Bericht über den Besuch von Moisés und Benki Piyãko in Deutschland

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Transkript:

Bericht über den Besuch von Moisés und Benki Piyãko in Deutschland 25. Mai - Frankfurt Gespräch mit Herrn Thomas Brose vom Klima Bündnis in Frankfurt über die Lage der Ashaninka in der Grenzenregion zwischen Brasilien und Peru und über die Projekte der Organisation Apiwtxa, unter anderem über die Projekte, die im Ausbildungszentrum Yorenka Ãtame durchgeführt werden. Thomas Brose und die Ashaninka-Anführer Moisés und Benki Piyãko 26. Mai - Hamburg 11:00 Uhr Treffen in Hamburg mit der 10. Klasse der Altonaer Max Brauer Gesamtschule im Sitz der Organisation Hamburg mal Fair (www.hamburgmalfair.de). Wir haben mit den Schülern ein Gespräch über die Lage der Ashaninka in Brasilien und Peru geführt und die Projekte der Ashaninka Gemeinschaft präsentiert. Die Schüler sprachen mit den Ashaninka-Anführern Moisés und Benki Piyãko, sie stellten ihnen ihr eigenes Projekt über Baumwolle vor. Die Ashaninka warben um Unterstützung für ihr Projekt. Die lokalen Zeitungen, das Hamburger Abendblatt und die Morgen Post waren anwesend. Die Morgen Post publizierte ein großes Foto der Anführer Benki und Moisés Piyãko mit zwei Schülern der Schule Max Brauer Allee (siehe Artikel online http://archiv.mopo.de/archiv/2009/20090527/hamburg/panorama/wie_kommen_die_amazona s_indianer_nach_altona.html). 13:30 Uhr Am Dienstag, den 26. Mai trafen sich die Ashaninka-Anführer Benki und Moisés Piyãko mit Vertretern des Hamburger Senats im Hamburger Rathaus. Sie sprachen über die Lage der Ashaninka im indigenen Gebiet am Amonia Fluss in Brasilien, sowie über die Situation der in Peru lebenden Ashaninka. Benki und Moisés Piyãko berichteten über die Probleme in der Region, die durch die Entwicklungsvorhaben der peruanischen Regierung verschärft werden. Schuld daran ist die Inaktivität der peruanischen Regierung in Bezug auf die illegale Abholzung auf der brasilianischen Seite und die gleichzeitige Erschöpfung der

Umweltressourcen auf peruanischem Gebiet. Die Vertreter des Hamburger Senats wurden ausführlich über die nicht Beachtung der Rechte der Indigenen in dieser Region unterrichtet. Die Gesprächspartner der Ashaninka versprachen ihre Unterstützung und möchten das Ausbildungsprojekt Yorenka Ãtame und die Ashaninka-Organisation Apiwtxa fördern. Die Vertreter des Senats werden beraten, wie sie das Projekt der Ashaninka auf partnerschaftlicher Basis unterstützen können. Sie werden über Frau Dr. Fernandes Kontakt zu den Ashaninka aufnehmen. Benki und Moisés Piyãko vor dem Hamburger Rathaus An der Sitzung nahmen den Staatsrat, Herr Christian Maaß, Herr Uwe Ram (Leiter Abteilung Staatsamt) und Herr Forkel-Schubert (Umweltabteilung),sowie Frau. Jenny Wesche (Internationale Angelegenheiten) Teil. 19:00 Uhr Die erste größere öffentliche Veranstaltung in Hamburg im Rahmen des Besuches der Ashaninka-Anführer fand am 26. Mai statt. Der multikulturelle Abend im Metropolis- Kino fing um 19 Uhr an. Die zahlreich erschienenen Gäste hatten schon vor der Filmvorführung die Möglichkeit, sich mit den Ashaninka-Anführern Moisés und Benki Piyãko zu unterhalten. Am Info-Tisch der Gesellschaft für bedrohte Völker konnten die Besucher Kunsthandwerk der Ashaninka und Bilder von Moíses Piyãko erwerben, sowie Informationen über die aktuelle Situation der Indigenen Bevölkerung weltweit erhalten.

Brasilianische Köstlichkeiten konnten gern von hungrigen Besuchern erworben werden. Der offizielle Teil des Abends begann 19 Uhr 30. Frau Dr. Fernandes begrüßte die Gäste Moíses und Benki Piyãko, sowie Christina Haverkamp. Danach erfolgte die Präsentation des Filmes von den Ashaninka über die Ashaninka We struggle but we eat fruit. Der Film erzählt über das Leben der Ashaninka im Einklang mit der Natur und über die Projekte, ihre traditionelle Lebensweise, der außerhalb der Ashaninka-Gemeinschaft lebenden Bevölkerung zu vermitteln. Dies alles wird von den gravierenden Folgen für das Leben am Fluss Amonia, die die illegale Abholzung mit sich bringt, überschattet. Nach dem Film hatten die Anwesenden die Möglichkeit während der Podiumsdiskussion, eine Antwort auf ihre Fragen zu bekommen. Moíses und Benki Piyãko haben über die verschiedenen Maßnahmen berichtet, wie sie gegen die Abholzung vorgehen und was es für sie bedeutet. Christina Haverkamp, eine Menschenrechtlerin, die sich seit mehr als 20 Jahren für die Yanomami einsetzt, hat über ihre diesbezügliche Arbeit berichtet. Die rege und sehr informative Gesprächsrunde wurde mit einem gemeinsamen Gesang von Moíses und Benki Piyãko abgeschlossen. Es waren 73 Personen anwesend und die Atmosphäre war toll.

27. Mai - Berlin Reise nach Berlin, organisiert durch das Berliner Büro der Gesellschaft für bedrohte Völker. Während der Veranstaltung am Abend wurde dem Publikum der Film We struggle but we eat fruit gezeigt. Nach dem Film hatte das Publikum, die Gelegenheit mit den Ashaninka- Vertretern Benki und Moisés Piyãko zu diskutieren und Details über die Lage der Ashaninka in Brasilien erfahren. 28. Mai - Berlin Treffen mit deutschen Politikern in der Hauptstadt Berlin. Benki e Moisés Piyãko em frente ao Bundestag em Berlim Die Ashaninka-Vertreter Benki und Moisés Piyãko trafen sich mit Ute Granold, CDU, im Menschenrechtsausschuss, verantwortlich für Lateinamerika. Die Ashaninka-Vertreter berichteten besonders von der schwierigen Lage in Peru Holzfäller kommen von Peru aus in ihr Gebiet, peruanische Ashaninka fliehen nach Brasilien. Granold versprach, sich mit dem peruanischen Botschafter in Berlin und mit dem deutschen Botschafter in Peru in Verbindung zu setzen. Sie will Briefe schreiben und das Thema in den Menschenrechtsausschuss einbringen.

Anschließend trafen sich die Ashaninka Benki und Moisés Piyãko mit Mitarbeitern aus dem Büro Thilo Hoppe, Grüne. Beim Treffen wurden ähnliche Themen wie bei Frau Granold angesprochen. Die Mitarbeiterin machte uns auf ein neues peruanisches Umweltministerium aufmerksam. Sie sagte, dass im Europaparlament ein neuer Entwurf zu Vorschriften für die Zertifizierung von Holz verhandelt wird. Dieser Vorschlag sei härter als die deutschen Bestimmungen. Nachmittags kam eine kurze Begegnung mit Thilo Hoppe zustande. Er sagte den Ashaninka seine Unterstützung zu. Die Ashaninka-Vertreter Benki und Moisés Piyãko und Thilo Hoppe (Die Grünen) Die Ashaninka Benki und Moisés Piyãko trafen sich ebenfalls mit Günter Nooke (Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung beim Auswärtigen Amt), anwesend waren ebenfalls Britt Prechel, persönliche Mitarbeiterin von Nooke, Christian Reißmüller, Legationsrat 1. Klasse, Referent für Bolivien, Ecuador und Peru, sowie Walter Müller, vortragender Legationsrat, Länderreferent Brasilien. Das Gespräch dauerte fast zwei Stunden. Sie stellten Fragen an die Ashaninka-Vertreter über den Holzeinschlag, die Kommunikation unter den Ashaninka, den Drogenhandel auf Ashaninka-Gebiet und das Projekt Yorenka Atame. Die Botschaften in Brasilien und Peru sollen informiert werden. Es wird Interesse an einer Teilnahme an der von Benki erwähnten Konferenzen im August bzw. November 2009 bekundet. Darüber soll die GfbV das Auswärtige Amt informieren. Der Wunsch ist, dass es ein Statement vieler (aller) Vertreter der brasilianischen Indianer gibt, auf das sich die Politik auch bei klimapolitischen Fragen beziehen könnte. Nooke sichert zu, dass er bei allen Gelegenheiten die Lage der indigenen Gruppen ins Gespräch bringen wird. Strategisch sei es am günstigsten, sich vor dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen zu engagieren. Nachmittags trafen sich Benki und Moisés Piyãko mit Mitarbeitern von Christoph Strässer von der SPD. Dort haben die Ashaninka die Probleme der Region geschildert und um Unterstützung gebeten. Versprechungen gab es nicht. Die Funktionäre von Herrn Strässer wollten die Informationen an ihren Chef weitergeben. Gern möchten sie über die Arbeit der Ashaninka auf dem Laufenden gehalten werden, um den Kontakt aufrecht zu erhalten.

Die Ashaninka-Vertreter mit Mitarbeitern von Christoph Strässer (SPD) 29. Mai - Berlin Am Freitag, den 29. Mai fand im Hotel Albrechtshof eine Pressekonferenz mit Pressevertretern statt. Benki und Moisés Piyãko schilderten die Lage in der Grenzenregion zwischen Brasilien und Peru und sprachen über die Projekte zur Bekämpfung der vorhandenen Probleme, mit denen viele indigene Gruppen zu kämpfen haben. Journalistin Jutta Schwengsbier vom SWR mit Benki und Moisés Piyãko

30. Mai - Rellingen bei Hamburg Auf die Initiative der GfbV-Regionalgruppe Hamburg besuchten die Ashaninka-Gäste die Baumschule Clasen & Co in Rellingen bei Hamburg, um die Techniken in der Pflanzung und Pflege von Setzlingen von verschiedenen Bäumen kennenzulernen. Die Ashaninka lernten moderne Methoden kennen und nahmen neue Impulse für ihre Wiederaufforstungsprogramme mit, die im Rahmen der Projekte des Ausbildungszentrums Yorenka Ãtame durchgeführt werden. Moisés Piyãko, Heike Schiefelbein und Benki Piyãko Nachmittags, von 17 bis 19 Uhr nahmen Benki und Moisés Piyãko bei der deutschbrasilianischen Radiosendung Brasilien Magazin auf TIDE 96,0. Die Ashaninka-Vertreter beantworteten die Fragen der Radiomoderatoren und sprachen über ihren Besuch in Deutschland. In der Sendung wurden Lieder der Ashaninka-Gemeinschaft Apiwtxa aus dem Album Homapãni Ashaninka gespielt. Benki und Moisés Piyãko in der Radiosendung Brasilien Magazin in Hamburg 31. Mai Glücksburg (Ostsee) Am Sonntag besuchten Benki und Moisés Piyãko zusammen mit Heike Specka, Heike Schiefelbein und Eliane Fernandes das Zentrum für nachhaltige Entwicklung Artefact (http://www.artefact.de/) in Glücksburg an der Ostsee. Dort wurden die Besucher in die Technologien für eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung von dem Leiter des

Zentrums, Herrn Werner Kiwitt, eingeführt. Benki und Moisés Piyãko zeigten sich interessiert, vor allem was die Solar Energie betraf. 1. Juni - Hamburg Nachdem der Ashaninka-Vertreter Moisés Piyãko zurück nach Brasilien fliegen musste, um Verträge mit dem Kommunikationsministerium zu unterschreiben, gab es am 1. Juni nach dem Kinofilm Rätsel der Urwaldhölle (1938) im Metropoliskino, eine Podiumsdiskussion mit dem Ashaninka-Vertreter Benki Piyãko und dem Spiegel-Korrespondenten, Jens Glüsing aus Rio de Janeiro. Beide sprachen über die Lage indigener Gruppen im Amazonasgebiet und die Umweltzerstörung, die dort stattfindet. Jens Glüsing beschäftigt sich mit der Situation der Indigenen in Amazonien und möchte die Ashaninka im September 2009 besuchen, um eventuell eine Geschichte über sie zu schreiben. Benki Piyãko und der Spiegelkorrespondent Jens Glüsing im Metropolis Kino. 2. Juni - Bremen Auf Einladung des Instituts für Kulturwissenschaften der Universität Bremen, wurde der Film We struggle but we eat fruit für Studenten zweier Kurse präsentiert. Der Ashaninka- Vertreter Benki Piyãko hatte die Gelegenheit mit circa 200 Studenten über seine Kultur und die Lage seiner Gruppe sowie die Probleme in der Grenzenregion zwischen Brasilien und Peru zu sprechen. Benki Piyãko im Seminar über Medienethnologie an der Universität Bremen

Benki Piyãko wurde von der Bremer Zeitunge Weser Kurier interviewt. (http://www.redaktion24.info/pressespiegel/uni-bremen.php4?pw=&news=102167) und Delmenhorster Kreisblatt. Auch das Fernsehen zeigte Interesse an einem Gespräch mit dem Ashaninka-Vertreter. In der Sendung Buten und Binnen wurden die Zuschauer über die Anliegen der Ashaninka Brasiliens informiert. Fernsehteam mit Benki Piyãko in Bremen (http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=013757)

4. Juni - Münster In Münster hielt der Ashaninka-Anführer Benki Piyãko einen Vortrag für die 4. bis 9. Klasse der Waldorf Schule. Circa 170 Schüler waren präsent und hörten begeistert zu. Die Kinder stellten verschiedene Fragen und machten eine Spende an das Projekt Yorenka Atãme. Nachmittags traf sich Benki Piyãko mit der Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson (SPD) der Stadt Münster. Benki Piyãko und die Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson im Friedenssaal des Rathauses Benki Piyãko Frau Wendela-Beate Vilhjalmsson erfuhr etwas über die Lage der Ashaninka und die benachbarten indigenen Völker entlang der brasilianischen-peruanischen Grenze und versprach Unterstützung im Zusammenhang mit der Partnerschaft der Stadt Münster mit dem Klima-Bündnis. Abends wurde der Film We struggle but we eat fruit in der Studenten- und Hochschulgemeinde (KSG) dem Publikum vorgestellt. Nach dem Film beantwortete Benki Piyãko die Fragen der Besucher über den Film und über die Lage der Ashaninka in Peru und Brasilien.

Veranstaltung mit Benki Piyãko im KSG in Münster 5. Juni - Göttingen Am Freitagabend traf Benki Piyãko in Göttingen Mitglieder des Vereins Wege zur Einen Welt - Arbeitskreis Selbstbesteuerung e.v.. Der Verein unterstützte im Dezember 2008 einen Informatikkurs, der im Ausbildungszentrum Yorenka Ãtame stattgefunden hat. Die Mitglieder hörten dem Ashaninka-Vertreter aufmerksam zu und sprachen über die Möglichkeit, weitere Kurse finanziell zu unterstützen. Gespräch mit Mitgliedern des Vereins Wege zur Einen Welt in Göttingen 6. Juni - Göttingen Am letzten Tag des Besuches von Benki Piyãko in Deutschland bot der Ashaninka-Vertreter zusammen mit der Ethnologin Eliane Fernandes Ferreira ein Seminar im Bundesbüro der Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen mit dem Titel Amazonien - Initiativen indigener Völker gegen die Zerstörung - Das Beispiel der Ashaninka in Brasilien an. Circa 20 Personen nahmen an dem Seminar teil, das den ganzen Tag über dauerte. Es wurde intensiv über die Lage der indigenen Völker entlang der brasilianischen-peruanischen Grenze gesprochen und über mögliche Projekte, die die Lage der indigenen Völker der Region des Flusses Juruá und Umgebung verbessern sollen. Die Seminarteilnehmer beschlossen, eine Arbeitsgruppe in Deutschland zu gründen, um die Projekte der Ashaninka und die der benachbarten Völker zu unterstützen, sowie Nachrichten über die Lage der Indigenen an der Grenzregion zwischen Brasilien und Peru in Deutschland bekannt zu machen.

Benki Piyãko im Bundesbüro der Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen Abends wurde der Öffentlichkeit der Film We struggle but we eat fruit präsentiert. Benki Piyãko antwortete anschließend die Fragen der Zuschauer.