Tagfalter in Bingen. Der Große Schillerfalter -lat. Apatura iris - Inhalt

Ähnliche Dokumente
Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen. Der Kleine Eisvogel -lat. Limenitis camilla- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der Kaisermantel -lat. Argynnis paphia- Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Große Fuchs -lat. Nymphalis polychloros- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der C-Falter -lat. Nymphalis c-album- Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Kleine Fuchs -lat. Nymphalis urticae- Inhalt

Tagfalter in Bingen Das Landkärtchen -lat. Araschnia levana- Inhalt

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen. Der Magerrasen-Perlmutterfalter -lat. Boloria dia- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der Admiral -lat. Vanessa atalanta- Inhalt

Tagfalter in Bingen Der Distelfalter -lat. Vanessa cardui- Inhalt

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen Der Zitronenfalter -lat. Gonepteryx rhamni- Inhalt

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen. Der Kleine Feuerfalter - Lycaena phlaeas - Inhalt

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen. Der Schwalbenschwanz -lat. Papilio machaon- Inhalt

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Förderung von Waldschmetterlingen im Baselbiet

NSG-ALBUM. Glashütter Wiesen NSG FFH P. Breuer

Tagfalter Steckbriefe

Raupenfutter. Kurzbeschreibung. Lebensraum. Brennnesseln. Schmetterlingsfutter. Admiral

Tagfalter in Bingen Das Tagpfauenauge -lat. Nymphalis io- Inhalt

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

EVALUAREA COMPETENȚELOR FUNDAMENTALE LA FINALUL CLASEI a II-a 2014 MODEL 2. CITIT Şcoli și secții cu predare în limba germană maternă

Der Schwalbenschwanz legt 50 bis 80 Eier auf die Futterpflanzen. Als Futterpflanzen kommen alle Doldenblütler in Frage.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationenlernen: Der Frühling. Das komplette Material finden Sie hier:

VORSCHAU. zur Vollversion. Hinweise zum Material:

Steckbrief Natur und Umwelt Der Schmetterling

Tier-Steckbriefe. Tier-Steckbriefe. Lernziele: Material: Köcher iege. Arbeitsblatt 1 - Welches Tier lebt wo? Methode: Info:

Tagfalter in Bingen und Umgebung (Binger Wald, Soonwald, Rheinhessen, Hunsrück und Rheinland-Pfalz)

Unterrichtsmodul. UE 3: Jahreszeiten

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe

Aktuelle Informationen zu Schadschmetterlingen und anderen tierischen Schaderregern an Gehölzen

Schmetterlinge Kleine, bunte Wunder der Natur

Gestatten, mein Name ist: Hochmoor-Bläulinge!

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt Leben im Wald. Das komplette Material finden Sie hier:

Waldtagfalter und andere Schmetterlinge im Wald

Die Kirschessigfliege - Biologie eines neuen Schädlings

Hüpfdiktat 1 - Waldtiere

Infotexte und Steckbriefe zum Thema Tiere des Waldes Jede Gruppe bekommt einen Infotext und jedes Kind erhält einen auszufüllenden Steckbrief.

Legekreis Heimische Vögel

Schmetterling. Portfolio im Sachunterricht Klasse. u Annette Stechbart. Andrea Torggler. Portfolio o o im Sachunterricht

Ein interessanter Vogel namens Dompfaff

Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz

Neuigkeiten zum Eschen-Scheckenfalter (Euphydryas maturna LINNAEUS, 1758) in Sachsen und Sachsen-Anhalt

Eine zweite Art der Gattung Phlogophora Treitschke, 1825: Phlogophora lamii spec. nov. (Lepldoptera, Noctuidae) von

ab 8 Jahre Tiere des Waldes

Die Stabheuschrecke. Format: HDTV, DVD Video, PAL 16:9 Widescreen, 10 Minuten, Sprache: Deutsch. Adressaten: Sekundarstufe 1 und 2

Vogel des Monats. der Hausrotschwanz. mit Fotos und Informationen von Beni Herzog.

Wo sind die Schmetterlinge im Winter. G. Hermann

SELTENE AKROBATEN DER LÜFTE

Tiere im Winter. OPEL-ZOO Georg von Opel - Freigehege für Tierforschung Seite 1

& ) %*#+( %% * ' ),$-#. '$ # +, //$ ' ' ' ' %0 -. % ( #+$1 $$! / 0# ' $ " ' #) % $# !! # ' +!23!4 * ' ($!#' (! " # $ & - 2$ $' % & " $ ' '( +1 * $ 5

Buchsbaumzünsler erfolgreich bekämpfen

Legekreis. "Heimische Insekten"

2.Raupe schlüpft langsam aus dem Ei Heute ist Sonntag noch früh am Morgen. Die Sonne scheint warm und ohne Sorgen.

Verteilung und Überlebensrate von L. helle im Nord Westen Rumäniens bei unterschiedlicher Waldnutzung

Näher betrachtet: Natur im Park unter der Lupe

5 Alter und Wachstum

Weiher 30. Ausgewählte Insekten

Ökologie, Habitat und Zucht von Lycaena helle (Schiff.) (Lep., Lycaenidae)

Material. 3 Akteure im Simulationsspiel

Das Tagebuch einer Kohlmeise

Immer noch Kontaminationsgefahr! Falter geschlüpft und Eiablage erfolgt

Aktuell. Alles unter Kontrolle N A T U R S C H U T Z G E B I E T. Die Hufeisen-Azurjungfer ist eine der häufigsten Libellen am Seerosenweiher.

Beobachtungen über Cossus cossus (Li n n a e u s, 1758) in Zitterpappel von

Winter-Rallye Tiere im Winter

Pfeilgiftfrösche. Wie sehen Pfeilgiftfrösche aus und sind sie wirklich giftig?

Die Natur in den 4 Jahreszeiten. Julian 2012/13

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die große Frühlingswerkstatt. Das komplette Material finden Sie hier:

eine Prinzessin mit dem Namen Aurelia.

1. Verständnis-Check für die 3. Klasse. Vor- und Nachname

eine Prinzessin mit dem Namen Aurelia.

Bestimmungshilfe Krautpflanzen

Nistkasten 01 in 2016

Wie weit kann ein Impala wohl springen? 3m 6m 10m. GIRAFFEN können beinahe 6 Meter groß werden. Zum Wassertrinken spreizen sie die Vorderbeine.

Transkript:

Tagfalter in Bingen Der Große Schillerfalter -lat. Apatura iris - Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 3 Raupe... 3 Puppe... 5 Besonderheiten... 5 Beobachten... 5 Literaturverzeichnis... 6 W. Düring, Tagfalter in Bingen Großer Schillerfalter (lat. Apatura iris) Seite 1 / 6

Tagfalter in Bingen der Große Schillerfalter Voraussetzung für einen stetigen Bestand des Großen Schillerfalters. Autor: Wolfgang Düring Letzte Aktualisierung: 18. August 2013 Kurzporträt Der Große Schillerfalter kommt in Mischwäldern vor, so auch im Binger Wald, im Soonwald, im Langenlonsheimer Wald und im Stein-Bockenheimer Wald. Er ist an Bestände von Weiden (insbesondere der Salweide) gebunden. Die Falter sind kaum zu sehen, da sie sich vorwiegend auf Bäumen aufhalten. In der Regel nur die männlichen Falter sind aber auch auf Waldwegen beim Saugen an Pfützen oder Tierkot zu finden. Der Große Schillerfalter überwintert als L3- Raupe auf Weiden. Die Raupe entwickelt sich dann bis Juni / Juli zum Falter. Der Große Schillerfalter bildet nur eine Generation pro Jahr. Abbildung 1: Großer Schillerfalter Männchen, Neupfalz im Soonwald am 15.6.2011 Der erste Falter (Männchen) konnte im Soonwald schon am 15.6.2011 beobachtet werden. Manche Weibchen fliegen aber auch noch Mitte August. Die Männchen kommen an warmen Tagen morgens (9:00 bis 13:00 Uhr) gerne zum Saugen an Pfützen auf den Boden. Ebenso wird gerne an Tierkot auf Waldwegen gesaugt. Sie sind dann an den gleichen Stellen mehrere Tage lang beobachtbar. Falter Der Große Schillerfalter lebt in lichten Mischwäldern, an breiten lichtdurchfluteten Waldwegen, auf Lichtungen und an Waldrändern. Unabdingbar für die Entwicklung der Raupen sind Bestände von Weiden. Diese lichtbedürftigen Bäume kommen in der Regel als Pionierpflanzen im Wald an Störstellen vor. Solche wiederkehrenden Störungen sind also eine Abbildung 2: Große Schillerfalter beim Saugen an Kot auf einem Waldweg bei Neupfalz im Soonwald am 15.6.20011 In der Literatur wird berichtet, dass der Große Schillerfalter mithilfe von stark riechenden Käsesorten geködert werden kann. (vgl. dazu [1]) Dies gelang dem Autor bei mehreren Versuchen nicht zu bestätigen. Im Binger Wald konnte aber mehrfach beobchtet werden, dass die Falter sehr gerne Schweiß und Speichel aufsaugen. W. Düring, Tagfalter in Bingen Großer Schillerfalter (lat. Apatura iris) Seite 2 / 6

Zweig um den Baum herum, aber auch quer durch das Blätterdach. Die Eier sind zunächst grünlich. Nach einigen Tagen verfärben sie sich an der Basis bräunlich. Im oberen Bereich bleiben die halbkugelförmigen Eier zunächst grünlich. Abbildung 3: Großer Schillerfalter beim Aufsaugen von Schweiß im Binger Wald nahe der Lauschhütte am 12.7.2006 Die Falter können dann sehr zutraulich werden. Im Soonwald konnte neben der verbreiteten Unterart (A. iris) mit weißen Flecken auf der Flügeloberseite auch die fast vollständig dunkele Unterart (A. iris f. iole) ohne weiße Flecken beobachtet werden. Abbildung 4: Dunkele Unterart des Großen Schillerfalters bei Neupfalz im Soonwald am 30.6.2012 Abbildung 5: Ei des Großen Schillerfalters am 19.7.2013 bei Stein-Bockenheim Einige Tage später wechselt die dunkele Färbung in den obernen Bereich des Eies. In der zeit von Ende Juli bis Mitte August schlüpfen die L1-Raupen nach einer Entwicklungsdauer von ca. 14 Tagen. (vgl. dazu [3]) Raupe Die Raupen leben auf den Blättern von Salweiden und anderen Weidenarten. In der Zucht war ein Wechsel auf Zitterpappel problemlos möglich. Eier Die Eiablage der Weibchen konnte in Stein- Bockenheim mehrfach am frühen Nachmittag an heißen Julitagen beobachtet werden. Die Weibchen flogen dabei an Waldwegen entlang. Es wurden junge Bäume die im Halbschatten standen angeflogen und nach kurzem Prüfen eines Blattes wurde das Ei einzeln auf der Oberseite abgelegt. Die Weibchen flogen aber auch ins Innere von älteren Weiden und legten dort die Eier im Schutz von anderen Zweigen ab. Dabei flogen die Weibchen tänzelnd von Zweig zu Abbildung 6: Eiraupe (2 Tage alt) des Großen Schillerfalters am 25.7.2013 Die jungen Raupen (L1 und L2) zeigen ein typisches Fraßbild. Sie sitzen auf einem Gespinstpolster eingehakt an der Spitze W. Düring, Tagfalter in Bingen Großer Schillerfalter (lat. Apatura iris) Seite 3 / 6

eines Blattes und fressen links und rechts das Blatt bis auf die Mittelrippe ab. ausgeliefert. In dieser Zeit ist die Sterblichkeitsrate deshalb sehr hoch. Abbildung 7: Jungraupe (L2) mit dem arttypischen Fraßbild an Salweide am 7.10.2010 im NSG Struth bei Rheinböllen Die L1-Raupe hat noch keine Hörner. Ab de L2-Raupe besitzen die Schillerfalterraupen die für sie typischen Kopfhörner. Die Raupen sind zunächst grün. Nach der 2.ten Häutung hat die L3-Raupe eine braungraue Wintertarnfarbe angenommen. Die L3-Raupe zieht sich zur Überwinterung auf die Äste des Wirtsbaumes zurück und verbirgt sich oft in Astgabeln oder neben Knospen. Abbildung 9: Überwinternde Raupe des Großen Schillerfalters von einer Eisschicht überzogen am 15.1.2013 Im April erwacht die Raupe wieder und beginnt sehr bald die Knospen der Weiden zu befressen. Abbildung 10: Erwachende Raupe des Großen Schillerfalters nach der Überwinterung am 11.4.2013 Sobald die Blätter austreiben werden diese befressen und die Raupe sitzt wieder auf einem Blatt. Sie ist jetzt wieder grün mit gelben Rücken- und Seitenlinien. Abbildung 8: L3-Raupe in einer Astgabel auf Weide am 12.10.2010 im Binger Wald bei Daxweiler Die Raupe ist jetzt ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Schnee und Eis mit Temperaturen unter -10 Grad Celsius über mehrere Wochen sind in dieser Zeit kein Problem für die darauf sehr gut eingestellten Raupen. In der ca. 6 Monate dauernden Winterruhe ist sie aber ihren Fressfeinden (Vögel, insbesondere Meisen) Abbildung 11: Raupe des Großen Schillerfalters nach Überwinterung im Binger Wald an der Lärchenwiese am 8.5.2011 W. Düring, Tagfalter in Bingen Großer Schillerfalter (lat. Apatura iris) Seite 4 / 6

Puppe Zehn Monate nach dem Schlüpfen der Raupe kommt es im Mai zur Verpuppung. Die Raupe spinnt sich dazu an die Unterseite eines Weidenblattes an. Während der nächsten 2 bis 3 Tage entfärbt sie sich und hat anschließend bereits die hellgrüne Farbe transparent erscheinende Farbe der späteren Puppe. Abbildung 13: Frische Puppe des Großen Schillerfalters am 2.6.2013 Nach 18 bis 20 Tagen schlüpft der Falter. Abbildung 14: Frisch geschlüpftes Weibchen des Großen Schillerfalters am 10.7.2013 Abbildung 12: Raupe des Großen Schillerfalters direkt vor der Verpuppung am 1.6.2013 Anschließend häutet sie sich zum fünften Mal und es erscheint die Puppe. Besonderheiten Der Große Schillerfalter ist ein Falter des lichten Mischwaldes. Er kommt in vielen Wäldern in oft nur geringen Dichten vor. Neben Baumsäften, Schweiß und Tierkot hat er eine Vorliebe für stark riechende Käsesorten. Beobachten Der Große Schillerfalter ist aufgrund seiner versteckten Lebensweise im Kronendach des Waldes, leichter als Raupe im September und Oktober zu beobachten. Insbesondere W. Düring, Tagfalter in Bingen Großer Schillerfalter (lat. Apatura iris) Seite 5 / 6

das Fraßbild der Herbstraupe, und später nach dem Abfallen der Blätter das im Wind baumelnde angesponnene letzte Sitzblatt, sind relativ gut zu finden (vgl. [6]) Der Falter (Männchen) selbst kann im Hochsommer (Juli) morgens vor allem nach Regengüssen an Pfützen saugend angetroffen werden. Abbildung 15: Breiter Waldweg - Habitat des Großen Schillerfalters im Soonwald bei Neupfalz am 15.5.2012 [2] T. Schulte, O. Eller, N. M. und E. Rennwald, Die Tagfalter der Pfalz, Band 1, - Flora und Fauna in Rheinland-Pfalz Beiheft 37, Landau: Gnor-Eigenverlag, 2007. [3] J. Settele, R. Feldmann und R. Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, Stuttgart: Ulmer Verlag, 1999. [4] J. Settele, R. Steiner, R. Reinhardt und R. Feldmann, Schmetterlinge; Die Tagfalter Deutschlands, Stuttgart: Ulmer Verlag, 2005. [5] W. Schön, Portal für Schmetterlinge / Raupen, [Online]. Available: http://www.schmetterling-raupe.de/. [6] G. Hermann, Tagfalter suchen im Winter - Zipfelfalter, Schillerfalter und Eisvögel, Norderstedt: Books on Demand GmbH, 2007. Literaturverzeichnis [1] G. Ebert und E. Rennwald, Die Schmetterlinge Baden-Würtenbergs. Band 1: Tagfalter 1, Karlsruhe: Ulmer Verlag, 1991. W. Düring, Tagfalter in Bingen Großer Schillerfalter (lat. Apatura iris) Seite 6 / 6