Gestaltungskonzept Frau Hanna Muster Frau Muster Hanna
I. Inhalt 1. Anschreiben 2. Ist- Situation 3. Wünsche II. Lösungsvorschlag 4. Möbelstellplan und Farbkonzept 5. Materialkonzept 6. Lösungsvorschlag 7. Produktbeispiele
Liebe Hanna, liebe Muster, zuerst möchte ich mich für euer Vertrauen und das anregende Gespräch bei meinem Besuch bedanken. Vor der Präsentation des ausgearbeiteten Wohnraumkonzepts, möchte ich eine Zusammenfassung der Raumsituation und unseres Gesprächs stellen. Ist- Situation Der Wohnraum ist L- förmig angelegt. Von Nordosten tritt man wahlweise von der Diele oder von der Küche in den Wohn- Ess- Raum. Durch einen Anbau wurde der Raum vergrößert und ist dadurch hell und licht. Der Anbau verfügt über große Fenster und Glastüren durch die man auf die Terrasse und in den Garten gelangen kann. Dieser Anbau und der Blick ins Grüne war für euch ein wichtiger Punkt, sich für dieses Häuschen zu entscheiden. Die raumhohen Fenster und Türen nehmen zwei Wände ein und sind nach Südost und nach Südwest ausgerichtet. Die Wände sind weiß gestrichen und der Boden ist mit weißen Kacheln belegt. Im Moment ist das Zimmer noch von der Vormieterin bewohnt und die von ihr gewählte Raumaufteilung und Zuordnung findet eure Zustimmung.
Wünsche Das Wohn- Ess- Zimmer soll der zentrale Raum des Hauses werden, dort spielt sich der Großteil eures Lebens ab. Hier wird gegessen, gelesen, fern geschaut, Gäste empfangen und unter Umständen beherbergt. Die Gestaltung des Raumes soll reduziert sein, mit schlichten zurückhaltenden Möbelstücken, welche ihre Qualität in Verarbeitung und Oberfläche zeigen. Ihr wünscht euch eher schöne hochwertige Einzelstücke und keine 0815 Möblierung vom günstigen Möbelhaus. Der Raum soll nicht kühl wirken, sondern Behaglichkeit ausstrahlen und helfen zur Ruhe zu kommen. Einen Ruheplatz mit Blick ins Grüne steht auch auf eurer Wunschliste. Einen Esstisch habt ihr euch schon ausgeguckt bei dem euch die Form des Tisches eingenommen hat. Eine Bank habt ihr auch schon gefunden, nur noch keine passenden Stühle. Die Kommode, welche momentan als "Bar" dient, soll mit umziehen sowie der gläserne Couchtisch. Alle anderen Möbelstücke wollt ihr nach und nach neu erwerben. Als Wohnfarben schweben euch Naturfarben kombiniert mit Olivgrün oder einem dunklen Rot vor.
Lösungsvorschlag Wohnkonzept Obwohl ich noch euer zweistimmiges Nein noch im Ohr habe, möchte ich nach langem Abwägen eine andere Aufteilung des Raumes vorschlagen, als bei der momentanen Mieterin. Da gibt es einige gute Argumente und diese möchte ich euch hier ausführlich erläutern. Der mit Licht durchflutete Anbau ist der schönste Platz in diesem Raum, aus diesem Grund möchte ich den Platz der am häufigsten genutzt wird dort ansiedeln. Der am intensivsten genutzte Ort ist bei euch sicherlich der Esstisch, da Essen einen hohen Stellenwert bei euch genießt und ihr viel Sorgfalt auf die Speisenbereitung und den Verzehr legt. Auch für gesellige Treffen ist der am häufigsten genutzte Platz der Esstisch. Der Tisch in den ihr euch "verliebt" habt, benötigt nach Aussage des Möbelhauses viel Raum um wirken zu können, auch dafür scheint mir der nach zwei Seiten offene Raum geeigneter zu sein. Da ihr auch zum Zeitung lesen eher am Esstisch, als auf dem Sofa sitzt, ist ein Ort mit viel Tageslicht sicher besser geeignet und schöner. Das Sofa wird am Häufigsten zum Fernsehen und als Ruhezone genutzt, dafür bietet sich ein nicht so heller Ort mehr an. An diesem Punkt würde ich mich euren Befürchtungen anschließen, dass diese Ecke nicht so hell sein wird. Fürs Fern schauen ist dies aber kein Nachteil, da dort weniger Spiegelungen auftreten, weil der Fernseher geschickter gestellt werden kann und man sich dort zurückgezogener fühlt. In Anbetracht, dass das Sofa eine Doppelfunktion erfüllen soll und auch als Gästebett fungieren soll, fühlt sich eine Nische sicher angenehmer an zum Übernachten. Der Raum in dem momentan der Essbereich angesiedelt ist, fällt kleiner aus als der Anbau und ist durch die Tür zur Diele eingeschränkter nutzbar. Der Esstisch müsste an die Wand gerückt werden und der Aufwand, die Ecke hell auszuleuchten wäre groß. Daraus folgt, meiner Meinung nach zwingend die vorgeschlagene Rochade der Nutzung. Im nachfolgenden Möbelstellplan mit einer Wandabwicklung könnt ihr schauen, ob euch die Anordnung zusagt.
Möbelstellplan mit Farbkonzept
Materialkonzept
Erläuterungen Den Wohn- und Essbereich würde ich deutlich trennen. Wie oben schon erwähnt möchte ich den Wohnbereich als Rückzugsmöglichkeit gestalten, obwohl es ein offener Raum ist. Die Wand hinter dem Sofa bekommt einen cremefarbenen Anstrich oder eine Textiltapete in creme. Das lässt den Hintergrund warm und behaglich wirken. Vor der Wand steht das Sofa in einem Grünton, entweder oliv oder etwas in die Salbeirichtung gehend. Da ihr dort vorwiegend Fern schaut oder Musik hört, könnte ich mir ein Sofa kombiniert mit einer Recamiere über Eck gut vorstellen. Dabei muss man auf die Maße achten, damit es nicht zu groß wird. Von dort blickt ihr in den Raum hinein und der Fernseher kann auf einem, in den Raum hineinragenden Sideboard untergebracht werden. Damit wäre der Wohnbereich optisch abgegrenzt ohne isoliert zu sein. Hinter der Tür, die von der Diele ins Zimmer führt, könnte ein raumhohes Regal mit viel Stauraum unauffällig untergebracht werden. Zwischen Tür und Ofenwand kann ein Holzhocker seinen Platz finden, auf dem man sich an kalten Tagen den Rücken an der Ofenwand zu wärmen kann und der als Ersatzstuhl für den Esstisch eingesetzt werden kann. Euer Wohnzimmertisch würde sich gut vor dem Sofa einpassen. Eventuell wäre noch zu überlegen, ob ein Teppich nicht den Bereich harmonisch zusammenhalten würde. Der Teppich sollte dann in einem warmen Beige gehalten sein. Die Vorhänge werden farblich passend zum Sofa und den zurückhaltenden Wand- und Bodenfarben abgestimmt, also Naturfarben mit wenig Muster. Der Bereich zwischen Küche und Anbau soll frei und luftig wirken, deshalb würde ich dort nur Simones Kommode an die lange Wand stellen. Die Kommode hätte damit einen Ehrenplatz, könnte schön wirken und der Bereich würde frei und großzügig wirken. Von dort blickt man dann auf den Esstisch und weiter in den Garten hinaus. der Essplatz bekommt ebenfalls einen Teppich, um die etwas harte Wirkung der weißen Bodenfliesen zu mildern und um den Essbereich schön einzufassen. An die Rückseite des Sideboards aus dem Wohnbereich wird ein längeres Sideboard gestellt, das gut einen Meter an die einzige Wand in diesem Bereich reicht. Dort kann das Geschirr und ähnliches untergebracht werden.
Um die Ecke gegenüber auszunutzen, von welcher man einen schönen Blick in den Garten hat, kann ein Sessel mit nicht zu ausufernden Maßen gestellt werden. Diesen Sessel würde ich in einer kräftigen Farbe wählen, z.b. in einem Bordeaux und auf eine schöne Form achten. Mit ein paar Leinenvorhängen, die sehr natürlich wirken, und Holz als Hauptwerkstoff für die Möbel, bekommt der Raum eine warme, aber nicht überladene Grundstimmung. Wenn ihr die Wand um die Kommode noch mit schönen, großformatigen Bildern von euren Reisen bestückt wird der Raum eine ganz persönliche Ausstrahlung erhalten. Nun füge ich unten noch ein paar Möbelbeispiele an, die ich mir passend vorstellen könnte. Ruhesessel Schlichte Vorhangstange von MHZ
Leichter Leinenstoff von Nya Nordiska Keros von Creation Baumann