Vereinsreise 2014 NPZ Bern Donnerstag, 29. Mai Nachdem am Donnerstag um die Mittagszeit alle mit Sack und Pack in Bern angekommen waren, ging es bereits mit dem ersten Geländetraining los. Corina Gerhäuser leitete das Training und wir starteten mit kleineren Baumstämmen und Gräben, Auf- und Absprüngen und auch das Wasser kam bereits an die Reihe. Alle Pferde, auch die jungen und unerfahrenen, machten brav mit und wir Reiter hatten definitiv Lust auf mehr. Am Abend besuchten wir das Restaurant Rosengarten, das einen wunderschönen Ausblick auf die Altstadt von Bern bietet. Als die Abenddämmerung einsetzte und es auch noch einen Regenbogen gab, zückte manch einer den Fotoapparat oder das iphone, um die Stimmung bildlich festzuhalten. Mit dem Essen waren nicht ganz alle zufrieden. Für die einen war das Menuangebot einfach viel zu kompliziert und ein Teller Pasta mit Tomatensauce wäre besser angekommen. Doch alles in allem war es ein gelungener erster Tag und nach einem kurzen Blick in den Stall ging es zurück ins Hotel oder ins Massenlager. Gabriela Freitag, 30. Mai Am Freitag hiess es für jene, die sich für das Fahrtraining angemeldet hatten, früh aufstehen. Um 9 Uhr war Besammlung und schliesslich wollten unsere Pferde vorher noch gemistet und gefüttert werden.
Nach einer kurzen Instruktion wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und dann ging es auch schon los. Die erste Gruppe fuhr mit der Kutsche zum Parcours. Dieser wurde dann zuerst per Taxi besichtigt. Nacheinander durften wir danach die Zügel übernehmen und bekamen kurz erklärt wie links und rechts funktioniert. Dann ging es bereits im strammen Trab Richtung Start. Ziel war es, 12 Hindernisse bestehend aus Pylonen auf jeder Seite mit Bällen drauf fehlerfrei zu durchfahren. Dies gelang nicht allen gleich gut Die Zuschauer waren regelmässig damit beschäftigt, Bälle aufzulesen und Pylonen zu positionieren. Jedoch gab es auch richtige Fahrtalente, die auch grossen Applaus ernteten. Nach dem Parcoursfahren wechselten wir die Kutschen und gingen auf eine kleine Stadtrundfahrt. Wir waren beeindruckt, wie souverän die Pferde auf Tram, Lastwagen und Baustellenlärm reagierten. Das 18 jährige Leitpferd Urban gab der manchmal noch etwas unsicheren erst 3-jährigen Stute Nixe die nötige Ruhe und Gelassenheit. Auch der Kutscher beantwortete alle unsere Fragen sehr geduldig. Dies war definitiv ein Highlight unserer Vereinsreise! Wir beschlossen am Mittag bei dem herrlichen Wetter gemeinsam mit unseren Pferden auf der Berner Allmend reiten zu gehen. Um dahin zu gelangen, mussten wir ca. 10 min durch die Stadt reiten. Alle Pferde bewiesen, dass sie absolut verkehrssicher sind. Auf der Allmend angekommen, konnte jeder für sich sein Pferd auf der perfekten Wiese arbeiten. Während einige die Gelegenheit nutzten, ihre Pferde mal richtig galoppieren zu lassen, beschloss Cloud sich im Hochsprung zu üben. Dank Sharons gutem Gleichgewicht konnten wir alle darüber lachen. Zum Abschluss bekamen wir von Karen noch Muskis tollen Tölt und Pass vorgeführt. Müde und zufrieden ritten wir zum Stall zurück. Nachdem die Pferde versorgt und das Material geputzt waren, hatten wir vor dem Abendessen noch etwas Zeit für uns. Die einen gingen ein Mittagsschläfli machen, während die anderen den Tag noch etwas Revue passieren liessen. Zum Abendessen trafen wir uns alle im Gasthof Tiefenau. Bei dem köstlichen Angebot fiel es einigen schwer, sich für ein Menu zu entscheiden. Wie sich herausstellte, war der flambierte Spiess in sämtlichen Variationen sehr begehrt. Aber auch Schnitzel und Cordon Bleu mit Pommes lagen hoch im Kurs. Wer
noch Pommes übrig hatte fand in Emma einen dankbaren Abnehmer. Kaum zu glauben wie viele Pommes in so einen kleinen Bauch passen... Nachdem die Kinder im Bett waren, liessen wir den Abend noch lustig und teilweise auch etwas laut ausklingen. Nathalie Samstag, 31. Mai Heute Morgen war wieder ein Geländetraining bei Corina Gerhäuser angesagt. Nach einem reichhaltigen Frühstück und somit gut gestärkt machten wir uns auf den Weg in den Stall. Da Nathalie und Fabi unsere Pferde jeden Morgen fütterten, mussten wir nur noch misten, putzen und schon ging es wieder aufs Pferd. Bei wunderschönem Wetter (trotz bissiger Bise) machten sich die Reiter auf den Weg zum Geländeparcours. Die erste Gruppe wurde sehr gefordert, sie musste über hohe Wälle, breite Gräben und riesige Hecken springen. Da musste manch einer den ganzen Mut zusammennehmen, Augen zu und durch. In der zweiten Gruppe waren die weniger erfahrenen Pferde und Reiter, aber auch für sie hatte es geeignete Wälle und Gräben. Nach einigem Üben gelang es jedem, diese Aufgaben zu meistern. Alle durften zum Schluss einen Geländeparcours überwinden, wo sie die Pferde so richtig galoppieren lassen konnten. Das hat nicht nur den Reitern riesigen Spass gemacht! Sogar der Isländer mit Karen hatte Spass an der riesigen Anlage. Auf der Sandbahn konnte der Fünfgänger richtig ausziehen. Alle kehrten zufrieden und mit glücklichen Gesichtern wieder in den Stall zurück. Dort trafen wir auf die Männergruppe, welche nach der Stadtführung mit Max etwas müde Beine hatten. Am Nachmittag trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Ausflug nach Bern. Mit dem Tram fuhren wir zur Zytglogge und schlenderten durch die Altstadt. Das erste Ziel war ganz klar: Wo ist der Lolipop Laden? Nachdem wir den Laden
gestürmt hatten (die einen natürlich per Rutschbahn!), machten wir uns mit gefüllten Säcken auf den Weg zum Bundeshaus. Das Wasserspiel erfreute nicht nur unsere Kleinen sondern auch die Junggebliebenen. Etwas nass aber zufrieden ging es weiter ins Schwellenmätteli. Nach und nach fanden alle den Weg dorthin und nach einem Apéro ging es weiter durch das Mattequartier. Corina Gerhäuser erzählte uns die interessante Geschichte über dieses Quartier. Wir konnten es kaum glauben, als wir an der Hochwassermarkierung aus dem Jahre 2008 standen, wie hoch das ganze Quartier damals unter Wasser stand. Ein steiler Treppenaufstieg, der den einen oder anderen zum Keuchen brachte, und schon erreichten wir das Restaurant Altes Tramdepot, wo wir das letzte gemeinsame Nachtessen einnahmen. Der Kellner war zwar etwas schusselig. Er brachte es fertig, das Bier einmal rechts und einmal links über die Hosen von Armin zu leeren. Trotzdem genossen wir das feine Essen und bald schlenderten wir über den Rosengarten wieder zurück ins NPZ. Da einige von uns noch gar nicht müde waren ging es nochmals zurück in Richtung Rosengarten für einen Schlummertrunk. Sonntag 1. Juni Eveline und Karen Als wir am Sonntagmorgen aufstanden, hiess es bei wunderschönem Wetter packen. Wir verstauten bereits alles, was wir nicht mehr benötigten, im Auto, fütterten die Pferde und begannen unsere Pferde zu putzen. Wir freuten uns auf einen letzten Ritt auf der Allmend. Alle waren ein bisschen traurig, dass unsere Vereinsreise schon bald vorbei war. Nach dem Ritt verstauten wir den Rest im Transporter, misteten die Boxen aus und reinigten den Stall. Die Pferde wurden verladen und es ging los in Richtung Uster. Dank der frühen Tagwach konnten wir alle um halb 12 mit den Pferden abreisen. Wir hatten grosses Stauglück, denn direkt nach der Ankunft in Uster kam die Radiomeldung: Stau im Gubrist-Tunnel. Nach dem Versorgen von Sattel, Zaum und allen weitere Utensilien, waren wir alle ziemlich erschöpft aber glücklich über die gelungene Vereinsreise 2014. Vielen Dank für die super Organisation! Fabi