentierten Forschungsergebnisse der GmbH in marktfähige Produkte. Damit sollen Wirkstoffe und Wirkmechanismen für neuartige Medikamente und Medizinprodukte geschaffen sowie neue Therapieoptionen erschlossen werden. Gleichzeitig werden aber auch andere Märkte, wie der Lebensmittel-, Tiernahrungs- oder Kosmetikbereich bedient. Produktentwicklungen im Pharmabereich unterliegen langen Zulassungszeiträumen, die mit der Nutzung anderer Marktchancen überbrückt werden können. Unser Finanzierungskonzept haben wir als junges Unternehmen gemeinsam mit dem TCC aufgestellt und uns wurde schnell klar, dass auch mittelfristig Umsätze erzielt werden mussten, um das Unternehmen zum Erfolg zu führen, so die Geschäftsführerin. Als Leiterin eines fünfköpfigen Managementteams ist der persönliche Werdegang eng an die Unternehmensgeschichte geknüpft. Zugunsten des Unternehmertums entschloss sich die habilitierte Mikrobiologin die akademische Laufbahn hinter sich zu lassen und sich prioritär der angewandten Forschung zu widmen. Nach langjährigen Tätigkeiten sowohl im Universitätsbetrieb, einem Industrieunternehmen und als Unternehmerin, ist sie heute eine vielseitig engagierte Persönlichkeit in der Berliner Wissenschafts- und Unternehmerlandschaft. 20