Schulcurriculum Deutsch Jahrgang 9 Johannes-Althusius-Gymnasium Emden. Seite 1 von 12

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Jahrgangsstufe: 9 Unterrichtseinheit Nr. 1 Dauer/ Zeitraum: ca. 24 Std. Thema: Argumentieren und Erörtern (August/September) Bezüge zu vorherigen Unterrichtseinheiten: Bezüge zu folgenden Unterrichtseinheiten: a) UE 1 (Klasse 10) Argumentieren und Erörtern Angezielte Kompetenzen laut KC 1. Sprechen und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler Ø äußern sich - sachangemessen -situations-angemessen - adressatengerecht Ø verfassen einen strukturierten Vortrag, tragen ihn (frei) vor und setzen dabei Fachbegriffe funktionsgerecht ein Ø unterstützen ihre Darbietung mit sach- und situationsgerecht ausgewählten Präsentationsformen/-techniken Ø beteiligen sich differenziert und ergebnisorientiert am Gespräch unter Beachtung von Regeln Ø befördern die Gespräche durch gezielte Fragen und Rückmeldungen an die Gesprächsteilnehmer Ø vertreten einen eigenen Standpunkt zu komplexen Themen differenziert begründet Ø gehen auf Gegenpositionen sachlich und argumentativ ein Ø unterscheiden zw. sach- und personenbezogenen Beiträgen Ø setzen unterschiedliche Argumentations- und Diskussionsstrategien konstruktiv ein Ø folgen konzentriert umfang-reichen Gesprächsbeiträgen/ Vorträgen 2. Schreiben Die Schülerinnen und Schüler Ø gestalten die Form von linearen und nichtlinearen Texten adressatengerecht und funktional Ø setzen vielfältige Möglichkeiten von Textverarbeitungsprogrammen in der Erstellung und Gestaltung von Texten gezielt ein Ø beherrschen Verfahren des prozesshaften Schreibens - erstellen eine Stoffsammlung - formulieren Fragen und Arbeitshypothesen - ordnen die Aspekte und fertigen eine Gliederung an - konzipieren Texte ziel-, adressaten- und situationsbezogen und entwerfen in diesem Zusammenhang einen Schreibplan Ø nutzen Formen appellativen Schreibens bewusst und situationsangemessen - z. B. Ankündigung von Theaterveranstaltungen oder Organisation von Schulprojekten Ø beherrschen unterschiedliche Formen und Strategien der freien und textgebundenen Erörterung von komplexen Sachverhalten - linear - antithetisch Ø wenden Techniken des Argumentierens adressatenund situationsgerecht an Ø setzen sich mit abweichenden Sichtweisen und Gegenargumenten sachlich auseinander Ø entwickeln ihren eigenen Standpunkt klar und 3. Lesen Die Schülerinnen und Schüler Ø reflektieren Leseerfahrungen und Leseeindrücke Ø begründen ihr Textverständnis unter Anwendung fachsprachlicher Begriffe Ø lesen unbekannte in Inhalt und Sprache anspruchsvolle Texte Sinn erfassend Ø entnehmen komplexen Sachtexten selbstständig Informationen, vergleichen, prüfen und ergänzen diese - z. B. Sekundärliteratur zu einem Werk, Rezensionen, Kommentare Ø werten nichtlineare Texte aus Ø untersuchen selbstständig anspruchsvolle appellative und argumentative Texte unter Berücksichtigung rhetorischer Mittel in ihrer Intention, Funktion und Wirkung Ø setzen sich kritisch und differenziert mit Inhalt und Sprache der Texte auseinander und ziehen begründet Schlussfolgerungen Seite 1 von 12

Ø erkennen in Gesprächs-beiträgen/ Vorträgen das Wesentliche Ø sichern gezielt wesentliche Aussagen aus umfangreichen gesprochenen Texten Ø geben wesentliche Aussagen strukturiert wieder Ø gestalten unterschiedliche Sprech- und Gesprächssituationen überlegt und planvoll, insbes. - Bewerbungs- u. Vorstellungs-gespräche Antragsformu-lierungen - Gesprächsleitung Ø kennen und verfassen Texte in standardisierten Formaten - Geschäftsbriefe - Lebenslauf - Bewerbungsschreiben - Praktikumsbericht Die Schülerinnen und Schüler folgerichtig bei sachlichem Stil, kohärenter Darstellung und begrifflicher Präzision 4. Sprache und Sprachgebrauch untersuchen untersuchen und reflektieren Sprachvarianten unter Berücksichtigung historischer und gesellschaftlicher Entwicklungen kennen grundlegende Kommunikationsmodelle und nutzen diese für die Analyse von Kommunikation, z. B. - Bühler - Watzlawick - Schulz von Thun Hinweise zur Unterrichtsgestaltung Didaktische und methodische Schwerpunkte Reden frei halten Texte untersuchen Reden selber schreiben Informationen beschaffen Rückmeldung geben Exkurs: Bewerbungsschreiben in Hinblick auf das Praktikum Medien OHP Kamera Mikrofon Plakat Internet Klassenarbeiten/Aufgabentypen: Freie oder textgebundene Erörterung Fächerübergreifende Bezüge: Politik, WuN Seite 2 von 12

Unterrichtseinheit Nr. 2: Jahrgangsstufe: 9 Thema: Kreatives Schreiben Dauer/ Zeitraum: ca. 24 Std. (Oktober/November) ge zu vorherigen Unterrichtseinheiten: Bezüge zu folgenden Unterrichtseinheiten: Angezielte Kompetenzen laut KC 1. Sprechen und Zuhören Ø beschreiben komplexe Sachverhalte in ihren Zusammenhängen Ø erzählen strukturiert und sprachlich differenziert Ø verbalisieren ihre Wahrnehmungen von Gefühlen und Empfindungen von Personen 2. Schreiben Ø erschließen literarische Texte mit produktiven Verfahren und begründen ihre inhaltlichen und gestalterischen Entscheidungen - verfassen Gegen- und Paralleltexte - verfassen zu Leerstellen innere Monologe - schreiben Rollenbiografien Ø nutzen Formen appellativen Schreibens bewusst und situationsangemessen - z. B. Ankündigung von Theaterveranstaltungen oder Organisation von Schulprojekten Ø verfassen in Auseinandersetzung mit literarischen Vorlagen eigene Texte - z. B. Rollenbiografien Ø experimentieren schreibend mit Texten, um zu einem vertieften Textverstehen zu gelangen Ø begründen ihre gestalterischen Entscheidungen Ø verwenden vielfältige Erzähltechniken planvoll, differenziert und stilistisch stimmig - unterschiedliche Formen der Figurenrede - Beachtung literarischer Muster 3. Lesen Ø stellen Bezüge zwischen der fiktionalen Welt und ihrer Lebenswelt her Ø setzen sich mit den dargestellten Wertvorstellungen auseinander und erweitern dadurch das eigene Weltbild 4. Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Ø erfassen die kulturelle Bedeutung von Sprache und reflektieren Ursachen und Funktionen in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext (auch am Beispiel der Regionalsprache), z. B. - sprachliche Trends - Schlagwörter - Neologismen Hinweise zur Unterrichtsgestaltung Seite 3 von 12

Didaktische und methodische Schwerpunkte Paralleltexte Diverse Schreibverfahren Schreiben zu Bildern im Museum Schreiben in der Natur Schreiben zu Musik Medien Bilder, z.b. aus Internet, Buchrecherche Powerpoint-, Beamer-Einsatz Klassenarbeiten/Aufgabentypen: Erzählfragmente ausgestalten, Schreiben zu Bildern etc. Fächerübergreifende Bezüge: Kunst, Musik Seite 4 von 12

Jahrgangsstufe: 9 Unterrichtseinheit Nr. 3 : Dauer/ Zeitraum: Thema: Zwischen Dialekt, Denglisch und PC Sprache und Sprachkritik circa 16. Stunden (Dezember/Januar) Bezüge zu vorherigen Unterrichtseinheiten: Bezüge zu folgenden Unterrichtseinheiten: Angezielte Kompetenzen laut KC 1. Sprechen und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler Ø äußern sich - sachangemessen - situationsangemessen - adressatengerecht Ø verfügen über einen differenzierten Wortschatz verwenden Fachwörter und Fremdwörter funktional Ø beschreiben komplexe Sachverhalte in ihren Zusammenhängen Ø beteiligen sich differenziert und ergebnisorientiert am Gespräch unter Beachtung von Regeln befördern die Gespräche durch gezielte Fragen und Rückmeldungen an die Gesprächsteilnehmer 2. Schreiben Die Schülerinnen und Schüler: Ø beherrschen Verfahren und Strategien in der Überarbeitung von eigenen und fremden Texten Ø überprüfen und kommentieren die Textfassungen in Bezug auf - Konsistenz und Stringenz der Aussagen - Schlüssigkeit der Gliederung - Angemessenheit und Treffsicherheit der sprachlichen Gestaltung - Adressaten- und Situationsbezug Ø beschreiben komplexe Vorgänge und Sachverhalte sprachlich differenziert und präzise 3. Lesen Die Schülerinnen und Schüler: Ø verfügen über elaborierende Lesestrategien und wenden sie dem Text entsprechend an - nutzen bewusst Leseerwartungen und Leseerfahrungen (thematisches Vorwissen, Textsortenwissen, kulturelles Wissen) - formulieren Fragen, Randbemerkungen und Kommentare zum Text - erschließen schwierige Textpassagen und Begriffe - ziehen Schlussfolgerungen Seite 5 von 12

Die SuS: 4. Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Ø erkennen und markieren in eigenen und fremden Texten - orthografische und grammatische Fehler - fehlerhafte sprachlogische Verknüpfungen der Sätze - Fehler in der Zeichensetzung - verbessern diese Fehler gegebenenfalls - beschreiben und beurteilen den Gebrauch von Wortarten und deren Leistung für das Sprechen und Schreiben sowie für die Untersuchung von Texten - nutzen ihre Kenntnisse verschiedener Sprachen zur Entwicklung ihres Sprachbewusstseins - reflektieren Rolle und Funktion von Fremdwörtern, Fach- und Sondersprachen, auch des Niederdeutschen Hinweise zur Unterrichtsgestaltung Didaktische und methodische Schwerpunkte Medien Die SuS: Ø nutzen Bücher und Medien selbstständig bei der Recherche zu einer Themenstellung Ø schätzen die Interessengebundenheit vieler Informationen kritisch ein Ø exzerpieren Wesentliches Ø halten Quellenangaben bibliografisch korrekt fest Ø bereiten Informationen situationsangemessen und adressatengerecht auf Ø untersuchen, vergleichen und bewerten Informationsvermittlung, Meinungsbildung und Unterhaltung in den Massenmedien Klassenarbeiten/Aufgabentypen: Übersetzung eines dialektgefärbten Textes oder eines Jugendtextes sowie eine Analyse Fächerübergreifende Bezüge: Englisch, Politik Seite 6 von 12

Jahrgangsstufe: 9 Unterrichtseinheit Nr.: 4 Thema: Sehnsucht und Liebe Motive in der Lyrik analysieren Dauer/ Zeitraum: ca. 16 Unterrichtsstunden (März/April) Bezüge zu vorherigen Unterrichtseinheiten: a) UE Nr. 2: Kreatives Schreiben Bezüge zu folgenden Unterrichtseinheiten: a) UE Nr. 6: Bilder vom Anderen Theaterstücke analysieren Angezielte Kompetenzen laut KC 1. Sprechen und Zuhören verbalisieren ihre Wahrnehmungen von Gefühlen und Empfindungen von Personen interpretieren durch gestaltendes Sprechen/Lesen literarische Texte erarbeiten Ansätze für eigene Interpretationen literarischer Texte mit Hilfe gestaltenden Sprechens und szenischer Verfahren 2. Schreiben beherrschen Verfahren des prozesshaften Schreibens - erstellen eine Stoffsammlung - formulieren Fragen und Arbeitshypothesen - ordnen die Aspekte und fertigen eine Gliederung an - konzipieren Texte ziel-, adressaten- und situationsbezogen und entwerfen in diesem Zusammenhang einen Schreibplan beherrschen Verfahren und Strategien in der Überarbeitung von eigenen und fremden Texten überprüfen und kommentieren die Textfassungen in Bezug auf - Konsistenz und Stringenz der Aussagen - Schlüssigkeit der Gliederung - Angemessenheit und Treffsicherheit der sprachlichen Gestaltung - Adressaten- und Situationsbezug analysieren und interpretieren Texte unter Berücksichtigung formaler und sprachlicher Besonderheiten begründen ihre Deutungsansätze textgestützt belegen die Thesen zur Wirkungsweise sprachlichstilistischer Gestaltungsmittel bei korrekter Zitierweise verwenden grundlegende Fachbegriffe 3. Lesen reflektieren Leseerfahrungen und Leseeindrücke begründen ihr Textverständnis unter Anwendung fachsprachlicher Begriffe lesen unbekannte in Inhalt und Sprache anspruchsvolle Texte Sinn erfassend unterscheiden formale, sprachliche und inhaltliche Merkmale literarischer Texte - Gedichte unterschiedlicher Epochen verfügen exemplarisch über Kenntnisse einer bedeutenden literarischen Epoche vor 1900 und kennen deren historische und geistesgeschichtliche Hintergründe und weisen epochentypische Merkmale an ausgewählten Texten nach formulieren eigene Deutungsansätze und belegen sie am Text erkennen Mehrdeutigkeit als spezifisches Merkmal literarischer Texte und verständigen sich darüber mit anderen im Gespräch verfügen über ein differenziertes Spektrum von Fachbegriffen zur Analyse von Texten (auch Leitmotiv - grundlegende rhetorische Mittel) wenden textimmanente Analyse- und Interpretationsverfahren an und beziehen ggf. Kontextwissen ein erschließen literarische Texte mit produktiven Verfahren Seite 7 von 12

achten auf Kohärenz, Stringenz und Differenziertheit in der Wortwahl verfassen in Auseinandersetzung mit literarischen Vorlagen eigene Texte experimentieren schreibend mit Texten, um zu einem vertieften Textverstehen zu gelangen begründen ihre gestalterischen Entscheidungen und begründen ihre inhaltlichen und gestalterischen Entscheidungen - verfassen Gegen- und Paralleltexte 4. Sprache und Sprachgebrauch untersuchen kennen und reflektieren sprachliche Mittel zur Sicherung der Textkohärenz und wenden sie an untersuchen und beurteilen die Leistung semantischer Strukturen und sprachlicher Mittel in unterschiedlichen Texten unterscheiden Denotat und Konnotat Hinweise zur Unterrichtsgestaltung Didaktische und methodische Schwerpunkte Einstieg: Anhand von Bildkunstwerken und/oder Songtexten Vorstellungen und Assoziationen zu den Begriffen Sehnsucht und Liebe sammeln Kontextgebunden einen Ausgangstext um weitere Strophen ergänzen und dadurch mit lyrischen Sprechweisen und Strukturen vertraut werden Motivkomplex: Sehnsucht nach der Ferne - Gegenüberstellung motivgleicher Sehnsuchtsgedichte aus verschiedenen Epochen - Signifikante lyrische Formmerkmale in ihrer Funktion für die inhaltliche Aussage erläutern Motivkomplex: Sehnsucht nach Liebe - Erarbeitung von Hintergrundwissen und Textarbeit: Erstellen einer Wandzeitung zum Vergleich von Liebesgedichten aus verschiedenen historische Epochen (Möglichkeit der arbeitsteiligen Gruppenarbeit) - Gedichte sinnstiftend vortragen - Textarbeit: strukturelle, inhaltliche und sprachliche Merkmale erarbeiten sowie Form-Inhalt-Relation beispielhaft an Gedichten herstellen Untersuchungsaspekte für die Analyse eines Gedichts in einer Mind-map zusammenstellen Textarbeit: Entwicklung der einzelnen Schritte einer schriftlichen Interpretation am Bsp. Willkommen und Abschied (Goethe) Vortrag und Textarbeit: Vor dem Hintergrund eines Gedichtvortrags Anwendung des gewonnen Wissens (Verfassen einer Gedichtinterpretation) Verfahren zur Textüberarbeitung (Möglich: Erstellen einer Checkliste, Schreibkonferenz, Textlupe) Kreative Auseinandersetzung mit Gedichten (Möglich: Ergänzung der Wandzeitung um eigene Gedichte) - z.b.: Schreiben zu Bildern, Haiku, automatisches Schreiben, Schreiben eines Parallelgedichts, Vertonung Medien DB: S. 247, S. 248 Mögliche Songtexte: Herbert Grönemeyer: Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht, Nena: Liebe ist DB: S. 249-251 RAAbits: Liebeslyrik in verschiedenen Epochen der deutschen Literatur (1992) DB: S. 252-256 DB: S. 257-266 Deutschbuch-Hörbuch 9/10 Jürgen Baurmann: Schreiben. Überarbeiten. Beurteilen. (Kallmeyer) DB: S. 267-268 Seite 8 von 12

Klassenarbeiten/Aufgabentypen: Klassenarbeit Nr. 4 / Interpretation eines Gedichts Fächerübergreifende Bezüge: Seite 9 von 12

Unterrichtseinheit Nr.: 5 Thema: Bilder vom Anderen Theaterstücke untersuchen Jahrgangsstufe: 9 Dauer/ Zeitraum: ca. 16 Unterrichtsstunden (Juni/Juli) Bezüge zu vorherigen Unterrichtseinheiten: a) UE Nr. 5: Sehnsucht und Liebe Motive in der Lyrik analysieren Bezüge zu folgenden Unterrichtseinheiten: a) UE Nr. 4: Theater der Veränderung Angezielte Kompetenzen laut KC 1. Sprechen und Zuhören verwenden Fachwörter und Fremdwörter funktional verbalisieren ihre Wahrnehmungen von Gefühlen und Empfindungen von Personen kennen die Wirkung unterschiedlicher Redeweisen und setzen sie situations- und adressatengerecht ein - Lautstärke - Betonung - Sprechtempo Klangfarbe Stimmführung - Körpersprache interpretieren durch gestaltendes Sprechen/Lesen literarische Texte stellen Erlebnisse, Haltungen, Situationen szenisch dar erarbeiten Ansätze für eigene Interpretationen literarischer Texte mit Hilfe gestaltenden Sprechens und szenischer Verfahren gestalten Rollen im szenischen Spiel 2. Schreiben beschreiben und charakterisieren literarische Figuren geben den Inhalt längerer und komplexerer Texte wieder, verknappen dabei auf das Wesentliche, achten auf die Kohärenz und die Sachlichkeit des Stils in der Darstellung analysieren und interpretieren Texte unter Berücksichtigung formaler und sprachlicher Besonderheiten begründen ihre Deutungsansätze textgestützt belegen die Thesen zur Wirkungsweise sprachlichstilistischer Gestaltungsmittel bei korrekter Zitierweise verwenden grundlegende Fachbegriffe achten auf Kohärenz, Stringenz und Differenziertheit in der Wortwahl verfassen in Auseinandersetzung mit literarischen Vorlagen eigene Texte (z. B. Rollenbiografien) experimentieren schreibend mit Texten, um zu einem vertieften Textverstehen zu gelangen begründen ihre gestalterischen Entscheidungen 3. Lesen reflektieren Leseerfahrungen und Leseeindrücke begründen ihr Textverständnis unter Anwendung fachsprachlicher Begriffe kennen ein Spektrum exemplarischer Werke der Gegenwartsliteratur sowie der literarischen Tradition unterscheiden formale, sprachliche und inhaltliche Merkmale literarischer Texte - Dramen der geschlossenen und der offenen Form formulieren eigene Deutungsansätze und belegen sie am Text stellen Bezüge zwischen der fiktionalen Welt und ihrer Lebenswelt her setzen sich mit den dargestellten Wertvorstellungen auseinander und erweitern dadurch das eigene Weltbild verfügen über ein differenziertes Spektrum von Fachbegriffen zur Analyse von Texten, insbes. - Formen der Figurenrede - Exposition - tragischer Konflikt grundlegende rhetorische Mittel wenden textimmanente Analyse- und Interpretationsverfahren an und beziehen ggf. Kontextwissen ein erschließen literarische Texte mit produktiven Verfahren und begründen ihre inhaltlichen und gestalterischen Entscheidungen - verfassen zu Leerstellen innere Monologe Seite 10 von 12

4. Sprache und Sprachgebrauch untersuchen kennen grundlegende Funktionen der Sprache und nutzen diese Kenntnisse zum vertieften Verstehen von Sprache - soziale, normierende und ästhetische Funktion kennen und reflektieren sprachliche Mittel zur Sicherung der Textkohärenz und wenden sie an untersuchen und beurteilen die Leistung semantischer Strukturen und sprachlicher Mittel in unterschiedlichen Texten Hinweise zur Unterrichtsgestaltung - schreiben Rollenbiografien wenden Grundbegriffe der Filmanalyse an, vergleichen diese mit den Gestaltungsmitteln literarischer Texte (Literaturverfilmung) und erproben sie ggf. selbst Didaktische und methodische Schwerpunkte Möglicher Einstieg: SuS bilden ausgehend von Fotos einer Inszenierung Hypothesen über das Thema des Theaterstücks und mögliche Konflikte Textanalyse: Ausgehend von einer Prosaskizze Frischs sowie einem Sachtext zum Antisemitismus erfassen die SuS das Thema und die Handlung des Stücks sowie seine historische Verortung und modellhafte Ausgestaltung (à Beispielhafte Ausgrenzung eines jungen Menschen als Konsequenz antisemitischer Vorurteile) Verfahren der Textanalyse sowie insbesondere des szenischen Interpretierens (z.b. Standbilder, Rollenbiografien) zur Untersuchung der Wirkung historisch gewachsener stereotyper Vorstellungen bei der Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung am Beispiel der Hauptfigur Produktionsorientierte Aufgabenstellungen: Kreative Texte im Schutze der Rolle verfassen Einführung bzw. Wiederholung zentraler Begriffe der Dramentheorie (steigende Handlung, Peripetie, Katastrophe, Monolog, Dialog) Textanalyse: Untersuchung der unterschiedlichen Zeit- und Erzählebenen sowie deren Auswirkungen auf den Leser (episches Drama) Evtl. Wiederholung von Inhaltsangaben Beschreibung des Modellcharakters von Andorra (Den Text als Auseinandersetzung mit dem Prozess der Ausgrenzung von Minderheiten betrachten und auf das eigene Leben übertragen) Optional: Analyse und kritische Reflektion der Ausprägung und Wirkung von Sprache und Sprachgebrauch im Nationalsozialismus Optional: Besuch einer Inszenierung, Verfilmung bzw. Aufzeichnung einer Theateraufführung Medien Empfehlung: Andorra von Max Frisch Deutschbuch 9: S. 269 f. Deutschbuch Arbeitsheft 9. S. 75-78. Deutschbuch Hörbuch 9/10 RAAbits: Max Frisch: Andorra zum Prozess der Ausgrenzung und wie man ihn durchbrechen kann (2002) DB: S. 277 f. DB: S. 278 f. DB: S. 284 f. DB: S. 286 f. Klassenarbeiten/Aufgabentypen: Seite 11 von 12

Fächerübergreifende Bezüge: Fach Geschichte: Antisemitismus, Nationalismus Seite 12 von 12