Herzlich willkommen! 1
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Tagesablauf 12.45 Uhr Ankommen der Kinder im Hort. Wir begrüßen die Kinder und nehmen Ängste, Sorgen und Bedürfnisse ernst. 13.15 Uhr Mittagessen in mehreren Etappen bis ca. 14.15 Uhr. Hier erleben und erlernen die Kinder einfache Regeln des gemeinsamen Alltags. 14.30-15.30 Uhr Hausaufgabenbegleitung im Musikraum der Schule mit festen Regeln und Hilfestellungen. Am Mitspieltag und am Hortsporttag verschieben sich die Hausaufgabenzeiten. 15.30 16.30 Uhr Angeleitete Angebote aus verschiedenen pädagogischen Bereichen wie Sport, Mädchengruppe, Jungengruppe und Naturtag. Es gibt kreative Angebote wie Töpfern, Filzen, Maltechniken, Skulpturen aus Ytong sowie Tanz- oder Theaterprojekte, Koch- und Backaktivitäten, Kickeroder Dart-Turniere und viele unterschiedliche Spielaktionen und Bewegungsangebote. Wir machen Ausflüge, besuchen interessante Ausstellungen, Veranstaltungen oder unternehmen am Naturtag spannende Aktivitäten im Freien. Wir bieten Phantasiereisen, Kinderyoga oder Klangmassagen an, um Ruhe, Entspannung, Kreativität, Selbstbewusstsein oder Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Auf dem Schulhof gibt es tolle Spielgeräte und einen Bolzplatz mit Fußballtor und Basketballkorb und auf dem Hintergrundstück Schaukeln, einen Wasserspielplatz und gemütliche Schattenplätze unter der riesigen Kastanie. Parallel zu den angeleiteten Angeboten können die Kinder frei spielen oder in spontanen Aktivitäten nach ihren Bedürfnissen ihre Freizeit gestalten. 16.30 Uhr Individuelle Begleitung der Kinder im Bereich von Freizeitpädagogik, eventuell spezielle Förderung der Kinder. Wochenplan Montag: (14.15 Uhr bis 15.15 Uhr)14-tägig findet bei uns ein Mitspieltag statt. Hier tauschen wir mit den Kindern wichtige Informationen aus. Die Kinder lernen eigenverantwortlich ihren Alltag mitzubestimmen. Wir fördern dadurch das soziale Miteinander. Dies ist das einzige verbindliche Angebot für die Kinder. Montag: (15.30 Uhr bis 18.00 Uhr) 14-tägig gehen wir mit unseren Hort-Kindern zum Schwimmen. Auch hier soll das Miteinander geübt werden. Außerdem haben alle Schulkinder einen ausgesprochen starken Bewegungsdrang, dem möchten wir in diesem Angebot entgegenkommen. Zusätzlich ermöglichen wir es den Kindern, das Schwimmen zu erlernen. Dienstag: (15.00 Uhr bis 16.00Uhr) Wir gehen in die Sporthalle, bieten Bewegungsbaustellen, Kinderolympiaden an oder spielen Fußball, Handball, Basketball und viele andere Spiele. Neben der Bewegungsfähigkeit fördern wir das soziale Miteinander, das Selbstbewusstsein, die Eigenverantwortlichkeit der Kinder. Mittwoch: (15.30 Uhr bis 16.30 Uhr) Mädchengruppe. Zu unterschiedlichen Themen und selbst gewünschten Angeboten bieten wir den Mädchen an, sich untereinander zu verständigen, sich gemeinsam miteinander zu erleben und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Donnerstag: (15.30 Uhr bis 16.30 Uhr) Jungengruppe. Wir unterstützen die Jungen bei der Planung und Durchführung gemeinsamer Themen und Aktivitäten. Freitag. ( 14.15Uhr bis 16.15 Uhr) Naturerlebnistag. An diesem Tag möchten wir den Kindern die Natur und den bewussten Umgang damit näher bringen. Dazu gehört auch einfach durch die Natur zu stromern. Ferien im Hort In den Schulferien gibt es im Hort ein umfangreiches Hortprogramm. Wir haben Zeit für besondere Aktivitäten, wie das große Fußballturnier, oder machen tolle Ausflüge in den Kletterwald oder an den Woldsee. Manchmal ist es aber auch schön, ganz in Ruhe etwas zu basteln, einer spannenden Geschichte zu lauschen oder einfach im Garten mit den Freunden zu spielen. 3
Elternarbeit bei uns im Wir führen 1 2 Elternabende im Jahr durch. Im Herbst findet der Elternabend in erster Linie zum gegenseitigen Kennenlernen statt. Wir geben einen Einblick in den Alltag hier im Hort und klären offene Fragen. Außerdem haben die Eltern die Möglichkeit, die Planung des Hortalltags mitzugestalten. Die Elternratswahl findet ebenfalls an den Elternabenden statt. Bei jedem Elternabend wird ein Protokoll geschrieben. Je nach Bedarf finden weitere Elternabende statt. Elternsprechtage bzw. Elterngespräche werden nach individueller Absprache festgelegt. Ein kontinuierlicher Austausch erfolgt bei den so genannten Tür- und- Angelgesprächen. Einen Tee haben wir immer da und auch mal ein Mittagessen. Die Eltern erleben so den Hortalltag mit. Unsere Infowand befindet sich im Eingangsbereich. Hier können die Eltern alle aktuellen und allgemeinen Informationen erhalten. Die regelmäßigen Angebote, das Monats- oder Ferienprogramm kann hier ebenfalls eingesehen werden. Seit 2006 setzen wir uns mit Bildungs-und Lerngeschichten auseinander und arbeiten mit diesen. Nicht nur in der Arbeit mit Kindern wirken sich diese positiv aus, auch die Beziehungen zu den Eltern werden intensiver. Wir betrachten die Kinder stärkenorientiert. Außerdem möchten wir die Eltern mehr in die Arbeit mit Lerngeschichten einbezie- hen, z.b. durch Fotos, Berichte und Geschichten von zu Hause. Jedes Jahr finden ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier statt. Die Eltern können sich hier in einem lockeren Rahmen austauschen und sich engagieren oder einfach nur Spaß haben. Beim Sommerfest werden die neuen Kinder begrüßt und die Viertklässler verabschiedet. Von Zeit zu Zeit finden auch Feste und Veranstaltungen in Kooperation mit der Schule statt, wie z.b. Flohmärkte oder die gemeinsame Schulhofgestaltung. Austausch mit Schule Wir streben eine enge Zusammenarbeit mit der Schule an. In gemeinsamen Tür- und Angelgesprächen tauschen wir uns regelmäßig aus. Wir nutzen die Turnhalle für ein regelmäßiges Sportangebot, den Musikraum für unsere Hausaufgabenbegleitung, den Tonofen zum Brennen von getöpferten Gegenständen und Skulpturen, sowie den Mehrzweckraum für Angebote aus der Jungenoder Mädchengruppe. Es gibt Gespräche über Hausaufgaben und allgemeine Regeln der Nutzung des Schulgeländes. 4
Bildung im Hort bedeutet für uns..., im, dass wir die Kinder in ihren lebens-praktischen Kompetenzen fördern und unterstützen. Bei der täglichen Ankunft achten wir z.b. darauf, dass die Kinder gewisse Ordnungsprinzipien umsetzen und bestimmte Höflichkeitsformen erwerben. In diesen und ähnlichen Alltagsituationen lernen und erfahren die Kinder Formen des gemeinsamen Zusammenlebens in der Gruppe. Wir möchten unsere Kinder in ihrer emotionalen Entwicklung unterstützen und ihre soziale Kompetenz fördern. Das bedeutet, wir nehmen die Kinder in ihren persönlichen Situationen mit ihren Gefühlen, Sorgen und Ängsten ernst. Ein Grundprinzip ist die Konfliktlösung nach Thomas Gordon. Wir hören die Kinder einzeln an, jedes Kind wird aus seiner Sichtweise ernstgenommen. D. h. es gibt keine Gewinner und Verlierer in Streitsituationen. In konfliktorientierten Gesprächen unterstützen wir die Kinder bei der Entwicklung von gemeinsamen Lösungen. Die Kinder sind für uns soziale Partner und dürfen ihren Alltag mitbestimmen, beispielsweise beim regelmäßigem Mitspieltag. Sprechen und Kommunikation sind wichtige Aspekte im täglichen Miteinander. Deswegen haben wir feste Regeln mit den Kindern erarbeitet, die sie beim Mitspieltag einüben können (z.b. nur einer spricht, die anderen hören zu). Durch ganzheitliches, anschauliches Lernen möchten wir Kindern ermöglichen, Freude am Lernen zu entwickeln. Dies geschieht bei sämtlichen Ausflügen, beim Kochen, im Umgang mit dem Computer und unter anderem bei Naturbeobachtungen. Bei einem Ausflug in den Zoo lernen die Kinder, wie sie an ein bestimmtes Ziel gelangen, rechnen aus, wie viel Geld die Fahrt pro Kind dorthin kostet, lernen sich am Ziel selbstständig zu orientieren und zusätzlich etwas über Tiere und ihre Lebensräume. Durch das Erstellen von Lerngeschichten erfahren die Kinder Selbstbestätigung und werden in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt. Die Beziehungen zwischen ErzieherInnen und Kindern vertiefen sich. 5
Bewegung und körperliche Betätigung sind für uns wichtige Punkte in der gesamten Entwicklung der Kinder, zumal sie in der Schule in ihrem Bewegungsdrang oft sehr eingeschränkt sind. Dem tragen wir Rechnung mit zwei festen Angeboten: wöchentlicher Sport in der Turnhalle und dem Schwimmen im Unibad. Außerdem haben wir Toberäume und einen sehr großen, schönen Außenbereich mit vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten. Wir denken, es gehört ebenso zu unserem Bildungsauftrag, die Kinder im Umgang mit Zahlen auf spielerische Weise zu unterstützen, wie beim Erlernen der Uhr, bei Planungen von Ausflügen oder bei einfachen Brett- oder Kartenspielen. Einmal in der Woche findet ein Naturtag statt. In verschiedensten Angeboten erkunden wir die nähere Umgebung der Kinder und ihr soziales Umfeld. Wir leiten sie an, sich bewusst mit der Umwelt auseinander zu setzen, z. B. in dem wir Müll sammeln bzw. trennen. Bei ethischen, religiösen oder gesellschaftlichen Problemen, die uns, die Gruppe oder die Kinder betreffen, versuchen wir, uns offen, tolerant und kritisch den Fragen der Kinder zu stellen. Es gibt keine dummen Fragen und alles, was in unseren Möglichkeiten steht, beantworten wir bzw. versuchen wir, mit den Kindern zu erarbeiten. Der Bereich der ästhetischen Bildung nimmt einen großen Raum ein, denn wir bieten vielfältige Angebote. Wir töpfern, bauen, malen und basteln je nach Jahreszeit und Anlässen oder um unsere Räume gemütlich zu gestalten. Den Kindern ermöglichen wir in diesem Bereich umfangreiche Lernfelder, in denen sie ihre Fähigkeiten erproben und ausbauen können. 6
Lieber Leo Nun ist es endlich soweit! Du bekommst deine Lerngeschichte. Wir haben dich in den letzten Wochen beobachtet und manchmal aufgeschrieben, was wir gesehen haben. Es hat Freude gemacht dir zuzusehen. Wir haben dich beim Tischtennis und beim Fußballspielen gesehen. In letzter Zeit warst du oft draußen an der Tischtennisplatte mit Marten, Franziska, auch mal mit Mitja und Niklas. Du hattest mir schon erzählt, dass du Franziska den richtigen Umgang mit dem Schläger beibringst und ihr die Regeln des Spiels nahe legst. Du trainierst sie schon seit einiger Zeit. Oft kamt ihr in den Hort und dann ging es gleich raus an die Platte. Als ich mich einmal zu euch setzte und mir auch etwas aufschrieb, spielte Franziska gerade mit Mitja. Marten bemerkte: Die spielen das Gelernte aus. So konnte ich gleich sehen, was ihr ihnen schon alles beigebracht habt. Marten und du habt neben der Platte gestanden und die Punkte gezählt. Du standst ruhig und konzentriert neben den Spielern. Aufmerksam hast du das Spiel verfolgt. Als es 10:10 stand, wiesest du darauf hin, dass die Beiden nun bis 12 spielen müssten. Nachdem Mitja fragte, wieso, erklärtest du ihm, dass der Sieger immer 2 Punkte Vorsprung haben müsste. Hier wurde mir noch mal klar, was für ein sportliches Kind du bist, damit meine ich nicht nur deine Bewegungsfähigkeiten, ich meine auch deinen sportlichen Geist. Ich finde es toll, wie du anderen etwas beibringst, dein Wissen und Können weiter gibst. In dem Fall das Tischtennisspielen, wie man den Schläger hält, wie man aufschlägt und annimmt, wie man Tricks macht und wie die Spielregeln sind. Besonders positiv ist mir dabei aufgefallen, mit welcher Ausdauer und Geduld du dir Zeit für die einzelnen Kinder genommen hast, mal für Franziska (mit der es angefangen hat), mal für Mitja und auch mal für Niklas. Einmal hab ich dich gesehen, als du mit Niklas gespielt hast, der äußerte dann mit kleinem Bedenken: Ich kann das aber nicht so gut. Du erwidertest sehr ernsthaft und glaubwürdig: Das macht doch nichts, ist doch egal. Ich glaube, diese Aussage hat Niklas beruhigt und er konnte in Ruhe spielen, weil er wusste, dass du Geduld mit ihm hast! Das fand ich richtig schön zu sehen. Du bist sehr hilfsbereit zu deinen Mitmenschen. Manchmal hast du auch versucht, den Tischtennisball mit dem Fuß zu treffen, da wurde deine Wendigkeit und Bewegungsfähigkeit wieder deutlich, die du natürlich auch im Fußballspiel zeigst. In letzter Zeit habe ich dich gar nicht so viel Fußball spielen gesehen. Trotzdem möchte ich dir noch einige Dinge sagen, die mir sehr positiv in Erinnerung geblieben sind. Mit dem Ball gehst du wendig und geschickt um. Wenn du am Ball bist, ist es für deine Gegner schwierig, dir diesen abzunehmen. Du stürmst zum Tor, dribbelst und trickst deine Gegner aus. In einem Spiel bist du immer in Bewegung und gehst auf den Ball mit vollem Körpereinsatz. Dir ist klar, dass Fußball ein Teamsport ist. Du spielst mit deiner Mannschaft zusammen, machst tolle Flanken, spielst ab und bist fair. Das haben auch die Kinder auf dem Mitspieltag bemerkt. Im Alltag erleben wir dich als ein freundliches, aufgewecktes Kind, das auch gerne mal Gruppenaufgaben übernimmt, wie z.b. den Tisch zu decken oder einen unserer Dienste auszuführen. Beim Mittagessen unterhältst du dich gerne und wurdest hier auch schon Benimmkönig, weil du sehr gute Essmanieren umsetzt. Außerdem hast du oft einen witzigen Spruch auf Lager. Die Kinder sind gerne mit dir zusammen und wir auch! Wir sind froh, dass du bei uns in der Gruppe bist. Leo*, wir mögen dich sehr! *Namen sind verändert 7